Hackschnitzel selbst herstellen mit einem Gartenhäcksler

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 18.009 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Volker407.

  • Hallo liebes Forum,


    ich bin mir nicht sicher, ob das hier hingehört, aber einen anderen Bereich habe ich nicht gefunden.


    Ich bin gerade in der Frühphase einer Heizungsplanung und am überlegen, ob ich nicht einen Vergaser einbauen sollte, der auch Hackschnitzel mit verheizen kann (Guntamatic, Therminator...).
    Nun zu meiner Frage:


    Ich habe diesen Häksler für den Garten:
    http://www.al-ko.com/shop/de/h…o-easy-crush-lh-2800.html


    Er häkselt relativ groß, kann man auch bei Youtube sehen. Meint ihr, dass ich die Schnitzel mit verheizen kann?


    Hintergrund ist der, dass wir relativ viel Grundstück und auch eine Wiese haben, es fällt relativ viel Schnitt an, diesen könnte ich nach und nach durch den Häksler jagen und dann verwenden oder spricht irgendetwas total dagegen?


    Danke

  • Hallo Janny,
    willkommen bei uns im Forum.
    Ich schreibe Dir mal meinen Iststand:
    Wie Du sehen kannst haben wir seit 2005 einen HV. Wir haben Grundstück mit Obstbäumen/Garten/Himbeer/Johannisbeer als Hecke am Grenz Bach einige Weiden. Dieser ganze Verschnitt wird durch einen Garten walzen leise Häcksler (läuft auch am Sonntag) durch geschreddert in Holz Kisten (Obst/Gemüse) die wir aus Geschäften mitnehmen. Unter einer Überdachung das der Wind durchpfeifen kann es trocknen. Durch die Schlitze in den Kisten trocknet es besser. Im Frühjahr wird verschnitten/gehäckselt das kommt im kommenden Winter schon in den Kessel.
    Wenn ich im Heizkeller/Werkstatt zu tun habe feure ich nur solches Schredder. Es hält nicht lange vor aber die Puffer werden auch voll. Unten auf der Düse ein Holz Feuer und sofort mit Schredder weiter.
    Oder wenn ich anheize nehme ich alte defekte solcher Holzkisten breche sie auseinander auf die Düse 1-2 Kehrschaufeln Schredder und kleine Äste vom Baumverschnitt Papier anzünden und es geht los.
    Soviel dazu.
    Wenn Du total neue Heizung planst dann bräuchten wir noch einige Daten mehr.
    Bitte kopiere in einem neuen Thread hier Errichtung neuer Heizungsanlagen Deine Daten und wir können Dir von unseren Erfahrungen Dir Vorschläge unterbreiten.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,


    Für ein paar Hände voll Schreddergut wird das schon irgendwie gehen, aber es wird immer reine Spielerei bleiben, denn Du schaffst mit dem kleinen Gartenhäcksler nix weg. Zum Schreddern von Gartenabfällen vor der Kompostierung kann man sowas benützen, zur Produktion von Hackschnitzeln zu Heizzwecken nimmt man richtige Maschinen, also Hacker, die mindestens 20 cm Stammdurchmesser verarbeiten können und automatisch beschickt werden. Ein Haus mit einem Jahresölverbrauch von 8000 l Heizöl braucht so etwa 120 m^3 Hackschnitzel im Jahr, diese Mengen häckselt man nicht mit einem Gartenhäcksler und man bewegt sie auch nicht ohne Traktor/Frontlader in seinen Bunker.


    Als gelegentlicher Zusatzbrennstoff kannst Du Dein Schreddergut in einem entsprechenden Kessel wahrscheinlich verheizen, aber ganz ehrlich: lohnt der finanzielle Mehraufwand für die paar Brennraumfüllungen im Jahr?


    Wenn Du komplett mit Hackschnitzeln heizen willst, brauchst Du einen ganz anderen Kessel und schwere Fördertechnik (Kessel mit Stokerschnecke, Bunkerschnecke, Rührwerk, Zellenradschleuse etc.). Entsprechende Kessel und Fördertechnik gibt es von diversen Herstellern (Fröling, HDG-Bavaria, Gilles, Hargassner, Heizomat, Biokompakt, Biotech etc. etc. etc.). Hackschnitzel sind immer noch wohl der billigste Brennstoff, allerdings ist die Logistik für viele kaum in den Griff zu bekommen. Man braucht große Maschinen zum Transport und viel Platz. Landwirte haben meist geeignete Maschinen und den erforderlichen Platz, Nichtlandwirte haben beides meistens nicht.


    Hackschnitzelkessel der 50 kW Leistungsklasse incl. Fördertechnik und etwas drumrum (Puffer, Einbau) kosten je nach Hersteller und baulichen Gegebenheiten so zwischen 20.000 und 30.000 EUR, manuell beschickte Scheitholzvergaser snd da doch deutlich billiger, die reinen Kesselpreise mögen noch in ähnlichen Größenordnungen liegen, die Fördertechnik für Hackschnitzel schlägt aber bei jedem Hersteller mit mehr als 5 kEUR zu Buche. Das lohnt nur, wenn man permanant mit Hackschnitzeln heizt und Scheitholz der Ersatzbrennstoff ist.


    Grüße
    PP

  • Hintergrund ist der, dass wir relativ viel Grundstück und auch eine Wiese haben, es fällt relativ viel Schnitt an, diesen könnte ich nach und nach durch den Häksler jagen und dann verwenden oder spricht irgendetwas total dagegen?


    Danke

    Janny1983,


    willst Du den Schnitt von der Wiese (Gras) auch trocknen und verfeuern?
    Wie soll das geschehen? Willst du Das Gras erst zu Heu umwandeln, dann schreddern und verfeuern? Das wird wohl kaum funktionieren.


    Astwerk als Beimischung wird wohl funkionieren, aber dann wirst Du stündlich nachfüllen müssen.


    Hahneko

  • Hallo.


    Grunsätzlich spricht nichts gegen das Holzvergaser Hackschnitzel verbrennen.
    Als Beimischung habe ich das im alten HV auch gemacht.
    Es gibt auch die HV die von oben befüllt werden .
    Da geht das dann auch einfacher.
    Wieviel Hack verbrannt werden soll liegt an einem selbst, da es auch arbeit ist für wenig Heizwert.

  • Janny1983,
    willst Du den Schnitt von der Wiese (Gras) auch trocknen und verfeuern?
    Wie soll das geschehen? Willst du Das Gras erst zu Heu umwandeln, dann schreddern und verfeuern? Das wird wohl kaum funktionieren.


    Astwerk als Beimischung wird wohl funkionieren, aber dann wirst Du stündlich nachfüllen müssen.


    Hahneko

    Vielleicht etwas doof ausgedrückt. Ich möchte natürlich kein Heu verheizen. Es geht um den Baumbewuchs am Rand der Wiese. Diese muss ich ja jährlich zurückschneiden, also um Äste, die man ansonsten aufs Osterfeuer, dass im Dorf stattfindet werfen würde.


    Ich möchte auch nicht nur mit Hackschnitzeln heißen, sondern mal, wenn ich welche habe.
    Meine Planungen stecken noch absolut in den Kinderschuhen, aber als mögliche Kessel habe ich den Therminator2, einen BMK Guntamatic, einen HDG Euro oder einen KÖB Pyromat fürs erste ins Auge gefasst.

  • ...nur Mut, diese Hackschnitzel kann man immer gebrauchen.
    Hackschnitzel mit Gartenshredder
    Ich benutze die damals angefallene Menge regelmäßig zum Anheizen meines HV.
    Jedes Mal 2 - 3 Kehrschaufeln auf die gehamsterte Restkohle plus die sonst übliche weitere Befüllung.
    Ich brauche im Winter bei etwa 40 Heiztagen etwa anderthalb dieser Vorratssäcke.
    Und bin echt froh, dass ich das Zeug nicht zum Mulchen verbraten habe...
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Janny1983,


    ok, verstanden, kein Heu, nur Hackschnitzel aus Ästen.


    Das Problem liegt erst mal beim Trocknen. Im geschredderten Zustand ist das nicht ganz einfach.


    Auch Atmos erlaubt und ermöglicht solche Beigaben zum Stückholz, max. 10 %.


    Andere Kessel können auch ausschließlich mit Hackschnitzen befeuert werden, aber dann bist Du öfters am nachfüllen.


    Hahneko


  • Ich möchte auch nicht nur mit Hackschnitzeln heißen, sondern mal, wenn ich welche habe.
    Meine Planungen stecken noch absolut in den Kinderschuhen, aber als mögliche Kessel habe ich den Therminator2, einen BMK Guntamatic, einen HDG Euro oder einen KÖB Pyromat fürs erste ins Auge gefasst.

    Der Therminator 2 von Solarfocus ist primar ein Hackschnitzelkessel mit entsprechender Fördertechnik. Sowas kauft man sich, um permanent mit Hackschnitzeln zu heizen. Ob man den 230V Motoren der Solarfocus Fördertechnik dauerhaft trauen kann, vermag ich nicht zu sagen. Bis auf Windhager mit ihrem PuroWin setzen alle anderen Hersteller nur 400V Drehstrommotoren in der Fördertechnik ein. Ich traue definitv keinem einphasigen Motor bei der Förderung von Hackschnitzeln.


    Wie schon gesagt, Fördertechnik für Hackschnitzel schlägt ganz unabhängig vom Hersteller immer mit mindestens 5000 EUR zu Buche.


    Die anderen 3 Kessel sind Scheitholzvergaser, in die Du sicherlich ab und zu ein paar Eimer voll HS reinwerfen kannst, aber das bleibt nichts weiter reine Spielerei.


    Grüße PP

  • Andere Kessel können auch ausschließlich mit Hackschnitzen befeuert werden, aber dann bist Du öfters am nachfüllen.


    Hahneko

    Niemand - wirklich NIEMAND - will länger als für einige Stunden Not- oder Testbetrieb Hackschnitzel manuell in einen Kessel füllen. Hackschnitzel will man im Dauerbetieb automatisch aus einem großen Bunker, den man maschinell befüllt (Traktor, Frontlader ...), mittels Rührwerk und Förderschnecke austragen und permanant in den Kessel schieben.


    Grüße
    PP

  • Es soll ja auch nur unterstützend sein, um den ganzen Kram nicht auf dem Osterfeuer zu "verschenken".
    Mir geht es nur darum, dass einige Kessel es offiziell erlauben auch Hackschnitzel mit einzufüllen und andere es ausschließen. Es geht ja auch um Garantien usw.

  • Der Therminator 2 von Solarfocus ist primar ein Hackschnitzelkessel mit entsprechender Fördertechnik. Sowas kauft man sich, um permanent mit Hackschnitzeln zu heizen. Ob man den 230V Motoren der Solarfocus Fördertechnik dauerhaft trauen kann, vermag ich nicht zu sagen. Bis auf Windhager mit ihrem PuroWin setzen alle anderen Hersteller nur 400V Drehstrommotoren in der Fördertechnik ein. Ich traue definitv keinem einphasigen Motor bei der Förderung von Hackschnitzeln.
    Wie schon gesagt, Fördertechnik für Hackschnitzel schlägt ganz unabhängig vom Hersteller immer mit mindestens 5000 EUR zu Buche.


    Die anderen 3 Kessel sind Scheitholzvergaser, in die Du sicherlich ab und zu ein paar Eimer voll HS reinwerfen kannst, aber das bleibt nichts weiter reine Spielerei.


    Grüße PP

    Hallo PP,
    der Therminator 2, KANN mit Hackschnitzel betrieben werden, genauso wie mit Scheitholz und Pellets. Es ist kein reiner Hackschnitzelkessel!
    Es funktioniert genauso, wie wahrscheinlich bei vielen Kesseln. Wie betreiben unseren mit Scheitholz, manchmal mit Pellets und mit den Splittern von Spalten.
    Grüße Maik

  • Es soll ja auch nur unterstützend sein, um den ganzen Kram nicht auf dem Osterfeuer zu "verschenken".
    Mir geht es nur darum, dass einige Kessel es offiziell erlauben auch Hackschnitzel mit einzufüllen und andere es ausschließen. Es geht ja auch um Garantien usw.

    Das was Du "den ganzen Kram" nennst, ist lächerlich wenig. Glaub mir, ich beschäftige mich seit etwa 10 Jahren mit Biobrennstoffen. Hackgut aus dem Gartenhäcksler ist nichts weiter als Spielerei. Wenn Du gerne ab und zu ein wenig mit Deinem Kessel spielen willst, OK, kipp halt eimerweise Hackschnitzel rein, aber bis Du mit einem üblichen Gartenhäckselspielzeug auch nur einen Kubikmeter zusammengehäckselt hast, ist schnell ein ganzer Tag vergangen. Das Material ist dann meist meistens naß und sehr fein, vernünftig große HS kriegst Du mit dem Gartenschredder nicht hin, weil die Dinger bei Ästen über 2 cm Durchmesser schon mal gerne dicke Backen machen. Wenn in Deinem Gestrüpp also tatsächlich mal einige wenige halbwegs brauchbare Äste drin sind, packt die Dein Spielzeugschredder nicht und dieses dünne Zeugs ist eine reine Lachnummer beim Verheizen, denn der Heizwert von solch feinfaserigen Material ist in etwa so gering, wie der Rindenanteil hoch ist. Das Zeug brennt weg wie nix und die Asche neigt wegen des hohen Rindenanteils zum Aufschmelzen und Verschlacken. Das lohnt alles den Aufwand überhaupt nicht, das Osterfeuer macht mit dem üblichen Gestrüpp definitiv deutlich mehr Spass. Als Anzündmaterial kannst Du es wohl nehmen, aber sonst ist es ohne automatische Förderung nicht zu gebrauchen.


    Selbst mit einem traktorbetriebenen Hacker, der bis zu 20 cm Durchmesser packt und den man manuell beschicken muss, schafft man mit 3 Leuten keine 5 Kubikmeter Hackschnitzel die Stunde. Diese 5 Kubikmeter HS entsprechen etwa 350 l Heizöl. Wenn Du mit Deinem Gartenhäckselspielzeug mehr als einen Kubikmeter HS pro Tag erzeugen kannst, bist Du gut.


    Kurzum: Vergiß Hackschnitzel ohne leistungsfähige Maschinen, freu Dich stattdessen lieber am Osterfeuer.


    Grüße
    PP

  • Hallo,


    habe in meinem ATTACK DPX45 auch schon viele Eimer Hackschnitzel verfeuert.
    Wenn die Bäume an der Straße beschnitten werden wird alles zu Hackschnitzel verarbeitet und bleibt dann liegen.
    Da habe ich schon einige Pickupladungen Buche und Eiche geholt, in Kartoffelsäcke gefüllt und trocknen lassen.


    Brennt super .. ist aber zuviel Arbeit .. da verarbeite ich lieber weiter trockene Einmalpaletten und Holzverschläge.


    Gruß Andreas


  • Wenn die Bäume an der Straße beschnitten werden wird alles zu Hackschnitzel verarbeitet und bleibt dann liegen.
    Da habe ich schon einige Pickupladungen Buche und Eiche geholt, in Kartoffelsäcke gefüllt und trocknen lassen.


    Brennt super .. ist aber zuviel Arbeit .. da verarbeite ich lieber weiter trockene Einmalpaletten und Holzverschläge.


    Gruß Andreas

    Hackgut, das an Strassen manchmal liegen bleibt, kommt aus richtig großen Hackern. Diese Maschinen verarbeiten Stämme bis 80 cm Durchmesser in einem Rutsch und die Stücke, die sie ausspucken, sind deutlich größer als das Material, das die kleinen Gartenschredder liefern. Die Hackguterzeugung mit Gartenschredder im Labormaßstab kann man vergessen.

  • PP ich weiss jetzt nicht in welcher Mission Du unterwegs bist, aber Janny1983 hat nur eine Frage gestellt. Und ich sage ja das geht. Kessel mit hinteren oder seitlchen Abbrand ( wie meinereiner) verbrennen Hackschnitzel
    wunderbar. Bei mir kommt alles rein was beim Sägen anfällt.
    Ich habe mir als die Strecke an der ich wohne noch von der DB betrieben wurde alles Häckseln lassen wenn die Strecke gepflegt wurde. Und PP ich konnte keinen Unterschied in der Größe der Hackschnitzel, feststellen. Praktiziert wird das seit 20 Jahren und ich konnte keine Aufschmelzungen o. ä. feststellen. Zeit braucht man natürlich dazu Hackschnitzel herzustellen und zu Trocknen. 3-4m³ mache ich im Jahr. Spart bei mir Geld. Ob selbiges dann zusammenpasst mit dem was 1983 an Kesselvortstellungen, hat ist eine andere Frage.

  • Alles ok, ich glaube und hoffe, dass ich alle Äußerungen einzuordnen weiß und bedanke mich für alle.


    Was sagt ihr denn zu meinen Kesselideen bei dem Vorhaben einfach alles zu verwenden, was beim Holzmachen so anfällt.
    Also größtenteils Scheitholz und dazu immer mal wieder ein paar Hackschnitzel. Mal ganz losgelöst von Hausgröße, Heizlasten, Speichergröße und und und, da würde ich mich, wenn es soweit ist, gern in einem neuen Thread mit allen erforderlichen Angaben dann nochmal an euch wenden.

  • PP ich weiss jetzt nicht in welcher Mission Du unterwegs bist, aber Janny1983 hat nur eine Frage gestellt. Und ich sage ja das geht. Kessel mit hinteren oder seitlchen Abbrand ( wie meinereiner) verbrennen Hackschnitzel
    wunderbar. Bei mir kommt alles rein was beim Sägen anfällt.

    Ich bin in gar keiner Mission unterwegs, sondern nur ganz einfach nur Realist. Natürlich kann man anfallendes Kleinmaterial in den Kessel werfen und bei den geringen Mengen wird man wahrscheinlich auch bei Material mit hohem Rindenanteil kaum Probleme mit Ascheverschlackung haben, weil bei geringem Input natürlich auch nur wenig Asche anfällt. Das ist aber eben alles quasi Labormaßstab. Kann man machen, ist kein Problem, hat aber mit dauerhaftem Heizen nix zu tun.


    Bei Dauerbetrieb eines Hackschnitzelkessels sieht das ganz anders aus. Ein Bekannter (Landwirt) betreibt seit 2 Jahren einen 100 kW Fröling T4, der Kessel beheitzt 2 Wohnhäuser und einige Schweineställe und läuft während der Heizperiode praktisch durch, es gehen so ca. 500 Kubikmeter HS pro Jahr durch den Kessel. Bei schlechten Hackschnitzelqualitäten (hoher Feinanteil mit viel Rinde) hat er immer wieder mal Probleme mit der Mechanik des Kipprostes, die Abreinigung des Rostes klappt dann nicht, der Kessel geht auf Störung. Das mit dem Aufschmelzen der Asche kenne ich von meinem Refo (Brennstoff Pellets) auch, billige Industriepellets aus Osteuropa haben in menem Refo lavaartige Ablagerungen im Brennrohr zur Folge. Der Kessel kann das zwar ab, aber man muss diese Brocken mindestens einmal täglich manuell entfernen. Sowas tritt bei gutem Hackgut oder guten Pellets nicht auf.


    Grüße
    PP

  • Was sagt ihr denn zu meinen Kesselideen bei dem Vorhaben einfach alles zu verwenden, was beim Holzmachen so anfällt.
    Also größtenteils Scheitholz und dazu immer mal wieder ein paar Hackschnitzel.

    Kannst Du sicherlich machen. Realistisch wirst du ca. 99% Scheitholz und 1% irgendwelchen Kleinkram verheizen. Eigentlich lohnt es gar nicht, über dieses 1% lange nachzudenken. Wenn Du Dir tagelange Schredderarbeit mit dem Spielzeug-Gartenhäcksler machen willst, mach das und schaufel das Gramusel halt in den Kessel.


    Grüße
    PP

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