Frage: ETA SH30 Twin auf Abgasmessung vorbereiten

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 14.502 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von delta_p.

  • servus werte holzheizgemeinde,


    bei unserem wärmeerzeuger (sh30 twin) steht die erste messung durch den schornsteinfeger an.


    da ich hinsichtlich der messung keine erfahrungswerte habe möchte ich euch nach euren erfahrungen fragen und wie ihr den kessel für die messung vorbereitet.


    reinigt ihr den apparat besonders gündlich (kpl. zwerlegen und alles mit dem sauger reinigen), oder "wie immer" nur den groben dreck rausziehen und "normal" heizen?


    über eure erfahrungen und tipps freue ich mich.


    gruß, walzinger

  • Hallo,
    je nach dem wie oft du Heizt (täglich 1 mal?), 4 Tage vorher gut Reinigen...... Am besagten Tage das beste Holz benutzen......


    So würds ich machen.......

  • Hallo walzinger,


    Ich hab die erste Messung gerade hinter mir. Der Kessel hat schon gute 400 vollaststunden drauf, und ich hab auch gedacht dass ich den Kessel und das Abgasrohr penibel reinigen muss.


    Ich hab einen Tag vorher nur die Asche aus der Brennkammer und von den Wärmetauschern vorgezogen, mehr nicht.
    Hab dann 2 Stunden vorher angeheizt dass er auf volllast läuft. Als der Schornsteinfeger da war hab ich die Taste für die Messung gedrückt. Dann läuft die halbe Stunde runter, und dr kann seine Messung beginnen.


    Bei mir hatte er schon im Countdown gemessen und hat über die super Werte gestaunt.
    Er hat dann die Messung zusende laufen lassen.


    Hab auch das Holz genommen was ich normalerweise verheize. Also Birke, Erle mit Rinde und 16% restfeuchte.

  • Na ja kommt auch auf den Schorin drauf an, also bei uns ist der nicht ganz so "streng" !


    Bei unserem Woody den er Gemessen hatte und ich darauf hin fragte ist alles in Ordnung fragte er mich ob ich zuvor bevor er kam was gemacht hätte ? Ich antwortete nein, darauf sagte er dann passt das so und ist o.k. und im grünen Bereich.
    Auch solche Schorni gibt es, sie wollen immer etwas "beehrt" werden, warum nicht wenn es für mich spricht.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Habe auch vielleicht so zwei Tage vorher die Asche rausgemacht, und ansonsten nix besonderes sauber gemacht. Bei der Messung selbst habe ich dann unten schön Nadelholz reingelegt, und darüber gute Buche (zur damaligen Zeit musste ich sonst fast ausschließlich Weidenholz nehmen). Der Schorni meinte auch, dass es nicht unwichtig ist, dass das Holz sehr dicht geschichtet ist.


    Trotz der Werte die praktisch nie höher lagen als 1/10 des erlaubten Grenzwertes war er deswegen nicht wirklich erstaunt, da er ETA definitiv für mindestens einen der besten Hersteller hält.


    Wenn du also gutes und trockenes Holz während der Messung verheizt, kann eigentlich überhauptnix schief gehen.

  • Na ja kommt auch auf den Schorin drauf an, also bei uns ist der nicht ganz so "streng" !


    Meiner meinte noch dass ich eine Lüftung für den Heizraum einbauen müsse. Darauf hin sagte ich ihm das ich ne Katzenklappe in die Tür einbau :laugh: besser wie nichts meinte er.


    Aber an den Messwerten kann er nicht rütteln.

  • Meiner hatte sich damals gerade ein neues Gerät gekauft. Früher haben die das wohl immer untereinander ausgeliehen, aber seit es immer mehr HV werden...
    Hatte also das "Glück", das er gleich nach Inbetriebnahme auf der Matte stand. Dieses Jahr bin ich wieder dran, hatte aber nicht vor da was besonderes zu unternehmen.


    Gruß Benni

  • In der Betriebsanleitung des SH ist es auch genau beschrieben. Dort heißt es ebenfalls, man solle nicht direkt am Tag der Messung reinigen sondern davor und den Kessel gut zwei Stunden vor Messung anschmeißen und während der Messung die "Messung"-Taste drücken.


    Ich habe bei der Inbetriebnahme Messung einen Tag vorher grob gereinigt indem ich die Asche raus gemacht hatte und hab bis zur Messung einmal angeheizt.
    Am Tag der Messung hab ich erst angeheizt, als der Schorni da war. Zum einen aus Zeitmangel, zum anderen wollte er sich alles in Ruhe anschauen ohne sich die Finger zu verbrennen.
    Als ich 200°C Abgastemp. hatte, habe wir die "Messung"-Taste gedrückt und weitere 15min später die Messung gestartet.
    Trotz "mangelnder" Aufheizung hatte ich 32mg/m³ Feinstaub bei erlaubten 150mg/m³.


    Wir haben zudem nur den HV gemessen und nicht den Pellets. Er meinte, das ist ausreichend, da der HV die Primärquelle sei und der Pellets nur Bachup. Somit hat es mich nur eine Messung gekostet.

  • Meiner meinte noch dass ich eine Lüftung für den Heizraum einbauen müsse. Darauf hin sagte ich ihm das ich ne Katzenklappe in die Tür einbau :laugh: besser wie nichts meinte er.


    Aber an den Messwerten kann er nicht rütteln.


    Das hätte er dann aber schon bei der Brandstättenbesichtigung reklamieren müssen, und nicht erst bei der Messung. Wenn er die Brandstätte so abgenommen hat, kann er nicht hinterher Forderungen stellen!


  • Wir haben zudem nur den HV gemessen und nicht den Pellets. Er meinte, das ist ausreichend, da der HV die Primärquelle sei und der Pellets nur Bachup. Somit hat es mich nur eine Messung gekostet.


    So ähnlich lief das bei mir mit meinem Backup Öler....
    Gibt ja auch Schornis die in Ordnung sind, und die auch mal auf meinen Geldbeutel schauen ;)

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Hallo Holzheizer,


    inzwischen hat mein ETA SH 30 Twin auch seine erste Messung hinter sich. Habe den Kesel jetzt im 4. Betriebsjahr mit ca. 3.300 Gesamtbetriebsstunden, davon knapp 500 Stunden mit Pelletsbetrieb.


    Vorbereitet habe ich nichts, außer dass ich den Füllraum mit 70% Buche und nur die unterste und oberste Schicht mit Fichte beladen habe. Normalerweise verbrenne ich überwiegend Fichte/Tanne/Kiefer/Bretter und anderen "Kruscht".


    Der Kaminfeger ließ mir die Wahl, ob er den Pelleter oder den HV messen soll. Da ich den HV schon vorher gefüllt hatte, haben wir natürlich den HV gemessen. Habe den HV im Beisein des Schornis angezündet. Nach 30 Minuten haben wir die Messung gestartet.


    Hier die Messwerte aus dem Protokoll:


    Code
    Messdauer  = 15 Minuten
    Holzfeuchte= 15%
    Kaminzug   = 0.12 hPa 
    AGT        = 193°C
    Rest-O2    = 7.7% (trocken)
    ETA-O2     = 4.5% (erste Stunde, sonst 6.0%)
    Referenz-O2= 13.0%
    CO         = 0.042 g/m³ (Ist) - 0.008g/m³ (Toleranz) = 0.034 g/m³ < 1.000 g/m³ (Soll)
    Staub      = 0.015 g/m³ (Ist) - 0.006g/m³ (Toleranz) = 0.009 g/m³ < 0.100 g/m³ (Soll)


    Hier noch die Kosten:
    Messung = 143,20 Euro
    Feurstättenschau = 45,86 Euro (war auch fällig).
    Das ist echt ein teurer Spaß, ab jetzt alle 2 Jahre wiederholend. :huh:


    Grüße von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Na immerhin hast dir vier Jahre und somit einige hundert € gespart. Bei mir stand er 2 Tage nach Inbetriebnahme auf der Matte. Bin also Ende des Jahres auch schon wieder dran :S

  • Laut Feuerstättenbescheid von letzter Woche muss der Schornsteinfeger 2x pro Jahr zum Schornstein reinigen kommen und jede 2 Jahre zur Emissionsmessung für 148€.


    Bei der Abnahme hat er noch von jährlich im Wechsel Stückholzkessel und Pellets messen geredet.


    Werte waren super.


    Laut Anleitung soll man 3-5 Tage vorher reinigen.


    2x kehren jährlich ist auch überzogen. War nach über einem Jahr bisher so wenig im Schornstein, dass er es nicht mal unten rausgeholt hat.


    Mit so einer Messung ist echt schnell viel Geld verdient. Öl kostet gerade mal 1/3 = 50€.

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    ETA SH-P mit TWIN 20/20 kW
    1x 1000l Pufferspeicher inkl. Warmwasser + Solar
    1x 1000l Pufferspeicher
    20 qm Solarfläche (Heizungsunterstützung)
    Pelletsraum (10t), Austragung mit Komfort-Pelletsmaulwurf

  • Hallo Heizerfreunde,


    heute war mal wieder der Schorni da zwecks Abgasmessung am Pelletsbrenner (alle 2 Jahre).


    Vorbereitet habe ich mich nach der gedruckten Anleitung (Kessel 12/2014):

    • Kesseltemp. mind. 60 Grad
    • Kesselbetrieb mind. 10-15(?) Minuten

    Dann Messung starten mit Taste "Messung" und nach 10 Min. kann die Messung beginnen. Kessel geht dazu in den Volllastbetrieb.


    Also habe ich den Pelletsbrenner gut 45 Min vorher gestartet. Als der Schorni da war, waren wir bei 70 Grad Kesseltemp. (Wärme wurde zwischenzeitlich schon in die Puffer abgegeben) und über 200 Grad Abgastemp. Soweit alles bestens.


    Dann gehe ich ins Messen-Menü und finde dort mehrere neue Einstellungsmöglichkeiten. Man kann jetzt die Schornibesuchszeit (geplante Messzeit) eingeben, dann bereitet sich der Kessel vollautomatisch darauf vor.


    Als ich die "Messung aktivieren"-Taste gedrückt habe, kam allerdings der für mich nicht nachvollziehbare Hinweis, dass bis zur Messung noch 1h und 10 Min verbleiben ("Kessel wird auf Messung vorbereitet"). Der Kessel ist dann vom "Volllastbetrieb" heruntergefahren auf ca. 160-170 Grad. Warum das denn? Der war doch perfekt vorgewärmt und hätte jetzt mit der Messung sofort loslegen können. Weshalb "bremst" der dann ab?



    Wir haben natürlich nicht die 70 Min abgewartet und die Messung sofort durchgeführt. War auch alles bestens. Trotzdem verstehe ich die neue Methodik (durch ein Update?) nicht. Ihr vielleicht!?


    Viele Grüße
    Gerry

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  • Und auch diese Frage müßte man sich nicht stellen, wenn man......kein Update gemacht hätte.


    Ich kann es dir leider nicht sagen warum er runterregelt. Evtl. regelt ja nur das Gebläse etwas runter um weniger Abgasstrom zu haben. Aber dein Kessel hat die Messung ja erfüllt. Wäre blöd, nochmal 160€ für eine Nachmessung ausgeben zu müssen (soviel kostet's ca. bei uns hier)


    Bei meiner Messung hatte der Schorni gesagt, dass ich extra nicht auf die Messtaste drücken soll. Er will den Ofen bei seiner Arbeit sehen und nicht in irgendeinem Modus der nicht der Realität entspricht.


    Der Kessel hatte auch so bereits die nächste Stufe der Abgasnorm erfüllt.


    Er meinte er hätte schon einen Fröling gehabt, der hätte die Messung auf 'Messung' nicht bestanden.




    VG
    Fonsi

  • Ich liebe Updates. :D


    Jetzt kam das Messprotokoll mit 150 Euro-Rechnung. Feinstaubwert war an der Grenze. Dazu hat er allerdings am Montag kein Wort verloren. Aber erfüllt und gut ist. Dauert schließlich immer schon lange genug, bis das teure Messgerät mit 15 Euro -Einwegfilter bereit ist.

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  • Dann gehe ich ins Messen-Menü und finde dort mehrere neue Einstellungsmöglichkeiten. Man kann jetzt die Schornibesuchszeit (geplante Messzeit) eingeben, dann bereitet sich der Kessel vollautomatisch darauf vor.


    Als ich die "Messung aktivieren"-Taste gedrückt habe, kam allerdings der für mich nicht nachvollziehbare Hinweis, dass bis zur Messung noch 1h und 10 Min verbleiben ("Kessel wird auf Messung vorbereitet"). Der Kessel ist dann vom "Volllastbetrieb" heruntergefahren auf ca. 160-170 Grad. Warum das denn? Der war doch perfekt vorgewärmt und hätte jetzt mit der Messung sofort loslegen können. Weshalb "bremst" der dann ab?


    Das Messen-Menü wurde schon vor einiger Zeit eingeführt. Der Ablauf wird nur über die Zeit gesteuert. Die Zeiten können aber angepasst werden.


    Natürlich könnte das noch optimiert werden und die Kessel/Abgastemperatur mit berücksichtigt werden. Kritiker würden dann aber sicherlich wieder auf die "Optimierung" der Abgaswerte verweisen.


    Der große Vorteil der neuen Einstellmöglichkeit ist, dass der Kessel vor dem Schornsteinfegerbesuch den Puffer leer fährt und sich vorwärmt. Zusätzlich bekommt der MiB noch angezeigt, wann er messen kann.

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