Planung einer neuen Heizungsanlage - Solarfocus Therminator II Kombikessel (Stückholz-Pellets) und Solar - Pauda2011

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.151 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von DerQJ.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Ölheizung


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    240


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Mittgelgebirge (400 Höhenmeter)


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    dem Baujahr 1950 entsprechend. Holzfenster weisen einen Standard von 1980 auf.


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    unbekannt


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Stückholz-Pelletskombination + Solaranalge


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Angebote der Kessel weisen einen 22 kW Kombikessel auf.


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Frischwasserstation


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    2000 Liter Solarspeicher


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    ja, akzeptiert.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    ja, viele :-).


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    ja


    Weitere Informationen:


    Liebe Forengemeinde,


    erstmal vielen Dank, dass hier sehr viele fleißige Menschen aktiv sind und zur Belebung eines solchen Forums beitragen. Großartig!


    Wir stehen derzeit vor einer großen Entscheidung und bräuchten den einen oder anderen Ratschlag.
    In diesem Jahr haben wir uns ein Haus gekauft. Die Heizungsanlage ist über 25 Jahre alt und wir möchten im kommenden Frühjahr umsteigen. Derzeit wird das Haus über eine Ölheizung beheizt. Den derzeitigen Verbrauch können wir leider nicht feststellen, da die Vorbesitzer einen Außenpool über die Anlage beheizt haben. Dies kommt für uns nicht mehr in Frage und dementsprechend sind die Ölbestellungen der letzten Jahre nicht aussagekräftig genug, um auf einen realistischen Verbrauch schließen zu lassen. Zudem besitzen wir ein sehr großes Grundstück und haben schon sehr viel Holz gelagert und auch für die nächste Heizsaison bereit gestellt. Aus diesen Gründen möchten wir gerne auf eine Anlage mit Stückholz umstellen. Aufgrund der Tatsache, dass wir uns aber nicht vollkommen abhängig vom Holzmachen machen möchten, würden wir gerne ein Backup in Form von Pellets haben. Die Kellerräume lassen platztechnisch jede Menge zu :-). Die Holzbeschaffung wäre durch Arbeiten im Hauberg etc. auf die nächsten Jahre gesichert.


    Soweit erstmal unsere Vorüberlegungen. Wir haben uns mehrere Anlagen anbieten lassen und alle? führenden Hersteller als Angebot vorliegen. Leider fällt uns die Entscheidung für oder gegen ein System sehr schwer. In die engere Auswahl ist der Therminator II von Solarfocus mit 22 kW gekommen. Angeboten wurden uns zusätzlich 2 x 1000 Liter Solarpuffer. Die Solaranlage hat Südwest-Ausrichtung und eine Größe von ca. 10m2.
    Handwerklich sind wir nicht unbegabt, aber eine solche Anlage möchten wir besser komplett von Fachleuten aufbauen lassen. Dementsprechend liegt die Anlage deutlich über 40.000 Euro. Die Förderungen würden natürlich nocht abgezogen, sodass man schlussendlich bei ca. 30.000 Euro liegt.


    Unsere Frage wäre nun: Ist eine solche Komination überhaupt sinnvoll? Leider fällt es uns derzeit schwer zu sagen, ob wir außerhalb des Sommers immer mit Holz heizen oder auch in der Übergangszeit mit Pellets. Reichen 2000 Liter Pufferspeicher aus? Ist es schädlich, wenn wir 3000 Liter Puffer mit Pellets aufheizen möchten oder macht ein solch großer Puffer nur Sinn, wenn man tatsächlich mit Stückholz heizt?


    Das Haus hat einen schlechten Dämmstandard und verbraucht dementsprechend viel Energie. Der Energieausweis geht von ca. 6000 Liter Heizöl aus. Zukünftig wird die Fassade nicht gedämmt werden, sodass wir mit diesem Wert rechnen müssen. Es handelt sich um ein Gebäude mit 240 m2 Wohnfläche (inkl. ELW).


    Wir sind über alle Ideen dankbar und freuen uns, wenn wir Gedankenanstöße, Kritik etc. für uns habt :-).


    Vielen vielen herzlichen Dank im Voraus.


    Vielen Dank

  • Wenn davon ausgegangen wird.
    "Das Haus hat einen schlechten Dämmstandard und verbraucht dementsprechend viel Energie. Der Energieausweis geht von ca. 6000 Liter Heizöl aus. Zukünftig wird die Fassade nicht gedämmt werden, sodass wir mit diesem Wert rechnen müssen. Es handelt sich um ein Gebäude mit 240 m2 Wohnfläche (inkl. ELW)."
    Dann halte ich 22kW für sehr optimistisch.
    Wir hatten einen Öli mit 21kW drinnen und sind bei einem 34 kW Kessel gelandet der schafft es allerdings ohne Probleme und hat noch Reserven.
    Bei uns hat der Vorbesitzer 3000 ltr + im Jahr verbraucht.
    P.S
    Da aber der Außenpool wahrscheinlich viel Energie gebraucht hat kämen die 22kW hin.
    Wobei ber Kälte wenig für den Puffer übrig bleiben dürfte.

  • Da das haus einen schlechten Dämmstandard hat, wäre meine Überlegung hier anzufangen.
    Fenster, Türen, Dachschrägen bzw. oberste Geschossdecke.
    Bei der Fassade halte ich mich raus, ich würde darauf wenn möglich verzichten.


    Ziel ist einfach, den Energieverlust runter zu bekommen.


    Der TM II ist mit Sicherheit eine gute Wahl.
    Ich würde aber vielleicht zu dem größeren mit (glaub 36kw) nehmen. Der müsste auch um 190 Liter Füllraum haben.
    Die Ergänzung um Pellets ist ja bei SF auch gut gelöst.


    Dazu Puffer- wenn möglich mit 1x3000 Liter- erscheinen mit als schlüssig. Ist die Solaranlage schon vorhanden, dann 1 Kombipuffer. Solar würde ich selbst nur unter Zwang bauen. Ehe sich diese Investition rechnet, kannst du etliche Winter Pellets heizen.


    Ich denke das du rein Material mit unter 20tsd hin kommen solltest (ohne Solar).

  • Code
    Hallo Rudi,
    
    
    herzlichen Dank für die Antwort. Die Größe der Puffer und die Größe der Anlage sind genau die Punkte, welche uns Sorgen bereiten. 
    Vom Vorbesitzer wissen wir, dass die geschätzte Menge von 6000 Liter ohne Pool sind. Denn der Pool schluckte ca. 20 000 Liter Öl... oh je :-)
    
    
    Viele Grüße 
    Pauda
  • Hallo Rudi,


    herzlichen Dank für die Antwort. Die Größe der Puffer und die Größe der Anlage sind genau die Punkte, welche uns Sorgen bereiten.
    Vom Vorbesitzer wissen wir, dass die geschätzte Menge von 6000 Liter ohne Pool sind. Denn der Pool schluckte ca. 20 000 Liter Öl... oh je :)


    Viele Grüße
    Pauda

  • Hallo Mike,


    vielen Dank für deine Antwort. Sorry, hatte nicht geschrieben, dass die oberste Geschossdecke gedämmt ist. Teilweise werden auch Fenster erneuert, wobei große Fensterfronten erstmal so bleiben (müssen). Sonst müsste ein Kran her :)


    Viele Grüße


    Pauda

  • Hallo,


    bei so einem hohen Energieverbrauch musst du bei einer HV-Anlage anders (größer) denken.
    Stell dich mal beim HV auf einen Leistungsbereich zwischen 40 - 50 KW und einer Puffergröße von um die 6000 ltr. ein.
    Beim Pelletskessel zwischen 25-30 KW mit 2000 ltr. als Pufferspeicher ( kann natürlich zu einem Drittel die Pufferanlage des HV sein). Bei deinem zukünftigen Kessel solltest du auf die Füllraumgröße besonderes achten.
    Zwei - Viermaliges Nachlegen am Tag je nach Wärmebedarf wird es wohl werden. Alles was kleiner ist (leistungsmäßig) kostet deine (Frei)Zeit.
    Einen Holzvergaserkessel darf man niemals nach den Kriterien eines Öl,- oder Gaskessels auslegen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Pauda2011,


    wir haben ein ähnliches Szenario. Wohnfläche bei 260qm, Hofreite von 1750, dementsprechend gedämmt (wie 1750), 4 Personen.


    Meine Anlage siehst in meinem Avatar, wir haben auch eine Stückholz mit Pellets Kombi.
    Pellets nutzen wir nur bei Urlaub, und im Übergang Mrz-Apr / Okt-Nov. Nov-Mrz nur Scheitholz, im Sommer Apr-Okt nur Solarthermie, sonst nix.


    Räume sind bei uns ca. 20 grad. Verbrauch ca. 7to Pellets (nur im ersten Jahr mit Pellets durchgeheizt), nun (Pellets Übergangszeit / Winter Scheitholz) 1,5 to Pellets und 12-14 RM Scheitholz (Eiche/Buche, bischen Nadelholz).


    Pufferspeicher würde ich so auslegen, das du 24h im Winter damit heizen kannst. Beispiel: Scheitholzkessel Abbrand ca. 4-6h, also Puffermasse muss ca. 18-20h halten.
    Das konnte ich bei mir gut im ersten jahr wegen der Pellets (und der noch nicht gebauten Puffererweiterung) messen. Aufgrund Platzmangel kamen nur 4x850 liter hinzu, ich hätte gerne 4x1000 gehabt. So komme ich nicht ganz über die 24h.


    30kW sind bei uns mehr als Genug. 40 oder 50 wäre wegen größerem Füllraum auch toll gewesen, 30kw reichen aber. Unser Wohnhaus hat nur ca. 15-17 kW Wärmebedarf.


    Grüßle
    Oliver

  • Mit Holzfenster Bj 80 bist du doch gut dabei glaube nicht das neue Fenster viel mehr bringen.
    Unser Tischler sagte uns auch nur bei drei Fenster die wir neu machen sollten.
    Unser Haus ist viel älter Bj 1938 mit sehr dünne Fachwerkwände, die Hälfte Standard 1970 und wir brauchen ca, 30 RM Fichte in der Heizperiode.
    Wenn die oberste Geschossdecke gedämmt ist hast du doch das beste schon gemacht.
    Gehe mal auf die Suche wo die Wärme verschwindet.
    Im Zweifel einen Fachmann mit der Infrarotkamera kommen lassen.

  • Hallo,


    vielen vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
    Es sind sehr brauchbare Ideen und Anregungen dabei. Wirklich klasse! Auf den ersten Blick scheint das Projekt, vielleicht mit der Option, noch weitere Puffer einzubauen, realistisch.


    Wir kommen aus dem Süden von NRW.


    Viele Grüße


    Pauda

  • Nrw nrw ist doch tiptop dann bekommt ihr auch die NRW Förderung dann über Solarthermie Nachdenken für Heizungsunterstützung und Warmwasser die bekommt ihr dann für umsonst aufgrund der Förderung. Einen guten Holzvergaser nehmen wenn der Platz vorhanden ist und als Backup einen Pelletkessel daneben stellen. Preiswerte Kombilösungen ist nicht das Non-Plus-Ultra das sind alles Zwitter.... Die können von allem ein bisschen...

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