Atmos: Gastherme mit Holzheizung kombinieren

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 10.574 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,
    habe hier in letzter Zeit hier sehr viel gelesen, und will mich auch mal wieder zu Wort melden.
    Vermisse die Suchfunktuion, in die man einen Begriff eingeben kann,
    Jedenfall habeich keinen richtigen Beitrag gefunden, der meinem Anliegen
    entspricht.
    Zur Zeit betreibe ich meinen Atmos DC 15E,
    nur wenn ich die Gasheizung per Hand abstelle.
    Jetzt möchte ich es so machen, das die Gasheizung anspringt
    wenn der Atmos aus geht.
    Ich will in den Vorlauf der Gasheizung ein 2 Wegeventil einbauen, und den vorhandenen Kugelhahn ersetzen. Es soll Einfach und Simpel sein. An der vorhandenen Anlage soll so wenig wie möglich verändert werden, sie läuft zur Zeit Einwandfrei.



    Was brauche ich an Material, Anlegefühler ect., und welche Steuerung nehme ich da,von der Gasheizung, oder vom Atmos. wenn möglich einen Schalt- bzw. Hydraulikplan.
    Vielen Dank erstmal.
    LG Rüdiger

  • Hallo Fabian,
    ein Hydraulikplan nützt nicht viel, da es mir darum geht, das 2 Wege Ventil in den VL einzubinden,
    um die Verbindung zum Heizsystem zu blockieren, was jetzt mit einem Kugelhahn gemacht wird.
    Bei einem 3Weg Ventil würde ich immer den VL in eine Richtung absperren, da die Rohre nach rechts und links weglaufen.
    Also da das Ventil stromlos geschlossen ist, brauche ich einen Stromanschluss der das Ventil öffnet, wenn die Kesselpumpe abgeschaltet hat.
    Entweder ein Thermostat oder einen Anlegefühler, aber ich brauche immer eine Stromquelle , um das Ventil anzusteuern.
    Anbei ein Bild wie der Anschluss der Gastherme zu Zeit ist. Der Kugelhahn wird durch das Ventil ersetzt.
    LG.
    Rüdiger

  • Da gibt's eine Lösung mit einem Schütz mit einem Öffner und einem Schließer.


    Der Schütz wird von der Steuerung/Pumpenstrom angeschaltet, dabei wird der eine Kontakt geöffnet und der andere geschlossen. Auf den im Ruhezustand geschlossenen Anschluss legt man L=Dauerstrom. Schaltet nun die Pumpe den Schütz aus wird der offene Kontakt geschlossen und es liegt Spannung an und das Ventil wird angesteuert.


    Der Schütz ist von der Größe her wie ein Sicherungsschalter und passt in jede kleine Unterverteilungsbox. Kostet alles zusammen ca. 20,-€ plus ein bisschen Kabel.

  • Ich habe es bei mir anders gelöst.
    Entsprechende Rückschlagventile vor der Gasheizung montiert,
    damit die Therme nicht durchströmt wird.Sinkt die Speichertemperatur unter 35°
    schaltet ein Thermostat einen Widerstand weg der der Gasheizung einen Sommertag vorgaukelt.Sollte sich für meine Family ohne Eingriffe selbstständig
    klären,einfach Feuer anzünden und gut, und wenn Speicher alle sind springt die Therme an.Ich hoffe, was du geschrieben hast, richtig verstanden zu haben.
    Gruß Axel

  • Hallo,
    hört sich gut an , werde es mit meinem Heizungsbauer besprechen.Mein HB kennt sich leider nicht mit FestbrennstoffKessel aus,
    aber alle anderen Gas, Öl, ect.. ist er Spitze.


    LG
    Rüdiger

  • Hallo,



    ein Hydraulikplan nützt nicht viel,


    Mach bitte mal ein Skizze deiner Anlage.
    Von den Bilder kann niemand erkennen was bei dir im Keller los ist.


    Grob gesagt, bekommt der neue Kessel eine Pumpe und ein Rückschlagventil.
    Ich würde den Gaskessel auch mit in den Speicher fahren, aber nur zum Teil füllen.
    Ich habe das bei mir so eingestellt das ich 1 Start pro Tag habe wenn ich mit dem Zusatzkessel heize.
    Einfach kleine Thermostate schalten in verschiedenen Höhen des Speicher den Zusatzbrenner AUS und EIN.


    Die andere Möglichkeit, direkt mit dem Gasbrenner auf deine Heizung beinhaltet mehr hydr. Aufwand.
    Auch wird der Brenner anfangen zu takten.
    Dazu wird eine Skizze benötigt, beschreiben geht sehr schlecht.


    Das hat aber nichts mit Auskennen von HV zu tun.
    Gehe deinen HB mal an, der sollte doch die Hydraulik hinbiegen können.


    mfg
    HJH

  • ja, ist bei mir genauso. Der Holzvergaser im Keller mit seinen Puffern hat Vorrang mittel 3 Wege Ventil. Wenn ich im Keller alles aus mache, schaltet das Wegeventil und macht den kleinen Kreislauf für die Therme. Ist aber alles zu kompliziert!!! Ich habe mir so ein Schütz besorgt den ich aber noch nicht eingebaut habe, aber ich glaube der Komfort wird damit steigen!!!

    :) Atmos DC32GS, 3 X 800l Puffer, Ladomat, Esbe 3 Wege Mischer + Motor Steuerung CETA106!!! Notheizung Gastherme getrennt durch Umschaltventil!!! 260qm Wohnfläsche :)

  • Was ist denn an einem 3-Wege-Ventil mit Temperaturegelung kompliziert?
    Bei mir ist so ein ventil in der Rücklaufleitung. Entgegen HJHs System heizt mein Gaskessel nicht den Puffer auf, sondern geht über eine hydraulische Weiche in den Heiz- und den Boilerkreis; HV und Puffer sind dann vom Heizkreis und vom Boilerkreis getrennt. Funktioniert auch.
    Ich habe zwei Fühler verbaut: einen am Kessel, den anderen am Puffer, 30cm unter Oberkante.
    Wenn BEIDE zu kühl für die Heizung sind, also einen bestimmten Wert unterschreiten, schließt ein Kontakt und der Mischer schaltet um, gleichzeitig springt die gasheizung an.
    Bei mir ist das in der HZR65 integriert.
    Das kannst du aber auch mit zwei in Reihe geschalteten Thermostaten (z.B. 40°C) machen, die Schließer sein müssen. Mit denen schaltest du am besten ein Relais, an das Gasheizung und Mischer angeschlossen sind.
    Damit hast du die Gasheizung sauber vom Rest getrennt.


    Gruß
    Jörg

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky


  • Ich würde den Gaskessel auch mit in den Speicher fahren, aber nur zum Teil füllen.
    Ich habe das bei mir so eingestellt das ich 1 Start pro Tag habe wenn ich mit dem Zusatzkessel heize.


    mfg
    HJH

    Solch ähnliche Lösung habe ich seit 5 Jahren ... so richtig Verschwendung von Prmärenergie! Die Therme bedient den obersten Teil von 2000l-Speicher und schaltet über Fühler bzw. Thermostat an. Es dauert ewig, bis der Speicher eine annähernd brauchbare Wärme erhält! Eine HV-Wärmeerzeugung ist schon sehr träge, eine Therme reagiert innerhalb von wenigen Minuten. Von den Verlusten durch den Speicher ganz zu schweigen.
    Bitte nicht den Umweg über das HV-Puffersystem! Danke den Schreibern für die Anregungen. Werde mit dem HB reden, was wir machen können. Hätte ich doch schon mal früher hier reingeschaut.
    Gruß
    Ulrich

  • Hallo,


    Willkommen im Forum.

    Solch ähnliche Lösung habe ich seit 5 Jahren ... so richtig Verschwendung von Prmärenergie!

    So pauschal kann man das nicht sagen. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Bei einem 2000 ltr. Speicher ohne TWW-Bereitung würde ich das auch nicht empfehlen.
    Es gibt aber genug Fälle, da macht das durchaus Sinn.
    Also nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen nur weil das bei dir nicht so passt. ;)


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo @vaglie,



    so richtig Verschwendung von Prmärenergie!


    Da bin ich ganz anderer Meinung.


    Warum?
    Ich habe das getestet.


    Beim Einbau der Speicher für den HV hatte ich mir auch überlegt wie man den Brennwertkessel
    damit einbeziehen könnte.


    Und kam dann auf die Verschaltung wie im Anhang skizziert.


    Da ich mir aber nicht sicher war, habe ich mir eine Umschaltung eingebaut.
    Einmal über Speicher und einmal ohne Speicher.
    Die Ölmenge läuft über einen mech. Zähler und auch über einen elektr. Betriebsstundenzähler.
    Zusätzlich wurde in einer SPS die Einschaltungen gezählt.


    Ich hatte vorher einen Ölverbrauch im Sommer für nur Warmwasser mit einer FRIWA von etwa 3 Liter/Tag.
    Nach der Verschaltung über den Speicher reduzierte sich dieser auf etwa um 1 Liter pro Tag.


    Das lag nur an den Starts des Brenners.


    Das Gleiche kann ich auch beim Heizen berichten. Die Einsparung waren nicht in diesem Maß, aber messbar vorhanden.


    Es muss natürlich aufeinander passen.
    Ich hatte mich bewusst für einen Brennwertkessel mit Wasserinhalt von ca. 80L entschieden.
    Den kann man auch mit Durchfluss "Null" fahren.


    Bei Fragen melde dich wieder.


    mfg
    HJH

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