Planung einer neuen Heizungsanlage - Neue Anlage mit Attack SLX Lambda und 3500l Wasser :D - Miroslav

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 12.951 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anonymic.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Nachtspeicheröfen


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    130


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    440 m ü. NHN, Innenstadt


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    schlecht, 39cm Hochlochzielgel, keine Wärmedemmung


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    Errechnete Heizlast 14 kW bei -16 °C


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Vorzugsweise Holzbrikett kombiniert mit Stückholz
    Max 2 x am Tage heizen ab zirka -8 Grad


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Attack SLX 35 Lambda


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Kombispeicher(Hygienespeicher)


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    3500 ist 100l pro Kw


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja, siehe Foto


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Jop, 9,5m Edelstahlrohr mit Durchmesser 180mm eingezogen


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Installation läuft gerade


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Zirka 5 Ster plus 3 Tonnen Briketts kann ich unterbringen


    Weitere Informationen:


    Hallo zusammen,


    ich habe hier eine oder andere Frage im Forum schon gestellt.
    Jetzt geht der Bau der Anlage bei mir schon los.
    Ich werde dazu am und zu ein paar Bilder posten und wahrscheinlich noch eine oder andere Frage stellen.
    Natürlich bin ich auf eure Kommentare gespannt und für jeden Tipp dankbar !


    Viele Grüße
    Miroslav


    Vielen Dank

  • Hallo und Herzlich Willkommen.


    Schöne Fotos!
    Toller Kessel! Kommt der noch ein Stück nach vorne?


    Jetzt wo er noch so jungfräulich da steht.
    Schau mal das du vor der Installation noch n bisl Dämmwolle drunter bekommst. Zahlt sich aus.
    Gruß Randy!

  • Hallo Miroslav


    wenn der Ofen schon auf einem Podest stehen muß, stell ihn ganz nach vorne, sonst mußt Du zum füllen immer aufs Podest steigen und die Raumhöhe sieht etwas begrenzt aus.........
    Zufahrt/Anlieferung durch Garagentor ist schon mal sehr gut.........


    ciao Peter

  • Bei der Raum höhe musst du auch Bedenken das du die Turbulatoren ca einmal pro Jahr Rausnehmen musst und jemehr Platz du dahinterhast um so leichter ist das arbeiten (reinigen) .

  • Ich habe den Podest gebaut, weil es bei uns ab und zu (statistisch gesehen einmal in 10 Jahren) bis zu 30 cm Hochwasser geben kann.
    Und wegen dem Sturz musste ich den Kessel nach hinten schieben, damit ich die Turbulatoren rausbekomme.
    (Das hab ich extra überprüft..)
    Aus dem Grund muss er soweit hinten stehen.
    Fehler war, den Sockel so groß zu bauen...


    Die Fotos sind von gestern, heute hat mein HB mit dem Verlegen der Rohre angefangen.
    Was sagt ihr dazu, dass die so seitlich an dem Kessel führen?
    Ist der Volumenstromsensor von der TA richtig positioniert?


    20161201_203425.jpg20161201_203448.jpg

  • Hallo,


    Wie groß hast du die Verrohrung zwichen Kessel und Speicher gemacht?


    Wie hoch willst du deine Rücklaufanhebung vom HV fahren?


    Kennst du deine Rücklauf.- und Vorlauftemperaturen von und zum Speicher?
    Wie hoch ist die Rücklauftemperatur bei niedrigster Außentemperatur?


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Ich hätte hier evtl. über Thermosiphons nachgedacht.
    Später, bevor die Anlage befüllt wird, würde ich noch die Pumpenköpfe so drehen, das man nicht den Kopf drehen muss...


    Jan

  • @HJH
    Verrohrung ist 6/4 " (DN40), Rücklaufanhebung 68 Grad, Heizkörper auf 55/45 (über:)dimensioniert bei -16 °C


    @Anonymic
    Ja, die Pumpenköpfe drehen wir noch.
    Die Thermosiphons... Ich bringe meinen HB nicht dazu.. Ein super Kerl, aber über diesen Punkt streiten wir und er will die einfach nicht machen.
    Er meint, es sind ja an den notwendigen Stellen die Rückschlagventile. Hmm. ABER, für den Preis, für den er die Anlage baut, kann ich mit super leben.


    Ist ESBE VTS522 ein guter Brauchwassermischer für die Zirkulation?

  • Hallo,


    Hört sich gut an.
    1 1/2" hat innen 41,8mm damit hast du 0,517m/s.
    bei 68°C, 12°K bis 80°C, benötigst du eine Pumpe mit 2551L/h Fördermenge.


    Auch mit deinen gewünschten 2 Füllungen in 1 Tag kannst du hinkommen.
    Nur wenn deine 14kW Heizlast stimmen, dann passt die Speichergröße nicht.


    mfg
    HJH


    War gestern müde und habe erst einmal geschlafen, deshalb heute die erweiterte Antwort wegen der Speichergröße:


    Erst einmal: Natürlich wirst du auch mit 3500L klar kommen.
    Wenn der Speicher kalt wird wirst du halt neu anheizen müssen.
    Auch sollte man das sehen wie : Dann wollen wir mal genau rechnen, dann nehmen wir mal an.
    Soll auch mal dazu dienen um zu erklären wie ich auf diese Zahlen komme.


    Nur wenn du mit deinen Vorgaben, 14kW Heizlast, 45°C Rücklauftemperatur und 2x Auflegen bei niedrigster AT hinkommen willst, schaut das so aus:


    Deine Heizlast beträgt 14 kW, das sind in 24h, 24hx14kW=336kWh.
    Diese Energiemenge benötigt dein Haus bei deiner niedrigsten regionalen mittleren Außentemperatur.


    Dein HV hat 35kW.
    336kWh:35=9,6h, das ist die Laufzeit des HV um die Energie von 336kWh zu erzeugen.


    Da du aber 24h gleichmäßig heizen musst, wirst du einen Teil der Energie im Speicher ablegen müssen.


    24h-9,6h=14,4h musst du aus dem Speicher leben.


    14,4h x 14kW=201,6kWh müssen im Speicher eingelagert werden.
    Bei einer Rücklauftemperatur von 45°C und einer Speicherladetemperatur von 80°C sind das 5037 Ltr. an Speichergröße.


    Damit liegst du mit 3500Ltr etwas unter der "Bequemlichkeitsgrenze von ca. 5500L".


    Wenn du aber deine Heizzeit einteilst, morgens heizen und nach 12h wieder neu heizen, dann reichen auch 25000L an Speicher.
    Alles eine Sache des Betrachtungswinkels.

  • Hallo zusammen,


    morgen möchte ich zum ersten mal den Kessel anheizen.
    Soll ich das mit den Standardeinstellumgen von Attack machen, oder würdet ihr da etwas ändern (min/max Abgass, min. Primärluft oder ähnliches...)
    Danke!

  • Da der Kessel noch richtig kalt ist würde ich wohl erstmal ne viertel Füllung zum Start vorsehen.Keine riesen Brocken.
    Dachlatten bis mittelgroße Stücken.
    Wenn du es perfekt machen willst ,packst du unten Holzkohle hinein, entzündest die und legst das Holz drauf.


    Die Einstellungen sind nicht ideal aber laut Thor brauchbar.




    Bring zum Start erstmal alles auf Temperatur und schaue ob alles dicht ist.


    Gruß Randy!

  • Erste Inbetriebnahme würde ich auch immer erstmal mit Werkseinstellungen machen.
    Optimieren kann man dann, wenn einem was gravierendes auffällt.
    Aber sei getrost:
    Ohne Kohle und bisschen Asche im Füllraum zünden die Dinger völlig beschis..... egal welcher HV.
    Laufen bedeutend besser nach ein paar Abbränden.


    Viel Erfolg!

  • Viel Erfolg @Miroslav - erst mal neueste Software draufspielen und in Werkseinstellungen das Ding anheizen. Vielleicht eine viertel bis halbe Füllung feinstes kleines/mittleres Holz auflegen und zwei Flaschen deines bevorzugten Bieres o.ä. bereithalten. Die erste Flasche war bei mir so schnell leer vor Aufregung :D
    Und immer brav berichten!


    Gruß, Thorsten

  • Hallo, danke für alle Tipps.


    Ich habe die Sicherung und den Sicherungshalter bei meiner UVR geschrottet.
    Beides habe ich per Post am SA erhalten, und erst dann konnte ich richtig anheizen.


    Der Log vom dritten Abbrand ist im Anhang.
    Es ist ein Tagebuch, wo ein Neuling seinen ersten HV zu beherrschen versucht...:-),
    bitte mit Abstand nehmen..


    Meine Softwareversion entspricht der vom Randy, d.h. mein Kessel hat schon die neue Software drauf.


    Meine Einstellungen, Default, außer:
    RLA ist mit UVR gesteuert, RL auf 70 °C gesetzt (mein Fühler), entspricht 68 °C an dem Kesselfühler
    Kessel hält dann zirka 81.5 °C (Kesselfühler, meiner sagt wieder mehr), deswegen hab ich die Kesseltemperatur auf 85 °C angehoben
    Die Stellzeit des Sekundärstellmotors ist von 2,5 auf 1.0s gesetzt. (Tipp von Randy).



    Fragen:

    • Wo ist der richtige Einbauort vom WMZ für den Holzvergaser? (Siehe Bild)
    • Ist es ok, wenn die UVR-Funktion die Kesselpumpe auch mal nach dem Abbrand laufen lässt, wenn die Puffertemp 2. unten sinkt? Ist es die diskutierte Restwärmenutzung ? Vermischt es nicht nur die Puffer unnötig?

    Einbauort WMZ.JPGLogSLX.JPG
    VG
    Miro

  • Hallo Miro,
    So wie die Fühler gesetzt sind, bekommst du nur die Leistung gemessen, die deine RLA mischt. Du brauchst einen Volumenstrom-sensor im Rücklauf(wegen der niedrigen Temperatur), einen Temperatursensor im Rücklauf und einen Temperatursensor im Vorlauf. Nicht an die Strecke zur RLA, sondern dahinter (Richtung Puffer). Damit siehst du, welche Energie der Kessel in den/die Puffer fährt.
    Jan



    Ahhh!
    Wer ein Bild richtig lesen kann...
    Ja, die neue Position ist dort richtig

  • Hi, ich habe das heute umgebaut, der Fühler ist zirka 30 vor dem T-bypass zum RLA (wie auf dem Bild oben).
    Es ist der größte HUBA-WMZ von der Technischen Alternative.
    Er zeigt trotzdem noch unrealistische Werte - Leistung von über 55 KW beim 35 kw Kessel.
    Temperaturen 41 Rücklauf (eben an dem Fühler) und 78 Vorlauf..


    Wo ist der Fehler?

  • Hallo Miro


    die Leistungsangabe auf dem Kessel ist die Nennleistung. Je nach Abbrandphase hast Du mehr oder weniger Leistung zur Verfügung.


    Ohne Dir nahe zu treten wollen, gibt es noch das Sprichwort, "wer misst misst Mist", gilt für alle die was messen - auch für mich.........


    Hast Du beide Fühler abgeglichen, d.h. beide Fühler gleichzeitig einmal in kaltes Wasser und einmal in warmes Wasser gesteckt? Und dann die Werte in der UVR "bereinigt" (Offset).
    Wenn nein, können Abweichungen der Fühler schon einen Messfehler ausmachen. Das Problem ist immer, dass sich alle Messfehler um ungünstigsten Falle addieren oder im besten Falle aufheben können.


    Dann hat Dein Volumenstrommessteil ebenfalls eine Fehlerabweichung. Diese ist i.d.R. immer auf den größten Durchfluss/Nenndurchfluß bezogen. Z.B. Messfehler 2% heißt dann im Klartext 2% vom Nenndurchfluß. Der FTS 9-150 DL hat bei Belastung kleiner als 75l/min einen Messfehler von kleiner 1% vom Endwert sind also Messfehler max. 1,5 Liter/min, sind max. 90 Liter/Stunde, sind bei Deiner Spreizung knapp 3,9 kW Messfehler.


    Ist der HUBA korrekt eingebaut, also mit entsprechenden geraden Ein- und Auslaufstrecken? Ich hatte mal einen Kessel auf dem Prüfstand und bei der Energiebilanz habe ich einen Messfehler von mehr als 30% festgestellt. Ursache war ein zu nahe am Volumenmessteil eingebautes Drosselventil.


    Wie Du siehst viele Möglichkeiten, ein unplausibles Ergebnis zu bekommen.......


    ciao Peter

  • Hi,
    dass ich Mist messen kann, das ist mir klar, deswegen hinterfrage ich das ganze.
    Den Abgleich der beiden Fühler würde im dem Fall von dem FTS bedeuten den WMZ auszubauen (oder?).. Der Aufwand ist mir zu hoch.


    Aber mit dem Gedanken, dass die 35 KW nur die Nennleistung ist, könnte es sein, dass ich 55 KW Spitzenleistung habe?


    Die insgesamt erzeugte Energie könnte nämlich wiederum stimmen:3600 l von 40°C auf 83°C zur erwärmen benötigt rechnerisch 175 kWh,
    mein Zähler zeigt in einem etwa ähnlichen Fall 190 kWh...


    Und ob der WMZ an der richtigen Stelle eingebaut ist, das habe ich hier schon versucht zu hinterfragen.
    Hier das ganze noch auf dem Bild..
    Einbau WMZ.jpgEinbau WMZ 2.jpg

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