Fröling S4 50kW: Unstimmigkeiten Arbeitsweise Holzvergaser

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 2.572 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzheizer12345.

  • Hallo!

    Ich bin neu hier und muß gleich mal eine Sache versuchen zu klären.

    Der Heizungsbauer hat mir einen Fröling S4 Turbo 50 installiert mit 4000l Puffer. Und dann auch in Betrieb genommen. Nach 2x Anheizen hab ich dann Kontakt zu ihm aufgenommen, weil ich der Meinung bin, der Kessel arbeitet an seiner eigentlichen Wirkweise vorbei. Der Heizungsbauer meinte, das muß so. Nach Beendigung der Anheizphase geht der Kessel, zumindest im Display, zur Heizphase über. Aber es werden keine Parameter verstellt, Primärluft bleibt bei 99% auf und Saugzuggebläseleistung ist bei 95%. Und das geht so bis der Kessel leer ist. In kürzester Zeit, ohne nennenswerten Wärmezuwachs im Puffer. Ich habe so das Gefühl, das der Kessel das Holz verbrennt, wie ein Kaminofen mit geöffneter Ascheklappe. Kann das so richtig sein? 🤔 Welche Parameter sind denn notwendig, bis sich die eigentliche Vergasung entwickelt?


    Sorry für den vielen Text und das im ersten Eintrag... 😊

  • 855

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Das liest sich auf den ersten blick wirklich etwas seltsam.


    Was hängt den an dem Kessel so dran, wenn das Haus kalt ist dann verschwindet auch die Wärme dort hin ohne das der Puffer warm wird.


    Was für holz heizt du ?


    Wie sind den so die Werte wenn der Kessel läuft, also Abgastemperatur und o2.


    Wurdest du eingewiesen?


    Bastian

  • Wärmeabgabe hab ich verschiedene Versionen probiert. Nur Puffer, Puffer und FBH. FBH momentan 220m2.


    Abgas nicht über 170Grad, Rest O2 nicht unter 10%.


    Holz Fichte Restfeuchte unter 20%


    Das Saugzuggebläse ballert so permanent in den Schornstein, da macht das keinen Spaß, sich in Räumen aufzuhalten, in denen der Schornstein durchgeht.


    Einweisung war so lala.

  • Vermutlich ist dein Holz zu grob, zu nass, oder beides gleichzeitig.

    Wenn Primärluft immer bei 99 % steht, dann kommst du nicht in die Vergasungsphase.

    d.h, es wird kein Holzgas entwickelt. Du schürst nur ein Lagerfeuer.


    Holz kleiner spalten - erster Schritt....

  • Holz ist nie größer wie 10cm Kantenlänge (so in der Art wie bei Fröling vorgegeben). Da sind aber auch kleine Stücke dabei, so wie das halt aus dem Säge/Saltautomaten kommt.


    Heizungsbauer sagte da schon das Gegenteil, Holz sei zu klein.


    Nässe bei mehreren Scheiten nachgemessen, von 12 bis 18% ist alles dabei.


    Welche Parameter sind den entscheidend für die Vergasungsphase? Nur die Temparatur?


    Das Saugzuggebläse muß doch aber nach der Anzündphase Leistung rausnehmen oder nicht? Das haben mir hier mehrere Anlagenbetreiber bestätigt ( 2x ETA und 1x MNT).

  • Kleine Stücke??

    Hast du Kurzlängen, dieses Holz darf nur oben eingeschichtet werden?

    Wenn du Normallängen (vermuflich 50 cm) und kürzeres Holz unten einschlichtest, dann kann keine vernünftige Vergasung starten.


    Dein Ofen ist doch neu, also sollte doch von dieser Seite alles o.k. sein....


    Wenn Dein Ofen die Saugzugleistung reduziert, mußt du Fröling fragen, oder in der Betriebsanleitung nachlesen....

    Da ist vermutlich die Abgastemperatur entscheidend, oder auch die Kesseltemperatur, wenn du diese Werte nicht erreichst, dann läuft der Ofen immer mit Vollgas.

  • Rest O2 nicht unter 10 %, der Wert muß wesentlich kleiner werden.

    Du mußt auf jeden Fall unter 6 % kommen.


    Nur zur Info:

    Ich fahre mit 4,5 %. (nur zur Info);

    Bei 4,5 % sind die Puffer in 2 Stunden voll und der Abbrand ist erledigt.


    Bei z.B. mehr als 8 % brennt mein Ofen den gazen Tag und die Puffer sind nicht voll, da dann über mehrere Stunde nur heiße Luft zum Kamin hinausgeblasen wird.

  • Hab jetzt nochmal versucht.


    Rest O2 knapp um 8%, Abgas 180 Grad.


    Aus dem Automaten kommen 50 cm Stücke, ein paar kürzere werden für den Kaminofen aussortiert.


    Hab auch mit und ohne Zugluftbegrenzer versucht, kein nennenswerter Unterschied der Parameter zu erkennen.

  • Hallo,


    das kann auch ein möglicher Hohlbrand sein und da kannst du mal versuchen eine Mix aus Weich- und Hartholz zu machen ob es damit besser wird.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Läuft der Abbrand mit unter 8 % Restsauerstoff?

    Schaffst du das?


    Es ist entscheidend wie der Ofen läuft, und nicht was du einstellst;


    Erreicht der Ofen tatsächlich 180 °C Abgastemp.? Ist das eingestellt oder erreicht?

  • Also nach Abbrand ist zumindest was im Puffer (26%) und die Fußbodenheizung läuft permanent.


    Ob das nun effektiv war, ich denke eher nein.


    Absolut störend ist nach wie vor das Saugzuggebläse, was immer mit 95% angefahren wird.


    Auch die Primärlufteinstellung verändert sich nicht während des Abbrandes.


    Dann versteh ich wohl den Sinn der Regelung nicht, in meinen Augen regelt sich da nichts.


    Tiefster RestO2 Wert war bei 6,6%, aber nur ganz kurz, ging dann gleich wieder in Richtung 8.

  • Etaminator

    Hat den Titel des Themas von „Unstimmigkeiten Arbeitsweise Holzvergaser“ zu „Fröling S4 50kW: Unstimmigkeiten Arbeitsweise Holzvergaser“ geändert.
  • Also nach Abbrand ist zumindest was im Puffer (26%) und die Fußbodenheizung läuft permanent.


    Ob das nun effektiv war, ich denke eher nein.

    Ich fasse mal Deine Beschreibung des "Fehlers" kurz zusammen:


    - Objekt mit 4000l Puffer und 220qm FBH

    - Holz wird eingefüllt und der HV läuft voll an bis ....."Und das geht so bis der Kessel leer ist. In kürzester Zeit, ohne nennenswerten Wärmezuwachs im Puffer."

    - Abgas irgendwo um die 170 Grad - neuerdings etwas höher

    - Restsauerstoff um die 10% - neuerdings etwas niedriger


    Sicherlich, der Restsauerstoffgehalt ist wie schon geschrieben zu hoch, aber das ist nicht der Kern des Problems.

    Bei Abgas um die 170 Grad "verschwindet" im HV das Holz nicht so einfach innerhalb kürzester Zeit ohne Spuren zu hinterlassen durch den Kamin. Wenn der HV nicht in die Vergasung kommen würde, dann wäre die Laufzeit des Abbrands deutlich länger.


    Wenn ein Heizungsbauer bei nur 220qm FBH einen 50kw Kessel einbaut, dann wohl deswegen, weil die Isolierung des Gebäudes höchstens rudimental vorhanden sein dürfte.

    Daher liegt die Vermutung nahe, dass die Heizleistung fast ausschließlich in die FBH rein ballert und deswegen im Puffer fast nichts ankommt.

    Das würde auch die hohe Drehlzahl des Gebläses erklären.


    Wie schon geschrieben dürftest Du das Problem mit dem hohen Restsauerstoff durch eine andere Anordnung des Holzes in der Brennkammer in den Griff bekommen. Das zeigt Dein letzter Beitrag.

    Die Gebläsedrehzahl dürfte aber bei dem vermutet hohen Energiebedarf des Gebäudes nur wenig runter kommen.


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Ich denke der Sollwert des Sauerstoffes ist auf 8% eingestellt.

    Dies wurde an meinem S4 50KW im Rahmen eines Update so gemacht.

    Früher war 7% Soll.

    Auf Nachfrage wurde mit die geringere thermische Belastung der Brennkammer genannt.


    Gruß Gerd

  • Hallo TT Spieler,


    sorry, dass ich mich einmische, aber ich habe den Thementitel etwas erweitert, vielleicht lassen sich damit die Fröling-Spezialisten anlocken... ;)


    Aber weil ich schon mal hier bin:

    • Wer im Forum die Fröling-Themen beoachtet, der weiß, dass der S4 bei "normalem/feuchten Holz mit 7% Rest-O2 fährt. Bei der Einstellung "trockenes Holz" mit 8%. Das ist, im Vergleich zu anderen Herstellern, zwar viel, aber bei Fröling normal und kann m.W., zumindest durch den Betreiber, auch nicht geändert werden.
    • Der Pufferfüllstand in % kann bei jedem HV-Betreiber anders sein und hängt stark von der Anzahl und Position der Pufferfühler ab.
    • Der S4 hat doch auch ein Schauglas um das Flammbild zu beobachten. Sieht man dort eine Flamme, dann sollte der HV im Vergasermodus sein.
    • Dass die Frölingkessel "bevorzugt" mit max. Leistung fahren liest man hier öfters. Viele berichten, dass der Kessel die Leistung erst dann reduziert, wenn der Puffer-Rücklauf ansteigt. Das kann man bei den meisten HV ändern, indem man die Rücklauftemperatur erhöht, bzw. die Spreizung zur Kessel-Solltemperatur verringert.

    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Ich denke auch der Kessel arbeitet normal . Ein neuer Kessel braucht erst mal ein paar Tage bis er etwas Dreck angesetzt hat um normal zu regeln. Die 220m² Fußboden gut ausgekühlt schlucken mehr Wärme wie der Kessel mit einer Füllung Fichte erzeugen kann . Der Besitzer sollte einfach wenn der Kessel abgebrannt ist und der Puffer noch nicht gefüllt ist nochmal nachlegen. Um die Heizlasst des Gebäudes zu versorgen wird eine Füllung Fichte nicht ausreichen . Der Heizungsbauer wird nicht umsonst einen 50kw Kessel gewählt haben.

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

    200l WW+2800l Puffer

    UVR1611+Flammtronik

    100m² FBH + 120m² mit Heizkörber

    John Deere 820+BGU SSA300

    Multicar M24

    Dumper Picco1

  • Die Werkseinstellung ist 120 Grad min, 250 Grad max. Abgastemperatur.

    Abgastemperatur gewünscht 180 Grad.

    Kesseltemperatur 83 Grad.

    Holzgrösse ist egal ob dünn oder Dick spielt fast keine Rolle.

    Vermutlich liegt da was sehr im argen.

    Hat denn Fröling ein Abnahme gemacht?

  • Die FBH ist erstmal nur eine Wohnung. Da kommt nochmal mindestens die gleiche Menge dazu. Daher 50kW...


    Oberste Geschoßdecke ist gedämmt, Fassade nicht. Fenster neu.


    Das mit der Volllast bei dem Fröling ist ärgerlich, schön das das mir erst nach der Installation bekannt wurde. Hab ich dann aufs falsche Pferd gesetzt? Mit den jetzigen Schornsteingeräuschen (VA, 180mm, gedämmt, Systemschalsteine) sind 2 Räume nicht bewohnbar.


    Abnahmetermin Fröling hab ich für den 08.01. bekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von TT Spieler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • mal ehrlich 50kW nur 4000ltr. Puffer und fbh das muss der locker schaffen.

    Wir haben 380 qm Haus mit dünne Fachwerkwände von 1938, Fenster zum grössten Teil aus die sechziger und 23 normale Heizkörper.

    Unser mit 34 kW macht die 4000 ltr Puffer voll und beheizt das Haus.

    Mit Eiche kann ich den Ofen nicht vollmachen, mit Fichte klar brauchts zwei Beladungen.

    Bei dir stimmt da hinten und vorne was nicht.

    Er braucht auch keine Zeit zum vernünftig verbrennen.

    Selbst blitzsauber befüllt läuft er perfekt.

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