Windhager Österreich stellt Insolvenzantrag

Heizungshersteller Windhager beantragt Insolvenz

Der Heizungshersteller Windhager aus Seekirchen (Flachgau) hat am Freitag überraschend einen Insolvenzantrag beim Landesgericht Salzburg eingebracht. Ein…

salzburg.orf.at

Windhager ist meiner Gegend (Ostbayern) fast nicht zu finden. auch vor der Krise. Platzhirsche sind da ETA, fröling, auch Hargassner und evtl. noch HDG.

Die Erklärung und Ursache für das Dilemma könnte demnach ja nahezu 1:1 von anderen Herstellern der Branche auch kommen.

Aber vermutlich war das Unternehmen schon vor dem Februar '22 nicht mehr kerngesund.

Abwarten. Insolvenz heißt nix. Gibt viele Firmen die insolvent waren, und wo es dann trotzdem weiter ging.

Erst kam der Boom durch die Förderung, dann der Einbruch durch die hohen Pelletpreise und jetzt Wegfall der Förderung. Einer der größten Absatzmärkte für Windhager ist ja Deutschland. Wenn man da noch einige Investitionen am laufen hat, dann wird es eng für ein Unternehmen.

Ich mache mir da keine Gedanken das der Laden dicht macht.

Wird nicht der Letzte sein , hatte da Interessante Gespräche auf der Forst Live

Ich kann mich noch gut erinnern, als wir 1998 bei meinen Eltern einen Windhager FKU26 einbauen lassen haben. Da gab es 6000DM Förderung. Als ich bei mir 2005 einen Windhager FKU mit 14,9kW eingebaut hatte, gab es gerade noch 500€ Förderung. Und das Ende der Naturzugkessel war schon abzusehen. Windhager war aber immer schon etwas preisintensiver. Da wir 1998 mit der Installationsfirma gute Erfahrung gemacht hatten, hatte ich die bei meinem Haus auch wieder mit ins Boot geholt. Die hatten sich in den 90er Jahren Windhager verschrieben. Gas, Öl und Holz, war alles mit Windhager machbar.

Zitat von Chris1981

Abwarten. Insolvenz heißt nix. Gibt viele Firmen die insolvent waren, und wo es dann trotzdem weiter ging.

Erst kam der Boom durch die Förderung, dann der Einbruch durch die hohen Pelletpreise und jetzt Wegfall der Förderung. Einer der größten Absatzmärkte für Windhager ist ja Deutschland. Wenn man da noch einige Investitionen am laufen hat, dann wird es eng für ein Unternehmen.

Ich mache mir da keine Gedanken das der Laden dicht macht.

das die vom Markt verschwinden glaub ich auch nicht. wie man so ließt haben sie sich wohl mit Logistikzentrum in Pinsdorf übernommen.. wahrscheinlich ist das eher der Grund als teuere Pellets.

Hängt alles zusammen. Sie haben wohl weiter mit einem Anstieg des Umsatzes gerechnet und dann mehr investiert als gut war. Dann kam der Preisanstieg der Pellets und der Absatz ist das erste mal eingebrochen. Danach das aus der Förderung.

Es wurden ja vorher händeringend Mitarbeiter gesucht wie bei allen Herstellern. Die kamen ja alle mit dem liefern nicht hinterher. Und dann kam mit dem Preisanstieg und der Streichung die Kurzarbeit.

.....und nicht zu vergessen, die Diskussion, ob das Heizen mit Scheitholz nicht doch so "gesund" für die Umwelt ist, wie immer gesagt wurde.

Dadurch wurden bestimmt einige Kesseln weniger verkauft.

Vielleicht schrumpft sich Windhager auch gesund.

Zufällig heute wurde ich von jemandem aus dem Nachbardorf kontaktiert, da er sich nun doch von seinem GK30 verabschieden muss.

Meine Meinung zu hackschnitzel teilt er nicht, es muss Scheitholz sein.

50kw, automatische Zündung ist seine Zielstellung.

Der aufrechte Gastank als Puffer ist schon seit Jahren vorhanden- weiß ich aber erst seit heute.

Bis gestern hätte ich ihm den Windhager neben anderen auch empfohlen.

Installieren möchte er am besten morgen.

Nun diese Nachrichten.... ich musste ihm mitteilen, dass ich nun rein gar nix empfehlen werde. Weiß ich wer morgen der Nächste ist?!

Ein Fuhrunternehmen hier macht ebenfalls zu. Die zahlen sich an der Maut in den Ruin.

Was für grausame Zeiten..... Hauptsache den Radwegen in Peru geht es gut.

Zitat von maaxxxeeee

Windhager ist meiner Gegend (Ostbayern) fast nicht zu finden. auch vor der Krise. Platzhirsche sind da ETA, fröling, auch Hargassner und evtl. noch HDG.

An diversen Stellen konnte ich lesen, dass HDG die Pelletkessel bei Windhager zukauft und umlabelt. Nur die Scheitholzkessel sind eigene Fabrikate.

Der Windhager Biowin 2 sieht tatsächlich genau aus wie mein HDG. Eine Schließung hätte somit sicher auch Folgen für HDG bzw. zumindest die Ersatzteilversorgung.

mike kannst du ruhig empfehlen. Die machen nicht zu. Da wird Umstrukturiert und vielleicht steigt ein Investor ein. Dann läuft das wieder. So ein Unternehmen macht nicht einfach zu.

maaxxxeeee bei uns gibt es anscheinend kein ETA. Ich hatte Angebote von Windhager, Fröling und Solarfocus von 5 HB.

Zitat von Chris1981

maaxxxeeee bei uns gibt es anscheinend kein ETA. Ich hatte Angebote von Windhager, Fröling und Solarfocus von 5 HB.

woher kommst du chris?

Tja das ist Marktwirtschaftlich, so ist der Lauf der Dinge

Dass Windhager vom Markt verschwinden würde, glaube ich auch nicht. Eher steigt da vielleicht ein Marktbegleiter mit ein und fusioniert unter einem Dach zu einem Hersteller mit separater Produktionssparte.

Es ist klar , schon seit Jahren verschwinden kleinere Hersteller von Biomasse Heizungen vom Markt

Und auch vor den ganz Großen der Branche , wird diese Normale Marktentwicklung nicht Halt machen

Ganz normaler Verdrängungs Wettbewerb

Es gibt auch langsam eine Marktsättigung , die diesen Vorgang beschleunigt

Nach den Subventionierten Verkaufszahlen der letzten Jahre und gestiegenen Energieholzpreisen ,

war wohl jedem Marktwirtschaftlich denkenden klar , das es So nicht weiter geht

Es drängen auch immer mehr brauchbare Hersteller aus Osteuropa auf den Markt das wird auch noch ein Grund dafür sein