ETA SH20 Kurze Abbranddauer

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 13.102 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von fjko.

  • Hallo zusammen,
    sind seit 3 Monaten stolze Besitzer eines ETA SH20 mit ohne Touch und 1100l Pufferspeicher. Anlage läuft soweit wirklich gut. Haben jedoch 2 Probleme.


    • Kessel,läuft dauernd mit 2700/Minute Abgasgebläse. Somit ist das Holz nach ca. 2 Std fertig verbrannt. Ist das normal? Wenn nicht woran kann das liegen? Der Kessel,hält auch keine Glut und geht nicht in Teillast. Mein Schwiegervater hat das gleiche Model jedoch 8 Jahre alt und da dauerd der Abbrand ca 6-8 Std. Abgasgebläße regelt sich nach ca 30 Minuten auf max 550/ Minute
    • Weiß jemand wie ich die max. Abgastemperatur in der Regelung ändern kann? Niergensbfindenich eine Beschreibung.

    Lieben Dank,schonmal im Voraus.


    Grüße MarcoETA SH20

  • Hallo Marco,


    willkommen im Forum! :)


    "Mit ohne Touch" bedeutet, du hast einen gebrauchten Kessel, der noch vor 2012 ausgeliefert wurde? Der Kessel deines Vaters ist vermutlich noch um einiges älter?


    Zum einen änderte ETA auch früher schon öfter mal die Software. Die Kessel mit älteren Softwareständen waren wohl tatsächlich in den Grundparametern anders eingestellt, als die neueren. So lief das Saugzuggebläse tatsächlich mit weniger Drehzahl, dafür mussten die Belimos weiter öffnen.


    Ich habe auch schon einen Kessel, bei dem der Saugzug zu Beginn des Abbrands "volle Pulle", also mit bis zu 2800 Umdrehungen läuft. Durch verschiedene Massnahmen kann man aber dafür sorgen, dass sich die Drehzahl im Laufe des Abbrands mehr oder weniger schnell reduziert. Hier mal nur die Schlagworte Abgas-Min und Abgas-Max, sowie Kessel-Puffer-Mitte-Differenz-Temperatur.


    Abgas-Min und Max kann man mit dem Service-Code 0135 im Kessel-Menü verstellen (steht auch in den Handbüchern, wenn die fehlen evtl. einfach mal bei ETA anfragen).


    Abgesehen davon hast du mit 1.100 Litern viel zu wenig Puffer. Da kannst du den Füllraum normalerweise nur halb voll machen. Da wird es generell schwierig mit Teillastbetrieb. Der Kessel muss ja erstmal auf Temperatur kommen... :whistling:


    Viele Grüsse von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hall Karl Heinz,
    Danke für deine Antwort. Unser Kessel ist neu sowie Baujahr 2016. Unser Installateur meinte, das wir genügend Puffer sowie einspeismöglichkeiten hätten. Im Haus EG Fußbodenheizung mit 6 Kreisen, zusammen 650 m Rohr. 1. OG 6 Heizkörper 1800x450x22k.


    Unabhängig von der Puffergröße, müsste doch der Kessel,irgendwann in Teillast gehen oder?


    In der Beschreibung finde ich nichts wegen den Angaben von dir. Wie komme ich dorthin? Der Code ist bei uns 135


    Grüße Marco

  • moin zusammen,


    ich war ja immer ein verfechter der "planungs-app" von eta, die eigentlich jeder heizungsbauer nutzen sollte. insofern war ich auch immer mit argumenten zur stelle, wenn es galt den puffer-überdimensionierungs-wahn zu begrenzen... (thema:verluste)


    aber hier finde ich es ziemlich eindeutig: 1100 liter für nen sh20 ist echt grenzwertig. hast du bauliche gründe, dass absolut nicht mehr ging? auch nicht in einem anderen raum? oder zwei 850 liter puffer?


    fussbodenheizung/heizkörper hin oder her - das ist nämlich vorallem dann augenwischerei mit der fussbodenheizung und den heizkörpern, wenn seperate raumthermostate vorhanden sind und diese genau in dem moment in ihrer fuzzy-logik "zu" sind, wenn der kessel heisses wasser loswerden will... ich nehme mal an, dass die fussbodenheizung keine vorrang-steuerung besitzt, die an den eta angeschlossen ist, so dass dieser bei bedarf alle kreise "voll auf" macht? (ich kenne fast niemanden, der so etwas hat.....)


    aus der herstellertabelle bei eta ist auch ersichtlich wieviel puffer empfohlen wird: dort steht 2000. die 1100 sind wohl bei dir reingekommen, weil es exact der mindestpuffer für den erhalt der maximalen bafa förderung ist. auch das original eta-planungstool schmeisst mehr als 1100 liter raus.


    zurück zum problem:
    ich schließe mich meinem vorredner karlheinz an: je nach parameter der kesselpuffmittdiff (oder wie immer der jetzt beim touch heisst;-) geht der ofen bei dir vielleicht nie oder nur sehr kurz in teillast - weil er den "moment" der erfüllten bedingungen bei einem kleinen puffer - und wenn du vielleicht angeheizt hast obwohl der puffer nicht auf "0%" stand gar nicht erlebt.
    trotzdem will ich nicht ausschließen, dass du ein ganz "anderes" problem hast. probier doch bitte mal aus das nächste mal anzuheizen, wenn der puffer wirklich wirklich leer ist - also temperaturen oben, mitte und unten kleiner als 30 grad.


    wenn du dann auch wirklich keine teillast erlebst, ist vermutlich etwas anderes faul. aber bis zu dienem nächsten bericht ist es eher glaskugelleserei wenn wir jetzt auf mögliche ursachen eingehen.


    viele grüße,
    blubbi

  • Hallo Marco,



    da ich meinen SH 20 weitestgehend selber installiert habe, hätte ich eine Idee die (u.a.) auch dazu führen könnte warum Deine Gebläse auf Vollgas läuft.
    Bei der Montage der Luftschieber-Stellmotoren hatte ich diese ein wenig zu fest angezogen. =O
    In der Folge war einer der beiden blockiert und der Stellmotor "machtlos". Dieses ist bei der Inbetriebnahme durch den ETA-Kundendienst aufgefallen - Gott sei Dank hatte ich diese Option beim Kauf dazu gebucht. :thumbup:
    Logisch betrachtet könnte eine Fehlstellung des Luftschiebers dazu führen, dass das Gebläse Vollgas gibt um somit den Luftmangel zu kompensieren.
    Aber bitte - Ich bin kein Fachmann! - nur Anwender mit Feuerungstechnischen Grundkenntnissen.


    Dennoch finde auch ich Dein Puffervolumen - selbst wenn die 300 L Warmwasserspeicher zu den 1.100 L hinzu gerechnet werden viel zu wenig. Das ist wie einen Formel 1 Rennwagen in der Garagenauffahrt zu bewegen - geht auch irgendwie - aber wirklich Sinnvoll ist es nicht. ;(
    Bei mir darf sich der SH 20 mit 3.000 L vergnügen... Ich meine aber dass er die auch braucht, um sein Potential ausschöpfen zu können, wenn bei der Pufferbeladung mal keine - oder nur geringe - Wärmeabnahme erfolgt.
    Bei 30% Pufferladung heize ich eine komplette Brennraumfüllung Buchenholz an und bekomme daraus nach 6-8 h den Puffer auf 90% +/- 3% gefüllt. Wenn ich mir vorstelle, das ich nur das halbe Volumen hätte, dürfte ich ja nur max. halb voll füllen? :thumbdown:


    Zu Deiner 2.ten Frage:
    Bei der aktuellen Software (ab 2.38.1) lässt sich die Abgastemperatur meines Wissens nach nicht mehr direkt verstellen- zumindest nicht über Service 135. Bei den früheren Versionen ging dieses auf direktem Weg.
    Ich habe meine Temperatur in der Regel zwischen 180° und 210°C - also relativ hoch. Aufgrund eines unsanierten, gemauerten Schornsteins (den sanierten brauchte ich für den Pellet) bleibt mir da leider keine andere Wahl, wenn mir nicht das Wasser im Schlot herunter laufen soll.
    Erreicht habe ich dieses über eine Kessel-Soll Temp von 85°C, Rücklaufmischer-Soll auf 72°C und Restsauerstoff (O²) auf 5% - den Rest macht die Elektronik von alleine.... :S


    Grüße aus dem Sauerland


    Michl

    Werkzeuge:
    Kettenägen: Sachs-Dolmar 153, Husky 455 Rancher, Stihl 024AV, Dolmar Elektrosäge für Sonntags
    Wippsäge: Jansen SMA 700 mit Benzinmotor
    Spalter: Jansen 22 t stehend/liegend Spalter mit Benzinmotor
    Trecker: CFMoto Zforce 800

  • Unser Kessel ist neu sowie Baujahr 2016

    Hallo Marco,


    wenn der Kessel neu ist, dann hat er doch ein Touch-Display! Was bedeutet denn dann "mit ohne Touch"? ?(


    Es wäre schon wichtig zu wissen (gewesen), welche Kesselgeneration bei dir steht. Die meines Wissens ab Ende 2012 verfügbaren Touch-Kessel haben eine überarbeitete Steuerung und, aufgrund des großen Displays, eine neue Menü-Führung. Ich habe noch einen alten ETA mit dem 4-Zeilen-Display und kann deshalb nur dazu Auskunft geben. Es gibt hier aber genügend Touch-Besitzer, die dir auch helfen können. :)


    Die Einstellung der Abgas-Min- und Max-Temperatur hat ETA bei den Touch-Kesseln mittlerweile in der "Profi-Ebene" versteckt (soweit ich weiß). Dafür gibt es ebenfalls ein Passwort, das wird hier aber nur per "Persönliche Nachricht" bekanntgeben. Ich werde daher den Antrag stellen, dass du freigeschaltet wirst. Dann kannst du auch PNs senden und empfangen. 8)


    Wie @m900 schon erwähnt hat, wäre es auch interessant zu wissen, bei welchen Puffertemperaturen/Pufferladezustand zu jeweils anheizst und ob du den Füllraum vollmachen kannst, sowie welches Holz zum Einsatz kommt. Nur dann können wir abschätzen, ob diese 2 Stunden Abbranddauer normal sind oder nicht. 650 m Fussbodenheizungsrohr und 6 Heizkörper sind schon eine ordentliche Heizlast. Ich könnte mir vorstellen, dass die neue ETA-Steuerung die (reativ hohe) Wärmeabnahme der Heizkreise ebenfalls in die Regelung mit einfliessen lässt und der Abbrand deshalb so schnell geht. Das ist aber reine Spekulation. :saint:


    Bitte beschreibe uns deine Anlage und dein Heizverhalten noch etwas genauer. Auch die Fragen von @Michl, ob die Anlage ordnungsgemäß funktioniert und wer die Inbetriebnahme gemacht hat, ist berechtigt.


    Viele Grüsse von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo zusammen,


    Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich will gerne versuchen, die einzelnen Fragen zu Beantworten, damit wir das Problem besser eingrenzen können.


    • Mehr wie 1100 l Puffer gingen wegen Platzmangel nicht rein. Es gibt zwar noch eine Option zur Erweiterung, diese beträgt aber "nur" 500 l
    • Sorry die Regelung ist ein Touchfeld
    • Meist ist der Puffer unter 20 % wenn wir diesen einheizen. Dabei mache ich die Brennkammer max. Halb voll.
    • Wir heizen überwiegend nur mit Buche und Eiche. Min. 1 Jahr gelagert.
    • Die Fußbodenheizung wird über Raumtermostate geregelt. Ist eingestellt auf max. Vorlauftemp. 45C
    • Die Heizkörper werden über einen separaten Mischer versorgt und sind bei max -10 auf 65 C und bei max+10 auf 45 C eingestellt.
    • Am Dienstsg kommt der Regionalbetreuer ETA zu uns. Gleichzeitig ist auch der Heizungsbauer vor Ort. Hier wurde gesagt, das eine neue Software aufgespielt werden soll.

    Habe gestern die max Luft Stellmotor oben manuell auf 100% gestellt. Abgasgebläse ging sofort von 2750 auf 2120 runter. Bin mal gespannt was am Dienstsg rauskommt.


    Viele Grüße Marco

  • Hallo Marco,


    wenn ich das hier so richtig verstehe hast du die Anlage mit deinem HB in Betrieb genommen.
    Ich habe damals die Option ETA gewählt. Bringt dir Verlängerte Garantie und dass noch mal einer der Ahnung hat unbedarft/unvoreingenommen über die Anlage schaut ob alles richtig angeschlossen ist bzw. funktioniert.


    Zu deinem Problem:
    Die 1100l Puffer sind definitiv zu wenig! Ich fahre meinen SH20 mit 1500l (Platzproblem) plus 200 BW überwiegend mit Hartholz Buche, Eiche, Esche. An Tagen wie heute (-1 AT) mache ich den Kessel bei 3% Puffer ca. zu 3/4 voll. Das bringt mir den Puffer nach ca. 7 Std. auf 90-95%. Wenn du die möglichkeit hast nochmal 500l Puffer zu stellen dann mach das sobald als möglich.


    Wenn dir dein HB mit deinem aktuellen Problem nicht weiterhelfen kann bzw. auch die Ratschläge hier aus dem Forum dir nicht weiterhelfen - dann ruf bei ETA in Österreich direkt an. Du hast noch volle 21 Monate Garantie auf den Kessel! Da kann sich der Hersteller nicht draus raus winden! Die sind wirklich sehr bemüht dir weiterzuhelfen! Eventuell schicken sie dir sogar jemanden der die Anlage mit dir durchgeht.
    Ausnahme! Es wäre ein Hydraulikproblem! Sprich dein HB hätte bei der Verrohrung der Anlage irgendwie gepfuscht - gehe ich aber eigentlich nicht von aus. Aber in dem Fall hast du deinen HB in der Pflicht. Denn für die Verrohrung muss er geradestehen.


    Ist dein Kessel Online eingebunden? Dann besteht auch die möglichkeit dass die von Österreich aus einen Abbrand per Fernzugriff überwachen. Haben allerdings gerade Betriebsferien. Im Service sollte aber eine Notbesetzung da sein. Falls du keine Tel. Nummer hast melde dich.
    Wenn Karlheinz das hinbekommt dass du für PN freigeschaltet wirst kann ich dir ne Servicenummer schicken auf welcher ich schon das ein oder andere mal angerufen habe.


    Gruß
    Jürgen

  • Wenn Karlheinz das hinbekommt dass du für PN freigeschaltet wirst kann ich dir ne Servicenummer schicken auf welcher ich schon das ein oder andere mal angerufen habe.

    Hallo zusammen,


    Marco ist inzwischen vollwertiges Mitglied, d.h. PNs sollten jetzt möglich sein. :)


    Viele Grüsse von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Marco,


    hab mir mal ein paar Tage unseren Abbrand angeschaut. Es ist normal das das Abgasgebläse um die 2700 läuft wenn der Kessel die vollen 30 KW braucht.. Es kommt auf die angeforderte Last an. Anbei Fotos von heute. Hab bei 30% um ca. 9.30 angeheizt. Bei uns dauert der Abbrand ca. 5-6 h je nach dem wie voll der Puffer ist. Die Drehzahl geht erst bei über 80% Pufferladung runter.


    Gruß aus Kärnten

    ETA „η“ 30 SH + Etagenherd Vesto WIN Klassik 220, 2000 lt. Puffer sowie 300 lt. + 200 lt. WW

  • Wir heizen überwiegend nur mit Buche und Eiche. Min. 1 Jahr gelagert.

    Sollte die Buche nicht mindestens 4 Jahre trocknen? ?(
    Mein Bruder muss mit Fichte bzw. Erle mischen da die Buche ansonsten zuviel Hitze bei der Düse entwickelt.

    ETA „η“ 30 SH + Etagenherd Vesto WIN Klassik 220, 2000 lt. Puffer sowie 300 lt. + 200 lt. WW

  • Hallo.
    Auch meine erste Frage wäre gewesen ob der Kessel überhaupt zum Objekt passt?!?!?


    Wenn der Eneriebedarf des Hauses entsprechend groß ist, dann zieht der die Füllung durch und gut ist - ok in deinem Fall die halbe Füllung.



    Ein anderes Phänomen habe ich bei der Herz Besichtigung geobachtet.
    Der Kessel ist ewig im Volllastbereich gelaufen ohne dass das er so richtig auf Temp gekommen ist.
    Ursache war ein hydraulisches Problem. heizkreis bindet ganz ungünstig an und bringt RLA durch einanander.


    Daher: Wenn Puffer kalt anheizen und Heizkreispumpe abschalten. Beobachte wie der Kessel sich von den Werten her verhält, wenn er NUR den Puffer bedient!

  • Sollte die Buche nicht mindestens 4 Jahre trocknen? ?( Mein Bruder muss mit Fichte bzw. Erle mischen da die Buche ansonsten zuviel Hitze bei der Düse entwickelt.

    Wenn man die 4 Jahre liegen lässt, ist das Überhitzungsproblem aber mittlerweile bekannt (oder nicht???)
    Buche ist absolut anfällig für Pilze und wird bei längerer Lagerung durch diese Pilze -sagen wir mal- "zerlegt"
    Stockige Buche in Holzvergaser.....huihuihui...da geht gut was ab. 2 Jahre regenfrei liegen lassen ist ein normaler Richtwert. 4 sind übertrieben. 1 Jahr kann OK sein, wenn der Standort passt.
    Bei uns ist immer Wind und relativ trocken, daher reicht in einem durchschnittlichen Sommer 1 Jahr aus.
    Buche gast gerade in der Anfangsphase sehr heftig aus.
    Eiche hat durch enthaltene Gerbsäure einen 'natürlichen' Fraßschutz und kann auch länger liegen. Im schlimmsten Fall zersetzt sich das Splintholz, aber bis zum Kern kommt kaum ein Pilz durch, es sei denn der Knüppel liegt direkt auf dem Boden auf.
    Eiche braucht mehr Temperatur zum ausgasen und es geht etwas langsamer.

  • Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich auch zu erst was dazu schreiben, aber nach dem ich das so weit durchgelesen habe kann ich sagen das
    was "mein" Foren Bruder Etaminator ( Karlheinz ) ich nenne Ihn mal ganz frech so,
    was er geschrieben hat dem schließe ich mich einfach mal an !


    Karlheinz besitzt sehr viel Fachwissen in Bezug auf den ETA Holzvergaser, deshalb meine Beipflichtung seiner Beiträge hier !


    Was ich aber dennoch sagen möchte im Bezug Brenn Holz:


    Wir heizen ausschließlich mit 90% Buch und 20 % Esche, Esche hat annähernd den Brennwert von Buche !
    Die Hitze (egal welches Holz man verfeuert) im Füllraum / an den Düsen ist nicht mal so schlimm wenn man eine gute
    Deckschicht Asche im Füllraum und in der Brennkammer liegen lässt, man glaubt es kaum aber diese Ascheschicht schütz
    ungemein vor direkter Hitze auf die Bauteile.


    Buche "kann" nach 1 Jahr guter Luftiger Lagerung verfeuert werden, wichtig ist nicht mal die Sonne, sondern der Wind
    welches den Holzstapel gut durchströmt und das Holz dabei trocknet.


    Esche sollte mindestens 2 Jahre luftig gelagert werden, durch seine Rauhe Faserstruktur braucht es einfach länger bis es die Feuchtigkeit
    ab gegeben hat.


    Eiche ! sollte auch mindest 2 - 3 Jahre abgelagert werden, hinzu kommt noch das man Eiche Holz nicht allein zu verfeuern nehmen sollte,
    sondern immer mit einer anderen Holzart mischen, hat was mit der **Blausäure** , sorry meinte Gerbsäure im Eichen Holz zu tun was gerne den Brennraum eines Holzvergasers angreift.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

    Einmal editiert, zuletzt von Hot Woody ()

  • Eiche ! sollte auch mindest 2 - 3 Jahre abgelagert werden, hinzu kommt noch das man Eiche Holz nicht allein zu verfeuern nehmen sollte,
    sondern immer mit einer anderen Holzart mischen, hat was mit der Blausäure im Eichen Holz zu tun was gerne den Brennraum eines Holzvergasers
    angreift.


    Du meinst bestimmt Gerbsäure? Blausäure gab's zu alten Zeiten mal aus der Dusche....


    Das Problem bei Eiche ist wohl ein anderes:
    Der Gerbsäureanteil wird durch die Lagerzeit nicht wesentlich verändert, wenn das Holz regensicher getrocknet wird. Die Gerbsäure wird bei offener Lagerung durch den Regen in geringem Maße gelöst und dringt durch Ausschwemmung an die Oberfläche des Holzscheites, wo es mit dem Sauerstoff reagiert und dort mit der Gallussäure der Rinde in der Rindenschicht eingelagert wird.
    Wirfst du nun diesen (inzwischen getrockneten) Eichenscheit in den Ofen, wird durch die Verbrennung aus der Gallussäure irgendwie Pyrogallol gebildet. Das soll wohl die Korrosionbildung erheblich beeinflussen, wenn ausschließlich mit Eichenholz geheizt wird.


    Rene

  • Hallo Rene,


    danke ...klar meinte ich Gerbsäure !! Wie komme ich nur auf Blausäure, werde es gleich verbessern !


    .. dem Rest stimme ich zu was du schreibst :thumbup:

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Hallo zusammen,
    wollte einmal eine kurze Rückmeldung bezüglich Besuch ETA Bezirksleiter geben. Zuerst meinte er, dass unser Heizungsmonteur den Kessel falsch angeschlossen hat. Diesmkonnte dann aber innerhalb einer Minute Wiederkehr werden. Danach spielte er eine neue Software auf. Wobei diese nicht wirklich viel Meers ist, wie die vorherige. Ansonsten meint er, das es normal sei, das der ETA meist zwischen 2700 und 2800 Umdrehungen Abgasgebläße läuft. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich die Primärluft max von 25% auf 100 % einstelle, die Abgastemperatur steigt und die Gebläßedrehzahl sinkt. Ansonsten haben wir nun alle Verbraucher in Betrieb genommen und siehe da, wir verfeuern derzeit bei -6 C ca eine gesamte Füllung/Tag. Das Abgasgebläße macht zeitweise mechanische Geräusche. Das hat er mal aufgenommen und spricht mit der Hauptverwaltung bzw. mit den Technikern, was das sein kann. Ich meinte das der Motor wohl ein Problem hat. Der Techniker meint das könne nicht sein. Naja warten wir mal b was in den nächsten Tagen passiert.
    Viele Grüße Marco

  • Hallo Marco,


    danke für deine Rückmeldung.

    Ansonsten meint er, dass es normal sei, das der ETA meist zwischen 2700 und 2800 Umdrehungen Abgasgebläse läuft

    Na klar ist das "normal", weil die aktuelle ETA-Software so implemetiert ist. Wie ich in einem anderen Beitrag schon mal erwähnt habe, gibt es aber Massnahmen, den Kessel relativ schnell in Teillastbetrieb zu bringen, wobei sich dann auch die Drehzahl (und damit der Geräuschpegel) reduziert.


    Mir ist aufgefallen, dass wenn ich die Primärluft max von 25% auf 100 % einstelle, die Abgastemperatur steigt und die Gebläsedrehzahl sinkt

    Du traust dich was! :thumbup: Was sagten denn die ETA-Experten zu deinem Anliegen, ausser "das ist normal"?
    Es ist richtig, dass der ETA SH im Zusammenspiel vom Primärluft und Gebläsedrehzahl die Abgastemperatur und die Leistung des Kessels regelt. In diesem Zusammenhang gibt es aber noch weitere (versteckte) Parameter, wie Primärluftwende, die hier mit hineinspielen. Es gab hier im Forum mal den User @Südwind, der in Zusammenarbeit mit ETA seinen SH30 entsprechend auf "niedrige Drehzahl" getrimmt hat. Hier einige Links zu diesem Thema:
    Drehzahl-1
    Drehzahl-2
    Drehzahl-3


    Das Abgasgebläse macht zeitweise mechanische Geräusche. Das hat er mal aufgenommen und spricht mit der Hauptverwaltung bzw. mit den Technikern, was das sein kann. Ich meinte dass der Motor wohl ein Problem hat. Der Techniker meint das könne nicht sein.

    Also, das hört sich alles typisch nach "abwimmeln des Kunden" an. Mich wundert das schon etwas, wenn ich mich an die "Lobeshymnen" mancher ETA-Betreiber über den tollen Kundendienst erinnere... :whistling:


    Bitte halte uns weiter auf dem "Laufenden".


    Viele Grüsse von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Das Abgasgebläße macht zeitweise mechanische Geräusche.

    Das mit dem zeitweise mechanischem Geräusch, da Tippe ich mal stark das es die Lager des Gebläse sind.
    Diese Problem hatte ich auch schon an Woody nach zwei Jahren.
    Bekam damals ein neues Gebläse zugeschickt ohne wenn und aber, nur das Alte musste ich zurück senden.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Hallo zusammen,


    unabhängig vom vorherigen Thema wollte ich einmal nachfragen ob ihr außer Holz auch zum Teil mit Holzbriketts heizt. Der Vorteil würde darin liegen, das durch die längere Glut die Wärme im Kessel länger gehalten werden würde. Freue mich auf Eure Meinungen.


    Liebe Grüße


    Marco

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!