Fehler/Störung meiner Heizungsanlage - Attack DPX 35 Profi - Russt und teert - NicoleST

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  • Hallo,


    bzgl. der Verbrennungsqualität/Einstellungen am HV kann ich nichts beitragen.
    Aber zur RLA von Attack nur folgendes: Es gibt zwei Ausführungen, DN 25 und DN 32. So wie es aussieht ist hier die DN 25 verbaut (25-35KW). KVS-Wert ist 3,9. (Datenblatt Attack)


    Bei einem angenommenen Durchsatz gemäß "HJH" ergibt sich dann aber eine Druckdiff. von 629 mbar???
    Also sollte man, wenn noch genügend Restförderhöhe übrigbleiben soll, mit mehr Spreizung fahren. Bei 15K Spreizung beträgt die Druckdiff. nur noch 280 mbar.
    Leider habe ich kein Datenblatt zur Pumpe gefunden.


    Das aber nur so am Rande. Ob das was zur Verbesserung der Verbrennung beitragen kann, weiß ich nicht.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,



    Ich habe verstanden das die Pumpe zu schnell oder die Rohre zu dünn sind.

    Das habe ich eigentlich nicht gesagt.
    Die Angaben waren die Mindestwerte welche du benötigst.
    Wenn du "zügig auf 85...87°C" kommst dann ist die Fördermenge der Pumpe zu klein.
    Die Verrohrung ist im Durchmesser auch kleiner wie ich es ausführen würde.
    Aber die Verrohrung ist nun mal da, da würde ich auch nichts mehr abreisen, es sei denn du willst das unbedingt.
    Da das Ventil für die Rücklaufanhebung (das mit dem schwarzen Thermostatkopf) auch etwas knapp bemessen ist, mache doch mal folgendes:


    Stelle die Pumpe auf die höchste Stufe, das dann die Vorlauftemperatur sich ändert ist normal.
    Die Vorlauftemperatur sollte jetzt zurück gehen. Gib doch mal an wie hoch die ist.
    Auch die Temperatur nach der Rücklaufanhebung wird sich ändern.


    Ist die Vorlauftemperatur jetzt immer noch über 80°C dann stelle den Thermostatkopf im Zahlenwert (das ist der Sollwert der Rücklaufanhebung) etwas kleiner.
    Damit stellst du die Rücklauftemperatur, welche in den Vergaser rein geht, etwas niedriger ein.
    Den Thermostatkopf so lange verstellen (kann etwas dauern, da der HV sich in seiner Leistung erst einregeln muss) bis die Vorlauftemperatur am HV zwischen 78...80°C liegt.
    Dabei sollte der HV nicht im reduziertem Modus fahren.
    Achte aber bitte darauf das die Rücklauftemperatur über 65 °C bleibt.
    Als niedrigste Rücklauftemperatur würde ich im Ausnahmefall auch mal bis minimal auf 60°C gehen.
    Sind halt die Nachteile der zu knappen Verrohrung und des hohen Druckverlusten in Regelventil der Rücklaufanhebung.




    Wenn also das Wasser noch langsamer fließen soll wäre es dann nicht so das der Kessel noch schneller auf Hitze kommt und in den Kokelmodus geht?

    Das Ziel einer Auslegung einer HV Anlage sollte sein mit niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten zu fahren.
    Eigentlich geht es um die Druckverluste bei den Anlagen.
    Wenn man eine Anlage aber nicht kennt (die Verhältnisse vor Ort) ich aber nur vor einem Bildschirm sitze,
    habe ich einen Umweg gesucht, das ist die Strömungsgeschwindigkeit.
    Je größer diese ist bei gleichem Rohrdurchmesser, je größer die Widerstände.
    Je größer die Widerstände, je kleiner wird die Fördermenge einer Pumpe.


    Jetzt hast du nun mal kleine Rohrdurchmesser und damit höhere Widerstände.
    Jetzt stellen wir die Pumpe auf max. Drehzahl und damit max. Fördermenge.
    Reicht das immer noch nicht, vergrößern wir die Differenz Vorlaftemp. zur Rücklauftemp. indem wir die Rücklauftemperatur senken.
    Das geht aber wegen dem Kondensatpunkt in den Rauchgasen bis runter zu ca. 60°C.


    Wie gesagt würde ich im Normalfall nicht machen, aber du hast die Anlage nun mal so und willst es ja auch warm haben, denke ich mal.


    Du musst mit der Vorlauftemperatur so weit runter kommen (um ca. 80°C) so dass der HV frei arbeiten kann.
    So um die 80°C rum (hängt von den Einstellungen in der Elektrik ab), beginnt die Leistungsreduzierung und damit der Kokelmodus.
    Es gilt also im Normalbetrieb UNTER diesem Kokelmodus zu bleiben.



    mfg
    HJH

  • Ahhhh :saint:
    So, jetzt gehts los - grad angeheizt weil den ganzen Tag auf Achse.
    Die Pumpe lief ja seit gestern Abend schon auf Stufe 3 - der Abbrand war heut heller und feiner. Ich denk mal das ist schonmal gut. :rolleyes:
    Ich habe nun die Primärluft auf 25% und Sekundär auf 40% gestellt.
    Ausgangssituation jetzt:
    Kesseltemperatur: 26°
    Abgas: 29°
    Linker Puffer: oben 40° unten 30°
    Rechter Puffer: oben 25° unten 20°


    Ich beobachte 8|

  • Hallo Nicole,
    Sehr gut das du schon Mal die Luft umgestellt hast. Dadurch wird die Verbrennung definitiv besser! Sollte sich auch auf die Turbulatoren auswirken. Wirst sehen, die gehen bald wieder wie Butter raus und nur Asche drauf.


    Ich würde die Luft relativ gleich einstellen. Also z.b. beides auf 25 oder beides auf 40. Hat sich beim ungeregelten Atmos am besten bewährt.
    Jan

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymic () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • soo, Berichterstattung:
    Nach der ersten halben Stunde
    Kessel: 63°
    Rücklauf: 58°
    Abgas: 125°
    Linker Puffer: 40/30
    Rechter Puffer: 27/25


    Weitere 30 min später:
    Kessel: 61°
    Rücklauf: 58°
    Abgas: 113°
    Linker Puffer: 30/28
    Rechter Puffer: 33/32


    Hmmmm ... ?(

  • Nicole, ich kann dir nur empfehlen deinen eigenen Thread vom letzten Jahr durchzugehen.


    Dort ist von meiner Seite schon alles dazu beschrieben.


    Dein derzeitiges Problem kommt daher das du es ebend nicht so machst. Nochmal als Tip. Ein Holzvergaser brennt bzw. verbrennt nicht.
    Das ist schonmal schlecht wenn du ,wie hier Anfangs beschrieben das kleine Holz super am Anfang brennt.....[cbox][/cbox]

  • Ich arbeite mich nochmal durch den alten Thread.
    Allerdings stimmte mit den Puffern von Anfang an was nicht. Die Dingers waren noch nie über 60 Grad. Und da kamen sie auch nur hin wenn ich 2 Tage durchheize. :/

  • Hallo,



    Wenn der Kessel 69°C im Vorlauf hat sollte der Rücklauf sich bis zu diesem Wert verändern können wenn du das Ventil höher stellst.


    Stell das Ventil jetzt einmal erst auf 65°C


    Aber das ist alles nicht dein Problem im Moment.
    Dein Problem ist das der HV nicht richtig brennt.


    Der HV bringt keine Leistung!


    Hast du die Anheizklappe richtig gereinigt?


    Du musst also erst einmal den HV zum Brennen bringen.


    Mache die Sekundärluft erst einmal nicht so weit auf.


    Mache die Primärluft etwas mehr auf und pass auf was passiert.
    Die Primärluft bestimmt die Leistung des HV, die Sekundärluft nur die Güte der Nachverbrennung.


    Zum Probieren beim nächsten Anzünden erst einmal mit weniger Holz starten und Testen.
    Manchmal hilft, wenn alle Fülltüren geschlossen sind (sollten eh während des Abbrandes geschlossen bleiben) die Anheizklappe öffnen und nach einiger Zeit wieder zu schließen.
    Dabei muss die Abgastemperatur steigen!
    Das evtl. mehrmals wiederholen.



    mfg
    HJH

  • Ich lass das Ganze jetzt erstmal runterbrennen, die Brennkammer ist halbvoll mit Glut.
    Temperaturen liegen nun bei
    Kessel: 74°
    Rücklauf: 64°
    Abgas: 155°
    Linker Puffer: 56/32
    Rechter Puffer: 40/37


    Morgen dann auf ein Neues mit vorheringer Komplettreinigung der Schächte. :S

  • und da ist sie wieder! :rolleyes:
    Alles gereinigt! Was für ein Spaß. :S
    Primär bissl weiter geöffnet. Der Abbrand war weiß aber wieder bissl grober. Könnte aber auch am Holz gelegen haben. Das waren ein paar grössere Teile dabei.
    Jetzt hab ich erstmal nur halb befüllt.
    Mir ist noch bissl schleierhaft wie ich das Ganze anzünden soll ohne das das untenliegende Kleinholz richtig fackelt. ?( Ich habe ja keine Glut mehr im Kessel.

  • Hallo Nicole,
    lasse den Kessel doch früher abschalten. Du musst doch nicht immer die Kohlen komplett verbrennen. Du erleichterst dir die Nutzung des HV ungemein, wenn du genug Kohle im Kessel hast. Zeitung von unten oder oben anzünden und Kurz durchziehen lassen. Und schon geht's los. Ich lasse meinen kessel immer früher abschalten. Und Probleme mit Teer hatte ich noch nie.
    Evtl. Hilft es dir bei den einstellungen, wenn du die Flamme "Hören" kannst. Sekundärluft komplett auf und dann langsam schließen. Irgendwann hört man etwas. so kann man sich zumindest der Verbrennung der Gase nähern. Und ein leichter Luftüberschuss ist besser als zu wenig luft, dann verteert der Wärmetauscher.


    Jan

  • Die Menge des Kleinholz ist letztlich das Problem. Gerät zuviel in Brand kommt kein Sauerstoff mehr bis zum Düsenbereich. Das ist aber wichtig.


    Auf nummer sicher gehst du wenn der Kessel mit einer viertel Füllung Holz, Dachlattengroße Stücken gestartet wird.Ist alles auf Temperatur und das Holz halbwegs Qualmfrei ,wird aufgelegt.


    Steht genauso im anderen Thread.


    Bretter und sowas schnellbrennendes legst du immer nur oben mit ein.

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