Fröling: Brennwerttechnik

Es gibt 96 Antworten in diesem Thema, welches 57.230 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Der Ambergauer.

  • Leider hängt die Effizienz auch von Luftüberschuss ab. Je höher der ist, desto mehr ist der Wasserdampf im Abgas verdünnt und kondensiert erst bei niedrigeren Temperaturen, nämlich dann wenn der Sättigungspunkt erreicht ist aus.

    Dann frag ich mich aber warum Fröling auch bei Brennwert-Kesseln den Rest-O2 Gehalt in der Einstellung für trockenes Scheitholt standardmäßig bei 7% vorgibt. Könnte ich da eventuell noch etwas weiter runter um mehr Kondensat zu ernten?

  • Hallo Birk


    dazu gab es - wenn ich mich recht erinnere - schon mal eine Antwort.....
    Anscheinend ist die Brennraumbelastung bei höherem Luftüberschuß geringer.


    Und je höher der Luftüberschuß ist, desto geringer die Wahrscheinlichkeit von "Unverbranntem".
    Leider ist es halt so, dass stöchiometrisch vollständige Verbrennung bei Lambda = 1 in der Realität nicht stattfindet.
    Anders ausgedrückt nicht jedes brennbare Teilchen erwischt dann auch Sauerstoff.


    Also geht man den Kompromiss ein, mehr Verbrennungsluft wie stöchiometrisch benötigt.
    Das hat Nachteile:
    - erstens verdünnt man den Wasserdampf und senkt somit die relative Feuchte und erschwert damit Brennwertnutzen
    - zweitens erwärmt man "unnütz" den Stickstoffanteil des Luftüberschusses und bläst diesen Teil mit Abgastemperatur durch den Kamin.
    Das hat aber auch Vorteile:
    - erstens verdünnt man den Wasserdampf und senkt somit die relative Feuchte und verhindert somit Probleme mit Taupunktunterschreitung im Kamin
    - zweitens erfolgt eine vollständigere Verbrennung als mit niedrigerem Luftüberschuss.


    Über die Auswirkung von Sauerstoffüberschuß auf die Flammtemperatur will ich gar nicht reden.......


    Man kann das nicht immer losgekoppelt betrachten. Es ist immer eine funktionerende Einheit und jede Änderung an einem Parameter zeiht meistens die Änderung eines anderen Parameters nach sich.


    ciao Peter

  • Hallo Birk,


    wie zufrieden bist du mit dem Fröling S4 mit BW mittlerweile? Überlege mir vielleicht auch so einen hinzustellen. Gibt es den eigentlich nur mit 28KW?


    Danke und schöne Grüße,
    Maik

  • Den Brennwertwärmetauscher kannst du auch auf anderen Modellen installieren. Allerdings wird derzeit nur der 28kw von Fröling gefördert. Die BAFA hat die Unterlagen zur Listung vorliegen. Wann die anderen Kessel allerdings aufgenommen werden hängt von der BAFA ab. Ich warte auch....

  • Also ich bin sehr zufrieden mit dem BW-Tauscher. Die Messung mit dem WMZ hat ergeben, dass sich mit dem BW-Tauscher etwas mehr als 15% an Energie aus dem Holz holen lässt. Diese Einsparung macht sich dann auch am Holzbedarf bemerkbar. Die Bafa-Förderung deckt die kompletten Zusatzkosten für den BW-Tauscher.

  • Oh, sorry. Ich meinte für einen 28 KW Fröling mit Brennwerttechnik. Einen 2000l Hyko-Puffer hab ich schon. Aber vielleicht ist es günstige noch etwas Puffer dazuzustellen, da es ja dann, so wie ich das verstanden habe, nochmal 750€ für den Puffer gibt.

  • Laut Tel. Auskunft vom Fröling Gebietsvertreter sind auch die kleineren Kessel mit Brennwert förderfähig. Inwieweit das stimmt, weiß ich nicht. Sollte man sich ggf schriftlich bestätigen lassen.


    Gruß
    Jan



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  • Soweit ich weiß schon. Der muss halt hoch genug sein. Das letzte Wort hat hier wie immer der Halbgott in schwarz. Das Saugzuggebläse wird hinten an den Wärmetauscher befestigt, die Steuerung übernimmt das Modul vom Brennwertwärmetauscher. Dieser Benötigt zudem noch einen eigenen Ablauf (und Zulauf), damit der sich regelmäßig spülen kann.

  • Hallo zusammen,


    heute habe ich mal ins Rauchrohr direkt hinter dem Gebläse geschaut. Hier hat sich meiner Meinung nach etwas Schmierruß gebildet. An was kann das liegen? Der Kessel läuft aktuell mit einer AGT von 200 Grad und 7% Restsauerstoff. Wenn der Kessel mal wieder aus ist werde ich davon ein Bild machen.


    Grüße Birk

  • Hallo Birk
    Wenns schmierig in schwarz ist, hast du entweder zu feuchtes Holz... oder aber eher eine Zeit lang einen Flammabriss und ev. Hohlbrand gehabt,
    das kommt bei den besten Kesseln mal vor!
    Ist es aber der braungraue Staub der nass ist, so hast du zu tiefe Abgastemperatur.
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Birk


    wenn Dein Brennwertwärmetauscher funktioniert, hat das aus dem Wärmetauscher abströmende Abgas nahezu 100% relative Feuchte. Solange noch "Holz" verbrannt/vergast wird, solange hast Du Brennwertnutzen und es wird im nicht wärmegedämmten Rohr nach dem Brennwertwärmetauscher quasi immer etwas Feuchtigkeit kondensieren.
    Wenn aber die "Vergasungsphase" vorbei ist, glüht praktisch nur mehr der Kohlenstoffanteil im Glutbett. Zu diesem Zeitpunkt entsteht praktisch kein Wasserdampf mehr, der Kondensieren könnte. Eigentlich müsste meiner Meinung nach der Wärmetauscher "trocknen....." (höhere Temperatur, niedrige rel. Feuchte - quasi ein Fön).
    Ich würde das mal weiter beobachten.


    ciao Peter

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