Welche Holzheizung als Ersatz für Öl?

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 10.050 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BastianUE.

  • Ja Karl-Heinz da hast du Recht es ist aber alles verstreut und Vermutung. Eine 20 Jahre Alte Ölheizung ist eigentlich immer eine NT Heizung evtl sogar schon Brennwert.

    So schlecht und ungedämmt kann der Altbau bei dem "geringen" Ölverbrauch von 1500-2500 Liter nicht sein.

    Deshalb wie groß ist das Haus, wie groß ist die bisherige Heizung, wie alt ist die Heizung genau, wie lange Läuft die EEG der PV Anlage noch usw.

    Sonst kann ich genau so pauschal sagen Bau ne Pellet Scheitholz Kombi für 50k€ ein womit der Ersteller auch nicht glücklich ist.

  • Oder gibt es noch andere Alternativen mit Holz?

    ...ja gibt es: (Stein)- Kohlekessel mit automatischer Zuführung, Retorten- oder Rinnenbrenner und modulierbar von z.B. einschlägigen polnischen Herstellern, erfüllen z.T. auch die in Deutschland für die Abnahme vom schwarzen Mann notwendige Bimsch 2.

    Wurden sogar z.T., da als Biomasse/Hachschnitzel-Kessel verkauft, sogar gefördert. Jetzt wohl nicht mehr, da man offenbar dahinterkam, dass der Einbau von Kohlekesseln mit deutschem Steuergeld gefördert wurde....und das geht ja nun garnicht....besonders unter einer Grünen Regierungsbeteiligung.

    Aber verboten ist der Einbau dieser Kohlekessel meiner Meinung nach (noch) nicht ??

    Man bräuchte sogar nicht mal einen Pufferspeicher, da die Kessel über eine relativ hohe Bandbreite modulierbar sind. Meist gibt es auch einen Notfüllraum, sodass dennoch auch mit Scheitholz geheizt werden kann, wenn mal die Kohle alle ist.

    Die Steinkohle kann man sich in verschiedenen Qualitäten und Heizwerten sowie Stückgrößen anliefern lassen ab ca. 650 €/Tonne abgepackt in 20 oder 25 kg Säcken.


    Ich wollte auch mal mit Kohle heizen, doch im Zuge der allgemeinen Diskussion um fossile Brennstoffe hatte ich Angst um ein generelles Verbot der Kohle für Heizzwecke, außerdem finde ich es aus ökologischen Gründen nicht mehr zeitgemäß, ganze Landstriche zu verwüsten oder das Grundwasser abzusenken und zu verseuchen für reine Heizzwecke. Die Kohle sollte man möglichst nur für die Dinge verwenden, bei denen Sie unverzichtbar ist: so z.B. im Hochofen für metallurgische Zwecke.

  • Hallo TS,

    habe mir deine Bedenken und Ausschlußkriterien noch mal durchgelesen:

    also bleiben eigentlich nur 3 Möglichkeiten übrig:


    - Stückholz ( und da es günstig sein soll, bleibt eigentlich nur ein tschechischer/slowakischer Hersteller mit den bekannten Problemen). Du hast mit dem Holz trotzdem noch einen Haufen Arbeit. Und ich denke, ohne diy kostet die Umstellung mit Lohnkosten auch nicht unter 15000,- €, eher 17000,- (die 10 % Förderung fällt hier nicht großartig ins Gewicht)


    -Pellet (ist preislich ähnlich dem Stückholz)....Vorteil....weniger Arbeitsaufwand, Nachteil: höherer kWh-Preis als Stückholz


    -Kohle mit Retortenbrenner und Fülltrichter für manuelle Nachfüllung und Förderschnecke (Vorteil: noch günstiger als Pellet, auch in der Anschaffung, Nachteil: nicht mehr förderfähig, Kohleheizen in Zukunft verboten??)

    So eine Anlage solltest du für ca. 7000,- , höchstens 10000,- aufgebaut bekommen, meine Schätzung.

  • Zitat

    Ich rate deshalb, wie BastianUE (weiter oben) dazu, erstmal nichts zu überstürzen und alle Optionen in Ruhe zu prüfen.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Darum bin ich hier, danke. ;)


    Ich wollte hier auch keine Diskussionen entfachen, sondern nur Tipps und Infos, was es neben den gängigen Heizarten vielleicht noch gibt.


    Ich beantworte gerne alle Fragen, wieso weshalb warum, aber dann wird das hier 100 Seiten lang und man kommt von Höckschen aufs Stöckchen.


    Wenn ich die Möglichkeit hätte, eine Gastherme ohne Brennwert zu bekommen, dann lasse ich mir einen Gasanschluß legen. Wird aber wahrscheinlich nichts werden, von der Rechtslage nochmal abgesehen.

    Weil, auch wenn sich die meisten 50.000 Euro scheinbar aus dem Handgelenk schütteln können, ist das kein normaler Preis für eine Heizung.


    Und Heizung ist auch kein Hobby, für das man mal gerne Unsummen ausgeben kann, denn für Hobbys habe ich im allgemeinen das entsprechende Geld über. Heizung ist ein Grundbedürfnis und im Winter lebensnotwendig.

    Und Heizung kann man nicht mit Autos vergleichen, wo ich die Wahl habe zwischen Corsa oder Porsche.

    Ich habe die Wahl nicht. Ich werde gezwungen, einen Porsche zu kaufen und zu fahren.


    Frei nach dem Motto, wenn Sie kein Brot haben, sollen sie eben Kuchen essen.


    Gut, ich nehme mit: Kohle gibt es noch. Macht kein gutes Gefühl, aber das muss man sich auch leisten können. Werde ich mich mit beschäftigen und danke für den Tipp.


    Pellet ist wieder drin, wenn das preislich keinen Unterschied macht, dann bringt die Variante Scheitholz mich nicht weiter.


    Bleibt noch ein Ofen in jedem Zimmer oder ein Grundofen, Kaminofen.

    Da hab ich auch noch keine weiteren Infos zu, außer das es schon seit Jahrhunderten funktioniert. ;)


    Passt zum Baujahr des Hauses.

  • Hallo Hildaja


    Im 1. Beitrag steht, dass der bestehende Ölkessel einen Riss hat und der Warmwasserbereich nicht dicht ist. Sind das 2 undichte Bereiche ?

    Als 2. Kessel ist ein Kaminofen angegeben.

    Und es wird noch mit einem Küchenofen mit Holz geheizt.


    Es wurde bisher nichts gesagt zum Standort der neuen Heizungsanlage.


    Und wenn wir das ganze mal anders betrachten und es nicht ganz auf dem Komfort der Nachlegeintervalle beim HV ankommt und es eine Reparaturmöglichkeiten für den bestehenden Ölkessel gibt?

    Wenn der bestehende Kaminofen durch einen wassergeführten Kaminofen, der als HV arbeitet ersetzt wird, kann dieser weitgehend als Heizung für das Haus arbeiten. Das setzt sicherlich einen ausreichend bemessenen Puffer voraus.


    Der genannte Heizölverbrauch von 1.500 - 2.500 ltr lag auch bei mir vor. Und bei mir hat der Heizungsbauer im Ölkessel den Warmwasserbereich stillgelegt. Vielleicht ist das möglich?


    Dann ist der Ölkkessel das Backup und wird vom Schornsteinfeger gemessen, obwohl er vielleicht nur selten heizt.


    Ihr Heizungsbauer, der dann auch die Heizlast des Gebäudes kennt, könnte das mal kalkulieren. Und dann kann in Ruhe weiter eine Gesamtlösung gesucht werden.

    Auch wenn es für eine solche Lösung keine Förderung gibt, kann man das mal rechnen.


    Die Arbeit mit dem Holz und der erforderlichen Lagerfläche besteht aber.

  • Ich beantworte gerne alle Fragen, wieso weshalb warum, aber dann wird das hier 100 Seiten lang und man kommt von Höckschen aufs Stöckchen.

    Hallo Hildaja,


    du meinst wohl "vom Hölzchen zum Stöckchen" (schreibst du am Smartphone?) ;). Zuerst dachte ich, das wäre ein Vorwurf, weil so viele Antworten/Rückfragen kommen, aber dem ist wohl nicht so... und einige Protagonisten haben wohl auch schon aufgegeben... :whistling:


    Deine Ausgangssituation muss nun mal zuerst verstanden und hinterfragt werden. Und wie in jedem Forum, findest du hier einen "Markt der Meinungen", aus dem du das für dich sinnvolle aufnehmen kannst. Wir kennen die Situation vor Ort nur aus deinen Schilderungen und da hört sich auch nicht alles plausibel an. So ist mir z.B. immer noch nicht klar, warum ein neuerer Ölkessel (die es nur noch mit Brennwerttechnik gibt), absolut nicht in Frage kommt.


    Aber egal, wenn man die von dir geschilderten Randbedingungen als gegeben annimmt, dann bleibt wohl nur eine Pelletheizung übrig. Dann geht es "nur noch" darum, den dir möglichen Preisrahmen einzuhalten. Wenn du "deinem Heizungsbauer" vertraust, dann frage ihn doch, ob er nicht auch eine günstigere Alternative als Hargassner anbieten kann. Gerade im Bereich Pellet-Kessel gibt sehr viele Hersteller. Was du mit einem "günstigen Kessel" sparen kannst, macht gegenüber einem "Premiumhersteller" vermutlich max. 4.000 Euro Unterschied aus. Das geht bei einem Projektvolumen von 40.000 Euro beinahe unter. :saint:


    Nachtrag: Die von Luvano-guenther gerade erwähnte Lösung mit einem Wohnzimmer-HV wäre evtl. auch eine Lösung für euch?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • -Kohle mit Retortenbrenner und Fülltrichter für manuelle Nachfüllung und Förderschnecke (Vorteil: noch günstiger als Pellet, auch in der Anschaffung, Nachteil: nicht mehr förderfähig, Kohleheizen in Zukunft verboten??)

    So eine Anlage solltest du für ca. 7000,- , höchstens 10000,- aufgebaut bekommen, meine Schätzung.


    Hallo


    Ich habe mir gerade eben die aktuelle Bafa Liste angeschaut und die bekannten ekogroszek Heizkessel sind alle noch drauf.

    Die werden halt immer noch als Pelletkessel geführt. (Aber wer will das schon?)

    Was auch zugleich den Vorteil dieser Anlagen aufzeigt.

    Pellet , Industrie Pellets,Hackschnitzel, Scheitholz, Nussschalen, Ekogroszek, Steinkohle, Steinkohle Pellets,Braunkohle, Anthrazit, Braunkohle Briketts, Holzbriketts usw.kann man in diesen Heizkessel nutzen.

    Die meisten davon eben automatisch bestückt, automatisch entascht, automatische Brenner/tauscher Reinigung und ebenso mit Bunker Beschickung aus einem großen Lagerbunker.

    Pelletspreise lagen vor einiger Zeit noch bei 1000€/t.(ja ja ich weiß,Putin /Ukraine und der Weihnachtsmann war Schuld...)

    Welcher Pellet-Heizer wäre dann nicht lieber auf 250€/t Orech2 mit 5kwh/kg umgestiegen?

    Oder hätte auf dem Rost Holzbriketts verheizt?

    Je nach Nutzerverhalten kann man auf teure Pufferspeicher verzichten,da die Modulation mit Kohle alle Leistungen abdecken kann und keine elektrische Zündung notwendig ist.

    Die Anschaffungskosten sind dementsprechend sehr, sehr niedrig und kann man auch als 3,9kw Version neben eine Ölheizung stellen.

    Kohle Verbot? Holz verbot? Heizöl verbot? Was nun?

    Die im Feld gemessenen Feinstaub Werte von 0,6mg/m3 und CO von 40mg/m3 schlagen so manche Biomasse Anlagen (siehe Forums Liste)

    Die Grüne Doppelmoral ist auch bei den Herstellern gegeben,mein Heizkessel könnte ich zbsp.auch mit Buderus Aufkleber kaufen, kostete nur schlappe 5000€ mehr.

    Im Westen wird damit geworben:


    Bosch-Buderus-Beitragsbild.jpg


    In anderen Ländern wird aber ein Kohlekessel von Buderus beworben:


    IMG_20230127_205953_486.jpg


    Alles für das gute Gefühl.....


  • Zitat


    Wenn ich die Möglichkeit hätte, eine Gastherme ohne Brennwert zu bekommen,

    Was meinst du wieviel Kondensat noch anfällt bei deinen geschilderten hohen Vorlauftemperaturen und ob der Fingerhut voll wohl im Stande ist deine Biologie in der Kläranlage durcheinander zu bringen :?:

    Außerdem gibts da noch Neutralisationsboxen wenn's ganz dicke kommt zum nachschalten...

  • Das Thema ist Richtig spannend, ich möchte gerne noch mal an den Anfang zurück kommen.


    Hildaja

    Kannst du uns bitte noch die Info zu der beheizten Fläche geben.


    Auch würde nicht interessieren was es jetzt genau für eine Anlage ist.

    Mach doch einfach mal ein Foto.

    Ich kann mir das mit dem riss im Kessel nicht vorstellen.

    Wenn es wirklich ein niedertemperaturkessel

    aus Guss ist, dann muss schon wirklich viel passieren.


    Ich habe heute erst wieder einen Fröling PE1 mit 20 kW als Tausch zum Öl in Betrieb genommen.

    Der Kunde kann sein Lager noch nicht bauen, da dort derzeit noch ein Stahlöltank steht.


    Hier gibt es derzeit eine Mülltonne in der die Saugsonde montiert ist als Kleinbunker - betrieb derzeit mit sackware von der Palette.


    Ich will mich zu weit aus dem Fenster lehnen, aber die Anlage wird sich inkl 1500liter Pufferspeicher sowie Warmwasserspeicher max bei 25 bis 30 TEuro bewegen.

    Den Bunker jetzt mal außen vor.

    Da waren wir dann 3 Tage mit max 4 Mann, Ventile gewechselt alles aufstellen und in Betrieb nehmen.


    Bastian

  • Zitat


    Wenn ich die Möglichkeit hätte, eine Gastherme ohne Brennwert zu bekommen,

    Was meinst du wieviel Kondensat noch anfällt bei deinen geschilderten hohen Vorlauftemperaturen und ob der Fingerhut voll wohl im Stande ist deine Biologie in der Kläranlage durcheinander zu bringen :?:

    Außerdem gibts da noch Neutralisationsboxen wenn's ganz dicke kommt zum nachschalten...


    Wir hatten eine Gaskessel Kaskade mit über 500Kw, dort gab es für jeden Kessel eine Neutralisationsbox und der Rest wurde ganz offiziell mit Genehmigung über den regenwasserkanal der in den nächsten kleinen Bach führte eingeleitet.

  • Es gäbe da auch Kessel, welche Pellets und Scheitholz in einer Brennkammer verheizen können!

    Je nach Heizlast, wäre auch ein Ersatz des alten Küchenherdes als wasserführenden Küchenherd eine Möglichkeit, da gibt es auch Hersteller welche Pellets Brenner dafür anbieten, sogar mit automatischer Zündung!

    Oder andere haben einen Küchenherd mit HV Funktion, wie auch der Luvano oder der Walli heizen, nur eben mit Koch und Backfunktion!


    Ganz andere Überlegung wäre wohl eine Tiefenbohrung mit WP…. Aber das hat der Threadersteller sicher auch abgeklärt? Ev. nicht möglich. / nicht gewünscht, oder Standorthalber nicht zugelassen?


    Günstig und ev. auch Zulassungsfähig wären ev. noch Luft/ Luft WP, welche im Sommer auch als Klimaanlage laufen können? Günstig aber halt mit Luftzug verbunden! Hatten wir mal als Heizsystem im Containerdorf unseres provisorischen Personalstandortes im Betrieb!

    Gruess Rüdiger

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Zitat

    Das Thema ist Richtig spannend, ich möchte gerne noch mal an den Anfang zurück kommen.


    Hildaja

    Kannst du uns bitte noch die Info zu der beheizten Fläche geben.

    Ok, dann gerne, dann wird der Thread aber länger. ;)

    Bissel Brainstorm schadet nie. Zumal ich nicht die einzige mit diesem Problem bin. Häuser in unserer Umgebung haben hier alle noch ganz alte Heizungen (Öl, Flüssiggas) oder schon lange Holzvergaser.


    Vielleicht ergibt sich auch ein Kombination mehrerer Einzelsysteme.

    Angedacht hatte ich tatsächlich auch schon mal Einzelöfen mit Wasserführung und Anschluß an die Heizkörper. Problematisch wären dann die Puffer, denn da ist im Haus kein Platz, sie müssten in ein Nebengebäude.


    Es gibt Leute, die heizen ihr ganzen Haus mit einem Pelletofen mit Wassertasche im Wohnzimmer.

    Bin mir nur nicht sicher, ob sowas bei uns ausreichen würde. Und fragen kann man da keinen, sowas ist ja nicht was von der Stange. Das baut Dir nicht Dein Heizungsinstallateur.


    Komfortmäßig sind alle für uns in Frage kommenden Heizsysteme ein Abstieg, da hab ich mich mit abfinden müssen.

    Ich mache unseren Öler im Herbst einmal an und im Frühjahr wieder aus .... mehr nicht.


    Ich suche jetzt nochmal die Fragen raus und versuche, die zu bentworten, wenn mir was durchgeht, nochmal nachhaken.


    Zitat


    du meinst wohl "vom Hölzchen zum Stöckchen" (schreibst du am Smartphone?)


    Nee, so sagt man hier, ist aber das selbe auf regionaler Mundart/Plattdütsch.

    Vom Höcks-chen (Hölzchen) aufs Stöcks-chen (Stöckchen). :)

  • Zitat

    Im 1. Beitrag steht, dass der bestehende Ölkessel einen Riss hat und der Warmwasserbereich nicht dicht ist. Sind das 2 undichte Bereiche ?

    Als 2. Kessel ist ein Kaminofen angegeben.

    Ja, sind mehrere Baustellen.

    Hab ich mich vielleicht nicht ganz verständlich ausgedrückt.

    Mit Kessel meine ich die Heizung an sich, der Riss ist im Brennraum.

    Der fest mit der Heizung verbaute Warmwasserspeicher ist stark vom Kalk angefressen und kann nicht repariert werden.


    Zitat

    So schlecht und ungedämmt kann der Altbau bei dem "geringen" Ölverbrauch von 1500-2500 Liter nicht sein.

    Der Bau ist super und die Hülle im Originalzustand, nur die Fenster sind natürlich neue.

    Übrigens sind so ca. 130 qm zu beheizen, irgendwo war die Frage glaube mal.

    Zitat

    So ist mir z.B. immer noch nicht klar, warum ein neuerer Ölkessel (die es nur noch mit Brennwerttechnik gibt), absolut nicht in Frage kommt.

    Brennwert geht doch nicht, hatte ich erklärt.

    Klar, möglich ist vielleicht alles, aber zu welchem Aufwand und zu welchem Preis. Für uns jetzt aber definitiv nicht.

    Ist auch nur noch erlaubt in Kombi mit Erneuerbaren, was ja so auch nicht funktioniert bei uns. Ich meine, es war eine Mindestanteil von 65 % Erneuerbare Pflicht. Geht also in mehrfacher Hinsicht nicht. Und wenn ich schon eine neue Heizung installiere, dann setze ich nicht nochmal auf Öl, die ist ja jetzt quasi schon verboten. Auch Gas ist/war schon verboten, wurde nur wegen der aktuellen Krise wieder zurück genommen. Auf Dauer soll nur noch Wärmepumpe erlaubt sein, das ist das erklärte Ziel.

    Hab ich heute sogar noch irgendwo gelesen.


    Damit erübrigen sich dann auch weitere Fragen nach Erhalt der alten Ölheizung, die übrigens auch nicht mehr repariert werden kann, ist schon versucht worden. Noch läuft sie gut trotz der Macken. Kann sich aber jederzeit ändern und dann muss sofort eine Lösung her, dann ist es zu spät, sich Gedanken zu machen.

    Solange möchten wir nicht warten. Die neue Heizung muss laufen, bevor die alte kaputt geht.


    Daher spielt neben den ganzen anderen Problemen die Zeit auch eine Rolle. Ich möchte noch eine neue Heizung, bevor mir auch die wieder verboten wird oder überhaupt nicht mehr bezahlbar ist.

    Flüssiggas hatten wir als erstes angedacht und schon fast eingetütet, dann kamen neue Gesetze und Auflagen und Flüssiggas fiel weg.

    Dann Pellets - wieder neue Auflagen und damit plötzlich überteuert - erstmal zurück gestellt.

    Die ersten Holzöfen sind jetzt auch schon verboten. Zum Glück trifft es unseren Küchenofen noch nicht, Betonung auf noch .... Und es ist absehbar, das das endgültige Ofenverbot kommen wird.

    Bisherige Ausnahmen (muss man auch wieder sagen, wie lange noch?) sind Öfen als alleinige Heizung, das könnte noch eine Lücke sein für uns ... noch ...... alles auf Prinzip Hoffnung und machen, solange es noch geht.


    Ich kann mich drehen und wenden und Alternativen suchen wie ich will, dann findest sich was, dann grätscht mir wieder die realitätsferne Obrigkeit dazwischen. So langsam könnte ich ... :evil:


    Aber anderes Thema hilft ja nichts. ||


    Zitat


    Ganz andere Überlegung wäre wohl eine Tiefenbohrung mit WP…. Aber das hat der Threadersteller sicher auch abgeklärt? Ev. nicht möglich. / nicht gewünscht, oder Standorthalber nicht zugelassen?

    Ebenfalls auch mal kurz angedacht von uns - geht erstens wg. WP wieder nicht und zweitens könnte es ein Platzproblem geben. Wir haben hier schon eine Brunnenbohrung und die Kläranlage. Da müssen untereinander Mindestabstände eingehalten werden. Weitere Flächen fallen aus, da Überschwemmungsgebiet, da kann nichts gebohrt werden.


    Zitat


    Wenn du "deinem Heizungsbauer" vertraust, dann frage ihn doch, ob er nicht auch eine günstigere Alternative als Hargassner anbieten kann.

    Ich möchte aber natürlich auch eine möglichst zuverlässige Heizung haben und da haben sich bisher nur wenige Marken rauskristallisiert. Aber Tipps dazu sind sehr willkommen.

    Die meisten Heizungsbauer bieten auch nur eine Marke an. Verständlich, denn da haben die sich dann drauf spezialisiert und kennen die Anlagen.


    Man kann sich mittlerweile auch nicht mehrere Angebote machen lassen - kann man schon, wird aber dann teuer.

    Die lassen sich das mit rund 300,- Euro pro Angebot bezahlen. Ich versuche daher im Vorfeld möglichst viele und genaue Infos zu bekommen, um mir dann gezielt einen zu suchen, der dann ein Angebot macht und zwar nach meinen Vorgaben und nicht, was er mir gerne verkaufen möchte. ;)


    Zitat

    Günstig und ev. auch Zulassungsfähig wären ev. noch Luft/ Luft WP

    Nichts mit Wärmepumpen bitte, absolut ungeeignet für unser Haus.


    Nochmal kurz erwähnt, wir benötigen hohe Vorlauftemperaturen und daran ist auch nichts zu ändern, weder lang- noch kurzfristig.

    Die neue Heizung, wenn es denn eine Zentralheizung wird, muss wieder die Wärmeleistung bringen wie der alte Öler.

    Das heißt bis 110 Grad Vorlauftemperatur.

  • Zitat

    Was meinst du wieviel Kondensat noch anfällt bei deinen geschilderten hohen Vorlauftemperaturen und ob der Fingerhut voll wohl im Stande ist deine Biologie in der Kläranlage durcheinander zu bringen

    Hab ich andere Werte genannt bekommen, aber auch ein Fingerhut am Tag wäre auf Dauer zuviel.
    Und da riskiere ich auch nichts, wenn die Werte nicht mehr passen, wird mir das Teil stillgelegt und ich kann die ganze Anlage sanieren.


    Eine Heizanlage, die auf niedrige Temperaturen ausgelegt ist, ständig am Anschlag und darüber hinaus zu fahren, halte ich auch nicht für sinnvoll. Und dann schaffst sie es doch nicht und ich friere und ärgere mich, nein lieber nicht, zuviel Risiko bei zuwenig Sicherheit.

  • Jetzt hab ich auch noch ein Frage in an Euch, was sagt ihr zu einem Grundofen/Kachelofen als Alternative?

    Ob es baulich und preislich machbar wäre, weiss ich noch nicht, aber man muss ja mal alles durchdenken.


    Wäre wie ein heizender Maßanzug fürs Haus. Ein guter Ofenbauer kann den ja individuell passend für ein Haus bauen. Geht ja auch mit Wasseranschluß ans Heizsystem.

    Ergänzt mit einem Küchenofen und einen weiteren Kaminofen für die schnelle Wärme zwischendurch.


    Hat hier jemand Erfahrungen damit? Schonmal nachträglich in einen Altbau eingebaut?

  • Hallo



    Das mit den ganzen verboten siehst du aber ganz schön streng, demzufolge wäre das gesamte Gebäude ab Tag X verboten.

    Was sich so paar Spinner in Berlin,Brüssel oder meinetwegen auch in Davos ausdenken,hat ja nichts mit der Realität zu tun.

    Das werden wir alle in der nächsten Zeit,noch früh genug am eigenen Leib erfahren bzw. sind schon mitten drin.
    Wenn die Anlage installiert,dann gilt erstmal Bestandschutz auf die derzeitigen Werte.
    Ein Grundofen oder wassergeführter Kaminofen ist eher als Luxus oder Spielerei zu sehen.
    Beides teuer in der Installation und beim wassergeführten Kaminofen,hat man den gleichen Installationsaufwand,wie beim Holzvergaser.
    Nur das der Kaminofen raucht und stinkt und dadurch Holz als Klima unfreundlich dargestellt wird.

    Man zahlt für einen Mercedes aber bekommt ein Trabant.

    Bei 2000 Liter Heizöl musst du dann mindestens 5 Tonnen Holz in deine gute Stube buckeln,das gleiche gilt auch für den Pellet Ofen.


    Der Wirkungsgrad ist Grottenschlecht ,auf der Wasserseite geht auch erst ab diversen Premium Modellen überhaupt was los.

    Also viel Rauch um nichts....

    Warmwasser? Feuern im Sommer? Badeofen? 1zu1 elektrisch?

    Irgendwo bei 5000-10000€ wirst du für eine neue Heizungsanlage wie Gas,Öl, Pellets/ekogroszek landen.

    Was hat dein letzter PKW gekostet und wie viel Jahre wird der effektiv genutzt?
    Wie viel Betriebsstunden gegenüber der Zentralheizung?

    Die Auflagen mit dem Teil von erneuerbaren bei Einbau von „Fossilen“ Energieträgern gilt doch erst ab 2024 und mit "Pellets" ist man ja noch Grün unterwegs.



    Zum Thema Vorlauftemperaturen:

    Wann ist der hydraulische und thermische Abgleich der Anlage durchgeführt worden?

    Welche Heizkurve fahrt ihr aktuell?

    Wurde der Absenkbetrieb schon deaktiviert?

    Gibt es eine Warmwasser Zirkulation?

    Sind die hohen Rücklauftemperaturen ein Grund gegen Gas/Öl -Brennwert Technik?

    Am Kondensat kann es ja nicht liegen?
    Oder wohin tropft das derzeitige Sicherheitsventil vom Warmwasserspeicher?

  • Hallo


    man kann auch Gaskessel oder Gasthermen so betrieben, dass kein Kondensat anfällt.

    Letzten Sommer 2 große blaue Gasbrennwertkessel einbauen lassen. Werden mit 85°C VL betrieben.

    Das bracuht im EFH normal niemand. Und da kommt auch keine Kondensat......


    ciao Peter

  • Was macht dann der Wärmetauscher?

  • Guten morgen,


    ich habe nochmal versucht, ausführlicher zu schreiben, um möglichst viele Informationen zu geben, da ich doch den Eindruck hatte, daß es ein Paar User interessiert, die mir wirklich helfen wollen.

    Ich hatte gehofft, hier Infos zu bekommen zu einem eher selteneres Problem und auf regen Austausch gehofft.


    Aber ich werde mich hier jetzt nicht als Märchenerzähler betiteln lassen. :(


    Ich beantworte auch gerne eine Frage zweimal oder dreimal, wenn es in den Seiten untergegangen sein sollte, aber irgendwann ist auch mal gut.


    Ich wiederhole immer und immer wieder, warum und weshalb irgendetwas nicht geht oder nicht erlaubt ist, warum kann das nicht einfach mal akzeptiert werden? Das bringt mich doch nicht weiter.

    Ich beschreibe die Gegebenheiten hier, wie sie sind, was die Heizung jetzt leistet und auch eine zukünftige Heizung leisten muss, das sind Tatsachen. Und die ändern sich auch nicht. Wer das nicht glauben möchte und akzeptieren kann, soll es dann einfach lassen, ich zwinge ja keinen.


    Ich bedanke mich für die ehrlichen Anregungen und Tipps, die ich bekommen habe. Das hat mich weitergebracht und zu neuen Überlegungen angeregt.

    Wer noch einen Geistesblitz hat, auch ungewöhliche, kann mich gerne kontaktieren.


    Als letzte Antwort nochmal an Peter (v-two):

    Danke für die Anregung, aber ich habe keinen Gasanschluß und werde auch keinen bekommen und kann auch nicht die gesetzlich geforderten Bedingungen dafür erfüllen. Jetzt schon nicht, ab 2024 erst recht nicht, siehe Link


    Neue Regeln für Öl- und Gasheizungen

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