Buche oder Eiche

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 8.645 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Momo.

  • Hallo.


    Können mir ein paar von euch den Unterschied zwischen Buche und Eiche als Brennholz erleutern?
    Und vielleicht Erfahrungen schildern.
    Für den Festmeter Buche müsste ich 50€ bezahlen und für Eiche 40€ der Festmeter.

  • Habe werder bei Eiche noch Buche in meiner "Stückholzheizerzeit" irgendwelche probleme gehabt.
    Es wurde schon über Säurebildung im Vergasungsraum Berichtet. Eventuell wegen der Gerbsäure im Eichenholz.
    Habe derart nie ein problem gehabt.
    Wir heizen schon seit 1968 mit Holz aller Art.


    Vom Heizwert her kann ich dir nur zum Eichenholz raten .
    Der Preis ist Heiß :):thumbup:

  • Hallo,
    Bei dem Preis für dass Brennmaterial solltest du darüber nachdenken, ob das Heizen mit Öl oder Gas nicht sinnvoller wäre. Letztendlich muss das jeder selbst für sich entscheiden. Der Heizwert ist bei beiden Holzarten ähnlich, Angebot und Nachfrage am Markt regeln den Preis.


    LG Olaf

  • @Anonymic
    Esche hatte ich letzten Winter,war super zum Spalten,das stimmt.


    @'tantedreaaa


    Die Vorbesitzer meines Hauses brauchten für ca. 2500€ Gas im Jahr.
    Ich brauche für ca. 1000€ Holz im Jahr. Muss man halt noch Benzin,Sägekette,Arbeitszeit usw. hinzurechnen.
    Aber es lohnt sich schon meiner Meinung nach.
    Ich habe zwar auch noch eine Gastherme als Notheizung. Die ist aber nur in der Anfangszeit gelaufen,als die ganze Heizungsanlage noch nicht richtig eingestellt war.

  • Hallo,
    Richtig einstellen ist immer relativ. Es kommt dabei auf den Eigenen oder den Sachverstand des Heizungsbauers an. Dazu gibt es hier im Forum einige Nutzer, denen ich das durchaus zutraue. Zum eigentlichen Thema, ich heize 100m² Wohnfläche eines EW42 für knapp 500€/a. Holz wird in 50cm Stücken angeliefert, derzeit Kiefer, vorher Birke. HV ist ein Attack DPX25 Profi Plus, 2000l Pufferspeicher in Reihe. Wer Haus und Boden hat und berufstätig ist, muss seine Freizeit sicher effizienter nutzen als im Wald.


    LG Olaf

  • Meinte ja damit auf meine Bedürfnisse eingestellt so gut es möglich ist.


    Ich muss ein ca. 180 qm großes Einfamilienhaus versorgen.


    Das mit der Freizeit muss jeder selbst wissen. Ich lasse mir mit dem Nachbar zusammen immer einen LKW Langholz vors Haus liefern und mache mein Holz dann auf 50 er Scheite

  • Ich finde beide Baumärkte eigentlich zu schön um die einfach nur zu fällen und zu verfeuern. In allerster Linie gehören die in unsere Wälder.
    Klar fällt hin und wieder Mal eine um oder es muss wirklich Mal eine Buche irgendwo weg, dasv sehe ich ja ein. Dann sag ich auch nicht nein ;) .
    Ansonsten gibt es bei mir größtenteils Birke und Fichte aus Monokultur.


    Grüße

  • Hallo,
    Richtig einstellen ist immer relativ. Es kommt dabei auf den Eigenen oder den Sachverstand des Heizungsbauers an. Dazu gibt es hier im Forum einige Nutzer, denen ich das durchaus zutraue. Zum eigentlichen Thema, ich heize 100m² Wohnfläche eines EW42 für knapp 500€/a. Holz wird in 50cm Stücken angeliefert, derzeit Kiefer, vorher Birke. HV ist ein Attack DPX25 Profi Plus, 2000l Pufferspeicher in Reihe. Wer Haus und Boden hat und berufstätig ist, muss seine Freizeit sicher effizienter nutzen als im Wald.


    LG Olaf

    Also, bin berufstätig(10-12 Stunden außer Haus), benötigen im Jahr zwischen 15-20Rm Nadelholz und gehe gern im Wald. Finde es eine schöne Arbeit. Dafür bezahle ich max. 8€ je RM.
    Gruß Maik

  • Hallo Chiccobalu,


    Ich kann Dir nur meine Erfahrungen mitteilen.


    Eiche ist ein Kettenfresser, heißt Du mußt öfters nachfeilen oder schleifen.


    Bei Eiche muß ich wesentlich mehr Kleinstückiges Holz für die ersten 3-4 Lagen in den Ofen legen damit ich ein ordentliches Glutbett bekomme. Danach kann ich größere Stücke nehmen.


    In irgendeinem Beitrag wurde mir der Unterschied erklärt, vielleicht finde ich ihn noch.


    Ich habe es gefunden:



    Das kommt von dem Viel höheren Gasanteil bei Buche. Eiche macht dagegen macht mehr und kräftigere Glut.


    gruss monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

    Einmal editiert, zuletzt von monty ()

  • Hallo Chiccobalu,



    die beiden Holzsorten sind schon recht unterschiedlich und ich bevorzuge nach über 30 Jahren Erfahrung mit Brennholz in zunächst offenen Kaminen, wassergeführten Kaminofen-Einsätze, Kaminöfen, Kachelöfen und nun auch Holzvergaserkessel eindeutig die Buche.


    Folgende Erfahrungen habe ich privat und beruflich gesammelt:


    1.) Bei gleicher Lagerung und gleicher Scheitgröße braucht die Eiche mindestens ein - wenn nicht zwei Jahre länger, um auf unter 20% Restfeuchte zu trocknen. (Gemessen im Kern durch Einschlagsonde und Schornsteinfeger Messgerät)


    2.) Eiche setzt bei der Verbrennung aggressive Gerbsäure frei -> für gemauerte Schornsteine nicht ungefährlich, bei sanierten Schornsteinen mit Edelstahlrohr zu vernachlässigen


    3.) Eiche benötigt deutlich höhere Brennraumtemperaturen um sauber zu verbrennen -> Scheitholzkessel mit Steuerungen können das entsprechend durch höhere Luftzugabe kompensieren, in Kaminöfen wird es oftmals eng und hier sollte gemischt werden und "Opferholz" beigelegt werden um die nötige Temperatur zu erzeugen.


    4.) Wie z.T. oben auch schon geschrieben lässt sich Buche besser sägen und einfacher spalten


    Dieses 4 Punkte treffen jedoch nicht auf Roteiche zu, denn die Roteiche gehört zur Familie der Buchen und hat fast keine Gerbsäure.


    Da ich beruflich u.a. mit Reklamationen an Kaminöfen zu tun habe, kann ich o.g. Punkte relativ häufig in der Kundschaft feststellen und durch umschwenken auf z.B. Buchenholz beheben.


    Bei meinem privaten Feuerholz verirrt sich vielleicht schon mal ein Stückchen Eiche - aber eine ganze Ladung kaufen und zu Brennholz verarbeiten würde ich definitiv nicht.
    Müsste ich dennoch Eiche kaufen, würde ich es im Verhältnis 1:3 mit anderen Holzsorten mischen.


    Grüße aus dem Buchen-verwöhntem Sauerland


    Michl

    Werkzeuge:
    Kettenägen: Sachs-Dolmar 153, Husky 455 Rancher, Stihl 024AV, Dolmar Elektrosäge für Sonntags
    Wippsäge: Jansen SMA 700 mit Benzinmotor
    Spalter: Jansen 22 t stehend/liegend Spalter mit Benzinmotor
    Trecker: CFMoto Zforce 800

  • Jetzt gebe ich auch mal meinen Dreier dazu. Ich kann die Vorschreiber nur bestätigen. Nun verfeuere ich mein Holz nicht im Heizkessel, sondern im Kaminofen. Aber meine Erfahrung ist, dass Eiche mindestens mal ein Jahr länger lagern sollte als Buche. Auch wenn sie außen bereits trocken scheint. Ist sie dann richtig abgelagert, brennt sie ganz passabel, man muss aber doch ein paar Eigenarten beachten: Sie sollte auf einem ordentlichen vorhandenen Glutbett verbrennen. Also rechtzeitig nachlegen oder was anderes dazwischenfeuern. Am besten relativ klein spalten. Und ich muss am Ofen häufig noch etwas Luft von unten zugeben, die normal nur für die Verbrennung von Braunkohlebriketts gedacht ist.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ich bekomme jetzt für Umsonst altes Eichen und Buchenholz. Es stammt von abgerissenen Fachwerkhäuser und ist uralt. Eine Tischlerei verarbeitet es zu Tischplatten, Bretter usw. So sieht es aus auf dem Hänger und bei dem anderen Bild geschnitten auf 50 cm.
    Den Rest noch etwas mehr hole ich am Dienstag dann dürfte ich ca. 1500 bis 1700 kg liegen haben.
    Wenn es klappt und ich kann mir jeden Monat einen Hänger voll holen das wäre schon super.
    Habe heute mal 15 kg verbrannt so zeigte es mir der Fröling S4 an als Menge um die 4000 ltr Puffer vollzumachen.
    Der S4 hatte gut zu regeln die Sekundärluft ging hoch bist auf 100% und Primär runter bis 73% um das Bollern zu verhindern.

  • Die Puffer waren noch gut gefüllt mehr konnte ich zum ausprobieren nicht reinlegen.
    Bisher habe ich nur Fichte verbrannt und wollte erstmal probieren wie dieses alte dünne Holz sich verhält.
    Bin soweit zufrieden werde es aber mit Pappel mishen noch versuchen.

  • Bei dem Preis für dass Brennmaterial solltest du darüber nachdenken, ob das Heizen mit Öl oder Gas nicht sinnvoller wäre.

    =O
    Bei uns werden für Buchen bis 40 cm Durchmesser am Waldweg gepoltert 60 Euro + verlangt und bezahlt, erst die größeren Durchmesser werden günstiger.
    Da sind die Preise vom TO ja richtig moderat dagegen...

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