Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Nahwärme Nachbarschaftliche Hackschnitzelheizung
Wohnfläche: Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (bitte nur Ziffern eingeben)?
152
Standort: Steht das Haus in kalter, hochgelegener Gegend, oder Flachland?
ca 400m über Seehöhe im Osten von Graz Umgebung
Wärmedämmung: Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses - sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt. (Fenster/Türen/Keller/Decken/Dach)?
das Haus wurde Ursprünglich 1955 erbaut (Altbau) und 1987/88 der Zubau durch den Nachwuchs erbaut(Neubau). Das Haus besteht aus Keller, EG und OG und enhält 2 Stiegenhäuser und 2 Haustüren.
Der Altbau besteht aus 30er , der Neubau aus 38er Ziegeln jeweils ohne VWS. Das OG wurde aus Holzriegelbau erichtet und die Fenster sind 2-Fach Verglast aus Holz.
Das Haus wurde dann 1995 durch meine Eltern aufgekauft und diverese Umbau und Sanierungsmaßnahmen Durchgeführt.
bei der Isolierung wurde im OG Papier hinter die Holzriegel eingeblasen( soviel Platz wie halt war) und 2 vorbauten wurden mit neuem Dach und Isolierung ausgestattet ansonsten ist das Haus nicht besonders Isoliert worden. Am Dachboden wurde soweit ich weiß etwas nach untenhin Isoliert.
Beheizt wird das EG und OG durch normale Heizkörper und Bodenheizung in den beiden Vorräumen und Badezimmer welche auf irgendeinem Heizkörper Rücklaufen hängen.
Energieverbrauch: Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?
Vorbesitzer 35.000KW/h und ca 2000 euro/Jahr
Stückholz? Je nach Außentemperatur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
Solar geplant?
Ich Überlege nun schon länger welches System das richtige für mich ist. Aufgrund des Alters und des Isolationszustandes des Hauses kommt wohl nur eine Biomasseheizung in Frage.
Damit ist die Überlegung erst auf eine Pelletsheizung gefallen um beim Komfort keine Abstriche machen zu müssen. Baulich bin ich nicht Eingeschränkt da ich eine Garage mit 70qm2 baue und somit Problemlos einen Heizraum intigrieren kann( Keller hat wenig Platz)
Jedoch gibt es für mich auch folgende Gründe die dagegen Sprechen :
- preislicher Vorteil fällt geringer aus : Meine Rechnung: ca 7 Tonnen für 220 Euro/t +200 Euro Betriebskosten > 1740 Euro
- Anhängikeit von Lieferketten und überregionalen Preisgeschehen
- Ökologische Aspekte
Ich habe etwa 3600qm2 Landwirtschaftliche Fläche sowie 2500qm2 Wald. Platz zum Lagern von Brennholz ist somit vorhanden aber der Wald reicht neben fehlendem Traktor natürlich auch nicht . Motorsäge und Brennholzsäge ist jedoch vorhanden.
Die möglichkeit bei freunden im Wald Brennholz zu arbeiten sowie die Möglichkeit zb bei Nachbarn Brennholz als FM zu kaufen besteht jedoch.
Zur Persönlichen Situation : ich bin 25 und bewohne das Haus alleine gehe einer Körperlich wenig Anstrengenden Arbeit nach und habe 4 Tage die Woche frei das heißt 1 Woche im Jahr Brennholz zu arbeiten sowie regelmäßig einzuheizen wäre für mich aktuell kein Problem.
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?
In Frage kommen für mich die Hersteller KWB, Hargassner sowie ETA. Etwa 15-20 KW , lieber 20 da Betonkernaktivierung in der Garage geplant.
Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?
Aktuell steht ein 800L Boiler im Keller welcher auch von 4 Solarzellen gespeißt wird.
Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Pellets etwa 800- 1000 Liter ?
Holzvergasser 3000-6000 Liter ?
Sollte ich mich für einen Holzergaser entscheiden sollte dieser wirklich sehr Komfortabel sein ( seltenes Nachlegen, Zuheizen mit Solar oder PV)
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Ja Heizraum ist akuell mit 3x6,5 qm2 geplant
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Bezirksschornsteinfeger darüber gesprochen?
nein da neuer Kamin gemauert wird.
Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?
Ich habe ein mündliches Angebot von einem hier sehr aktiven Hargassner HB :
-20 KW Pellets mit 1000 L Puffer Sauganlage und Einbau ca 17.000
- Kombikessel mit 3000 L Puffer ca 27.000
Angebot vom Örtlichen Installateur:
KWB Pellets 15 KW mit 1000L und Einbau 23.000
KWB Kombi 18KW mit 3000 L und Einbau 33.000
Da ist aber schon alles an Schnickschnack dabei jedoch keine Abgasanlage und E-Installation
Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
ja sollte kein Problem sein. Im Heizraum , vor dem Heizraum unter Dach sowie im Carport und auf einer Ebenen Fläche am Grund möglich.
Weitere Informationen:
Ich habe mit meinem Vater bis zu meinem 18. Lebensjahr in diesem Haus gelebt, bis etwa 2008 wurde das Haus mittels ÖL ZH beheizt, dann der Heizungsbau des Nachbarns infolge dessen wir und ein weiterer Nachbar uns als Wärmeabnehmer angeschlossen haben.
Nach dem Ableben meines Vaters vor 2 Jahren habe ich das Haus übernommen und nun den ersten Winter als Eigentümer darin verbracht. Leider bin ich mit dieser Lösung nicht zufrieden. Mein Vater hatte in den letzten 3 Jahren im Schnitt einen Wärmeverbrauch von eta 35.000 kw/h wobei dieser sehr Sparsam war( Heizzeiten,Tag/Nachtabsenkung,moderate Wohnraumtemperaturen). Das Problem ist das auch im tiefsten Winter nicht mehr wie 55-60 Grad Vorlauf bei mir angekommen sind und das alles auch kein Schnäppchen darstellt. Ich rechne schon auf jedenfall mit 2300 Euro pro Jahr.
Was würdet ihr mit Empfehlen ? Was meint ihr zu den bestehenden Angeboten ?
Danke im Voraus
Vielen Dank