Fröling: S4 Turbo Frage zur Restwärmenutzung

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 13.392 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo,

    Die Ladepumpe springt erst dann an wenn die Temperatur im obersten Bereich unter die Kesseltemperatur gefallen ist.
    Beispiel Puffer Temperatur fällt auf 80 Grad, Kessel hat 85 Grad springt die Pumpe an und fördert heißes Wasser bis ein Temperaturausgleich ist.

    eigendlich habe ich zum Thema alles gesagt und ich will hier auch nicht den Sinn und Zweck einer RWN a la fröling hinterfragen. Ihr, die ihr einen frölingkessel betreibt und täglich damit umgeht, werdet das für euch sicherlich am besten bewerten können ob diese Funktion Sinn macht oder nicht.
    Ich will hier auch niemanden kritisieren oder seine Handlungen hinterfragen, jeder kann seine Heizung so betreiben wie er möchte.


    Nachstehend nur soviel:
    Das Kesselwasser mit höherer Temperatur als das Pufferwasser mittels dieser Funktion in den Puffer befördert wird, macht Sinn. Nur wenn man bedenkt, dass das Kesselwasser schneller abkühlt als das obere Pufferwasser, macht diese Funktion meiner Meinung ab einem gewissen Punkt keinen Sinn mehr. Nämlich dann, wenn die Kesselwassertemperatur unter die Pufferwassertemperatur oben gesunken ist. Wenn aber hier die Rede davon ist, dass bis 60°C heruntergekühlt wird, kann ich keinen Sinn in dieser Funktion erkennen. Oder kühlen eure Puffer so schnell im oberen Bereich aus? Oder glaubt ihr ernsthaft, dass dieses Wasser aus dem Kessel ausschließlich vom Heizkreis aufgenommen wird?
    Es ist also durchaus legitim mal den Sinn dieser Funktion zu hinterfragen. Ich bin für jeden Blödsinn zu haben, aber auf dem Arm nehmen lasse ich mich nicht.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Hallo,


    da kann ich mich Michael nur anschließen wenn man das als RWN nennt ist das eine Frechheit. Ich habe bei mir eine RWN welche nach Abbrand ende die Energie aus dem Kessel direkt in den Heizkreis gibt und sollte dazwischen die Kessel Temp. größer PS oben plus Hysterese sein wird dann der PS beladen bis Gleichstand und danach wider auf Heizkreis zurückgeschaltet bis Kessel Temp. kleine Heizkreis Soll oder einen negative Energieleistung ergibt dann wird die RWN abgeschaltet.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Bei 380 qm muss ich zweimal am Tag Anheizen, da gehen jedesmal 33 kg durch.
    4000 ltr Puffer sind da nicht die Welt. Von Abends 22 Uhr bis morgens 8 Uhr sind die Puffer auf 20 % runter.
    Auf jeden Fall funktioniert es und wir sind da zufrieden mit.
    Die Temperaturen im HV sind immer höher wie die Puffer Temperaturen oben.
    Der HV bedient bei uns nur die Puffer, der Heizkreis wird vom ersten Puffer abgenommen der Rücklauf geht über die parallelen Puffer.

  • Diese Funktion hat der Kessel auch. Kann man im Menü an und abschalten.
    Diese ist bei mir aber nicht angeschaltet, da ich den Kessel auf Temperatur halten möchte.
    Die Dauer des Pumpennachlaufes ist abhängig wie kalt die Puffer werden und wieviel Nachwärme
    in der Brennkammer entsteht.
    Wichtig ist mir, dass ich nicht unbedingt von Temperaturen rede, sondern von Arbeit (KWh) die zusätzlich
    in den Puffer geschoben wird. Da ich als Ingenieur nichts glaube was ich nicht messen kann, habe ich einen
    WMZ an der Anlage. So kann ich die Aussage machen, dass ca 10 KWh nach Kessel aus in den Puffer gelangen.
    Bin mit einigen Sachen bei dem Kessel nicht zufrieden, aber im großen und ganzen haben sich die Entwickler
    schon Gedanken gemacht. Man muß auch immer bedenken, dass die Kessel für möglichst große Anwendungsbereiche
    konzipiert werden. So ist eine Funktion deren Zweck sich dem einen verschließt für einen anderen wichtig.


    reinelektronik: Du sagst dein Kessel schaltet von Heizkreis auf Puffer um, wenn die Temperatur im Kessel größer wird.
    Genau das macht der Fröling auch.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,

    reinelektronik: Du sagst dein Kessel schaltet von Heizkreis auf Puffer um, wenn die Temperatur im Kessel größer wird.Genau das macht der Fröling auch.


    Grüße Gerd

    genau andersherum wenn der Abbrand beendet ist schalte die Regelung den Kessel auf den Heizkreis nur wenn der Kessel 5K wärmer ist als der PS oben wird auf PS zurückgeschaltet und bei Gleichstand wieder auf Heizkreis.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

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  • Genau so macht es der Fröling wenn die Restwärme nicht aktiviert ist und der Abbrand beendet ist.
    Und dieses Spiel macht er dann bis runter auf 60 Grad Kessel.
    Danach hört er auf um den Kessel nicht auszukühlen. Diese Temperatur hält er dann recht lange,
    da er ja alle Klappen zugefahren hat.


    Grüße

  • Ich verstehe noch nicht ganz warum das bei euch mit der Einstellung "Pumpen laufen ab 65 Grad" funktioniert. Benötigt diese Funktion auch einen Mischer? Ich hab ja keinen Mischer und auch die Funktion RWN nicht aktiv, aber bis 65 Grad Kesseltemp darf meine Pufferpumpe schon laufen, tut sie nur nicht, siehe mein Diagramm. Würde das aber ja gern mal testen, also woran liegts, dass das bei mir nicht geht? Doch mal ein Softwareupdate machen? Oder mal bei Fröling anrufen?


    Bez. der Vorbehalte: Sobald die Heizkreise laufen ist im Puffer unten ruck zuck kaltes Wasser. Heizkreise drücken ja ganz unten in den Puffer Kessel zieht auch von ganz unten das Wasser, also von daher macht es auch bei komplett durchgeladenem Puffer durchaus Sinn FINDE ICH. Meist ist es doch aber so, dass man die Holzmenge für einen Puffer mit 80 / 80 / 80 Grad nicht ganz genau trifft, also ich lege lieber etwas weniger rein um Feuerhaltung zu vermeiden, dann ist der Puffer mit 80/80/50 halt nur zu 95 % geladen.


    Beim nächsten Anfeuern brauchts dann natürlich mehr Energie um den Kessel aufzuheizen. Aber ich denke wenn man das Vergleicht, benötigt man weniger zusätzliche Energie beim Anfeuern mit kühlerem Kessel als man durch die RWN nach dem Abbrand zusätlich in den Puffer bekommt. Alles was nicht durch den Schornstein geht ist doch super.


    Zum Thema durchmischen. Klar, wenn ich oben 80 Grad habe und schiebe dann 65 durch die RWN in den Puffer, das ist suboptimal....aber mit Fußbodenheizung zieht man eh nur bis ca. 45 Grad aus dem Puffer, da ist ein bisschen Durchmischung oben relativ Hupe finde ich.



    Wer hier schon alles gesagt hat und nicht weiter diskuttieren will ist gerne dazu eingeladen hier nicht weiter mit zu lesen / reden. Wer keinen Fröling hat darf mir gern erzählen wie die RWN bei seinem Kessel funktioniert...hilft mir nur leider nicht. Danke....nu habt euch mal alle wieder lieb :)

  • Heute morgen hatten die Puffer oben 62 Grad, mitte 46 Grad unten 43 Grad.
    Der HV hatte 65 Grad und die Pufferladepumpe sprang an und schob Wärme in den oberen Puffer rein.
    Warum soll es denn zu einer Durchmischung kommen, es wird doch oben reingeschoben?

  • Du hast ja die Funktion RWN mit Mischer aktiv, das ist ja ein ganz anderes Szenario als das was ich vor habe bzw. die anderen user hier geschrieben haben, das mit dem Parameter "Pumpe läuft ab". Da läuft die Pumpe unabhängig von der Puffertemp, so wie ich das verstanden habe, d.h. wenn oben 80 Grad sind pumpe die trotzdem bis der Kessel 65 Grad erreicht hat, pumpt also bis 65 Grad "kühles" Wasser oben in den Puffer, obwohl der da 80 hat.

  • Ich glaube, du unterliegst einem Missverständnis.


    Ich habe die Mischer RLA, und eine recht neue Firmware - und meine Ladepumpe geht zwar ab 65 Grad an, aber nur beim Aufheizen. Nach Feuer aus, läuft sie auch bei mir nur noch ab und an kurz an, um die Nachglut über 83 Grad wegzuschaffen, bis runter auf 80, das wars... Nicht weiter runter auf 65!


    Das tut sie nur, wenn ich die Restwärmenutzung einschalte (was ich nicht mache, habs probiert, perfekte Puffermischmaschine)


    Ergo es ist bei dir genau wie bei mir, alles gut.



    Über die Verlustenergie des abkühlenden Kessels habe ich auch nachgedacht.
    Die Frage nach der "optimalen" Taktung im Pelletbetrieb - 1x täglich Puffer zur hälfte laden lassen, oder besser alle 2 Tage und dann den Puffer voll... ist für mich noch immer ungeklärt



    Wäre interessant, ob das jemand hier schon genau gemessen/berechnet hat...


    Gruss
    hasso

  • Hallo,

    Über die Verlustenergie des abkühlenden Kessels habe ich auch nachgedacht.
    Die Frage nach der "optimalen" Taktung im Pelletbetrieb - 1x täglich Puffer zur hälfte laden lassen, oder besser alle 2 Tage und dann den Puffer voll... ist für mich noch immer ungeklärt

    zu den Gedankengängen von "hasso" möchte ich folgendes nachstehend beitragen: Das Speichervermögen von Kesselstahl beträgt 0,477 kj/kg.
    Das sind umgerechnet 0,0001325 kwh/kg/ K.
    Wenn also bspw. ein Kesselkörper von 700 kg Masse um 30K abgekühlt wird, dann werden 2,78 kwh Energie frei (0,0001325kwh/kg/K x 30K x 700kg).



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Plus 200 Liter Wasser beim 50KW Kessel.
    Dies sind dann noch mal 7kwh.
    Ergibt zusammen diese 10kwh die ich mit dem WMZ ermittelt habe.
    Ist ca 1 Liter Heizöl. Ich finde das über das Jahr nicht vernachlässigbar.


    Gruß Gerd

  • ja, aber die energie verschwindet aus dem kessel ja so oder so durch den schornstein und das vermutlich schneller als sie aus dem puffer verschwindet.


    @ hasso: dich meinte ich auch nicht, ruedi hat ja geschrieben bei ihm läuft das (mit mischer) nur bis 65 grad. das wäre doch ein super kompromiss, wenn die RWN Funktion nur bis 65 Grad Kesseltemp läuft und nicht wie in der Anleitung steht bis Puffertemp unten, da gehts dann nämlich auch mal auf 30 Grad runter und da bin ich der Meinung: So weit runterkühlen muss ich meinen Kessel nicht.


    Da ich aber von Anheizen zu Anheizen eh Kesseltemps um 20 Grad verliere, sehe ich die lieber im Puffer, den je geringer die Differenz, desto geringer der Verlust ;)


    Also so wie Ruedi das hat will ich das auch. Warum geht das bei ihm und bei dir (hasso) nicht? Würde das halt gern mal selbst testen, aber wenn das auch mit Mischer nicht so läuft wie ich das gern hätte brauch ich über nen Umbau sowieso nicht nachdenken. Das ist der Punkt der mir noch nicht ganz klar ist.

  • Das Problem lässt sich doch lösen. Dem Fröling Kd eine Email schreiben wie bei dir das zu lösen sei.
    Mit angeben welche Softwareversion aufgespielt ist.
    Der sollte das erklären können.

  • Hallo miteinander,


    Ich nutze die Restwärme noch nicht.
    Aber ich beschäftige mich damit. Und plane deren Nutzung.
    Erstmal Danke ich für die vielen, detaillierten und netten Beiträge.


    Meiner Meinung nach ist es abhängig wie die Anlage aufgebaut und dimensioniert ist.
    Die meisten von uns erwärmen das Warmwasser aus dem Puffer.
    Dann wäre es schon schön wenn oben auch heißes Wasser ist.
    Wenn man brutal den Kessel bis auf 65grad runterkühlt ist das nicht zweckmäßig und zerstört die Schichtung.
    Bei mir ist ein PS voll bei 90 90 70. Dann macht das einfache umwälzen keinen Sinn.
    Aber die RWN ist meiner Meinung nach nicht im Winter sinnvoll.
    Je nach PS und Witterung wird meist jeden Tag, spätestens alle 3 Tage gefeuert.
    Wann man da die RWN über die HK gut organisiert kann der Kessel bis auf 50grad runtergekühlt werden.
    Aber dann heizt man den Kessel wieder hoch. Das bedeutet man muss bei jedem anheizen durch den kritischen Temperaturbereich der Kondensatbildung. Weiterhin dehnt sich der Kessel immer aus und wieder zusammen, das führt oft früher oder später zu Spannungsrissen (z.B. Lopper).
    Somit wäre es im Winter eher sinnvoll nach Abbrand die Klappen zu schließen und das Temperaturniveau möglichst zu halten. Dann klappt das anheizen auch besser.
    Die RWN nach meinem Verständnis macht Sinn wenn der Kessel zwischen den Anheizvorgängen eh abkühlt. Also in der Übergangszeit oder im Sommer, wenn ausschließlich fürs WW der PS aufgeladen wird.
    In der Übergangszeit kann die Temperatur des Kessels über die HK genutzt werden. Natürlich nur mittels Mischer zu RLA und Abtrennung des PS vom VL, wie schon erwähnt wurde.
    Im Sommer ist die RWN schon schwieriger. Da sollte rechtzeitig aufgehört werden dem HV mehr Holz zu geben, um eine möglichst niedrige RL Temperatur aus dem PS für die RWN zu haben.


    Ich würde mich über weitere Beiträge zur sinnvollen Nutzung der Restwärme freuen.
    Mein geplanter HV ist ein gebrauchter Lopper Drummer 50 mit 1,2t.
    Deshalb will ich die größere Restwärme auch möglichst nutzen.


    Gruß Andreas

  • Hallo,

    Ich würde mich über weitere Beiträge zur sinnvollen Nutzung der Restwärme freuen.

    in den vorangegangenen Beiträgen ist doch alles über RWN gesagt bzw. geschrieben worden. Im 6. Beitrag habe ich zwei Schaltbilder eingefügt wie man eine RWN realisieren könnte.
    Ich kann das, falls gewünscht, auch als Original -Tapps2 - Datei anhängen, dann hast du es in groß.
    Am Besten wäre, du stellst gezielte Fragen, dann lässt sich besser und zielgerichteter antworten.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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