nach 40 Minuten fängt der Ofen an zu gluggern und hört nicht mehr auf ...

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 2.912 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Babelszwerg.

  • Fred1234

    Das passiert aber nur , wenn der Vordruck und die Druckvorlage im MAG nicht korrekt eingestellt sind...weil geschlossenes System und die Ladepumpe auf der einen Seite einen leichten überduck erzeugt und auf der saugseite Unterdruck ,welches im schlechtesten Fall zu Kavitation führen kann...

    Noch dazu , wenn das MAG nicht an der richtigen Stelle im System sitzt...

    Dann wird er die Luftblasen so nicht los ...

    Gruß Andreas

  • Fred1234

    Das passiert aber nur , wenn der Vordruck und die Druckvorlage im MAG nicht korrekt eingestellt sind...weil geschlossenes System und die Ladepumpe auf der einen Seite einen leichten überduck erzeugt und auf der saugseite Unterdruck ,welches im schlechtesten Fall zu Kavitation führen kann...

    Noch dazu , wenn das MAG nicht an der richtigen Stelle im System sitzt...

    Dann wird er die Luftblasen so nicht los ...

    Gruß Andreas

    Nochmal zur Klarstellung:


    Die Anlage saugt immer Luft, sobald eine Druckdifferenz zwischen kalten und warmen Puffer vorliegt.

    Besonders kritisch sind Automatikentlüfter, die alt und evtl. undicht sind.


    Nochmal im Klartext an einem Beispiel:


    Anlagendruck warm: z.B. 2 bar;

    Anlagendruck kalt: z.B. 1,4 bar;

    ergibt eine Differenz von 0,6 bar;


    Das sollte eigentlich für jeden verständlich sein.


    Was jedoch für die wenigsten verständlich ist: (wie bereits schon oben erwähnt...)


    Bei Abkühlen des Puffers von 2 bar auf 1,4 bar wird Luft ins System gesaugt, sobald eine undichte Stelle vorhanden ist.

    Diese undichte Stelle ist nicht unbedingt durch einen Wasseraustritt sichtbar.



    Optimal wäre ein Membrantopf, der von der Größe und vom Vordruck so abgestimmt ist, daß überhaupt keine Druckdifferenz zwischen kalt und warm entsteht.

    Das ist allerdings nur in den seltensten Fällen gegeben.


    Lösung:


    1. Automatiklüfter tauschen;

    2. Evtl. Spirovent einbauen;

    3. Membrantopfvolumen vergrößern;

    4. Vordruck richtig einstellen;

    5. Die Standard Vordruckformel bezieht sich auf Ölheizungen, die wegen konstanter Temperatur und kaum vorhandenem Puffervolumen für eine Heizung mit großen Puffervolumen nur einen relativen Anhaltswert darstellt.

  • Deshalb auch reichlich MAG Volumen planen , Vordruck etwas höher als von der statischen Höhe her nötig, und automatische " belüfter fand ich noch nie gut..... Lufttopfit kfe Hahn oder handentlüfter reichen....

  • Hallo


    verstehe ich nicht. Atmosphärendruck ist 1 bar absolut. Überdruck im kalten Puffer 1,4 bar absolut, also 0,4 bar über Atmosphärendruck........ Wieso sollte Luft eingesaugt werden. Nach den physikalischen Gesetzen versucht jeder Zustand das geringste Niveau zu erreichen... Kaffee wird kalt.... Bier wird durch Wärmeaufnahme aus der Umgebung warm - heißt umgekehrt die Umgebung wird kalt.....


    ciao Peter

  • Hallo Thomas_Mayer


    Hier noch einmal ein Beitrag, den ich vor einigen Monaten schon einmal hier eingestellt hatte. Er beschreibt das Problem mit Luft in Form der Bildung von Mikroblasen.


    Es beschreibt, wie in Thread #23 der Spirovent wirken kann.


    „Das Problem ist vielleicht nicht die nicht entfernte Luft aus der Befüllung mit Wasser, sondern die im Wasser gelösten Gasbestandteile, die sich bei der Erhitzung des Wassers im Heizvorgang lösen.


    Der Puffer hat angabegemäss ein Volumen von 1000 ltr.

    Dieses Wasser hat im Wasser gelöste Gasbestandteile


    Quelle IKZ.de:

    „Zustandsformen von Luft in Heizungswasser

    Wir unterscheiden grundsätzlich zwei Zustandsformen von Luft: (1) Luft ist im Wasser gelöst, (2) Luft ist in Form von Luftbläschen vorhanden.

    [Blockierte Grafik: https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0301/bilder/0401.gif]

    Bild 1: Gassättigungskurven in Abhängigkeit von Druck und Temperatur.


    Luft im Wasser gelöst

    Abhängig von Druck und Temperatur nimmt Wasser Luft auf. So werden beispielsweise bei der Erstbefüllung einer Heizungsanlage mit einem Wasservolumen von 1000 Liter bei einer Temperatur von 10°C und einem Druck von 2 bar (siehe Betriebspunkt 1 in Bild 1) 68 Liter Luft in gelöster Form in die Anlage eingebracht. Alleine durch die Erwärmung von 10°C auf 75°C (siehe Betriebspunkt 2 in Bild 1) verbleibt ein Anteil von 28 Ltr. im Anlagenwasser. Das bedeutet, dass alleine durch den Erwärmungsprozess 40 Ltr. Gase ausgasen.“



    Und wenn der Puffer wieder kalt wird, wird es wieder Wasser. Und damit helfen normale Entluefter kaum.“

    Zitatende

  • Tatsächlich ist das meiner (beschränken) Erfahrung nach sehr unterschiedlich. Bei meinen Eltern sind Probleme mit Luft Alltag, auch dort gluckert der Walltherm beim Pumpenstart und es muss von Zeit zu Zeit entlüftet werden. Es ist ein 1000l Speicher und ca. 15 m2 Röhrenkollektoren verbaut.

    Bei mir im Neubau habe ich gerade in Betrieb genommen 4000l Pufferspeicher mit Attack SLX und über 20 m2 Solarthemie, befüllt mit Regenwasser. Ich habe von Anfang an keinerlei Probleme mit Luft und es kam nach einmaligen Entlüften auch nie mehr (!) etwas raus. Geradezu traumhaft, aber fast schon merkwürdig. Ich habe die Anlage in Gegensatz zu meinen Eltern sehr konsequent geplant und gebaut, was die Rohrverlegung und Sammelstellen für Luft angeht, aber ich hätte definitiv zumindest anhänglich mit mehr gerechnet. Der Puffer war schon eine Weile heiß, Estrichheizen wurde mit dem HV unterstützt.


    Wenn sehr starke Strömungen an einer minimal undichten Stelle herrschen, kann Luft tatsächlich in ein System mit Überdruck gezogen werden, da dort der dynamische Druck eine Rolle spielt, das hatte ich mal an einer Kraftstoffanlage mit 3,5 bar Überdruck. Allerdings hat hoffentlich niemand solche Strömungen in seiner Heizung, deshalb behaupte ich mal, das bei über 1 bar auch keine Luft von außen rein kommt.

  • Vielleicht eine Überlegung wert:
    diese blöden automatischen Entlüfter an der falschen Stelle können durchaus Ärger machen.

    Dann wird durch relativen Unterdruck Luft angesaugt.
    So genau kenne ich mich damit nicht aus, jedoch war bei das Problem bei Einsatz von normalen Füllhähnen an einer längeren senkrechten Rohrleitung behoben. Diese Ventil öffnet man ab und an und dann ist gut.

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

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