Fehler/Störung meiner Heizungsanlage - ETA: SH60 Leistung / Holzverbrauch - Vergleich mit euch - Hubert83

Es gibt 231 Antworten in diesem Thema, welches 91.844 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hubert83.

  • mahlzeit!



    vielleicht ist mein ton "falsch" rübergekommen. sorry - das war nicht meine absicht.
    ich will mich auch keineswegs streiten über prozente - aber fakt ist, dass er unter Garantie nicht mehr als 85-88 prozent wirkungsgrad erzielen wird. nie. da verwette ich meinen arsch. und der ist mir heilig wenn ich am häuserl sitze;-)


    so. und ich wollte nur aufzeigen für hubert, dass dieses "differenz" die karlheinz so feinsauber und schön ausgerechnet hat nichts unnormales ist - sondern eben ganz im gegenteil genau das waS ich sage: es zeigt, dass "energetisch" gesehen alles in ordnung ist mitm ofen. denn diese differenz ist gerade mal der wirkungsgrad.
    jaaa - habs nicht genau ausgerechnet - aber es entspricht ja absolut der 12-18 prozent lücke. und die ist nun mal der wirkungsgrad.
    und wenn man dann wie ich (vielleicht mit einem scherzenden auge) auf ein perpetuum mobile bezug nimmt und von 20 prozent ausgeht - dann hat hubert quasi schon ein solches mobile zu hause;-)


    und das muss aber gerade zwangsläufig noch NICHT heissen, dass er richtig läuft oder eben vielleicht nicht sogar falsch läuft weil er evtl. zu hohen düsenverschleiss hat...


    ich wollte nur den bogen spannen zu den anfänglichen erzählungen von hubert. er hat so wie ich es verstanden habe ja die ganze aktion von kesselgrösse und aufbohren von 40 auf 60kw nur gemacht, weil er das gefühl hatte, mehr holz durchzuscheiben als andere um die gleiche wärem zu erzeugen. und das ist eben einfach nicht mit fakten belegbar. ganz im gegenteil.


    ich denke, es liegt ein problem vor (rein von den gebläse und primärluftwerten her gesehen und vorallem weil er nie seine soll-agt erreicht) - aber dieses problem hat nachgewiesenermaßen nichts mit der energieausbeute zu tun. diese ist bei huberts ofen NICHT gemindert, sondern völlig normal im "streueungsbereich" so wie wir es im prinzip alle hier bei vergleichbaren eta shs haben. wenns ihn also nicht weiter stört oder interessiert, dass er alle fünf jahre ne düse kauft, dann könnte er einfach weiterheizen so wie es ist und es wäre fein. kein problem.


    @hanheko
    zu der wirkungsgradberechnung hatten wir hier schon mal ne diskussion - auch mit verweisen von mir auf die prüfergebnisse von wieselburg und auch mit telefonaten nach eta. die angegebenen wirkungsgradprozente aus dem katalog werden erreicht bei ag temperaturen um die 100 grad. und nur da. keiner von uns fährt seinen eta so. eta selbst sagt dazu, dass das eine halt ne labormessung ist wo alles bekannt ist - und das andere die verpflichtung vom hersteller, dass der ofen auf beim letzten bauernhaus in 3000meter meereshöhe mit 17 meter kamin und scheiss holz laufen muss. und deswegen kann man den ofen nicht mit soll-agt von 110 grad ausliefern - sondern eben 220.
    deswegen erreicht auch ein solcher - nicht-labor-konfigurierter ofen nie den angegebenen wirkungsgrad. klar - die schätzung von 80 mag tief gegriffen gewesen sein - nur es weden in der praxis nicht mehr als 88 sein. dafür steigt die leistung der öfen deutlich ;) die öfen mit werkskonfiguration leisten DEUTLICH mehr als 30 kw. es geht in richtung 35!!



    Hubert. bin gespannt wie ein schnitzel, ob sich an der agt was tut beim naechsten mal mit der pluftmax auf 50!!


    vg,
    benedikt

  • Benedikt,


    es war auch keineswegs meine Absicht, dich zu schulmeistern.
    Ich wollte nur darstellen, dass die Verluste eben nicht einfach pauschal 20% betragen, sondern bei jedem Betreiber mehr oder weniger unterschiedlich sind, eben die rechnerische Differenz zwischen Holzeinsatz und Wärmeausbeute.


    Bzgl. Deines letzten Posts bin ich absolut Deiner Meinung! Vielleicht hast Du es weiter oben etwas unklar ausgedrückt oder ich habe es falsch verstanden...


    Hubert bekam nach meiner Berechnung bei den letzten beiden Abbränden ca. 3,3 kwh Wärme in die Puffer. Nach Karlheinz Berechnung wurde mehr Wärme erzeugt, die aber wegen mangelhafter Restwärmenutzung eben nicht genutzt wurde.
    Dafür kann aber der Kessel nichts. Und der Kessel kann auch nichts für die Puffer- und Leitungsverluste, die ebenfalls nicht mehr zum Duschen zur Verfügung stehen.


    Wenn man alle Wärme betrachtet, die der Kessel aus dem Holz holt, dann ist Karlheinz Berechnung der richtige Ansatz. Und deshalb bin ich davon überzeugt, dass der Kessel nahezu optimal läuft. Mehr ist da kaum rauszuholen.


    Hahneko

  • @Benedikt: du schreibst "alles im Bezug auf die Energieausbeute ist perfekt" und "der Ofen erzeugt mehr Energie als er erzeugen dürfte"


    @Karlheinz: du schreibst "ob das die relativ geringe Energieausbeute erklärt"

    Hallo Hubert,


    ich habe "relativ geringe Energieausbeute" auch deshalb geschrieben, weil ich mir selbst nicht sicher bin, ob das so normal ist oder nicht. Wie Benedikt schon sagte, gibt es einfach zu viele Unbekannte in der Berechnung des theoretischen Energiegehalts einer bestimmten Holzmenge: Holzgewicht, Holzfeuchte, Holzqualität (bei Fichtenholz findet man im Netz Angaben zur spezifischen Wärmekapazität zwischen 3,8 kWh/kg und 4,5 kWh/kg). Dein erster Abbrand war, im Vergleich zu den beiden folgenden, (rechnerisch) richtig schlecht. Daran hat sich ja die Diskussion, woran das liegen könnte, entzündet. 8)


    Vermutlich sind die zuletzt ermittelten 3,7 bis 3,8kWh in deiner Konstellation das Optimum. Insbesondere (und ich wiederhole mich) weil die Restwärmenutzung noch gar nicht berücksichtigt ist (was zu messen allerdings auch schwierig werden dürfte).


    Nach Karlheinz Berechnung wurde mehr Wärme erzeugt, die aber wegen mangelhafter Restwärmenutzung eben nicht genutzt wurde.

    Das mit der "mangelhaften Restwärmenutzung" möchte ich nochmals hinterfragen: Wir haben lediglich die Daten von den Abbränden während den ersten 4-5 Stunden. Wenn die Restwärmenutzung aktiviert ist (wovon ich jetzt mal ausgehe) wird diese einen Grossteil der Restwärme noch in die Puffer schieben. Das kann sich nach meiner Erfahrung aber noch weitere 4-6 Stunden hinziehen! Diese Energie taucht in "unseren" Tabellen nirgends auf.


    Natürlich hast du Recht, dass beim ersten Abbrand (und vermutlich in den davorliegenden :whistling: ) einfach zu viel Holz im Kessel war. Aber irgendwann (später) wäre zumindest ein Teil dieser Restwärma auch bei diesen Abbränden in die Puffer geschoben worden.


    ich denke, es liegt ein problem vor (rein von den gebläse und primärluftwerten her gesehen und vorallem weil er nie seine soll-agt erreicht)

    Auch ich bin der Ansicht, dass die Werte des Kessels während des Abbrands "merkwürdig" aussehen. Es kann aber doch trotzdem sein, dass die Werte für einen - zudem aufgebohrten - SH60 normal sind? Mit dem Begriff "Soll-AGT" kann ich nichts anfangen, weil m.E. die Soll-AGT von der Regelung dynamisch zwischen den Grenzwerten Min/Max AGT ermittelt wird.


    Dass ein Kessel mit 60 kW Leistung mehr Verschleiß erzeugt als einer mit 30 kW, ist für mich nachvollziehbar. Insbesondere weil die Düsen, Bleche und Steine offensichtlich dieselben sind wie bei den "kleinen" SHs?


    hubert hat so wie ich es verstanden habe ja die ganze aktion von kesselgrösse und aufbohren von 40 auf 60kw nur gemacht, weil er das gefühl hatte, mehr holz durchzuscheiben als andere um die gleiche wärem zu erzeugen

    Nein, ich habe Hubert so verstanden, dass er das gemacht hat, weil der SH40 im Winter nicht mit der Bedienung der Heizkreise hinterhergekommen ist. Ich vermute mal, die "Sommerprobleme" kamen erst mit dem SH60?


    Viele Grüsse von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Mit dem Begriff "Soll-AGT" kann ich nichts anfangen, weil m.E. die Soll-AGT von der Regelung dynamisch zwischen den Grenzwerten Min/Max AGT ermittelt wird


    naja nicht ganz... das trifft auf den zeitraum der teillast zu - aber vorher, waehrend anheizphase und eben bis zum eintritt der teillast ist die agt keine "resultuerende" sondern eine zielgroesse. beobachte mal deinen ofen in dem du unterschiedlicje max werte eingibst in der ersten stunde. egal was du eingibst: er wird immer auf den eingestellten max wert regeln. nicht vier grad drunter, nicht 10 - sondern exact 220 (falls bei dir noch werkseinstellung anliegt).
    deswegen ist ja der ofen von hubert quasi "komisch" bzw. verstellt oder eben nicht ganz ok.


    er erreicht eine "erreichbare" zielgroesse nicht. und das versuchen wir ja sozusagen zu klaeren, warum dem so ist.


    vg, benedikt

  • Guten Morgen zusammen,


    also der Kessel hat aktuell 4980 Betriebsstunden drauf!


    Zum Thema warum "aufgebohrt":
    Also der Kessel wurde nicht aufgebohrt, das hört sich so gepfuscht an. Er wurde lediglich umgebaut auf einen SH60. Der steht ganz normal da wie wenn er vom Werk als SH60 bestellt worden wär, inkl. neuem Typenschild.
    Das ist bei ETA in der Baugröße 2 so leicht möglich.
    Man findet nirgends mehr einen Hinweis dass das mal ein 40kW war.


    Das ganze ging damals auch nur indirekt von mir aus. Es war so wie Karlheinz schreibt, der 40kW hat von Anfang an keine Wärme in den Puffer gebracht. Ich sagte das natürlich meinem HB, dieser fand den Fehler nicht und lies das ganze schleifen...
    Daraufhin rief ICH den Gebietsvertreter an der den Kessel ja ursprünglich für groß genug hielt. Der kam dann und sah dass das scheiße ist.
    Daraufhin kam dann der Werkskundendienst mit einem Satz anderen Wirbulatoren und einem anderen EPROM.
    Nach einer Stunde heizten wir den Kessel wieder an und der Puffer ging auf einmal rauf.
    Dass es noch nicht perfekt war merkte ich weil der Kessel auf einmal im Betrieb mit dem Spiel "Ü-Temp -> 2 min Betrieb -> Ü-Temp -> 2 min Betrieb -> ..." anfing. Ich rief dann direkt bei ETA an und schickte denen so ein Protkoll vom Abbrand wie hier auch.
    Sie sahen das Problem in der Pufferladepumpe, die war ja noch für den 40kW ausgelegt. Also rückte der Werkskundendienst wieder an und baute eine größere ein.
    Das Resultat: Ab ging die Luzie :)


    Ja, dann kamen hald die "Sommerprobleme". Da ich aber in den letzten zwei Jahren das Haus komplett renovierte hatte ich auch keine Zeit für das Problem, desshalb jetzt erst das ganze...


    Ich werd heute eine email an ETA schicken mit den Bildern der Düsenbleche und der Bitte um ein Angebot für neue. Sie sollen mir dann auch ausdrücklich die Werte für den Zugbegrenzer geben. Den werd ich dann vom Kaminkehrer einstellen lassen. Dann sollte das Problem auch beseitigt sein.
    Meine Frage, soll ich den ersten und zweiten Abbrandbericht mitschicken und fragen ob ihnen was auffällt???
    Evtl. die Vorgabenwerte für PLuftMax, KesselSoll, ???


    Danke & Gruß - Hubert

  • moin hubert!


    klar kannst denen die protokolle schicken. ich würd sie direkt fragen im bezug auf agt und primärluft und eben vorallem im bezug auf die stunden und die düsen.
    also ich hatte letztes jahr schon mehr stunden (muss gleich noochmal runter ablesen) und meine düsen sehen im vergleich zu deinen wie neu aus! schick auch das bild vom oberen brennraum mit den schamottsteinen....
    @wert und einstellung kaminzug. das find ich ne super idee!


    vg,

  • So, hier der Emailverlauf:




    Sehr geehrter Herr XXX,


    ich hab einen SH60 mit der alten Steuerung. Der Kessel hat jetzt 5000h drauf.
    Bei der Reinigung ist mir aufgefallen dass die Düsenbleche sowie das hintere mittere Einhängeblech stark verschlissen sind.
    Im Anhang sende ich Ihnen Fotos von den Blechen und dem Boden.
    Ist das nach 5000h normal?


    Desweiteren schicke ich Ihnen noch ein Protokoll vom letzten Abbrand.
    Könnten Sie das mal kurz anschaun ob Ihnen was mit der Primärluft auffällt?
    Meine Vermutung liegt darin dass was mit der Luft und dem Zug nicht stimmt und deshalb der Verschleiß so hoch ist.
    Können Sie mir vielleicht sagen wie der Zugbegrenzer eingestellt werden muss?
    Dann würd ich die Klappe vom Kaminkehrer neu einstellen lassen.


    Die Abgas - und Kesseltemperatur kommt mir auch zu niedrig vor...


    Vielen Dank im Voraus!


    Mfg - Hubert XXX


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Sehr geehrter Herr XXX,


    der Verschleiß an der Anlage ist im Rahmen. Das Einhägeblech hinten in
    der Mitte ist an der heißesten Stelle des Kessels und somit auch am
    stärksten beansprucht.


    Ein undichter Kessel (Türdichtungen) oder Schmutz unter dem Rost würden
    einen höheren Verschleiß bewirken. Somit ist es absolut erforderlich,
    dass die Türen jährlich kontrolliert und Dichtungen ggf. ausgetauscht
    werden. Ebenso muss die Lambdasonde und die Luftführung unter dem
    Einlegerost regelmäßig gereinigt werden.


    Anhand der Aufzeichnungen sind keinerlei Unregelmäßigkeiten ersichtlich
    -> Kessel verbrennt wie er soll. (ersichtlich am Restsauerstoff) Je
    nach Holzqualität bewegen sich die Luftschieber - maßgebliche Stellgröße
    ist der Restsauerstoff.


    Der Einlegerost sollte auf alle Fälle ausgetauscht werden. Wäre auch
    nicht schlecht, wenn der Stein im vorderen Bereich mit Feuerfestbeton
    ausgebessert wird.


    Mit freundlichen Grüßen
    XXX XXX
    Kundendienst - Innendienst


    ETA Heiztechnik GmbH
    Gewerbepark 1, A-4716 Hofkirchen


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Sehr geehrter Herr XXX,


    vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!


    Kann ich den Einlegerost direkt bei Ihnen bestellen oder muss ich dazu einen Heizungsbauer beauftragen?


    Können Sie mir noch kurz sagen ab wann ein Zugbegrenzer für den Kessel
    erforderlich ist und auf wieviel der eingestellt werden muss?


    Mfg - Hubert XXX


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Einlegerost kann bei uns bestellt werden - Artikelnummer wäre 002-1701-03


    Zugbegrenzer sollte ab ca. 20pa eingebaut werden. Wenn einer vorhanden ist auf 15pa einstellen.


    Mit freundlichen Grüßen
    XXX XXX
    Kundendienst - Innendienst


    ETA Heiztechnik GmbH
    Gewerbepark 1, A-4716 Hofkirchen


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    So siehts aus...


    Danke & Gruß - Hubert

  • Hallo Hubert,


    Vermutlich sind die zuletzt ermittelten 3,7 bis 3,8kWh in deiner Konstellation das Optimum. Insbesondere (und ich wiederhole mich) weil die Restwärmenutzung noch gar nicht berücksichtigt ist (was zu messen allerdings auch schwierig werden dürfte).


    Das mit der "mangelhaften Restwärmenutzung" möchte ich nochmals hinterfragen: Wir haben lediglich die Daten von den Abbränden während den ersten 4-5 Stunden. Wenn die Restwärmenutzung aktiviert ist (wovon ich jetzt mal ausgehe) wird diese einen Grossteil der Restwärme noch in die Puffer schieben. Das kann sich nach meiner Erfahrung aber noch weitere 4-6 Stunden hinziehen! Diese Energie taucht in "unseren" Tabellen nirgends auf.

    Hallo Karlheinz,


    ich verstehe es nicht.


    Du schreibst, die Restwärmenutzung wurde nicht berücksichtigt.
    Genau das ist doch gar nicht der Fall! In Deinen Berechnungstabelle hast Du Dir viel Arbeit gemacht, und die Aufheizung des Kesselwassers und der gesamten Kesselmasse berücksichtigt! Diese Aufheizung entspricht doch der gesamten möglichen Restwärmenutzung.
    Der Kessel hat unter Berücksichtigung dieser Restwärme aus einem kg Holz 3,7 -3,8 KWH Wärme produziert (bei Abbrand 2 + 3). Bei einem Heizwert von ca. 4,2 kwh/kg entspricht das einem Wirkungsgrad von ca. 90%! Das ist ein sehr gutes Ergebnis und entspricht sogar den Prospektangaben. Mehr ist da (ohne Brennwertnutzung) nicht rauszuholen.


    Der Kessel kann doch nichts dafür, wenn die Restwärme aus steuerungstechnischen Gründen nicht in den Puffer kommt.


    Hubert,


    Der Hersteller bestätigt eine einwandfreie Funktion. Ich hatte nie daran gezweifelt...


    Das einzige, was Du noch tun kannst... lege nicht so viel Holz auf rette die Restwärme in den Puffer!


    Hahneko

  • Der Kessel kann doch nichts dafür, wenn die Restwärme aus steuerungstechnischen Gründen nicht in den Puffer kommt.

    Hallo Konrad,


    ich stimme dir in Allem zu! Vermutlich reden wir aneinander vorbei:


    Mir ging es lediglich darum klarzustellen, dass wir doch gar nicht wissen ob "die Restwärme aus steuerungstechnischen Gründen nicht in den Puffer kommt". Diese Aussage lässt sich durch Huberts Messungen doch gar nciht treffen? Die Restwärmenutzung kann zeitlich doch erst nach dem Abbrand beginnen. Huberts Messungen umfassen aber nur den Zeitraum während der 4-5 Stunden des Abbrands.


    Viele Grüsse von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Ja ich werd am Montag den Kaminkehrer anrufen, heut erreich ich ihn nicht mehr.
    Beim nächsten Abbrand schreib ich länger mit. Am besten solang die Pufferpumpe läuft oder?


    Jetzt mal ganz was anderes zwischendurch:
    Ich war grad bei einem Kumpel weil mir der eine Hand voll Feuerfestbeton gegeben hat. Jetzt waren wir in seiner Werkstatt auf ein "Limo" ;)
    Da sah ich dass der an der Decke einfach 35er Rohre verlegt hat, hin und her im Abstand von 10cm. Ich fragte ihn was das sein soll. Er sagte das ist sein Heizkörper. Das haut super hin. Dahinter hat er so eine Alufolie zur refektion geklebt.
    Habt ihr sowas schonmal gesehen?
    Kann man das ausrechnen wieviel kW das Teil braucht? Das waren 10 Rohre mit 35mm Durchmesser und 4m länge.


    Danke & Gruß - Hubert



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Hallo zusammen,


    ich möchte auch noch einige Kommentare beisteuern:


    Bzgl. Heizkörper aus Cu-Rohren:
    Natürlich kann man das machen. Die Leistung pro Meter müsste ich raus suchen. Allerdings bekommst du für den Preis von 40m Cu-Rohr auch einen neuen Heizkörper. Wenns für die Werkstatt sein soll, dann schnapp dir ein paar Flaschen "Limo", besuche den nächsten Heizungsbauer und frage ihn nach einem gebrauchten Heizkörper ;)


    Bzgl. Zugbegrenzer:
    ETA schreibt auch bei den "alten" Öfen ab 30Pa einen Zugbegrenzer vor. 47Pa Kaminzug sind definitiv zu viel. Einstellen kannst du den ZB aber selbst, dazu benötigst du nicht den Schornsteinfeger. Eingestellt wird durch verstellen des Gewichtes. Von welchem Fabriakt/Typ ist denn dein ZB?
    Falls du nichts verstellen willst, dann kannst du alternativ zum testen auch - nach dem Anzündvorgang - die untere Putztüre am Schornstein öffnen. Du stehst zum Aufzeichnen ja eh neben dem Ofen. Falls es raus qualmt, musst du sie natürlich wieder schließen.


    Bzgl. Restwärmenutzung:
    Natürlich bietet auch die Regelung von ETA eine Restwärmenutzung. Hierzu muss natürlich noch kälteres Wasser aus dem Puffer kommen. Ob dies gleich nach dem Abbrand oder zeitversetzt zur Verfügung steht macht bis auf die höheren Verluste aber keinen Unterschied. Im Idealfall wird natürlich nur soviel Holz aufgelegt, daß der Puffer nach dem Abbrand die Restwärme noch aufnehmen kann.


    Bzgl. Wirkungsgrad:
    Vielen Dank Karlheinz für die schönen Tabellen. Hier sieht man sehr gut, daß bei den beiden letzten Abbränden die Holzmenge ausreichend war und der Wirkungsgrad im Bereich 88 - 90% lag. Beim Abbrand 1 lag dieser nur bei 69%. In den Tabellen ist, wie Hahneko richtig bemerkte, die gesamte umgesetzte Wärme enthalten. Hiervon wird auch trotz Restwärmenutzung einiges als Abwärme ungenutzt entweichen.


    Bzgl. Abbrand:
    Eigentlich sehe ich auch keine Auffälligkeiten in den Abbränden. Es wird nur die AGT von 220°C nicht erreicht und die Kesselsolltemperatur von 80°C wird auch erst im Teillastbetrieb erreicht. Hier ist sicherlich noch etwas Feintuning nötig.


    Bzgl. Bilder:
    Ich sehe das genauso wie ETA. Der Verschleiß hält sich in Grenzen und ist für 5 Jahre ok. Der Verschleiß ist natürlich immer abhängig von der Belastung, dem Holz und nicht zuletzt vom Wartungszustand des Kessels.
    Der Einlegerost muss ausgetauscht werden. Bestell dir auch gleich einen Service-Dichtungssatz 001-0180-00-E mit. Dann hast du alle wichtigen Dichtungen.
    Kontrolliere bitte nochmal die Türdichtungen der oberen Türe. Im speziellen die am Mittelsteg. Ist diese hart? Wann wurden die Dichtungen das letzte mal erneuert? Wann die Türen nachgestellt?
    Mich würden noch Bilder von den Primärluftöffnungen hinter den Einhängeblechen interessieren. Könntest du diese noch nachreichen?


    Bzgl. Weitere Vorgehensweise:
    Ich würde wie folgt vorgehen:
    -Türdichtungen/Türen prüfen! Gegebenenfalls Nachstellen bzw. erneuern.
    -Einlegeroste erneuern
    -Zugbegrenzer auf 15 Pa einstellen oder Kamintür öffnen (Aber bitte erst, wenn der Kamin warm ist und dabei bleiben. Wenn es raus raucht, dann sofort schließen)
    -PLuftmax auf 50% verstellen
    -Abbrand mit ca. 40kg Holz durchführen und protokollieren. Die ersten 1,5h wären meiner Meinung nach 15 minütige Aufzeichnungen hilfreich. Dafür kannst du dir die Außentemperatur sparen ;)


    Gruß
    Michael

  • Hallo zusammen,


    @delta_p: Danke für die schöne Zusammenfassung, auch hinsichtlich der Restwärmenutzung. Genau so habe ich es gemeint. :)


    @Hubert83: Zu den Daten für den nächsten Abbrand
    Gerade wegen der Unklarheit hinsichtlich der "relativ niedrigen" AGT wäre es interessant zusätzlich die jeweilige Soll-AGT mit zu erfassen. Evtl. können wir dann besser verstehen, ob die Regelung bei deinem Kessel eine höhere AGT anstrebt (oder auch nicht :saint: ).


    beobachte mal deinen ofen in dem du unterschiedliche max werte eingibst in der ersten stunde. egal was du eingibst: er wird immer auf den eingestellten max wert regeln. nicht vier grad drunter, nicht 10 - sondern exact 220 (falls bei dir noch werkseinstellung anliegt).

    @m900: Du kannst mir glauben, ich habe schon mehr Zeit vor dem Kessel verbracht, als im Forum. 8)
    Und meistens ist es auch so, wie du sagst: Auch mein Kessel strebt meistens die Max-AGT an, aber nicht immer! Ich "spiele" relativ oft an den Einstellungen und beobachte dann die Auswirkungen. Mittlerweile habe ich die AGT auf Min/Max = 145/195 stehen. Je niedriger die Max-AGT, desto wahrscheinlicher ist es dass der Kessel die Max-AGT auch erreicht (weil man dadurch den Regelbereich des Kessels einschränkt). Die ersten 3 Jahre habe ich den Kessel meistens auf AGT Max = 220°C laufen lassen, und da hat er die 220°C eben nicht immer erreicht, sondern ist auch mal 10 Grad darunter geblieben. Allerdings konnte ich keine (belastbare) Gesetzmässigkeit dahinter entdecken.


    Während der ersten halben Stunde bin ich fast immer am Kessel. Gerade in dieser Phase, scheint der Kessel mindestens 2 Strategien zu haben, wie er mit der (dynamisch ermittelten) Soll-AGT umgeht:

    • in ca 75% der Anheizphasen steigt die Soll-AGT relativ langsam, mit ca. 5°C "Vorlage" vor der der realen AGT, schrittweise in Richung Max-AGT.
    • in ca 25% der Anheizphasen springt die Soll-AGT nach überschreiten der Min-AGT sofort auf den Max-Wert. Gerade in diesem Fall kann es vorkommen, dass der Kessel die Soll-AGT - vor Erreichen der Max-AGT - wieder reduziert. Meine Vermutung ist, dass die Regelung das dann macht, wenn die AGT zu Beginn des Abbrands sehr schnell ansteigt.

    Was ich damit sagen will: Die Regelung des Kessels ist vermutlich komplexer, als sich das manche hier vorstellen. :whistling:
    Alle Aussagen betreffen natürlich nur meinen Kessel und können nicht ohne Weiteres auf andere Kessel übertragen werden, schon gar nicht auf einen Kessel mit wesentlich höherer Leistung. Bei mir ist nicht jeder Abbrand gleich, auch weil ich eben mit sehr unterschiedlichem Holz anheize. Der Einfluss der Kesseltemperatur beim Anheizen, das Wetter und dessen Einfluß auf den Schornstein, darf auch nicht unterschätzt werden.


    Viele Grüssse von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Michael: welche Dichtungen sind bei dem Servicesatz dabei?
    Die Dichtungen wurden noch NIE gewechselt!


    Dann werd ich den nächsten Abbrand dementsprechend protokollieren.


    Danke & Gruß - Hubert



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Michael: welche Dichtungen sind bei dem Servicesatz dabei?
    Die Dichtungen wurden noch NIE gewechselt!

    Hallo Hubert,


    zufällig habe ich gestern diesen Dichtungssatz 001-0180-00-E beim HB abgeholt. Kosten: 23,90 Euro + MWSt.


    Bei mir wurden die Dichtungen auch noch nie gewechselt, die "Wartung" mache ich bisher selbst. Dieses Jahr will ich versuchen, die obere Türdichtung um 180° verdreht einzubauen (danke für den Tipp an @Chaletheizer). Wenn sie dabei kaputt geht wäre es gut eine Ersatz-Dichtschnur vorrätig zu haben. 8)


    Auch die Dichtung für die Lambdasonde will ich mir dieses Jahr mal "genauer" anschauen. Die Lambdasonde wurde bestimmt schon 10 mal aus- und wieder eingebaut, ohne die Dichtung zu tauschen. Mittlerweile bin ich (auch) dafür sensibilisiert, dass diese Dichtung eine kritische Stelle ist. :whistling: Wenn die Sonde Falschluft zieht, dann fährt der Kessel effektiv mit zu niedrigem Restsauerstoff, was zu erhöhtem Verschleiß führen kann.


    Der Dichtungssatz enthält

    • je 1 Dichtschnur für die obere Füllraumtüre (187 cm) und für die mittlere Anzündtüre (103 cm).
    • eine Silikon-Dichtung für das Saugzuggebläse
    • einen Flachdichtring (Kunststoff) für die Lambdasonde
    • einen Schraubflansch für die Lambdasonde

    Bilder:


    Viele Grüße von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Hubert,


    Karlheinz war schneller. Ich habe nur eine kleine Korrektur zum Inhalt des Dichtungssatzes. Von den beiden Glasfaserpackungen ist die kürzere für die Anzündtür bestimmt.


    Natürlich kann man die Dichtungen auch drehen, wenn sie nicht zu hart geworden sind. Aber bei 30EUR für den Dichtungssatz in fünf Jahren würde ich darüber nicht nachdenken.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Karlheinz. Und andere interessierte.... Genau so ist es... Mit den Dichtschnüren...
    Habe gestern meinen Kessel Rundumgereinigt... Innen selbstverständlich auch.
    Habe dabei auch die Dichtschnur im oberen Servicedeckel gewendet... Alles wie gesagt ohne Probleme... Dichtungen an den Türen sind immer noch top!
    Der Tipp bei der Dichtscheibe der Sonde ist echt wichtig... Meine hatte schleichend begonnen durch einen Spröd riss Falschluft hindurchzulassen...
    Kessel wird dann fast abgewürgt, da immer zu hohe O2 Werte gemessen werden..
    Dichtung kostet nicht alle Welt und ist einfach zu ersetzen!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo,


    ja, kann man. Kupferrohr 35 mm (DN 32) hat ohne Dämmung einen Verlust von 0,98 W/mK. Macht bei 40 mtr. ungedämmten Rohr und einer Temperaturdiff. von 20K 784W/h Verlust bzw. Heizleistung. Ganz wie man das sehen will.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Also die Dichtung für die obere und mittlere Tür ist dabei oder? Und die untere?
    Was ist mit der Dichtschnur im Brennraum? Da läuft doch eine rundum wo der Rost eingehängt wird.
    Hab noch gar nicht gesehen dass die Lambdasonde eine Dichtung hat...


    Danke & Gruß - Hubert



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • ja, kann man. Kupferrohr 35 mm (DN 32) hat ohne Dämmung einen Verlust von 0,98 W/mK. Macht bei 40 mtr. ungedämmten Rohr und einer Temperaturdiff. von 20K 784W/h Verlust bzw. Heizleistung.

    Danke fürs ausrechnen.


    Wie oben bereits geschrieben bekommt man die 784W (ohne "/h", wo bringt ihr die immer her ;) ) günstiger als durch 40m Cu-Rohr.



    Also die Dichtung für die obere und mittlere Tür ist dabei oder? Und die untere?
    Was ist mit der Dichtschnur im Brennraum? Da läuft doch eine rundum wo der Rost eingehängt wird.
    Hab noch gar nicht gesehen dass die Lambdasonde eine Dichtung hat...

    Es sind die Dichtungen für die obere und mittlere Tür dabei. Für die untere Tür gibt es die Dichtung einzeln. Diese muss in der Regeln nicht so oft gewechselt werden, da sie nicht verteert.


    Die Dichtung bzw. der Flansch der Lambdasonde wurde vor einiger Zeit überarbeitet. Details siehe Anhang.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!