"Zu trockenes Holz"

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 26.574 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chaletheizer.

  • Dann muss ich ja mal meinen Atmos und die Low-Budget Regelung loben. Dem Viech ist es schlichtweg egal, was ich da reinwerfe. Wenn ich Dachlattenreste verfeuere, geht natürlich die Abgastemperatur viel schneller hoch. Der nimmt dann aber auch die Lüfterdrehzahl und die Primärluft viel schneller weg.

  • Das mit dem Einregeln je nach Holzqualität stimmt sicher, ev. Wird aber auch übertrieben.
    Seit ich sehr trockenes Holz verheize, hatte ich anfangs immer starke Verpuffungen und damit einhergehend Flammabrisse.
    Dann die Parameter gemäss Servicetechniker eingestellt.... ist jetzt sehr gut...
    Kann auch feuchteres einwerfen.... passt auch...
    Die Logotherm Regelung ist etwas träge... das ist aber das Holzfeuer auch und wenn dann einmal der richtige Arbeitspunkt gefunden ist, regelt er alles auf die Kommastelle genau, bis dann in der Ausbrandphase wieder stärker nachreguliert werden muss.
    Also, mein Lambdakessel frisst mit der jetzigen Einstellung alles, auch Schnitzel, ohne zu qualmen....
    ausser, ( wie in einem andern Fred erwähnt) feuchte Eiche, aber das war nur mal ein kl. Versuch um die wirklichen Grenzen auszuloten
    Aber feuchte Eiche brenn nun mal nicht wirklich
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Ruedi , habe auch ein wenig probleme mit zu trockenem Holz ?(10-15%) Bollern und abrisse , habe dann mit zurücknahme der Prim Luft es einigermaßen im Griff bekommen. Keine ahnung warum das jetzt erst angefangen hat . Habe schon mal HB angerufen .
    Gruß Michael

  • Ich habe eine Probeheizung mit hundert Jahre und ältere Eiche und Buche vorgenommen. Bekomme Buche aber vor allem Eichenholz aus den Abriss von alten Fachwerkhäusern.
    Bei den dünnen Holz fing nach dem Anheizen leicht das Wummenrn an die S 4 Steuerung hat dann von Lüfterdrehzahl 99%, Primär 95% und Sekundär 10% dann runtergeregelt langsam immer an der Grenze zum Wummern, trat es auf regelte sie sofort wieder runter.
    Zum Schluss war sie bei 75% Lüfterdrehzahl, 70% Primär und 95% Sekundär.

  • Was issn deine Sparte?

    Bin Verputzer/Maurer. Durch meine berufliche Laufbahn mache ich an unseren Haus alles selber, außer Klemptner- und Elektroarbeiten. Deshalb brauchte ich einen selbstläufer, an Kessel! :)

  • @Ruedi1952
    Meiner regelt mit Klepperdürrem Holz teilweise bis auf 10% Primär zurück und hat die Sekundärklappe, dann im Schnitt bei 40-60%.


    Bei intensivem Bollern ging er auch schon auf 80-90% sekundär hoch, aber dann hat auch der ganze Füllraum gebrannt und der Kessel kommt dann in einen Bereich, wo er einige min braucht um wieder stabil einzuregeln und dann brennt es auch wieder schön in geordneten Bahnen!
    Verbrenne im Moment Holz, das seit März im Heizraum ist, da gibt das Messgerät nicht mal mehr etwas an, also demfall unter 8% laut Hersteller.
    Brennt aber tiptop, da es etwas grob gespalten ist, gibts überhaupt keine Probleme.
    Gruess Ruedi

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  • Bei Fröling z.B. kann man die Öffnung bei 99 % Primärluft einstellen. Bei mir ist sie aktuell auf 79 % geregelt. D.h. wenn der Kessel 99 % Primärluft will, dann steht die Klappe tatsächlich auf 79 %. Das Geht linear bis sich beide wieder bei ca. 10 % trteffen. So kann ich vorab die Primärluft drosseln. Genau diese Einstellung werde ich weiter runter setzen wenn ich nächsten Winter von Kiefer auf Pappel umsteige. Bin gespannt wie dem Fröling die Pappel schmeckt.


    Will damit sagen: Klar regeln die Kessel selbst.....auch bei meiner Kiefer bin ich teilweise bei 40 % Primärluft bei nem Abbrand...aber ne Voreinstellung / Grundeinstellung passend auf das entsprechende Holz macht auch sinn, denn er erleichtert dem Kessel die Regelung und beschleunigt sie auch wenn er die Klappen nicht immer komplett auf und zu machen muss. Außerdem ist in der Anheizphase schon ne Art Begrenzung vorhanden, denn da steht der ja immer auf 99 %, d.h. man setzt in den ersten 20 min nicht so viel in Brand im Füllraum.


    Für die weniger versierten gibts auch ne Voreinstellung "sehr trockenes Holz" bei Fröling, da werden die Parameter ähnlich zurückgefahren. Ich mache das lieber selbst und von Hand, hat sich bewährt.

  • Hallo Tralien, das von dir genannte Regelverhalten, wird bei Logotherm Primär- und Sekundärverstärkung genannt.. und kann in den Parametern eingestellt werden.
    Gruess Ruedi

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  • Dann ist das genau der Parameter den man an das Holz etwas "anpassen" sollte.....


    Ist wie beim Chiptuning beim PKW....der Motor läuft zwar, aber nicht optimal, weil er ohne Änderungen sowohl in Sibirien als auch in der Wüste funktionieren muss. Wenn man nur in einer Region ist, kann man die Parameter darauf abstimmen und erhält ein optimaleres Ergebnis. Der Hersteller muss ja immer alles abdecken. So ähnlich seh ich das bei der Kesselsteuerung auch.

  • Ich verheize ja sehr trockenes Eichenholz (Tischlereiabfälle).
    Heute war der Kaminkehrer da und sagte die Rückstände im Kamin wären minimal und von sehr guter krümelig trockener Konsistenz.
    Auf bis jetzt 1900 Betriebsstunden habe ich 30RM fichte trockener wie 15%, 1400 kg Buche 15-20% und jetzt das Eichenholz verheizt.
    Mit Sägespäne von Ketten und Kreissäge feure ich in der Übergangszeit, den Kessel vollgemacht aber dann hat die Steuerung ganze Arbeit zu leisten. Aber sie bekommt es alles in Griff kein wummern und wenn ganz kurz ganz leicht dann regelt sie es sofort runter.
    Insgesamt war ein Eimer Ascheanfall im Kamin.

  • Mein Holz lagere ich auch immer ab Ende der Heizperiode im April, also wenn ich wieder auffülle im Heizraum. Das Zeug ist sicher auch ziemlich trocken und immer Mischholz. Das einzige was ich mache ist, dass ich nicht immer abwarte bis die Steuerung ein aktives Feuer in der Brennkammer erkennt, sonder ich schon recht früh manuell auf "1" schalte, weil dadurch der Temperaturüberschwinger in der Anheizphase geringer ausfällt. Ansonsten habe ich aber keine Probleme mit Verpuffungen o.ä.
    Der Kessel verträgt auch in Maßen Sägespäne.

  • Guten Morgen zusammen,
    ich habe noch nicht so lange einen Ofen,und kenne mich deshalb auch nicht wirklich aus.
    Welches Holz nutzt ihr bzw. welches Holz brennt am längsten ,und wie lange lagert ihr um es zu trocknen?


    würde mich über tipps und Ratschläge sehr freuen.


    Noch eine Frage am Rande, ist es besser das Holz in einem Holz Bag zu lagern?
    Ein Kollege hat so eines und meint das dass wesentlich besser ist.
    Wie sind denn eure Meinungen dazu?

  • Hallo Infinity,


    herzlich willkommen hier im Forum.


    Ich lager mein zwischen 2 und 4 Jahren und auch länger, da ich mehr Holz mache, als ich verheize. Hartholz braucht länger bis es trocken ist.
    Ich habe mir eine Feuchtigkeitsmesser zugelegt, um doch mal zu kontrollieren.
    Im Schnitt bei mir unter 15% Restfeuchte.
    Ich lager auch ca. 2 Rm im Heizhaus zum nachtrocknen.
    Hartholz hält länger, da mehr Gewicht pro Rm.
    Bei mir kommt alles rein, von Pappel über Erle, Kiefer, Buche und Eiche, alles was ich bekommen kann.


    Gruß Jörg

  • Guten Morgen zusammen,
    ich habe noch nicht so lange einen Ofen,und kenne mich deshalb auch nicht wirklich aus.
    Welches Holz nutzt ihr bzw. welches Holz brennt am längsten ,und wie lange lagert ihr um es zu trocknen ?


    würde mich über tipps und Ratschläge sehr freuen

    Hallo Infinity,
    Herzlich Willkommen im Forum!
    Da kommt es auch auf deinen Ofen an!
    Hast Du einfach einen Küchenofen, oder hast Du einen Kamin, mit Glasscheibe? Bei einen Kamin fällt jede Art von Nadelholz raus,weil sonst deine Scheiben schwarz werden.
    Normal sagt man grünes Nadelholz, zwei Jahre. Hartholz mind. 3 Jahre zum trocknen. Kommt auch auf die Umstände an!
    Grüße Maik

  • Naaaa Maik,


    das kann ich so nicht ganz unterschreiben. Das trifft eigentlich nur zu, wenn der Kamin keine Scheibenlüftung besitzt.
    Wir haben ein einfaches Einsteigermodell von HASE und wir verfeuern größtenteils Fichte und Kiefer. Ganz ohne Ruß an der Scheibe. Ausnahme: ein Stück putzelt beim Abbrand an die Scheibe. Dann wirds an der Stelle schwarz, brennt sich aber beim nächsten Durchheizen wieder frei. Also für einen vernünftigen Ofen kein Problem.
    Zum Anheizen sogar zu empfehlen, da das Holz leichter zündet und schneller ordentlich Hitze aufbaut. Auf Grund der geringeren Masse aber schneller abbrennt, man muss öfter nachlegen. Dafür eignet sich Hartholz besser und baut auch ein größeres Glutnest auf.


    Gruß,
    Asmus


    PS: ich wollte es selbst nicht glauben aber optimal gelagert(im Wind, abgedeckt, viel Sonnenlicht, gegen Schlagregen geschützt und nicht zu dick gespalten) kann Nadelholz ohne weiteres nach einem Sommer (Frühjahr geschlagen und Herbst verbrennen) genutzt werden.

  • Hallo Asmus,
    wenn Du das aus eigener Erfahrung festgestellt hast,laß ich mich gern einen besseren belehren! Haben selbst keinen Kamin, hatten nur Öfen. Darin hat das Nadelholz(durch den höheren Hartz-anteil) viel mehr geknistert, wie Hartholz.
    Grüße
    Maik

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