Attack SLX geht immer wieder aus

Mir fällt gerade ein das der Kessel ebenfalls Missing fuel anzeigt wenn er ab einer bestimmten Zeit nicht unter 14% Restsauerstoff läuft.

Wenn ich mir deine AGT Temperaturen so ansehe, gehe ich fast davon aus das was mit dem Holz oder dem Schornsteinzug nicht stimmt. Ist der Schornstein frei. Tatsächlich kann es vorkommen das sich ne Taube verirrt. Habe ich bei mir auch schon erlebt.

hallo Jens

Ist nur so eine Idee von mir und zwar folgendes

Da dein Kessel noch nie so richtig auf höhere Abgastemperaturen gekommen ist und auch der Restsauerstoff ein bisschen leicht erhöht ist wäre folgendes möglich:

Wenn der oberste große reinigungsdeckel und die zwei unteren kleinen reinigungsdeckel hinten unten am Kessel leicht undicht sind passiert folgendes:

Dort würde sich normale Umgebungsluft einsaugen was deine Abgastemperatur abkühlt und gleichzeitig wird der Rest Sauerstoffgehalt angehoben.

Des Weiteren verringert sich der Luftmassenstrom vorne in deinem Brennraum und zwar alles beides primär und sekundärlüft.

Dies hätte zur Folge, dein Kessel kommt nicht auf seine Nennleistung.

Vielleicht kannst du die drei reinigungsdeckel kontrollieren das ist nicht viel Arbeit.

Sind die Dichtungen okay, ist vielleicht ein Deckel nicht gerade aufgeschraubt, und sitzt leicht schräg. Oder klemmt ein Fremdkörper dazwischen.

MFG Ralf

Zitat von Randy

Die Differenzzemperaturen um die Solltemperatur dienen dazu der Steuerung einen gewissen Regelkorridor zu lassen. 2C° finde ich schon zu knapp. 5C° sollte man der Sache schon gönnen.

(Bin noch nicht zu gekommen die Softwareversionen zu überprüfen...)

Randy

Ich habe bei mir nochmal nachgeschaut . Die 2° nach oben bzw. 5° nach unten beziehen sich meiner Meinung nach nur auf Start und Ende der Gluterhaltung . Ich habe auf der Parameterseite 3 bei mir den Punkt 18 "Regelungshysterese der Kesseltemperatur" . Das dürfte das sein , was du meinst .

Zitat von Diamantradler

Ich hab heute den Lüfter ausgebaut und intensiv gereinigt, vor allem hinter dem Lüfterrad war der meiste Schmutz. Der Spalt zwischen Lüfter und Gehäuse war zur Hälfte verschmutzt. Danach Kesselstart und seitdem läuft er. Abgastemperatur ist jetzt hoch bis auf knapp 150°C. Ich will mal hoffen dass es kein "Vorführeffekt " ist.

Vielen Dank an Alle

Bilder von diesem Reinigungsvorgang wären natürlich sehr hilfreich . Ich bin jetzt zu faul , um bei mir den Wartungsdeckel oberhalb des Wärmerauschers zu öffnen . Ich habe noch eines vom 9. Januar gefunden . Da sieht man leider die Ventilatorflügel nicht . Die sehen bei mir bei der jährlichen Reinigung eigentlich genauso aus wie im Rest des Wärmetauschers . Ich habe auch auf dem Lüfterrad keine festen Ablagerungen und musste ihn auch noch nie zur Intensivreinigung abbauen . Ich reinige ihn normalerweise nur mit Pinsel und Staubsaugerrohr . Wenn auf dem Lüfterrad ungewöhnlich starke Ablagerungen sind , würde mir spontan eine Attack-Krankheit , nämlich die meist ungenügende Abdichtung des Schwelgaskanals einfallen . Da geht dann unerlaubt ein Teil der unverbrannten Abgase direkt in das Abgasrohr . Effekt ist auch ein erhöhter Restsauerstoff und dem Vergasungsprozess über die Düse (nach unten) fehlt dann der lebensnotwendige Unterdruck . Deshalb stell bitte Bilder von den Dichtflächen insbesondere der oberen Füllraumtür ein . Ob die Dichtungen (ausgenommen die Schwelgasdichtung) dicht sind , prüft man bei laufendem Lüfter und geschlossenen Türen/Wartungsdeckeln mithilfe von Feuerzeug bzw. Kerze . Da kommt man aufgrund der Türverkleidungen schlecht ran . Die untere kann man durch Lösen von 4 Schrauben recht schnell abbauen .Vorher muss man den Bolzen des Verriegelungshebel mittels Durchschlag oder umgedrehten Stahlbohrers heraushämmern (vorher Position des Hebels auf seiner Welle mittels Edding markieren) . Da kann man dann ganz normal weiterheizen und zusätzlich den tatsächlichen Öffnungsgrad der Primär und Sekundärluftklappe visuell überprüfen . Bei der problematischen Füllraumtür ist es wegen dem Türschalter etwas komplizierter . Ist eine der Türdichtung zu erneuern , muss man sowieso alles abbauen , da dann die Türen gewöhnlich nachzustellen sind . Die 150° Abgastemperatur sagen erstmal recht wenig aus . Wie lange braucht es den nach Start des Abbrandes bis diese Temperatur erreicht wird ? Die 150° sind ja hoffentlich nicht dein Abgassoll . Meiner (SLX 20) erreicht sein Abgassoll von 170° nach ~ 20 Minuten . Kesseltemperatur beim Abbrandstart ist dann in der Regel zwischen 30° und 40° .

Hallo Jens ich grüße dich

An deiner oberen fülltüre besteht ein Handlungsbedarf das ist goldrichtig.

Entweder alte Dichtungen demontieren auf der Werkbank mit einem kleineren Hammer sauber und weichklopfen und sie dann um 180 Grad verdreht wieder in der Türe installieren habe ich auch schon mal gemacht funktioniert.

Oder eine neue Glasgewebe Dichtung(18 x 18 mm) besorgen und diese dann installieren.

Zitat von Diamantradler

Hallo,petfr und Ralf

Bilder vom Reinigungsvorgang hab ich leider nicht gemacht,war im Putzwahn schade eigentlich.

Meine Abgassoll ist ja 150° das war orginal eingestellt. Die Zeit zum erreichen derer so ca.20 min manchmal auch schneller.

Die Reinigungsöffnungen habe ich geprüft dort ist alles dicht. Die ober Tür hab ich mir genauer angesehen , ich denke der Hinweis mit der Abdichtung des Schwelgaskanales von Petfr war goldrichtig. Ich werde warscheinlich nicht um einen Dichtungstausch erumkommen.

Gruß Jens

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Den Dichtungstausch würde ich in aller Ruhe erst nach dem Ende der Heizperiode machen . Erfahrungsgemäß kommt man dabei nicht um das Nachstellen der Türen herum . Neue Dichtungen setzen sich in der Regel nach mehreren Wochen etwas . Das hatte ich auch bei der originalen von Attack als der Ofen noch jungfräulich war . Spätestens , wenn man die bescheuerten Sicherungsbleche der Türbolzen wieder anbringen möchte , wünschte man sich , man wäre ein achtarmiger Oktopus . Neue Splinte liegen aber schon bereit . Kurzfristig würde ich den Schwelkanal einfach mal zukleben , so wie es ginatrick beim seinem Thermoflux gemacht hat .

Ich habe mal den aktuellen Stand von meiner Füllraumtür fotografiert . Da ich nichts zu verbergen habe , habe ich bei diesem Vorgang sogar das Licht angemacht . Die äußere Türdichtung sieht bei mir noch ganz annehmlich aus . Natürlich kann man die Teerbildung dort im unteren Bereich kaum verhindern . Unten rechts ist es ein bisschen schwarz . Die Dichtschnur ist halt geflochten und saugt den Teer wie ein Schwamm auf . Die Schwelgasabdichtung wird viel stärker beansprucht , wie auf dem Bild auch zu sehen ist . Die von mir dort aktuell verwendete ist anthrazitfarben . Ich habe noch ein neues Reststück bildlich festgehalten . Ich verwende dort aber keine 18er Rechteckschnur sondern eine 22er Rundschnur . Wenn man sich diese auf dem Bild in weiß vorstellt , sieht sie auch nicht mehr so schlimm aus . Rundschnur deshalb , da der Abstand für die 18er einfach zu groß ist und diese nicht richtig an der Dichtfläche anliegt . Eine dickere Rechteckschnur bekommt man aber nicht mehr in die Nut geschoben . Ich hatte mich anfangs auch etwas selbst verrückt gemacht , da ich dachte die anfangs erhöhten Restsauerstoffwerte bei mir lägen an der schlechten Schwelgasabdichtung . Mittlerweile kann ich da aber entwarnen . Mit meiner aktuellen Schwelgasdichtung erreiche ich ohne Probleme Werte von 6% und darunter . Mittlerweile weiß ich , das erhöhter Restsauerstoff eher durch den Brennstoff und dessen Einschichtung beinflusst werden . Ab und zu wird diese mit einer Messingbürste gereinigt und ich tausche die kompletten Dichtungen der oberen Füllraumtür vor jeder neuen Heizperiode. Materialpreis dafür ist für mich ca. 13€ und festkleben tue ich diese in den Nuten auch nicht . Natürlich habe ich auch Versuche mit der Künzel Silikondichtung gemacht . Dichtet prima ab , hält aufgrund der thermischen Belastung aber nicht lange . Diese kann man aber im Gegensatz zur normalen Dichtung wirklich 4 mal drehen . Für eine anstehende Messung durch den Schornsteinfeger sicher interessant . Deshalb habe ich auch noch ein neues Stück in Reserve . Die , die im Ofen war , sah nach relativ kurzer Zeit sehr erbärmlich aus . Habe ich auch schon entsorgt . Die rote habe ich aus einem speziellen hitzebeständigen Abformsilikon selbst hergestellt .

Hält schon deutlich länger wie die Künzel-Dichtung . War mir aber auf die Dauer auch zu teuer . Ideen , um die Hitzebelastung zu verringern habe ich auch schon und werde sie demnächst ausprobieren . Wenn ich die technischen Daten in meiner Betriebsanleitung richtig deute , müsste meiner eigentlich ein Abgassoll von 165° haben . Meiner wurde nachweislich direkt von Attack aus der Tschechoslowakei zu mir geliefert und hatte ein Abgassoll von 170° voreingestellt. Also betreibe ich wohl real einen SLX25 und der Aufpreis dazu wurde mir geschenkt . Mein gemauerter Schornstein ist auch glücklich wegen der 170°. Ich weiß auch , das die Kessel von 20-30Kw mechanisch absolut gleich sind und erst ab 35Kw wird eine größere Düse und ein stärkerer Lüfter verwendet . Wenn ich mir die 150° Abgassoll bei Diamantradler anschaue , komme ich stark ins grübeln . Wenn ich das im Kopf mal überschlage , kann dies eigentlich nur einer dieser kaum käuflich zu erwerbenden Vorserienmodelle sein . Nennen würde ich in deshalb auch Attack SLX15 .