BUSO-Solaranlage; 30 m² FK; 1400 L Puffer; UVR1611 Vers. A3.28: Brandgefahr durch Stagnation

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 25.782 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pebabu.

  • Schwimmbad anschaffen, damit hast Du im Sommer einen "garantierten" Abnehmer und heizt das Haus nicht zusätzlich auf!


    Braucht ja kein Luxuspool sein, so ein Aufstellpool mit 5 m Durchmesser reicht dafür völlig aus.


    Den Verkäufer dieser "Krampflösung" (30m² FK auf 1400 L Puffer ist wirklicher Schwachsinn) würde ich mit der Beißzange an seinen edlen Teilen nehmen und dazu zwingen eine ordentliche Lösung zu machen!


    Übrigens eine "Brandgefahr durch die Kollektorstagnation" sehe ich bei FK eigentlich nicht gegeben, bei bestenfalls 200°C Stagnationstemperatur wird eventuell das angrenzende Holz etwas "angeröstet" ist aber noch weit von einer "Entzündung" entfernt!


    Sind die Buso Kollektoren eigentlich Holzrahmenkollektoren oder Alu Wannenkollektoren? sind bei uns in Österreich nicht vertreten!

  • Was meinst du mit "Bauteilaktivierung"?

    das bedeutet, dass man massive Bauteile, in diesem Fall den ungedämmten Keller, (auf-)heizt und große Masse quasi als Puffer nimmt.
    Damit ich dieses Dilemma mit der Solarflüssigkeit nicht habe, habe ich mich für eine mit Wasser betriebene Anlage entschieden, die hat ungleich weniger Probleme mit Stagnation.


    MfG Asmus

  • Hallo


    BUSO Bund Solardach - Kollektoren waren glaube ich Buschbeck - Indach mit Holzrahmen.
    Brandgefahr sehe ich eigentlich nur bei entsprechendem Staubbelag


    ciao Peter

  • Was ich nicht vestehe, man baut eine Anlage erzeugt warmes Wasser um einen Teil der Wärme hinterher wieder sinnlos zu vernichten.
    Man sollte doch vorher Prioritäten setzen was die Anlage zu welchen Zweck leisten soll.
    Ich käme nie auf den Gedanken die ST für den Winter zu Optimieren, die soll vom Frühjar bis Herbst mindestens gute sechs Monate das Warmwasser zu erzeugen und für kurze Zeit eventuell auch zum Heizen.
    Heute z.b. hält die ST die Puffer auf 54% was auch zum Heizen reicht.

  • Hallo


    Größe und Konzeption kommt immer darauf an für was man die Anlage braucht/missbraucht.
    Die BUSO Kollektoren haben damals bei mir knapp soviel gekostet wie ich Förderung erhalten habe...... Montage selbst erledigt. Größe also egal.
    Pufferspeichergröße - so groß wie möglich. Das ganze auf einen vermieteten Laden montiert - Solarertrag für Laden und Eigenverbrauch.
    Dumm nur, dass der Laden durch hohe interne Heizquellen (Lampen) erst im Kernwinter Heizwärmebedarf hat und dann bringt die Solaranlage praktisch nichts mehr.
    Vorteil für mich - Anlagekosten zusätzlich steuerlich anteilig absetzbar (das was nicht gefördert wurde). Praktisch 75% des Jahres "kostenlose Heizquelle für Heizung und WWB". Und um das Kraut noch fett zu machen Verringerung des jährlichen Einkommens meiner damaligen Lebensabschnittsgefährtin unter die Beitragsbemessungsgrenze - hat im Jahr nochmals knapp 1700 Euro gespart......


    ciao Peter

  • apropos, wie ist denn der Aufstellwinkel der Anlage? ...wenn sehr flach, könnte man sie steiler stellen, bring in der Übergangszeit mehr Erträge und senkt im Sommer die Häufigkeit der Stagnation.

  • Naja wenn ich höre "Holzrahmenkollektor" dann sind diese sicherlich in ein bestehendes Dach "eingebaut", eine Anhebung derselben scheidet also aus bzw ist nur mit sehr hohem baulichen Aufwand verbunden!

  • BUSO Bund Solardach - Kollektoren waren glaube ich Buschbeck - Indach mit Holzrahmen.
    Brandgefahr sehe ich eigentlich nur bei entsprechendem Staubbelag

    Diese Brandgefahr sollte schon Ernst genommen werden - siehe z.B. hier: https://solarsicherheit.com/#/. Unser Solarinstallateur hat seine BUSO-Kunden bei einer Infoveranstaltung über die Problematik aufgeklärt und dazu geraten, die BUSO-Kollektoren durch ein anderes Fabrikat mit Alurahmen zu ersetzen.

  • Hast du keinen anderen Raum, wo du evtl noch einen Puffer stellen kannst?
    Die schöne Energie......


    Gruß Jörg

  • Hast du keinen anderen Raum, wo du evtl noch einen Puffer stellen kannst?
    Die schöne Energie......


    Gruß Jörg

    Das wäre sicher die sinnvollste Variante.

    Naja wenn ich höre "Holzrahmenkollektor" dann sind diese sicherlich in ein bestehendes Dach "eingebaut", eine Anhebung derselben scheidet also aus bzw ist nur mit sehr hohem baulichen Aufwand verbunden!

    ups...gekonnt überlesen, sorry!

  • Hallo


    10 Brände bei 15600 Anlagen..........
    ist ein Brand bei 1560 Anlagen
    Meine hatte Aufstellwinkel von 27° also unter der angenommenen kritischen Grenze.
    Und deshalb gleich die Anlage ersetzen......


    Warum hat praktisch keiner von den Forumsteilnehmern ein CO Warngerät?
    Und alle hantieren mit offenem Feuer solange die Türe offen ist...... da könnte leichter was passieren wenn man mal abgelenkt wird/ist.


    Ich lass die Kirche im Dorf und ändere nichts.


    ciao Peter

  • Hallo zusammen,


    ich bin überwältigt von eurer zahlreichen Anteilnahme an meinem Problem und bedanke mich ganz herzlich dafür.
    Mir ist inzwischen auch klar, dass die Anlage falsch dimensioniert ist: Kollektor zu groß, Puffer zu klein. Wir, eine WEG mit 3 Eigentümern, möchten jetzt aber (noch) nicht die Anlage komplett umbauen lassen. Statt dessen möchte ich erst mal mit eurer Hilfe versuchen durch Änderung des UVR-Programms die Häufigkeit der Stagnation möglichst nahe an Null zu bringen. Für weitere Vorschläge von UVR-Experten hierzu wäre ich sehr dankbar.


    Wie am Anfang beschreiben, habe ich schon vor 2 Jahren als erste Maßnahme einen Wärmetransport vom Puffer in den Heizkessel programmiert. Zur Unterstützung des Abtransports der Wärme aus dem Heizkessel durchs Kamin klappe ich im Sommer den Ölbrenner zur Seite und setze in die Öffnung einen 30W-Ventilator. Diese Maßnahme hat schon einiges gebracht.


    Jetzt hatte ich die Idee, zusätzlich Wärme über den Heizkreis loszuwerden (siehe Einführungs-Thread).


    Die Auswahl der UVR-Funktionsmodule enthält den Modul "Kühlfunktion". Damit kann man die überschüssige Wärme des Puffers über den Kollektor wieder in den kalten Nachthimmel abstrahlen. Hat jemand Erfahrung damit?


    Viele Grüße
    Peter

  • Es gibt noch eine relativ preisgünstige Möglichkeit die "Überschusswärme" loszuwerden, ich hab vor 2 Jahren bei einem Kunden mit ähnlicher Problematik allerdings Röhrenkollektoren, wo der Installateur auch eine Fantasiebemessung gemacht hat (120 Röhren auf 1000 L Puffer und 300 L Boiler) eine Lösung eingebauut die sich sehr bewährt hat.


    Im Solarkreis ein 3-Weg Ventil welches bei erreichen einer einstellbaren Höchsttemperatur (bzw wenn alle Verbraucher auf ihrer Nenntemperatur sind) umschaltet auf einen Gebläsekonvektor und die Überschusswärme einfach ins Freie bläst!


    Entweder einen Gebläsekonvektor aus der Bucht / Willhaben, oder ein Heizregister mit einem Ventilator dran!


    Der Hintergrund war nicht eine Brandgefahr, sondern die Anlage ist bereits um 10:00 Vormittag in Stagnation gegangen und jedes Jahr war einiges kaputt, Sicherheitsventile, ADG Holländerverschraubungen undicht etc, und jedesmal Solarfrostschutz beim Teufel, plus Dampfschläge dass die Hütte erzitterte!


    Grüße zum Nachdenken!
    Hannes

  • Hallo Peter,


    wenn du noch mit Holz heizt, dann kannst Du ja mit dem Gebläsekonvektor dein Holz im Sommer trocknen.


    Gruß Jörg

  • Hallo,


    Du kannst doch über den Fühler 1S3 in der UVR bei Temperatur im Puffer unten von z.B. 90°C
    ein 3 Wegeventil zwischen Wärmetauscher und Puffer zur Umschaltung auf einen Wärmevernichter schalten.


    Bei unter z.B. 85°C schaltest du wieder zurück.
    Gepumpt wird mit der vorhandenen Pumpe 1A1.


    Ist dann eine einfache EIN/AUS Steuerung.


    mfg
    HJH

  • Hallo, ich habe das bei mir so gelöst, siehe TDW Datei.


    Habe 12m² Flachkollektoren an 750 Liter Puffer.


    Funktioniert einwandfrei, wenn der Puffer unten zu heiß wird schaltet die Heizkreispumpe ein, der Mischer regelt auf 50 Grad Vorlauf.
    Es müssen halt die Heizkörperventile geöffnet sein, Stufe 5.


    Wir haben allerdings Rohrleitungen einer alten Schwerkraftheizung im Haus und somit viel kaltes Wasser in den Leitungen, bevor heißes Wasser an den Heizkörpern ankommt ist der Puffer schon etwas abgekühlt.
    Man muß halt die Ein- und Ausschaltwerte an die eigene Anlage anpassen.


    Wollte auch schon einen alten Heizkörper im freien an die Hauswand schrauben und in die Solarrleitung einbinden, oder einfach ein langes Kupferrohr, Hallenheizung,...
    Die Programmier Lösung war halt die einfachste und billigste Lösung.


    Grüße Laubau

  • Hallo Laubau,


    das ist genau das was ich brauche. Vielen Dank! Werde es morgen genauer anschauen.


    Gruß Peter

  • Hallo Laubau, hallo pebabu,


    habe die gleiche Größe 12,5 m2 FK mit 500 Liter.
    Die Kellerheizung (4 Heizkörper) schalte ich mit einem elektronischen Ventil dazu, welches bei SOLAR-Heizung-2 über Wärmetauscher automatisch aufmacht. Ansonsten zu, wegen Heizungsanforderung Gaskessel.
    Wie Du bereits angemerkt hast, müssen für die unbegrenzte Abnahme die Heizkörperventile zur Gänze offen sein.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in einem älteren Haus nicht einen wesentlichen Teil der Solarwärme zur solaren Bauteilaktivierung (-erwärmung) für Keller und normalerweise unbeheizte Nebenräume verwenden kann.


    Gibt es eine Winsol-Auswertung ? Tageserträge zwischen Juni bis September ?



    Sonnige Grüße



    Karl

  • Hallo GOETSCHHOFER,


    das mit dem Ventil ist natürlich die perfekte Lösung, Keller haben wir leider keinen.
    Bis aus dem alten dicken Gemäuer die Winterkälte ausgetrieben ist dauert es schon eine Zeit, da läuft die Heizung schon mal bis in den Juni hinein mit optimaler Solarunterstützung.
    Im Hochsommer werden alle Heizkörperventile im ganzen Haus komplett geöffnet, hat den Vorteil das sie über den Sommer nicht festkleben.
    Wir haben im Haus noch eine ziemlich lange, verwinkelte und nicht gerade optimal isolierte Warmwasser Zirkulationsleitung, da geht auch noch einiges an Wärme verloren, diese würde ich gerne zurückbauen aber das geht nur mit massivem baulichem Aufwand, das rentiert sich nie.


    Winsol läuft seit Jahren mit.


    Tagesertrag 29.5.2017 61 KWh Die Kühlfunktion lief ca 7 Minuten und hat den Puffer unten von 80 °C auf 74 °C abgekühlt
    Tagesertrag 30.5.2017 57 KWh Die Kühlfunktion lief ca 7,5 Minuten und hat den Puffer unten von 80 °C auf 74 °C abgekühlt
    Tagesertrag 31.5.2017 47 KWh keine Kühlfunktion Maximaltemperatur Puffer unten 77 °C


    Bin mir mit meinem Wärmemengenzähler nicht so sicher, zwecks der Kalibrierung der Sensoren, ist der Sensor von TA, der hat ja einen eingebauten Temperatursensor und einen PT1000 Fühler habe ich mit einer Rollfeder und Wärmeleitpaste an der Solarleitung befestigt.



    Grüße Laubau

  • ... so, ich hab den Vorschlag von Laubau in mein UVR-Programm integriert. Für einen Test muss ich wohl warten, bis die Außentemperatur mal >15°C ist und daher die Heizung nicht läuft. Dann am Modul VERGL.1 Wert b soweit runter setzen, dass die Kühlfunktion anspringen müsste.


    Diese Lösung hat halt den großen Vorteil, dass an der Anlage Hardware-seitig nichts geändert werden muss. Wir haben ein Treppenhaus über 4 Etagen in dem es unten einen großen Heizkörper gibt, außerdem in meinem Bastelraum im Keller noch ein Heizkörper. Diese HK müssten natürlich im Sommer voll aufgedreht sein und die restlichen in den Wohnungen ganz zu.


    Ich hab jetzt also 2 programmierte Kühlfunktionen:
    (1) Wärmeableitung Puffer -> Heizkessel -> Schornstein
    (2) Wärmeableitung Puffer -> Heizkreis
    Dann gäbe es ja noch:
    (3) nächtliche Wärmeableitung Puffer -> Kollektor mit Hilfe des Moduls "Kühlfunktion" aus der UVR-Modulsammlung
    Ich schau jetzt erst mal ob (1) und (2) ausreichen, um die Stagnation ganz zu verhindern.


    Schöne Grüße
    Peter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!