Meinungen zu Stückholzheizung gefragt

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 11.348 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von plipkman.

  • WP bei Niedrigenergiehaus: Das ist genau das, was die Herren Energieberater lernen und weitergeben!

    Für alles was nach links und rechts ausschert haben sie keinen Plan!

    Nochmals zu deinem HB im Startfred:

    Er wird wohl im Hinterkopf immer noch so alte Dauerbrenner mit Kokelmodus und abgeklemmter Luftzufuhr gespeichert haben!

    Hat dein Neubau Bodenheizung so kann man eine WP einplanen, bei Heizkörpern ist das nur sehr selten sinnvoll.

    Allenfalls planst du auch einen kleinen Pelletskessel ein?

    Ich würde jedenfalls immer wieder zum HV greifen! Einheimische Energie! Nix vom Russen, keinen Atomstrom der die WP antreibt!

    Ich empfehle dir, einen auf Holzkessel spezialisierten HB antanzen zu lassen, sie schauen sich deine Begebenheiten an und werden sicher eine passende HV Lösung finden.

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo,

    Ich kann dir vom Neubau und Holzvergaser erzählen.

    Man muss den Holzvergaser schon als Hobby betrachten weil ansonsten ist die Variante mit den ganzen anderen Gegebenheiten die ein HV mit sich bringt schon nicht mehr wirtschaftlich. Unterstand, Säge(n), aus Komfortgründen: Holzspalter, Trecker, Kisten.

    Ich würde wenn ich nochmal neu bauen würde vllt jetzt auch einfach eine gute günstige Luft Wärmepumpe oder eine Sole-WP mit Ringrabenkollektor bauen. Zusätzlich würde ich mit einem zentralen Ofen im Flur gezielt mehrere Räume und Etagen im Winter heizen. Evtl. sogar gemauert mit einem Warmluftkanal ins Obergeschoss.

    Zusätzlich würde ich wie ich jetzt auch gemacht habe eine möglichst große PV Anlage in Eigenregie aufs Dach bringen und damit bestmöglich von März bis Oktober autark sein. Die Investition für die PV Anlage kannst du auch später noch tätigen falls die Stromkosten ins Exorbitante steigen. Speicher sind noch nicht wirtschaftlich (ohne Förderung) und kann man bei jetziger Planung mit einem Hybrid Wechselrichter auch problemlos zu einem späteren Zeitpunkt ergänzen.

    Gruß Dennis

  • Das mit der WP + Kaminofen hat der Heizungsbauer auch vorgeschlagen. Einen Stellplatz für nen Kaminofen gibt der Grundriss aber nicht wirklich her.

    Mir ist gerade eine Idee gekommen, wie man diese Variante doch umsetzen könnte. Der Zugang zu unserem Haus geht über den Keller (Hanggrundstück). Von dort geht es über eine offene Treppe in den Wohn/Ess-Bereich. Der Flur im Keller ist relativ groß, dort wäre definitiv noch Platz für einen Kaminofen. Dadurch hätte ich auch nicht direkt die volle Wärme im Wohnbereich und auch der Dreck würde im Keller bleiben. Der Schornstein müsste dann aber mittig durch Küche/Esszimmer verlaufen, aber das kann man bestimmt irgendwie dekorativ integrieren.

  • habe bezüglich dieses Themas den Nachnar gefragt. Letztes Jahr neu gebaut. Stadtbild, 42er ytong Aussenwand, oberste Geschossdecke ist recht großzügig gedämmt.


    Er hat eine Luftwärmepumpe die seit dem Beginn Regelbetrieb am 01.11.21 453kwh zusätzlich über den Heizstab gezogen hat. Das find ich jetzt nicht so wenig, allerdings hab ich da auch bei lwp keine Vergleiche.

  • Schweden entlastet Haushalte bei Heizkosten
    Weil die Heizkosten aktuell stark steigen, zahlt Schweden allen Haushalten, die monatlich mehr als 2000 Kilowattstunden verbrauchen, knapp 200 Euro obendrauf -…
    www1.wdr.de

    Wir haben in Schweden viele lwp vor die Häuser gesehen. Vor zwei Jahren hatten die noch sehr niedrige Strompreise.

    Wenn ich sehe wir haben im ganzen Jahr 3500 bis 3800 kWh

  • Eine LWP kommt für mich auf jeden Fall nur in Kombination mit einer PV Anlage in Frage.

    Und genau dann, wenn es kalt und neblig ist, deine WP auf voller Kraft läuft und nichts gescheites liefern mag, dein E- Zusatzheizstab mit voller Leistung Kohlestrom verbratet… genau dann bringt deine PV Anlage… Wieviel Leistung???


    Darum einen gescheiten HV hinstellen und gut ist.

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Rudi hat recht dann bringt deine PV Anlage nichts.

    Unser Solarkoffer bringt heute bei Sonne 4 bis 6 AH/std. Wenn ich den alle Stunde direkt zur Sonne ausrichten würde.

    Im Winter bringt er 0,1 bis 0,4 AH/std. wenn die Sonne von Wolken verdeckt ist.

    Unsere Solarthermie Anlage läuft seit 10 Uhr und bis ca. 16 Uhr braucht es kein Holz. Keine Sonne auch keine Wärme.

    Aber von ende März bis Sept/Okt. schafft sie es alleine.

  • Für jeden mag die Holzheizung- in welcher Form auch immer- nicht die richtige Lösung sein. Wer neu baut, oder gleich neuwertig saniert,für den wird eine Solewärmepumpe durchaus die richtige Lösung sein. Sicher lässt sich diese mit Solar ergänzen oder, wenn man gut an Brennholz kommt, eben mit nem HV optimieren.


    Die Lwp funktionierte bisher in Schweden durch die Strompreise, wenn dann der Heizstab aktiviert wird.


    Unser Winter war bisher zum Kotzen mild. Ich hasse dieses langweilige Nasskühldunkelwettter. Was wäre nun aber bei einem Winter wie 2010? Da hätte mein Lwp Heizer in der Nachbarschaft dann 4530kwh über den Heizstab gezogen.


    Lwp ist für mich ein absolutes no go.

  • Hier wird immer ganz schön negativ über Wärmepumpen gesprochen.


    Auch eine Wärmepumpe muss wie eine HV Anlage ordentlich ausgelegt werden. Und bei den Wärmepumpen gibt es die günstigen Anbieter vergleichbar wie im HV Segment Atmos und High-End Anbieter. Nur bei einer WP ändert das maßgeblich die Jahresarbeitszahl und damit auch die Kosten für den Endnutzer. Deshalb muss man bei der Wahl der Wärmepumpe sich im Vorfeld die Daten ansehen und vergleichen. Und wenn man sich für seine Heizung interessiert dann optimiert man seine Heizung auch entsprechend.


    Fakt ist bei Wärmepumpen muss die Vorlauftemperatur möglichst gering sein damit diese effektiv arbeiten kann. Dass bedeutet Flächenheizung als Fußbodenheizung oder Wandheizung mit geringem Verlegeabstand.


    Bitte vergleicht die Investkosten für Wärmepumpe und HV mal miteinander(Anlagentechnik mit Montage ohne FBH):

    LWP: ~5.000-12.000€

    HV: ~11.000-25.000€ mit Schornstein und allem.

    Beim HV kommen jährliche Kosten für den Schornsteinfeger hinzu (~100€)

    Bei einem Neubau gehe ich Mal von 10.000kWh Verbrauch aus:

    Bei einer pessimistisch/realistischen JAZ von 2,5 ergibt sich ein Verbrauch von 4.000kWh Strom. Das sind bei 35ct/kWh = 1.400€ pro Jahr.

    Beim Holzvergaser sind das in etwa 8 srm Buchenholz getrocknet,gespalten,gekauft sind das in etwa. 8srm*60€ = 480€ pro Jahr plus die 100€ Schornsteinfeger also rund 600€.

    Macht eine Differenz von ca. 800€ pro Jahr.


    Bei mittlerem Preisunterschied von 10.000€ zwischen den beiden Anlagen ist man bei Return of Invest bei ca. 12 Jahren.

    In dieser Berechnung sind keine Preisänderungen der Energieträger berücksichtigt!

    Aber in diesen 12 Jahren muss man auch oft zum HV laufen und diesen zünden und beschicken. Das muss einem bewusst sein. Denn die Wärmepumpe läuft automatisch. Defekte bis hin zum Totalausfall können beide Systeme in der Zwischenzeit erleben.

  • Ich spreche nicht negativ über DIE Wärmepumpe!


    Ich betrachte die Luftwärmepumpe als negative Entscheidung in unseren Breiten. Die Solewärmepumpe hingegen finde ich sehr gut.


    Aber das eigentliche Thema ist ja die Stückholzheizung. Und es ist wie in allen Lebensbereichen - das große Ganze muss aufeinander abgestimmt sein. Unter den richtigen Umständen wird die Stückholzheizung glücklich machen, unter den falschen Umständen wird es zum Fluch.

  • Es gibt ja auch noch die Variante, die WP durch einen Kaminofen zu unterstützen. Wenn ich den, wie oben beschrieben, im Keller neben dem Heizraum positioniere, kann der auch wasserführend sein.


    Und diese Variante gibt es ja auch noch: https://www.guntamatic.com/hei…d-waermepumpe-scheitholz/

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von plipkman mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es gibt ja auch noch die Variante, die WP durch einen Kaminofen zu unterstützen. Wenn ich den, wie oben beschrieben, im Keller neben dem Heizraum positioniere, kann der auch wasserführend sein.


    Und diese Variante gibt es ja auch noch: https://www.guntamatic.com/hei…d-waermepumpe-scheitholz/

    Da ist wohl wieder der Anschaffungspreis das Zünglein an der Waage, welches entscheidet ob das Sinn macht.

    Wie derrotefeuerstuhl schon schön ausgeführt hat, kann man sich die Amortisationszeit ausrechnen und dann entscheiden.


    Andere Frage: hast du schon Erfahrungen mit Holzfeuerung? Selbst/ bei Bekannten/ bei Familie? Man muss es halt auch wollen bzw. Es kostet mehr Zeit. Ausreichend (trockenen) Lagerraum im Garten musst du auch einplanen.

    Wenn dir Holz aufarbeiten und feuern Spaß bereitet kann man das auch als Hobby sehen, das darf man sich dann auch was Kosten lassen ;)

  • mike

    Damit warst auch nicht du explizit gemeint. Aber der Grundtenor hier ist oft: "Wärmepumpe ist voll teuer und doof, Holz heizen ist das tollste und kostet garnichts"


    Beim Neubau sollte man halt genau kalkulieren weil auch ein gemauerter Schornstein im Haus kostet komplett schon Mal 2500-5000€.


    plipkman

    ähnlich ist es mit einem wasserführenden Kamin. Die Mehrkosten kannst du vermutlich auch nie wieder erwirtschaften. Für eine Wärmepumpe muss man nicht zwangsläufig einen Speicher einbauen.

    Eine Luftwärmepumpe würde ich direkt auf die Heizkreise laufen lassen und Warmwasser mittels geeignetem Boiler realisieren. Ein Hygienespeicher/Puffer+Friwa erfordert bei einer WP eine zu hohe Vorlauftemperatur um die 40-50 Grad Warmwasser zu erzeugen. Darum geht der COP/Wirkungsgrad unnötigerweise in die Knie weil immer 40-50 Grad des Pufferwassers vorgehalten werden muss.

  • Oh man, mir raucht langsam der Kopf. Es sollte eine Software geben, in die man alle Gebäudeparameter, Nutzungsverhalten, Vorlieben, etc. eingibt und die einem dann auf Knopfdruck sagt, was die optimale Heizung ist. :)

    Man muss den Holzvergaser schon als Hobby betrachten weil ansonsten ist die Variante mit den ganzen anderen Gegebenheiten die ein HV mit sich bringt schon nicht mehr wirtschaftlich.


    Widersprichst Du Dir da nicht selbst? In der ersten Aussage ist der HV nicht wirtschaftlich, in der zweiten hat er auf Dauer einen Vorteil gegenüber der WP.


    Andere Frage: hast du schon Erfahrungen mit Holzfeuerung? Selbst/ bei Bekannten/ bei Familie? Man muss es halt auch wollen bzw. Es kostet mehr Zeit. Ausreichend (trockenen) Lagerraum im Garten musst du auch einplanen.

    Wenn dir Holz aufarbeiten und feuern Spaß bereitet kann man das auch als Hobby sehen, das darf man sich dann auch was Kosten lassen


    Ja, ich bin mit Holzheizung aufgewachsen. Ich glaube ein echtes Hobby wäre das für mich eher nicht. Wäre halt einfach was, das erledigt werden muss. Aber eben auch ein willkommener Ausgleich zur Büroarbeit. Ist wahrscheinlich wie ein Hund, mit dem man raus muss. Man hat nicht immer Lust drauf, aber eigentlich tut es gut :)

  • Naja ich habe ja in meiner Berechnung auch mit gekauftem getrockneten Holz gerechnet. So betreiben die wenigsten ihren Holzvergaser. Wenn du günstig an Holz kommst und es selbst sägst, spaltest und trocknest, dann rechnet sich ein Holzvergaser schon. Und auch früher als 12 Jahre durch evtl. Selbstinstallation. Er macht insgesamt aber halt deutlich mehr Arbeit und ein Backup sollte man für z.B. Krankheit!

    Die Arbeitszeit muss man haben und darf man auch nicht mit berechnen.

    Automatische Heizsysteme wie WP oder Pellet haben halt den Zeitvorteil, den man aber durch Bezug der Energieträger sich erkaufen muss.

  • Ja, ich bin mit Holzheizung aufgewachsen. Ich glaube ein echtes Hobby wäre das für mich eher nicht. Wäre halt einfach was, das erledigt werden muss. Aber eben auch ein willkommener Ausgleich zur Büroarbeit. Ist wahrscheinlich wie ein Hund, mit dem man raus muss. Man hat nicht immer Lust drauf, aber eigentlich tut es gut :)

    Na das spricht wieder für Holzheizung :/8o

    Nimm dir mal noch ein paar Tage Zeit, überschlage die verschiedenen Variaten und Kombination hinsichtlich Anschaffung und laufenden Kosten. Dann lässt du das mal noch ein paar Tage ruhen bzw. in dir grübeln. Evtl. nimmst auch einen Pelletbrenner oder Pelletkamin mit in die Überlegung.

    Bei dir ist das meiner Meinung nach kein Fall für "die Heizung wirds, das ist das beste" sondern eher eine Will-haben-Entscheidung. Schwierig...

  • Naja ich habe ja in meiner Berechnung auch mit gekauftem getrockneten Holz gerechnet. So betreiben die wenigsten ihren Holzvergaser. Wenn du günstig an Holz kommst und es selbst sägst, spaltest und trocknest, dann rechnet sich ein Holzvergaser schon. Und auch früher als 12 Jahre

    Das ist eben der Knackpunkt, weil auf 10 oder 15Jahre gesehen wahrscheinlich mit allen Heizvarianten nicht so ein riesen Unterschied raus kommt, das man klar einen Sieger küren kann.

  • Es sollte eine Software geben, in die man alle Gebäudeparameter, Nutzungsverhalten, Vorlieben, etc. eingibt und die einem dann auf Knopfdruck sagt, was die optimale Heizung ist.

    Nei, Du brauchst eine Software, die Dich analysiert !

    DU musst wissen, wieviel Arbeit, wieviel Dreck und Asche Du handeln willst.

    Apropos Asche - wieviel Geld du in die Hand nehmen willst.

    Das kann man nicht ausrechnen, das musst Du selbst wissen.

    Das Technische ist einfach.

  • Ich hatte vor meiner Rente eine 6 Tage Woche. Ich brauchte nur noch ein Jahr bis dahin überstehen und mit gekauftem Holz ging das.

    Im Leben nicht hätte ich vorher eine Holzheizung mir zugelegt als Rentner sieht es anders aus da liege ich jetzt nicht auf der faulen Haut.

    Bist du mit der Arbeit alleine, hast du mithelfende Hände, wieviel Zeit rechnest du für die Holzaufbereitung ein.

    Woher beziehst du es was kostet es.

    Wenn du überall ein + haken machen kannst stelle es hier ein

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