Will auf Holzvergasser umsteigen

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 23.448 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von juergen.

  • Hallo zusammen,


    wollte hier auch mal meine jetzt zweijährige Erfahrung mit einem 20kW Kessel und 1200l Pufferspeicher kundtun. Weniger Pufferspeicher geht ja fast nicht.
    Aber ich komme halt von der Seite her, dass ich 15 Jahre lang mit einem Kaminofen im WZ geheizt habe. Das Holz wurde einmal am Tag von draußen geholt und ich hab alle 1-2 Stunden nachgelegt. Verbrauch ca. 10 Ster. Das war mir damals auch nicht zuviel Arbeit. Zusätzlich hab ich ca 2000m3 Gas noch verheizt für den Rest das Hauses und für WW. Für unser EFH mit 4 Personen und 150qm Wohnfläche (Dach neu isoliert, Wände nicht isoliert, aber 45er Hohlblockwände, trocken, Isolierverglasung 2fach, Keller beheizt) sind 1200l einwandfrei und ich bräuchte keinesfalls mehr Pufferspeicher.
    Ich hab in den meisten Räumen normale Heizkörper und im großen Flur und in einem Arbeitszimmer nachgerüstete FHB.
    Ich mußte damals zwei 600er von ETA nehmen, weil die 850er vom Kippwinkel nicht reingepasst haben. Außerdem hätten 3 Zargen ausgebaut werden müssen, aber ich ärgere mich heute kein bisschen und bin froh über den Platz darüber und drumrum. Selbst wenn ich mehr Platz hätte würde ich heute nicht mehr Puffer installieren lassen.


    Ja, ich muß bei niedrigen Außentemperaturen 2x anheizen pro Tag, das ist mir aber sowas von wurscht, weil ich nicht in einen dunklen unaufgeräumten Keller oder Nebengebäude rennen muß, sondern der Keller ist quasi eine Tür neben ausgebautem Kellerwohnraum und bequemst zu 'erreichen'. Ich mußte noch nie 3mal anheizen.
    Den Füllraum kann ich bei minus 5 Grad AT, Puffer auf 10% und WW auf 40°C randvoll mit Erle oder Kiefer machen. Der Puffer wird dann auch voll. TAS Auslösungen habe ich genau eine (noch von der Inbetriebnahmeprozedur, weil die Funktion des Ventils geprüft werden muß) und 'Übertemperatur' hab ich genau zweimal gehabt, ebenfalls von der Inbetriebnahme am ersten Tag, weil ich da rumgespielt hab. Ansonsten geh ich nach dem Aufstehen (bevor ich das Frühstück für die Familie mache) und bevor ich ins Bett gehe um abzuschließen, zum Kessel und lege an. Das Anlegen geht eh extrem schnell, weil immer Restglut drin ist. Länger als 3 Minuten steht man nie am Kessel bis die 100°C Abgastemperatur erreicht sind, man muß nicht rumzündeln und braucht nicht mal ein Feuerzeug.


    Ich muß aber dazu sagen, dass ich eher aus Geiz, oder weil er halt zu schade zum Wegschmeissen war, den alten Edelstahlbehälter für das Warmwasser behalten habe. Dieser bietet nochmal 140l Speichervolumen (ok, nur bis 60°C), aber weitestgehend temperaturunabhängig vom Pufferspeicher zur Verfügung. Sollten die Puffer wirklich mal runter auf 6% sein (oben um die 32°C= Ausschalttemperatur) haben wir immer noch genügend Warmwasser, damit alle duschen können, weil im Warmwasserbehälter noch 45 Grad sind.
    Durch die hohe Wärmekapazität der FBH auf dicker Betonplatte im großen Flur wird's im Haus auch nicht sofort merklich kälter.
    Ich bin total froh, dass ich keine FriWa habe, da hinge der Haussegen schon längst schief. Nichts schlimmeres als lauwarmes Wasser beim Duschen.
    Die Gasthere habe ich als backup behalten. Da standen letztes Jahr 140m3 auf der Uhr. Eine Dienstreise oder ein Winterurlaub ist somit ohne Nachdenken möglich und falls ich mal krank werden sollte oder das zeitliche segnen würde, wäre das Haus trotzdem immer warm. Die 15€ Bereitstellungspreis im Monat für Erdgas juckt mich nicht und sehe ich als Komfort.
    Meiner Meinung nach sollte jeder der einen HV mit lediglich Scheitholzfeuerung hat, ganz gleich wieviel tausende von Litern Pufferspeicher, nach Möglichkeit eine Backup Heizung oder Pellets haben. Irgendwann sind auch 7000l alle und zwar schneller als man denkt.
    Noch ein Effekt, der mir damals beim Kauf des HV durch den Kopf ging und vor dem ich ein bisschen Bammel hatte: Unser Haus ist im Sommer extrem angenehm kühl und trocken und hält das kühle Klima um die 5 Tage, wenn man diszipliniert die Türen schließt und nur nachts lüftet. Ich hatte die Befürchtung, dass durch die warmen Pufferspeicher der Keller zu stark aufgeheizt wird und das Kältereservoir im Kern des Hauses schnell aufgebraucht wird. Das ist zum Glück nicht eingetreten, weil die Pufferspeicher während der 4Tage Pause zwischen den Heizvorgängen auch wieder ordentlich auskühlen können und die Temperaturamplitude groß und die Zeit dafür lang ist. Ich möchte nicht in einem Haus wohnen, wo ich bei 34° Aussentemperatur und brütender Hitze draußen, im Haus auf 5000L Pufferspeicher sitze und die ganze Bude vom Kern raus nicht mehr abkühlt. Kein Puffer ist 100% isoliert. Solar hab ich zum Glück auch keines, weil das würde ebenfalls bedeuten, dass ich permanent bei Sommerhitze 83 Grad heißen Speicher im Keller köcheln hätte.


    NET: Ich würde alles wieder so machen, aber eben nur in diesem Haus. Ich bin echt richtig zufrieden. In einem anderen Haus unter anderen Bedingungen sieht die Welt wohl schon wieder anders aus. Man kann sicherlich alles ganz genau berechnen, aber dazu braucht man auch präzise Annahmen. Ich bin der Meinung, diese Annahmen hat man nicht vollständig zur Verfügung, weil man sie halt nicht alle kennt. Dazu kommt das persönliche Heizverhalten in Form von Anwesenheit zu Hause und der Umgebung in der die Heizung steht. Anheizen muß man einen HV immer. bei 1000l Puffer nach x Stunden, bei 2000l bei ca 2x Stunden und bei 8000l eben nach ca 8x Stunden. Wer aber den Komfort einer Fernwärmeheizung haben möchte soll sich Fernwärme einbauen. Oder Erdwärme. Oder Erdgas. Oder....


    Ich hoffe ich hab euch nicht gelangweilt...


    Solong
    Fonsi


    Von meiner Schreibmaschine Typ 'ERIKA' gesendet

  • @Fonsi


    Deine Argumente für das eine oder andere sind mir nicht ganz schlüssig....trotzdem kann ich verstehen was dich zu deiner Meinung bewegt. Du schreibst:


    "Ich bin total froh, dass ich keine FriWa habe, da hinge der Haussegen schon längst schief. Nichts schlimmeres als lauwarmes Wasser beim Duschen."


    Du meinst sicherlich, wenn die Heizung den Puffer so leer zieht weil man zu spät nachheizt, dass man kein WW mehr fürs Duschen hat. Das kann i.d.R. nicht passieren, denn ein Temperaturfühler schaltet die Heizkreispumpe ab, sobald der Puffer oben nicht mehr genug WW für 1 oder (je nach Einstellung) 2 Tage Duschen hat. Wer hier keinen Temperaturfühler hat, der hat die Puffer auf unterschiedlichen Höhen "angezapft", d.h. WW greift weiter oben ab und Heizung weiter in der Mitte. So wird die Heizung "kalt" und trotzdem ist oben noch WW fürs Duschen. Also hier sind deine Befürchtungen unberechtigt. Da scheinst du das Funktionsprinzip nicht richtig verstanden zu haben. Wenn du allerdings von ausgehst, dass man im Winter mal 3-4 Tage nicht den HV anheizt, dann benötigt man dringend ein Backup für WW. Irgendwann ist der Puffer leer, so oder so.


    Des Weiteren schreibst du:


    "Ich möchte nicht in einem Haus wohnen, wo ich bei 34° Aussentemperatur und brütender Hitze draußen, im Haus auf 5000L Pufferspeicher sitze und die ganze Bude vom Kern raus nicht mehr abkühlt. Kein Puffer ist 100% isoliert"


    Selbst wenn jemand 5000 Liter Puffer hätte und der Puffer samt Friwa die einzige Möglichkeit wäre WW zu erzeugen (gibt auch noch andere Backup-Lösungen wie z.b. einfach nen Durchlauferhitzer für den WW-Sommerbetrieb z.B.), dann würde man wohl kaum 5000 Liter auf 80 Grad heizen...da kannst ja 2 Wochen von Duschen. Und nach 1 Woche ist die Schichtung sowieso nicht mehr so doll. I.d.R. wird da nur ein halber oder 1/3 Brennraum voll gemacht. und nur die oberen 1000-1500 Liter erhitzt. Problem bleibt zwar bestehen, aber nicht mehr ganz so stark wie von dir geschildert.




    Ansonsten muss einem klar sein: Wärmebedarf des Hauses x Puffergröße ist die Zeit, die das Haus alleine und ohne Zutun beheizt werde kann. Wenn ich ausrechne ich komme mit vollem Puffer 12h weit, dann muss ich alle 12h zuhause sein und den Kessel voll machen, sonst geht die Heizung aus. Es gibt jedoch viele die nicht den ganzen Tag zuhause sitzen und z.B. im Außendienst arbeiten oder Schicht oder die auch mal ne Nacht woanders sind. Gibt unzählige Beispiele wo eine Zeitspanne von 24h oder mehr Sinn macht....man heizt im 24h Rythmus 1 x am Tag morgens und verpennt am morgen danach z.B. oder hat vergessen Holz rein zu holen und dafür keine Zeit mehr. Man heizt abends und ist nach der Arbeit noch einen Trinken mit den Kumpels und kommt erst viel später nach Hause....also es gibt viele Situationen wo einem eine längere Zeitspanne viel Komfort bringt. Klar, bei nem gut isolierten Neubau spielt das keine Rolle wenn die Heizung mal 12h aus ist, aber bei ner alten Bude wirds da dann schon kühl.



    Letztendlich muss das jeder selbst für sich entscheiden. Meine Meinung zu dem Thema kenn ihr ja alle ;)

  • Ja, ich muß bei niedrigen Außentemperaturen 2x anheizen pro Tag, das ist mir aber sowas von wurscht, weil ich nicht in einen dunklen unaufgeräumten Keller oder Nebengebäude rennen muß, sondern der Keller ist quasi eine Tür neben ausgebautem Kellerwohnraum und bequemst zu 'erreichen'. Ich mußte noch nie 3mal anheizen.

    Hallo Fonsi,
    habe ja nun auch einen viel zu kleinen Puffer. Heißt bei den jetzrigen Temp. alle 12Std anbrennen, ohne den Brennraum voll ausnutzten zu können.
    Wie machst du das, wenn du abends mal Feiern gehst, bzw. Sonntag wenn du mal ausschlafen könntes?

    Du meinst sicherlich, wenn die Heizung den Puffer so leer zieht weil man zu spät nachheizt, dass man kein WW mehr fürs Duschen hat. Das kann i.d.R. nicht passieren, denn ein Temperaturfühler schaltet die Heizkreispumpe ab, sobald der Puffer oben nicht mehr genug WW für 1 oder (je nach Einstellung) 2 Tage Duschen hat. Wer hier keinen Temperaturfühler hat, der hat die Puffer auf unterschiedlichen Höhen "angezapft", d.h. WW greift weiter oben ab und Heizung weiter in der Mitte.

    Hallo Tralien,
    so wurde unser 1500 Liter Puffer auch erst angeschlossen! Ergebnis oben ca.70C°, mitte 40C° und unten ca.35C°. Den Brennraum konnte man bei 0C° Aussentemperatur, noch nicht mal halbvoll machen. Habe ich ab ändern lassen!
    Ich Dusche schon heiß, aber ca.45C° sind mir mehr als ausreichend!
    Auch jeder Klemptner mit dem ich mich in letzter Zeit unterhalten habe, hat gesagt "Heizungsvorlauf, in der mitte ist überaltert!"


    Grüße
    Maik

  • Wenn ich auf ne Party gehe, dann leg ich halt vorher nochmal nach. Und wenn ich's vergesse, ist's auch nicht so schlimm, weil das Haus sehr langsam auskühlt (P.S: es ist ein EW65B von '84, wem das was sagt). Wenn ich auf Dienstreise bin, dann schalte ich den Brenner (mit dem Handy, falls ich's vergessen hab) auf Standby. Normalerweise ist dieser aber hart ausgeschaltet. Und genug Warmwasser ist immer noch da dank dediziertem 140l Boiler. Wenn ich das WW vom Puffer beziehen würde über FriWa ginge ja wesentlich mehr Speichervolumen für die eigentliche Heizung verloren, weil er ausschaltet, obwohl noch was drin ist. So kann ich den Speicher ausnutzen und bis 36 Grad auslutschen. WW ist nicht beeilflußt. Natürlich kann man den Brennraum unter solchen Bedingungen nie ganz voll machen. Da muß man sich rantasten, aber bei dem Kessel geht das wirklich prima und das ist auch so vorgesehen.


    Wenn sich für uns irgendwelche Nachteile in den letzten beiden Heizperioden ergeben hätten (naja, die zweite ist ja grad voll im Gange) dann hätte ich was geändert. Es gibt aber überhaupt keinen Grund. Ich bin totaler Fan unserer Anlage.
    Mein Chef hat den gleichen Kessel, aber mit Solar. Scheinbar ist das bei ihm so verschaltet, dass seine Solarkollektoren den Puffer im Sommer immer randvoll machen und er deswegen im Sommer einen überhitzten Keller hat (er hat 2000l).
    Ich habe nicht deswegen auf Solar verzichtet (das stellte sich erst später raus), sondern vielmehr, weil es sich überhaupt nicht lohnt. Ich hatte im letzten Sommer 2 Ster für das WW verheizt. Da amortisiert sich Solar nie und nimmer Zeit meines Lebens und das meiner Kinder. Das hat auch der Heizungsbauer gesagt. Er meint er baut es natürlich ein, aber es ist mehr für's Gewissen und seinen Geldbeutel als für meinen.


    Wenn ich gedankenlos den HV einfach mit Holz vollkoffern möchte, ja, dann sollte man sich eine Rechenformel ausdenken, so wie sie hier richtigerweise schon x-Mal genannt wurde. Aber man darf nie vergessen: Anheizen mußt du irgendwann aber trotzdem. Wieso sollte man unbedingt immer den Brennraum voll ausnutzen müssen. Wenn ich 2400 Liter hätte, dann müßte ich im Winter jeden Tag einmal anheizen. So heize ich halt 2mal an. Früher hab ich den Kaminofen mindestens 5-6mal nachgelegt, das war auch völlig OK. Da stehen heute 3 Kerzen drin und flackern. Wegen schön. NET: Alles schick und richtig gemacht.

  • Das mit den Solar kann ich nur bestätigen, das wird sich nie rechnen! Guten Heizungsbauer gehabt!
    Mit den Puffer bin ich halt anderer Meinung. Ich fühle mich als Sklave meiner Heizung.
    Liegt vielleicht auch daran das ich einen größeren Puffer wollte. Jetzt muss ich erst noch umbauen damit ich noch mehr Puffer einbauen kann.
    Wie legts du Smartphone Holz nach?
    Wenn Du zufrieden bist, ist doch alles bestens, für Dich!
    Gruß Maik

  • Komisch, der eine fühlt sich als Sklave seiner Heizung, der andere würde nur mal 2 Ster Holz sparen, wenn er Solar hätte...
    Ja ja hätte, hätte...


    Sieht bei mir genauso aus, brauchte früher auch die genannten 2 Ster im Sommer,


    Aber wisst ihr....


    Ich habe von mitte Mai bis mitte Oktober einfach immer genügend WW, ohne eben Sklave spielen zu müssen, obwohl ich ja leicht pyromanisch veranlagt bin.... aber mitten im Sommer anzuheizen und über die Hälfte der Wärme,(Kessel und Leitungsverluste) heizen den Keller mehr auf wie die isolierten Boiler und Speicher zusammen bei 80 Grad!


    Also dieses Argument, des überhitzten Kellers, das zieht nicht!


    Nur schon der Komfortgewinn während sommerlicher Bruthitze nicht auch noch den Kessel einheizen zu müssen und wieder Holz in den Heizraum zu karren,
    nur schon das ist es Geldwert, eine Solaranlage zu haben!


    Keiner von euch verzichtet auf sein Auto, aber wenn man es sich nicht schönrechnet, würde es sich auch NIE rechnen!
    Oder wie schreibt ihr denn eure ca. 20-80 000 Teuronen teuren Schlitten über ca. 15 Jahre ab?
    Eine Solaranlage kostet dagegen einen Kläcks, aber nöö kauf ich nicht, rechnet sich nicht?
    Wer so rechnet, sollte sich gleich die K.... geben, dann kosten die nächsten Jahre nur noch Grabschmuck....
    (Sorry, etwas Sarkasmus, ist aber so...)
    Soll verstehen, wer will....


    Jeder hat mindestens ein Auto, wenn nicht 2,weil es eben Komfort ist, eben mal in die Karre zu sitzen und Brötchen kaufen gehen wenns regnet sonntag Morgens!


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Guten Morgen Ruedi,
    das mit den Sklaven, war nicht aufs Solar bezogen :D . Sondern auf den viel zu kleinen Puffer! Das Solar rechnet sich nie, aber wie Du schon schreibst ist es im Sommer schön, wenn man nicht anheizen muß!
    Was halt nicht schön ist, wenn man in Winter den Brennraum nicht komplett befüllen kann, weil sonst Teillast! Aber halt alle 12 Std. anbrennen muß.
    Gruß
    Maik

  • Heizung in der Mitte abgreifen ist überaltert? Hmm, vielleicht sollte ich da auch nochmal drüber nachdenken. Ich hab nen Temperaturfühler, ich kann die Heizung abschalten lassen, wenn an einem beliebigen Punkt am Puffer (kann den Fühler frei platzieren) ne eingestellte Temperatur unterschritten wird. So hält man dann auch Reserve für 2 Tage duschen. Aber die Reserve ist natürlich, wenn die Heizung nicht ganz oben abgreift vorgegeben durch den Anschluss des Heizungsvorlaufs und weniger durch die Platzierung desa Fühlers.


    Ich kann bei meinen 3000 Litern den Brennraum randvoll machen, mach ich jedesmal wenn ich anheize, auch wenn "oben" noch 50 Grad sind...Oben ist bei mir jedoch nicht ganz oben, da sind immer 80 Grad, da kommt nur die Friwa ran, Heizung greift weiter unten ab. Aber ich fürchte, WW halte ich viel zu viel vor. Müsste 1/4 des gesamten Puffers sein. Müsste nochmal schauen wo genau die Heitung angeschlossen ist. Evtl kann ich da noch ein paar Stunden raus holen. Aktuell komme ich selbst bei -10 Grad in der Nacht 24h weit...wenns 0 Grad sind ca. 32 h, in der Übergangszeit auch mal 36. Aber man hört ja nie auf zu optimieren ;)


    Ich hab 1 x den Modul-Schichtspeicher FW und 1 x daneben den normalen. Je 1500 Liter. Wo würdet ihr Heizung abgreifen?
    https://www.froeling.com/filea…spekt_Speichersysteme.pdf

  • Bei meine 2x 1000 L Puffer hängt dir FRIWA nur an einem Puffer und wird gaaanz oben bei der Entlüftung abgegriffen, die Heizung wird am Anschluss darunter ca. 40cm tiefer abgegriffen, somit bleiben mir die rund 300L immer für die Friwa.


    Dafür geht der Vorlauf vom Kessel direkt in die Leitung bei der Heizung abgegriffen wird.
    Als Beispiel: Heizung Kalt aber noch 300L im Puffer heiß für Friwa, wenn ich aber jetzt den Kessel anzünde wird die Heizung sofort heiß sobald die Pufferpumpe einschaltet und muss nicht noch erst die oberen 300L aufheizen.


    Komme damit sehr gut zurecht, es ist schön gelgentlich vorgekommen dass ich nicht rechtzeitig angeheizt habe und der Heizkreis kalt blieb aber Warmwasser ging noch nie aus.


    So wie auch bei Tralien hält bei mir die Heizung jetzt bei ca. 0° auch rund 32h bei -10° waren es auch 24h. Habe zwar nur 2000 L anstatt 3000 L aber ist halt Neubau. WW ging noch nie aus

  • Hallo zusammen,
    Ich leide ja eigentlich auch an zu wenig Speicher, denn 1800 l und ca. 300 l Heizugeserwärmter Solarboileranteil reichen bei mir auch nicht aus um den Kessel ganz voll,( ca. 45-50 kg Hartholz) einzuschichten...


    Von wegen , wenig Speicher passt auch...


    Momentan heize ich mit ca. 40 kg jeden 2. Tag und das reicht vollends, von dem her reichen meine Speicher gut aus...


    Das andere angesprochene Thema zum auskühlen des Hauses,
    ist es bei mir so, dass der Speicher mit seinen 28-30 Grad, wenn er leer ist, immer noch reicht um fas Haus zu temperieren!
    Wenn dann der Küchenherd noch im Dauerlauf brennt, dann wird es im oberen Stockwerk nur sehr langsam kühler, weil eben das Haus schon sehr gut isoliert ist!
    Hat dann noch jemand Bodenheizung mit zig Tonnen angewärmtem Beton... so geht es auch eine rechte Zeit, bis man unter die 20 Grad Raumtemperatur sinkt,
    bei uns im Holzchalet, wo nirgens Speichermasse ist, merkt man das eben schneller, aber seit wir in die Dämmung des Daches und einiger Aussenwände investiert haben, reichen die Speicher schön lange!


    Jeden Tag einmal oder sogar nur jeden 2. Tag einheizen ist halt schon auch etwas Komfort.... und hätte ich noch Platz im Keller, ich hätte bestimmt 1000 l Speicher mehr installiert!


    ( oder einen Wasserführenden Küchenherd an einer USV, damit bei Stromunterbruch die Wärme weggeführt werden könnte.... na ja ... villeicht einmal Zukunftsmusik....)
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • So es ist fast Vollbracht....
    Fröling S4 28KW und 2x 1000L Schichtspeicher von Juratherm stehen bei mir im Keller.
    Die Pufferspeicher sind in Reihe geschaltet (ist eh Glaubensfrage) alle Rohre und Mischer sind soweit Installiert... am Montag oder Dienstag kommt der Elektriker für die Stromanbindung.
    Jetzt hätte ich aber eine Frage wegen den Fühlern an dem Pufferspeichern.
    Laut einem Schema eines anderen Herstellers wären nur 3 Fühler nötig.... im 1.Puffer ca. 30cm von oben und ca. 30cm von unten.
    Im 2. Puffer nur einer ca. 50cm von unten.


    Mir kommt das etwas wenig vor !!


    Bei den Speichern selbst war leider nichts an Beschreibungen dabei.


    So jetzt meine Frage, sind diese 3 Fühler ausreichend?

  • Laut einem Schema eines anderen Herstellers wären nur 3 Fühler nötig.... im 1.Puffer ca. 30cm von oben und ca. 30cm von unten.
    Im 2. Puffer nur einer ca. 50cm von unten.


    Mir kommt das etwas wenig vor !!

    Wenn Du ein wenig selbst zu werke kannst, Dann mache es selber.
    Ich habe an meinen zwei 1000 er Puffer je 3 Stck, einen an jedem Stutzen, d.h. also 6 Stck. Damit kannst Du zu jeder Zeit sehen wie Deine Puffer beladen werden. Ich beobachte dies um zu wissen ob ich nochmal nachlegen muß oder nicht. Zum anderen kannst Du sehen wenn die unterste Anzeige 50° anzeigt oder wie auch immer Signal > HEIZEN. Der oberste ist ein wenig zu niedrig da dauert es bis Wärme angezeigt wird.
    Am Stutzen so dicht wie möglich an den Puffer ran den Temperatur Geber mit einer Rohrschelle befestigt und dick mit Isolierung umwickelt und gut ist.
    Ich kann meine beiden Puffer von Reihe auf Parallel umschalten. Im Sommer auch nur einen laufen lassen.
    Wenn Du in Reihe geschaltet hast ist es noch besser wenn Du je 3 Fühler hast. Du kannst dann sehen wie die Temperatur langsam steigt bzw sinkt und entsprechend reagieren nachlegen oder neu heizen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

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