TA UVR 16x2: Wärmemengenzähler für Kachelofen

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 6.302 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von v-two.

  • Servus an alle Experten,


    da ich mit dem Umbau der Heizung auf UVR 16x2 und der Erneuerung der thermischen Solaranlage fertig bin, möchte ich nun die Wärmeleistung und Wärmemenge des Kachelofens erfassen (auch wegen dem 2019 anstehenden Austausch des Ofens, Leistung alt-neu). Ich habe mich in die Unterlagen von TA eingelesen, weis aber nicht recht wie ich es ausführen soll.
    Folgende Möglichkeiten habe ich gefunden:
    1.
    Anbindung der Fühler VL-RL-Volumenstrom an der UVR 16x2/RSM610 über DL-Bus bzw direkt.
    Ist dafür der FTS-DL der passende ?
    Ist es dann auch notwendig noch einen Kugelhahn zu setzen, damit sich der 2. Fühler auch im Strömungskanal befindet ?
    2.
    Anbindung der Sensoren am CAN-EZ2 und Verbindung über CAN-Bus.
    Wenn ich zum CAN-EZ2 das Sensorpaket für Wärmemengenerfassung 01/EZ5-85 nehme, brauche ich dann noch einen Kugelhahn für den 2. Fühler ?
    Die TA Homepage liefert dazu leider keine Produktdetails.


    Die erste Variante dürfte wesentlich billiger ausfallen, gibt es auch Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten ?


    Vielen Dank für eure Hilfe


    Gruß Georg

  • Hallo Georg,
    Den großen Sensor brauchst du nicht. Der 50er reicht vollkommen aus. Das sind 3000 Liter pro Stunde. Ideal wäre es in beiden Fällen, wenn du den Kugelhahn für den Sensor einbaust. Alternativ kannst du auch ein T-Stück mit Gewinde Einbauen.
    Funktioniert in beiden Fällen.
    Jan

  • Hallo Georg,


    das Thema mit den FTS Sensoren von TA kann ein wenig verwirrend sein.

    • Es gibt die Variante FTS-DL, da hat der Volumenstromsensor einen integrierten Temperatursenso. Der zweite T.-Sensor wird auf der gleichen Platine am Volumenstromsensor mit angeklemmt. Dann werden alle 3 Messwerte über DL-Bus zur UVR übertragen. Habe ich selbst 3 Mal bei mir laufen und funktioniert tadellos. Riesen Vorteil dieser Variante ist, dass Du nicht einen Eingang dafür belegst sondern nur ca. 25% Buslast.
    • Dann gibt es noch die Variante Sensorpaket für Wärmemengenerfassung. Hier werden alle 3 Messwertaufnehmer (2 xTemp. und 1x Volumenstrom) jeweils an analoge Eingänge geklemmt (an UVR oder CAN EZ). Ob dies zuverlässiger ist als über den DL-Bus, kann ich nicht sagen.

    Eine andere Möglichkeit wäre noch einen Volumenimpulsgeber zu nutzen, anstatt der FTS-Messungen. Diese messen auch sehr kleine Mengen schon, während die FTS wirklich Ihre Mindestmenge benötigen.


    Ich bin auch Jan seiner Meinung, dier FTS 5-85 ist recht groß, hat eine Mindestmenge von 5 l/min, ich kann mir fast nicht vorstellen dass die für den Kachelofen notwendig sind.


    Zum Vergleich, ich habe in meinem Fußbodenheizungskreis einen FTS 4-50 Sensor verbaut. Drei Räume haben aber bisher nur FBH (die restlichen 70m² kommen noch dazu). Sobald hier nur eine Heizkreis (z. B. im Bad) offen ist, dann genügt die Menge nicht um das der FTS einen Volumenstrom messen kann.
    Funktionieren tun die Dinger ansonsten wirklich bisher problemlos.


    Gruß,
    Frank

  • Servus an alle,


    zuerst Danke an Jan und Frank für die Hilfe.


    Ich bin mitlerweile auch eurer Meinung, dass der FTS 5-85 zu groß ist und der 4-50 reicht.
    Bei mir ist eine Speck N25-43 (3 Stufen) verbaut. Sie ist eingestellt auf Stufe 2 und wird drehzahlgeregelt mittels Wellenpaket. Ich habe im Internet recherchiert und glaube gefunden zu haben das die UP max. 2600 l/h macht, das sind 43 l/Minute (bei Stufe 3).
    Wenn ich die Variante FTS-DL - DL-Bus - UVR verwende, brauche ich ein Leitung 2x0,75 (wenn möglich mit Schirm), welchen Typ habt ihr verwendet ?
    Das CMI hat 2 Anschlüsse für den DL-Bus, ist folgende "Verkabelung" richtig:
    UVR - (DL1)CMI(DL2) - FTS-DL.


    Vielen Dank für die Hilfe


    Gruß Georg

  • Hallo Georg


    für Deinen Kachelofen wird wahrscheinlich auch eine Rücklaufanhebung vorgeschrieben sein.
    Die Rücklaufanhebung kannst Du praktisch als Kreis ansehen. Aber den und dessen Verluste willst Du ja nicht messen.


    Das Volumenstrommessteil setzt Du meiner Meinung nach am besten außerhalb dieses Kreises in den Rücklauf (weil dort die Temperaturbelastung am geringsten ist und Du dort genau die Wassermenge misst die in Dein Heizsystem gelangt). Absperrvorrichtungen nicht vergessen.
    Wenn Du ein genaues Ergebnis willst mach die Absperreinrichtungen "ausreichend weit weg§ vom Volumenstrommessteil. Durch Verwirbelungen durch die Absperreinrichtungen wird häufig das Messergebnis verfälscht.
    Temperatursensor für Vorlauf kannst Du entweder in den Anhebekreis oder in den Heizungsseitigen Kreis (zum Puffer) einbauen. Den Rücklauftemperaturfühler unbedingt außerhalb des Rücklaufanhebekreises.


    Theoretisch kann man auch im Rücklaufanhebekreis messen. Hat den Nachteil, dass der Volumenstromsensor höher mit Temperatur belastet ist. Hat den Vorteil, dass dort mehr Wasser umgewälzt wird und das Volumenstrommessteil bei höheren Durchflüssen i.d.R. genauer misst. Der Fehler wird meistens als Absolutwert des Maximaldurchflusses angegeben und ist bei allen Durchflüssen gleich hoch.


    ciao Peter

  • Hallo Georg,


    der DL Bus wird an der UVR angeschlossen und der CMI ist per CAN Bus mit der UVR verbunden.
    Wie viel Leistung hat denn der auf der Wasserseite. Wenn mein Kessel so um 20kW Leistung läuft und die Zulauftemperatur vom PS um die 30°C liegt habe ich eine Umlaufmenge zu den PS um 300l/h.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Georg,
    der FTS 4-50 ist zu groß, wenn du eine RLA einbaust und de Durchflußmesser NICHT in den Ofenkreis setzt.
    Ich habe mittlerweile 2 Öfen umgebaut, so, daß der FTS im Ofenkreis in der kalten Seite sitzt. Der Nachteil der Verluste im Ofenkreis wiegen nicht so schwer wie der Mangel kleine Durchflüsse nicht erfasdsen zu können. Wenn die RLA langsam öffnet ist der Volumenstrom zu klein, um eine Anzeige zu erziehlen.
    Deshalb: 15er FTS reicht aus.


    ALfred

  • Servus an alle,


    Der Kachelofen hat Wasserseitig 7 KW Nennleistung.
    Ich habe Bilder hochgeladen vom Heizraum und der Hydraulik mit eingezeichneten Sensoren, diese sollen direkt vor bzw. nach dem Ofen, innerhalb der RLA platziert werden. Hier ist auch die längste gerade Rohrstrecke. Bitte anschauen ob das passt.
    Zudem habe ich noch Bilder von meinem Schaltschrank mit UVR usw. (kompletter Umbau der Regeltechnik 2016) falls es euch interessiert.


    @Alfred Bei TA habe ich die Typen FTS 2-32 bis FTS 14-240 gefunden. Was meinst du mit einem 15er FTS ?
    Der 4-50 hat ein Anschlussgewinde G3/4" und passt damit auch zum verbauten Cu Rohr 22.
    Der kleinste Typ 2-32 hat ein Gewinde G1/2" und einen größeren Druckverlust.


    Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht doch die "große" Lösung wird mit dem CAN-EZ2, kommt auch auf den Finanzminister an !! Aber im Prinzip sind es nur Werte zum anschauen.


    Danke und schöne Grüße


    Georg

  • Entschuldigung, ich meinte DL10. Das ist der "32er". Bei nur 7KW MUSS es der kleine sein, sonst siehst du nichts. Derr steht immer auf "0". Der Druckverlust ist "Erbsenzählerei".
    Der FTS muß in den kleinen Zirkulationskreis.


    ALfred

  • Hallo


    FTS02-32 hat 120-1920 L/h das sind 28% mehr Meßbereich wie Du benötigst.
    Ich habe bei meinen Anlagen die Umwälzpumpe über UVR 63 geregelt. Du hast mit der 16x2 erheblich mehr Möglichkeiten.


    Es kommt darauf an wie Du Deinen Puffer betreiben willst.

    • Möglichst hohe Puffervorlauftemperatur vom Kachelofen, dann solltest Du die Drehzahl abhängig von der Vorlauftemperatur des Kachelofens ansteuern (hat den Nachteil eines etwas geringeren Wirkungsgrades). Dann erreichst Du die 1500 l/h selten. Aber Probleme mit Kondensation und "Verteerung" sind wahrscheinlich kleiner.
    • Vorlauftemperatur des Kachelofens egal, dann kannst DU mit voller Drehzahl der Pumpe arbeiten. Wichtig dabei ist, dass an keiner Stelle die Mindestheizwassertemperatur im Kachelofen unterschritten wird.

    Ich habe als Rücklauftemperaturanhebung immer einstellbare Thermostate also eine festen Einsätze verwendet. Nach dem Schema ist Dein Mischer mit der Stellgröße Y 3 bezeichnet. Also regelst Du die Rücklauftemperatur über die UVR - halte ich für die etwas teurere aber elegantere Lösung.


    Was bezweckst Du mit dem Mischer/Umschaltventil Y1 A7?
    Mit dem Mischer Y3kannst Du den Kachelofenkreis wegschalten. (Mischer ganz schließen, dass nur noch im Kurzschlusskreis gepumpt werden kann)


    ciao Peter

  • Hallo Georg,


    wenn du das so misst wie du die Positionen angegeben hast dann misst du was der Ofen erzeugt aber nicht das was in die PS geht und dir in deiner Anlage zur Verfügung steht. Wenn du messen willst was dir in die PS geht musst du den VSG Q0,6 und den RL Fühler in den PS Zulauf und den VL Fühler in den Ofenvorlauf. Wenn du einen FTS nimmst dann wird der dir erst bei fast vollen PS was melden der VSG Q0,6 geht schon bei 10l/h an.


    Sonnige Grüße Reiner
    PS. ich bei meinem Kessel auch einen VSG Q1,5 um kleine Durchflussmengen zu messen verbaut aber damit habe ich auch noch Probleme wenn ich RWN nutze und nur eine geringe Abnahme im HK habe mir die 10l/h noch zu groß sind und ich nichts angezeigt bekomme.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ein Kessel ist nicht mit einem Ofen vergleichbar! Ich habe das auch mal gedacht. Mußte auf meine Kosten 2 Anlagen umbauen. Die Verluste, die im "Rundlauf entstehen fallen weniger ins Gewicht, als wenn einganzer Abbrand kein meßbares Ergebnis bringt.


    Ich würde die Verrohrung so gestalten, daß ich problemlos den Durchflußmesser wechsel könnte.


    Bedenke:
    Die Max. Leistung ist 7,5 KW. Die kommt nur als Spitze an.


    ALfred

  • Servus,


    gleich nach dem durchlesen eurer Antworten war ich leicht verwirrt, aufgrund der vielen Meinungen.
    Hier noch ein paar Infos zu meiner Anlage:
    Ich habe 1996/97 Hausgebaut und seitdem läuft die Anlage relativ problemlos. 2016 habe ich die Heizungsregelung auf UVR umgestellt, 40 Vakuumröhren abgebaut (starke Leistungsminderung) und 10m² Flachkollektor montiert. Puffer ausgetauscht (jetzt 1000L) und zum Schluss erweitert um den Heizkreis Whirlpool (WT WP=Wärmetauscher Whirlpool).
    Der DHZ 15 ist ein elektr. Durchlauferhitzer (3/6/9/12 kW oder 6/9/12/15 kW). Mein Arbeitgeber ist ein Stromnetzbetreiber (Belegschaftsstrompreis), darum ist der DHZ eingebaut worden. Dieser versorgt das System mit Wärme wenn der Kachelofen bzw. Puffer kalt ist.
    Darum auch das Ventil Y1 (Ausgang 7), es gibt den Weg frei, je nachdem welcher Erzeuger Wärme liefert.
    Y3 ist ein Thermisches Regelventil (ESBE 60°) für die RLA (von UVR hatte ich damals noch keine Ahnung).
    Es gab noch nie Probleme mit Kondensation oder Verteerung.
    Aber nun zum Problem/Anliegen:
    Wenn ich Alfred richtig folgen kann, dann ist die geplante Platzierung meiner Sensoren richtig, innerhalb der RLA.
    Hier habe ich den vollen Volumenstrom der UP und Temperaturen im RL ca. 60°C und VL 65-75°C.
    Wenn die Sensoren außerhalb der RLA montiert sind, ist der Volumenstrom wesentlich geringer und die Temp. betragen RL ca. 20-28°C und VL 65-75°C.
    Die Verluste der RLA (ca. 1m isoliertes Rohr) sind wie Alfred auch sagt, meiner Meinung nach vernachlässigbar.
    Vermutl. wird es der FTS 2-32DL, den gibt es aber nicht in einem Sensorpaket.
    Andererseits erwarte ich von dem 2019 auszutauschendem neuen Ofen einen höheren Wirkungsgrad und eine höhere Wasserleistung, also wird sich der Volumenstrom erhöhen müssen!
    Ich bin weiterhin für Vorschläge/Rat dankbar.
    Wisst ihr eine andere Bezugsquelle als HeizDisc24, oder ist der preislich i.O. ?


    Danke und schöne Grüße


    Georg


    PS. Entschuldigung für den vielen Text

  • Hallo


    ich habe meine Regelungstechnischen Komponenten bei verschiedenen Lieferanten gekauft.
    Die ersten UVR über den Lieferanten der Solaranlage. Erweiterungen entweder in der Bucht
    oder dann beim Echtshop, da Preis gepasst hat. Das CMI habe ich bei Binder gekauft.


    Wie es bei beiden mit After Sales Service aussieht - keine Ahnung. Fürchte aber, das es bei allen
    nicht besonders gut aussieht - ist halt Handelsware und keine Dienstleistung.


    ciao Peter

  • Hallo,
    Ich habe sowohl bei Binder, Echtshop als alauch heizungsdiscount24 meine Sachen bestellt. Immer auch die Versandkosten mit einrechnen. Der Rest ist aus dem online-Auktionshaus ebäääh.


    Bei Echtshop gibt es auch noch den Großhandel Forster, scheinbar eine Firma, aber mehrere Webseiten mit unterschiedlichen Preisen.


    Oftmals hilft hier auch ein Preisvergleich bei Idealo und Co.


    Jan

  • Hallo


    echtshop Großhandel - habe ich als eingetragener HB schlechtere Konditionen als ein Endkunde ......


    ciao Peter

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