Planung einer neuen Heizungsanlage - Neue Heizung jetzt geht es los. - Holzbeute

Zitat von Holzbeute

Hallo Hans,
danke für die schöne Auflistung. Ich habe mir die Skizzen angeschaut. Macht es das Nutzen des ersten Puffers im Sommerbetrieb nicht gerade über die Reihe nur möglich, da fehlt es mir gerade an Verständnis. Ich dachte der Wärmetauscher benötigt den gesamten ersten Puffer, da er von unten bis oben geht. Vielleicht kannst du darauf ja noch mal etwas näher eingehen, das würde mich sehr freuen.

Ich habe zwei Speicher, wo auch einer ein Hygienespeicher ist. Das Problem ist hierbei, das bei Warmwasserabnahme nur Wärme entzogen wird, jedoch kein Volumenstrom. Dadurch bleiben die anderen Speicher warm und der erste kühlt aus. Hier habe ich eine Umschichtung realisiert mit einer Pumpe. Ist der Speicher nur noch zu 1/4 gefüllt, springt die Pumpe an und schichtet das warme Wasser aus dem anderen Speicher in den Hygienespeicher. Bis der wieder fast voll ist. Bei mir reicht es, wenn der Speicher noch zu 1/5 gefüllt ist. Meine Rohrschlange geht von ganz unten bis ganz oben.

Als Rohrdurchmesser hätte ich 42 Kupfer genommen mit Lötfittingen und den Rest in Rotguß oder ist das doof? Freunde haben alles mit schwarzem Stahl - ist das besser? Die Anschlüsse an den Puffern sind 1/1/2Zoll.

Schwarzrohr ist günstiger, aber du musst hier jedes Gewinde schneiden und Eindichten. Löten geht schneller, aber Kupfer ist teurer wie Stahl. Ich habe bei mir alles aus C-STAHL gemacht. Pressverbindung gehen schnell von der Hand.

Was du nun wählst ist eigentlich nur eine Frage des Geldbeutels oder des Geschmacks.

Die Pumpen nehme ich erstmal. Die sind schon da.


Austauschen kann man auch später.

Schlammabscheider und Microblasenabscheider habe ich zur Einkaufsliste zugefügt

Absperrhähne an die Puffer sind mit eingeplant.

Siphons würde ich selber löten, da wo warmes Wasser flüchten würde. Ist das Ok?

Ja, nur dort, wo die warmen Anschlüsse sind. Einfach die Leitung nach unten ziehen. Fertig. Funktioniert erstaunlich gut.

Meinst du mit Verbrühschutz die Gefahr am Wasserhahn? Da würde ich ein Thermoventil einbauen, was heiß und kalt auf 60gradC verschneidet.

Genau das. Wenn der Hygienespeicher durchgeladen ist, kommt am Wasserhahn schon extrem heißes Wasser raus. Nicht das sich jemand verbrüht (Kinder!!!)

Als Backup käme wohl nur die Elektrohülse in Frage. Für den Fall, dass die Heizung ausfällt, gibt es in nahezu jedem Zimmer einen Ofen. Die bleiben auch bestehen.

Man müsste in der Zeit dann auf das warme Wasser verzichten. Es sei denn der Elektrostab hat genug Leistung und bringt den Hygienespeicher auf Temperatur.

Ich hoffe ich habe jetzt bei deiner Auflistung nix vergessen.
Besten Gruß
Daniel

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Hallo Daniel,
Ich habe Mal mitten in deinen Text etwas reingeschrieben. Hoffe man kann es erkennen.
Jan

moin Daniel

Zitat von Holzbeute

wie viel Wasser bei maximaler Aussehnung im Gefäß ist. Das wäre im schlimmsten Fall, wenn die Blase kaputt ist 500 kg plus Eigengewicht

da habe ich keine Bedenken, dein Dachboden hat früher sicher schon mehr getragen...
(wir haben 2x 1000 L Puffer im ersten Stock über dem Kessel-/HW-Raum
(auf den Balken + Kieferndielen eine Siebdruck/fahrzeugbauplatte als 'Lastverteilung'
(beim Befüllen mit 2000 L hat sich die 'Kesselraumhöhe' dadrunter nicht geändert

meine 'Stichleitung' vom Kessel-RL zu den MAGs überträgt den 'Motorschall', die MAGs arbeiten als 'Lautsprecher'...
zB neben nem Schlafzimmer würde ich kein MAG unterbringen...

Zitat von Holzbeute

die Entlüfter auf den Speichern? Ich habe Puffer mit fertiger Isolierung. Oben ist aber je eine Aussparung für die Entlüfter. Da also noch einen Kugelhahn hin.

NEIN..., mach dir das Leben nicht unnötig schwer....

auf unseren zwei Tausendern hatte ich diese Entlüftungs'automaten' direkt...
die sind nach/in zwei Jahren schleichend undicht geworden > hohe 'Raum-Luftfeuchte'....
...dann ersetzt durch zwei Winkel + ca 50cm waagerechter Stichleitung aus dem Zellulose-Wandschrank raus,
zwei Kesselablauf°kugel°hähne dran, gelegentlich 'entlüften', fertig....
(Schlauch + Eimer dran/drunter..., seltenst Luft...
(...mein Mikroblasenabscheider zwischen Kessel und RLA hat also gut gearbeitet...

Gruß Heinrich

Hallo Daniel,
Noch ein Tipp bei dem Hygienespeicher - baue vor und hinter dem Hygienespeicher auf der Trinkwasser-Seite einen Kugelhahn und ein kfe Hahn ein. Man kann, für den Fall der Fälle, das Wellrohr notfalls entkalken.

Hallo Daniel,

Jan hat auf Deine Fragen, die Du an mich gerichtet hast, schon geantwortet.
Im Prinzip hätte ich Dir das gleiche gesagt.

Zum Thema Verschaltung der Puffer
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Da Dein Heizkreis im Sommer keine Wärme abnimmt, gibt es keinen Volumenstrom zwischen den Puffern.
Sind z.B. 3 Puffer aufgeheizt, so würde nur der erste durch die Warmwasserbereitung abgekühlt werden.
Die anderen beiden Puffer bleiben heiß - die Wärme ist nicht nutzbar.
Es gibt da viele Lösungen:
1)
Nur so viel Holz anlegen, dass nur der erste Puffer durchgeheizt wird (bei Reihenschaltung).
Dann musst Du halt öfters mal Feuer machen im Sommer.
2)
Zwischen den Puffern mit einer Pumpe umschichten.
Das wäre mir aber zu umständlich/kompliziert.
3)
Die Puffer nach Schaltungsvariante C oder D verschalten.
Dann wirken alle Puffer wie ein großer Puffer.
Die Umschichtung findet automatisch statt.
In allen Puffern ist die Trennebene zwischen warmen und kalten Wasser immer auf gleicher Höhe.
Die Energie aller Puffer kann zur Warmwasserbereitung genutzt werden.
4)
Den im Hygienespeicher eingebauten Wärmetauscher nicht nutzen.
Stattdessen eine FRIWA kaufen (Zusatzkosten).
Dann verursacht die Warmwasserbereitung einen Volumenstrom in den Puffern (genau wie der Heizkreis).
Die Energie aller Puffer kann zur Warmwasserbereitung genutzt werden.
-->
In Deiner Situation würde ich Lösung 1 oder 3 wählen.

Zum Thema Rohr
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42er Durchmesser ist für diese Kesselleistung sehr gut dimensioniert.
35er wäre auch noch in Ordnung.
Ob Kupfer oder C-Stahl spielt keine Rolle (Hauptsache kein Verbundrohr zwischen HV und Puffer).
Bei gleichem Durchmesser ist Kupferrohr ca. 3x so teuer wie Stahl.
Das kann bei großen Durchmessern und langen Wegen schon einiges ausmachen.
Da bei Dir die Wege kurz sind, wirds egal sein.
Bei den Fittingen kommt es ebenfalls auf die Gegebenheiten bzw. den persönlichen Geschmack an.
Verschraubt, verpresst, verlötet, mit Schneidring.... alles ist möglich zu unterschiedlichsten Preisen.
Spezialwerkzeuge haben sich schon mache Mitglieder dieses Forums bei Ebay oder Ebay Kleinanzeigen gebraucht gekauft und nach dem Einbau der Heizungsanlage dort wieder veräußert (fast verlustfrei).
Da Du Dich schon für Kupfer verlötet entschieden hast, ist die Frage hinfällig.

Zum Thema Verbrühschutz
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Ja genau sowas habe ich gemeint.

Zum Thema Backup
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Was spricht eigentlich gegen Pellet?
Platz scheint ja vorhanden zu sein und die Anschaffungskosten gehen gegen Null.

Zum Thema Entkalkung Wärmetauscher
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Die Absperrhähne und Kessel-Füll-und-Entleerungs-Hähne würde ich trotzdem anbringen.
Mehraufwand und Mehrkosten sind gering.
Ggf. kannst Du auf die Entkalkungsanlage verzichten.
Macht diese überhaupt Sinn?
Wie ist denn die Wasserhärte bei Euch?

MfG Hans

Hallo Daniel,
Den Pelletkessel bekommst du quasi vom Staat geschenkt. Bafa sei Dank.
Den Pelletkessel kann man auch mit einem kleinen Silo (z.b. 200 Liter) mit Sackware füllen.
Eine Friwa hat eine Pumpe für den Sekundärkreis. Bei jeder Wasserabnahme läuft die Pumpe. Und bei Zirkulation laufen zwei Pumpen.
Jan

Moin Moin!

Lies Dir mal die Links durch, die ich Dir in Beitrag 13 eingefügt habe.
Da erfährst Du, dass die BAFA-Förderung ausreicht, um einen günstigen Pelletkessel zu bezahlen.
Den kannst Du auch selbst installieren.
Bedingung ist nur, dass der Kessel BAFA-gelistet ist (siehe google), genügend Puffer verbaut wird und Dir eine Heizungsbaufirma einen hydraulischen Abgleich des Heizkreises macht.
Eine automatische Beschickung kannst Du später noch ergänzen, wenn Dir das Tankvolumen des Kessels nicht ausreicht.
In der Regel kommt man damit aber selbst im Winter mehrere Tage hin.
Im Sommer Wochen.
Dann brauchtest Du auch im Sommer den HV nicht zu starten.
Der Pelleter füllt vollautomatisch immer nur den ersten Puffer bei entsprechender elektr. Verschaltung.

Die FRIWA (Frischwasserstation) ist eine Einheit aus Pumpe, Wärmetauscher und Regelung.
Da wird immer nur die Menge an Warmwasser frisch erzeugt, wie gerade abgenommen wird.
Nutze am besten mal die Suchfunktion hier im Forum - ist schon sehr sehr viel darüber geschrieben worden.
Die Dinger gibts von diversen Herstellern als fertige Einheit.
Manche hier im Forum haben sich die Komponenten auch selbst zusammengestellt.
Aber wie gesagt, der Hygienespeicher tuts auch (mit den genannten Nachteilen, Vorteil: einfach und günstig).
Eine FRIWA könntest Du auch später jeder Zeit noch nachrüsten.

MfG Hans

Hallo Daniel,

wie schon geschrieben:

Gefördert werden nur Kessel, die auf der BAFA-Liste stehen.
Geh mal auf die Website der BAFA und schau, ob Dein Kessel dabei ist.
Schau Dir dort auch mal die Antragsformulare an, ob ggf. eine an Dich gerichtete Rechnung (über den Kessel) erforderlich ist.
Neben der BAFA gibt es auch noch weitere Förderungen - siehe die genannten Links.
Die Montage kann mal selbst durchführen.
Nur den hydraulischen Abgleich musst Du von einer Fachfirma machen lassen.

Ja, den Pelleter kannst Du auch später noch dazu stellen.
Mach es aber noch so lange es die Förderung gibt.

Mit der Pumpe zum Umschichten ist eine Lösung von vielen.
Mein Favorit wäre es nicht.

MfG Hans

Hallo,

Der Pelletkessel braucht kein eigenen Zug. Bei mir laufen zwei Kessel an dem selben Zug. Bedingung: es darf immer nur ein Kessel laufen. Das erreicht man im günstigsten Fall mit einem Thermostat am Holzvergaser. Ist der Holzvergaser an, geht der Pelletkessel aus. Oder anders herum - geht der Holzvergaser aus und es wird Wärme benötigt, geht der Pelletkessel wieder an. Das ist keine große Sache. Man kann es auch über eine Regelung machen. Rede mit dem schornsteinfeger drüber. So was meine ich: http://killus-technik.de/produ…68_Rauchgasthermostat-GTI
Jan

Hallo,
Bei mir brennt der Kessel etwa 10min aus. Kann man auch mit Druckluft beschleunigen. Je nach dem wie er Kessel das regelt.
Jan