Hallo nochmal,
da ich zurzeit ohnehin wegen der laufenden Umbauten auch am UVR-Programm ein paar Änderungen vorzunehmen hatte, nutzte ich nun die freien Tage, um auch gleich noch einige Änderungen an den PIDs vorzunehmen. Nachdem die Pyrolyse endet und nur noch Holzkohle verbrennt/glüht, nutzt die Brennraumtemperatur-geführte Regelung kaum noch weiter.. Man sieht, dass der Restsauerstoffgehalt des Abgases wieder steigt und zugleich Brennraum- und Abgastemperatur wieder sinken. Bislang lief bei mir der Saugzug dann wieder mit voller Drehzahl (50Hz) und "kühlte" zusätzlich den Kessel, wie ich meine.
Heute also ein neues Programm eingespielt: Fällt die Abgastemperatur bei gleichzeitigem Ansteigen des Abgas-O2-Gehalts, so erfolgt ein Wechsel zu einer Lambda-geführten Saugzugdrehzahl. Hierdurch kam es heute bei einem ersten Test zu einer dauerhaften Reduzierung der AGV-Drehzahl auf Minimaldrehzahl (ca. 1/3 der Drehzahl = 16,7 Hz). Ergebnis: der Ausbrand zieht sich etwas länger hin. Eine "Holzgasflamme" dürfte in diesem Zeitfenster wohl kaum noch zu erwarten sein. Die dann ebenfalls sinkende Abgastemperatur dürfte sich auf den Schornstein wohl kaum auswirken, da bei der Holzkohleverbrennung ohnehin kein Wasserdampf mehr entstehen dürfte.
Die gelegentlichen "Ausschläge" im weiteren Verbrennungsverlauf deuten m. E. darauf hin, dass der noch vorhandene Holzkohlehaufen gelegentlich weiter in sich zusammenfällt und dabei zu einem kurzzeitigen "Auflodern" führt.
Im neuen Jahr nehme ich wir mal den CO-Sensor vor, möglicherweise ergeben sich ja dann wieder ganz andere Sachen...
Beste Grüße
Ralf