Fröling: Brennwerttechnik

Es gibt 96 Antworten in diesem Thema, welches 57.257 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Der Ambergauer.

  • Hallo zusammen,
    bin ganz neu hier im Forum. Wir haben dieses Jahr einen S4 Turbo 28 kW mit Brennwertwärmetauscher in Betrieb genommen. Würde hier gerne einen Erfahrungsaustausch zu Fröling Scheitholzkessel mit Brennwerttechnik starten.
    Grüße BirkBrennwerttechnik

  • Moin Birk,


    willkommen hier im Forum :)


    Beschreibe doch mal bitte deine Anlage, gerne auch mit Bildern.


    Gruß Jörg

  • Kann man wohl auch nachrüsten für bestehende S4 Turbo...interessiert mich daher natürlich brennend.

  • schließe mich an....


    Der S4 Brennwert war eine Option....
    Zumal das Argument im Raum stand, dass die Brennwerttechnologie das ausgleicht, was er an Füllram zu den anderen 30kw Kesseln auf dem Markt weniger hat.


    Allerdings äußerte mein Schorni bedenken wegen der niedrigen AGT.


    Da dann alles ganz schnell gehen musste, war er leider raus.

  • Laut Fröling prüft die BAFA gerade neue Zulassungen. Als nächstes sollen die Brennwertwärmetausche für den SP Dual compact 15 (und demensprechend sicher auch der s1) und für einen SP Dual (leistung hab ich mir nicht gemerkt) als förderfähig eingestuft werden. Was mir bei dem Fröling-System gefällt, dass es im Gegensatz zu dem Carbonizer kein weiteres Saugzuggebläse benötigt... Allerding schreibt Fröling auch: Das Betreiben der Anlage bei Kaminhöhen unter 9 Meter ist erfahrungsgemäß nicht möglich...

  • Wir haben uns für den Kessel mit Brennwertwärmetauscher entschieden, da die zusätzlichen Kosten im Prinzip durch die Innovationsförderung der BAFA abgedeckt werden. Der Kessel wird mit 2000 Liter Pufferspeicher betrieben. Der Aufstellungsort des Kessels ist in der Garage, um das Brennholz direkt von der Palette aus verfeuern zu können. Beim Kamin handelt es sich um einen Edelstahlkamin mit 4 Metern wirksamer Kaminhöhe. Bisher ist der Kessel 150 Betriebsstunden gelaufen. Es hat sich gezeigt, dass die vom Heizungsbauer empfohlenen 2000 Liter Pufferspeicher zu wendig sind. Heute haben 35 kg Eschenholz gereicht um die Pufferspeicher zu füllen. Dabei sind ca. 9 Liter an Kondensat entstanden. Bilder der Anlage werden noch folgen...

  • der 28kw hat glaub 145 Liter Füllraum.
    Meine Försterin hat den mit 2000 Liter Puffer und kann bei Eiche nur 3/4 voll packen bei Temp um -5°C.


    Hier zeigt sich wieder, dass es sinnlos ist mit kw zu rechnen.
    kommt man bei 28 x 55 auf rund 1500 Liter Puffer, ist man mit 145 Liter x 16 gerechnet bei rund 2300 Liter.
    das ist nun doch schon ein erheblicher Unterschied. Kommt dann noch der Wärmetauscher dazu, wird es halt noch mehr.

  • Meine Glaskugel sagt 75% Wirkungsgrad, wenn ich noch 6kwh fürs Kesselaufwärmen rechne bin ich bei 80% .
    Das finde ich jetzt nicht so pralle fürs neueste vom neuen. Oder sind 35kg geschätzt oder noch nicht wirklich trocken?

  • Die 35 kg sind gewogen und um die 15 % Restfeuchte. In den 4,5 Stunden Abbrandzeit sind die beiden Heizkreise mit ca. 400 Litern bedient worden. Somit gehe von knapp über 4 kWh/kg aus, aber ein WMZ wird noch eingebunden....

  • Ok, dann passt das. also auf alle Fälle >80%.
    In der Regel gehen meine 2000L auch von 30 auf 80C°. Mit sehr herkömmlicher Technik mit Lambdacheck und AGT Regelung komme ich auf ~80%. Deshalb war ich verwundert.

  • Ok, dann passt das. also auf alle Fälle >80%.
    In der Regel gehen meine 2000L auch von 30 auf 80C°. Mit sehr herkömmlicher Technik mit Lambdacheck und AGT Regelung komme ich auf ~80%. Deshalb war ich verwundert.

    Auch geschätzt oder mit WMZ gemessen?

  • Ohne WMZ.
    Das Holz gewogen und die Holzfeuchte gemessen. Den Rest seit 3 Jahren wiederholt ausgerechnet und gegengeprüft. Wenn zu Heizbeginn die 6 Pufferthermometer (digitale Fühler DS18B20) zwischen 29und 31C° liegen und am Schluss die 2000L "durchgeladen" sind habe ich auch wieder sehr gleiche Temperaturen. Dann kann man die Wärmemenge auch recht genau ausrechnen. Wenn die Temperaturen am Puffer zu Beginn oder/und am Schluss unterschiedlich sind wird es sehr schwierig bzw. ungenau.

  • Sobald ich den WMZ in Betrieb habe, werde ich die gemessenen Werte gerne im Wirkungsgradvergleich eintragen. Ich hätte noch eine Frage zur Fröling Regelung. Letzte Woche hat sich ein Fröling Kundendienstler unsere Anlage angesehen, da wir Probleme mit den vom Heizungsbauer bei der Inbetriebnahme getroffenen Einstellungen hatten. Nun hat sich ergeben, dass der HB die Pufferladepumpe falsch eingestellt hat, und der Kessel deshalb zum Großteil im Teillastbereich gelaufen ist. Um bereits vorhandene Ablagerungen in den Wärmetauschern zu entfernen, hat der KD nun zusätzlich zu den geänderten Einstellungen der Ladepumpe den gewünschten Arbeitspunkt der AGT auf 250° C erhöht. Die AGT bewegt sich nun im Bereich von 220° C und hinter dem Brennwertwärmetauscher im Bereich von 65° C. Der KD war der Meinung, dass trotz meiner Bedenken hinsichtlich einer guten Brennwertausnutzung, die AGT in der Regelung auch langfristig nicht beschränkt werden müsse, sodass der Kessel nun durchgehend mit 100 % Primärluft und 100 % Kesselstellgröße durchläuft. Gibt es Erfahrungen mit ähnlichen Aussagen von KD, da ich die Einstellung der AGT nicht wirklich nachvollziehen kann.

  • Erfahrungen ja....mit Brennwerttechnik nein.


    Bei Brennwert kann es durchaus sein, dass das Sinn macht ständig auf 100 % zu ballern. Beim normalen S4 Turbo (habe den 22kw mit 3000 Litern Puffer) macht das eher keinen Sinn meiner Meinung nach. Näheres gern direkt von mir oder hier in unzähligen Threads nachzulesen.


    Unabhängig davon rate ich JEDEM zu 80 € Investition für einen Raspi zum Datalogging. Da lernt man sehr viel zum eigenen Kessel und dessen optimalen Bereich. Selbst der Kundendienst hat nur ne kurze Ist-Aufnahme der Fakten, selten werden mehrere Abbrände beobachtet um einschätzen zu können welche Einstellung hier die bessere ist bei den jeweiligen Gegebenheiten. Also Arbeitspunkt der AGT 250 Grad halte ich hier für einen teuer erkauften Kompromiss um ein anderes Problem zu lösen, ohne die Ursache zu finden.

  • Also eins verstehe ich auch nicht ganz...
    Der Kessel läuft jetzt mit 100%Primärluft?
    Also mit 250 Grad TA bist du sicher über 100% der angegebenen Kesselleistung...
    und die 100% Prim. braucht ein Kessel nur beim Anbrennen und auf Temperatur zu kommen!
    Zum Vergleich... meine Kiste rannte früher mit 125% Leistung, aber mit ca. 35-55% Primärluft, bei TA von 220 Grad.
    Jetzt bei nurmehr 20 kW ist die prim. Klappe ca 20-30% offen und die Sekundär auch in etwa so, bei TA von 130-15 Grad.
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

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