GSE 30 Düse und Seitenteile gewechselt

There are 23 replies in this Thread which was already clicked 16,265 times. The last Post () by juergen_s.

  • Mein GSE 30 Baujahr 2005 ist fast 10 Jahre in Betrieb. Da ich kein Solar habe, wird er auch im Sommer je nach Bedarf 1 – 2 x pro Woche geheizt wegen Warm Wasser.2009 war die Düse schon ausgefranst wurde mit Spezial Beton ausgebessert und es wurde eine Edelstahlplatte drauf gelegt. Das ging alles gut bis jetzt Anfang Januar 2015. Beim Saubermachen und Asche rausholen bis auf die oberste Schicht auf der Düse, merkte ich das die Düsenplatte eine Beule hatte. Ich machte die ganze Düsenfläche sauber und erschrak was ich sah:Das war einmal meine Edelstahl Düsenplatte




    Und so sah die Original Atmos Düsen Platte von 2005 darunter aus.




    Die beiden Seitenteile sind auch schon angegriffen.




    Mit einigen Usern habe ich mich per Mail ausgetauscht. Sie gaben mir den Rat Düse und Seitenteile neu und eine Dose feuerfesten Ofenkitt.Also einen Best Anbieter gesucht, gefunden und bestellt.


    Was brauche ich noch?Eine richtige Beleuchtung der Arbeitsstelle!



    Bitte beachtet bei Elektro Arbeiten am Kessel:
    Es gibt Vorschriften und Hinweise
    http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bgi534.pdf
    http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bgi534.pdf Auf Seite 75


    das in Kesseln nur mit Kleinspannung gearbeitet werden darf. Das heißt nur mit 24 V oder 42 V oder mit einem Trenntrafo. Um mein Leben d.h. mich ab zu sichern habe ich die Zuleitung mit einem Wärme Isolierschlauch über zogen. Die Lampe ist eine 10 W LED


    Es ist von Vorteil wenn die AHK Klappe noch in Aktion hat. Es störte kein Kabel von der Lampe und sie blendete auch nicht. Ich kann es nur empfehlen.Den Deckel von der oberen Reinigungsklappe hatte ich wieder draufgelegt.Bei den Arbeiten habe ich den Kessel Saugzug mit laufen lassen. So kam kein Staub nach außen es wurde alles durch das AHK Loch abgesaugt.


    Zuerst hatte ich vergeblich versucht mit einem Schraubendreher zuerst die Dichtschnüre heraus zu holen. Also musste die Finne eines Hammers arbeiten…..


    Es war einmal eine Düsenplatte



    Ich hatte versucht sie in einem Stück heraus zu bekommen leider…



    Bitte achtet mal auf den Pfeil vom Düsenstein wo er hinzeigt



    Das ist Düsenstein sec Luft eintritt von unten. Dürfte auch undicht gewesen sein



    das ist Düsenstein von der Tür Seite von unten, auch undicht



    So sah es aus als die Düse draußen war.



    Hinter den Seitenteilen war allerhand Flugasche





    Dann kam die rotierende Drahtbürste in Aktion um die Ruß Stücke zu entfernen.Rostflecke habe ich keine entdeckt.Zum Abschluss mit einem Sauger alles sauber gesaugt.


    Der Einbau begann:
    Die mitgelieferte Knetmasse auf Länge ausgerollt und einlegt



    Die Düsenplatte hat sein Gewicht (auf dem Paket stand 31,5 kg). Die Stirnseite wo die Markierung drauf ist habe ich mit Ofenkitt bestrichen. Ich habe einige Male die Hände gewechselt um die Düse zur Kesseltür rein zu bekommen. Dann auf der schrägen Fläche abgesetzt, mit einer Hand in den Schlitz gefasst und mit der anderen Hand dirigiert und abgesetzt. Ein wenig hin und her geschoben auf der Knetmasse und dann voll nach vorne mit einem Schraubendreher als Hebel von der Tür Seite aus ein wenig nachgedrückt.


    Dabei fiel mir auf das zwischen Düsenstein obere Kante und Kesselkante ein mind. 10 mm Schlitz frei ist wo ich bis zur Auflagefläche der Düse sehen kann. In diesem Schlitz bewegt sich die Sec. Luft!! Aber es kommt noch besser!!


    Dann kamen die Seitenteile dran. In dem Original Paket waren die 4 Seitenteile die Dichtschnüre und eine Patrone Ofenkitt.



    Ein Teil habe ich probeweise eingesetzt um zu sehen wie man sie am besten einsetzt. Die glatte Fläche liegt unten voll auf dem Kesselblech und nach oben geschoben geben die Erhebungen auf der Seitenfläche den Abstand zur Kesselwand. Oben liegt die Platte an einen kleinen Metallstreifen an, der auch den Abstand zur Kesselwand hat. Hinter diesem Streifen strömt die prim. Luft ein.


    Dabei habe ich einen typischen groben Atmos Fehler entdeckt. Zwischen dem Düsenstein und der Unterkante Seitenteil Luft ca. 15 mm breit!! Siehe oben angedeutet.


    Diesen Spalt soll die Dichtschnur 15 mm breit abdichten!! Weil ich ohne Handschuhe gearbeitet habe, waren die Hände doch schmutzig geworden und ich habe die Kamera nicht mehr angefasst. Jedenfalls habe ich die große glatte schrägliegende Fläche die unten an der Kesselwand aufliegt an den Außenkanten mit dem Kitt eingeschmiert und auch die obere untere schräge Seitenfläche.Ein Bild von einem ausgebauten Seitenteil zeigt wo ich alles diesen Ofenkitt raufgedrückt habe inkl. der Schrägen Stellen oben und unten.Die erste Platte kommt nach vorne. Da habe ich auch die volle Seitenfläche die an der Kesselwand anliegt mit Ofenkitt bestrichen.



    Einen gr. Schraubendreher habe ich in das mittelste Luftloch gesteckt um das Gewicht der Platte ab zu fangen und mit der anderen Hand die Platte an ihre Stelle dirigiert. Die erste kam direkt an die Wand ganz nach vorne. Damit sie voll flächig anliegt die Platte noch ein wenig hin und zurück bewegt. Dabei musste ich auch aufpassen, dass das Teil oben dicht an dem Blechstreifen voll anliegt. Das nächste Seitenteil auch wieder die volle Seitenfläche nach vorne mit Kitt eingestrichen. Beim einlegen des letzten Seitenteil musste ich erst das Teil in den Kessel einfädeln. An der oberen Kessel Tür ist unten ein Winkel befestigt. Dieser Winkel geht bis in die beiden Ecken. An dieser Stelle musste ich das Seitenteil etwas angekippt und unter den Winkel schieben. Das Teil voll nach vorne an das schon stehende Teil angeschoben, damit sie abdichten. Dabei kam etwas Kitt heraus gequollen.Auf der anderen Seite wusste ich wie es ging. Diese beiden Teile waren schnell an Ort und Stelle.Mit dem Finger und kl. Schraubendreher habe ich noch mal alle Dichtstellen an den Seitenteilen kontrolliert ob sie wirklich dicht anliegen.Die Dichtschnüre sind alle schon auf Länge geschnitten und mit einem Klebeband an den Enden fixiert die ich belassen habe. Direkt unterhalb der Tür musste ich doch den Kopf noch einmal in den Kessel reinstecken um die drei kurzen Schnüre 1 x Düse und 2 x Seitenteile in den Schlitz mit einem Holzkeil rein zu drücken. Danach habe ich unten die Schnüre zwischen Düse und Seitenteilen mit einem gewissen Unbehagen „reingedrückt“. Zum Schluß oben die beiden Schnüre an den Seitenteilen oben lang eingelegt.



    Ich hatte mir ja im Vorfeld das Atmos Serrvice Video angesehen. Ich war mit dem Inhalt schon beim ersten Mal ansehen nicht zufrieden.
    Als ich es nun nachmachen wollte, .....kein Kommentar....


    Ich habe mir Mühe gegeben es nach meinem besten Verständnis und den vorgefundenen Gegebenheiten durch zu führen. Wie Ihr merkt hat es seine Zeit gedauert Texte und Bilder chronologisch zusammen zu stellen.
    Bin gerne bereit wenn mir jemand einen Fehler zeigt solange es noch geht diesen ab zu ändern.
    Ich hätte vielleicht an manchen Stellen noch mehr Fotos zu machen. nur mit schmutzigen Händen nicht. Viele Stellen konnte ich nicht mit Schutzhandschuhen arbeiten und sofort waren die Hände vom Ruß etc. schwarz.[/b]
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    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Prima Arbeit Jürgen, am besten finde ich die Idee mit der Lampe :D .

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Hallo Jürgen.
    Vielen Dank für deinen umfassenden Bericht, hast dir viel Mühe gemacht. :thumbup:
    Schade das sich die Geschichte mit der Luftvermischung um den Düsenstein so bestätigt hat. Ich hatte das aus eigener Erfahrung schon befürchtet. Wenn der Lambdacheck die Sekundärluft weit aufmacht, geht oben verbrennungsmäßig umgehend die Post ab. Wenn dann wieder zugeregelt wird, fängt er an zu hecheln und zu husten.
    Waren die kritischen Stellen der Seitenteile vorher mit Kesselkitt eingeklebt oder hast du das jetzt gemacht um die Stellen abzudichten?
    Hast du schonmal gefeuert? Merkst du einen Unterschied was die Luftwege angeht?


    MfG Matthias.

    DC 30GSE, 1500l Kombispeicher + 2x 1000l Pufferspeicher, 20qm Solar

  • Hallo Jürgen,


    die Arbeit finde ich auch gelungen, nur was die Lampe angeht... Ich aus meiner Industrieofenzeit hätte niemals einen Lampe mit 230Volt in den Ofen genommen, die Gefahr bei einem Fehler des Kabels oder ähnliches dort um zufallen war zu groß. Wenn alle Schutzmaßnahmen versagen bist du hin, ist fast so wie mit dem Föhn in der Wanne und auf den FI vertrauen. Wir hatten entweder gute Taschenlampen oder Lampen mit Trenntrafo.
    Ist bloß ein Gedankenanstoß, jeder kann es natürlich so machen wie er will!


    Gruß Frank

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---

  • Hallo Gemeinde




    Na das nenne ich doch mal eine


    gelungene Operation ! :gup1::gup1::applaus::applaus:


    Danke , Jürgen für diesen aufschlußreichen Bildbericht .

    mit freundlichem Gruß aus der Niederlausitz


    Erik


    DC30GSE/2000 l Puffer/160 l WWB/ACD01/8m DW Schornstein 180 mm/Laddomat/Zugbegenzer/Belimo/120 m² Wohnfläche/2 Personen
    DC25GSE(long Version)/2400 l Puffer/ACD01/Viessmann 24kw Öler mit 160l WWB/Laddomat 21/Zugbegrenzer/Belimo/120m² Wohnfläche/3 Personen
    DC25GSE(long Version)2000 l Puffer/keine ACD01/Viessmann Vitola 18kw/Regelung Dekamatik/ 120m² Wohnfläche/4 Personen
    Attack DPX 25 Profi

  • Hallo Jürgen,


    die Arbeit finde ich auch gelungen, nur was die Lampe angeht... Ich aus meiner Industrieofenzeit hätte niemals einen Lampe mit 230Volt in den Ofen genommen, die Gefahr bei einem Fehler des Kabels oder ähnliches dort um zufallen war zu groß. Wenn alle Schutzmaßnahmen versagen bist du hin, ist fast so wie mit dem Föhn in der Wanne und auf den FI vertrauen. Wir hatten entweder gute Taschenlampen oder Lampen mit Trenntrafo.
    Ist bloß ein Gedankenanstoß, jeder kann es natürlich so machen wie er will!


    Gruß Frank


    Das habe ich erwartet, kann aber nur einem kommen der in dieser Branche arbeitet.
    Ich war ja selber 12 Jahre im Kraftwerk. Es gab an solchen Stellen nur 42 V Werkzeuge und auch Lampen.
    Es ist nicht sichtbar, habe aber das Kabel nach hinten raus über das Kabel eben aus Überlegungen des Schutzes einfach Wärme Isolierung gezogen. Ich mache aus Gründen der Sicherung noch ein Bild davon und stelle es dazu. Nur heute schaffe ich es nicht mehr.


    Frank habe vielen Dank für diesen Sicherheits Hinweis für den Nächsten........Werde auch noch einen entsprechenden Text dazu schreiben

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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    UVR 1611

  • Hallo Jürgen,


    ja stimmt hast ja auch im/ am Ofen gearbeitet! Hatte bei dem Bild mit der Lampe gleich einen Frosch im Hals und musste etwas schreiben... :D Sicherheit geht eben vor und wenn im Ofen was passiert dann gute Nacht, eher das jemand mitbekommt das was nicht stimmt kann es vorbei sein. Und ich bin in Öfen rumgekrochen wo man schon vom reingucken Platzangst bekommt und dann noch ein Kabel...


    Gute Arbeit von Dir und relativ schnell erledigt das ganze! Der Kesselkit ist eine gute Marke aus Holland.


    Grüße Frank

    Gruß Frank


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  • In meiner Beschreibung habe ich das untenstende noch eingefügt. Wer mir die zuständige VDE mitteilen kann bitte per PN .
    ..............................................................................................................................................................................................



    Bitte beachtet bei Elektro Arbeiten am Kessel:
    Es ist Vorschrift (habe die zuständige VED nich gefunden) das in Kesseln nur mit Kleinspannung gearbeitet werden darf. Das heißt nur mit 24 V oder 42 V oder mit einem Trenntrafo. Um mein Leben d.h. mich ab zu sichern habe ich die Zuleitung mit einem Wärme Isolierschlauch über zogen. Die Lampe ist eine 10 W LED


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  • Hallo Jürgen,


    Danke für den Beitrag. Eine VDE wirst du auch nicht finden, da es sich ja um Arbeiten an einem Behälter handelt usw. Hier die passende Lektüre http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bgi534.pdf
    Auf Seite 75


    Gruß Frank

    Gruß Frank


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  • Genau diese habe ich auch schon durchgelesen und werde den link oben einstellen Danke Dir für Deine Rechecherche. Noch ein schönes Wochenende ohne Sturmschaden. Bei uns im Augenblick im Tal nur Windstärke 4

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Super Beitrag, danke Jürgen!


    Du sprachst von Fehler atmosseitig... Meinst du jetzt die Luft welche aus dem primärbereich unter dem Seitenteil Richtung Düse wandern kann, oder meinst du die Luft die aus dem Brennraum durch die Dichtschnur-naht in den Teil unter der düsenplatte gelangt?


    Und wo strömt eigentlich die Primärluft ein, um zu den Löchern in den Seitenteilen zu kommen? Die müssten doch hinter den Seitenteilen liegen, oder?


    gruss gung

  • Ja genau diese Konstruktion Trennung von prim zu sec Luft ist nicht gut gelöst. Deshalb habe ich eben auf die Seitenteile diesen Kitt eingestrichen damit hoffentlich die beiden Luftströme auch an dieser Fläche getrennt werden

    Die prim Luftzufuhr sieht man auf dem Bild. Auf der rechten Seite sieht man einen Metall Streifen der etwas hinter dem Blech liegt. An diesem Blechstreifen liegt das Seitenblech an. Hinter dem Blechtsreifen strömt die prim Luft rein und durch die Löcher im Seitenteil in den oberen Brennraum.

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  • Hallo Jürgen,
    nachträglich auch von mir ein dickes Lob für Deine Doku. Wie ich in einem anderen Beitrag gelesen habe hast Du Deinen Kessel ja wieder am laufen. Wie lange hast Du für die Arbeiten gebraucht ? Die Idee die seitliche Keramik unten mit Kesselkit abzudichten find ich super (mach ich auch so wenn mal meine Düse zum wechseln kommt)


    Auf dem letzten Bild sieht man die Einströhmleiste für die Primerluft. Aber wie kommt die Luft auf die linke Seite?
    Über die Brennkammer ? Das würde dann bedeuten, dass der Weg wesendlich länger und somit evtl. schwächer ist für den Lufteintritt. Wenn dem so ist würde das zumindest in der Anfangsphase eine schwächere Glutbildung
    bedeuten. Vielleicht liege ich auch falsch mit meiner Logik. Jedenfalls habe ich rechts immer etws mehr Holzkohle nach dem Abbrand.


    Gruß Feuerstein

    DC22GSE,Calotronic 200,27 KW,Puffer 1xIDM 1000 ltr., 1x500 ltr

  • Danke Feuerstein,
    man hat mich gebeten doch für unser Forum dies einmal zu dokumentieren.


    Die Fuge bzw der Zwischenraum zwischen Düse und Kesselwand und der unteren Kante vom Seitenteil soll die Trennung zwischen prim und sec Luft sein. Wer einmal diese Arbeit macht wird sich über diesen Pfusch in der Konstruktion wundern wenn er diese Hohlräume sieht. Die schräge Fläche der Seitenteile liegt auf einer Fläche Kesselblech. Wenn die Schamotte wirklich genau eben wäre dann könnte es im günstigsten Fall Dicht sein. Aber ich habe es vergessen mit Foto fest zu halten diese Fläche ist nicht plan. Somit ist die Luftrennung schon passee und ich habe eben geschmiert mit Kitt. Ja mit dieser prim Luft kann ich nichts weiter sagen als das sie hinter dieser Leiste hervorkommt. Kann ja auch sein das wie bei Sec. das Zugangsloch genau mittig ist weiß ich nicht.
    Ach so Zeit, kann ich schlecht genau sagen weil ich ab und an und nach der schweren Arbeit wie die Düse mit ihren über 30 kg dort schön sauber glatt einfädeln erst mal Pausen eingelegt habe - Hände waschen Schuhe wechseln und nach oben - Tee trinken Gebäck knabbern - und wieder zurück. Wenn ich durch gemacht hätte würde ich sagen 1/2 Tag ist es vergessen aber eben ohne Pause. Man möchte eine Jacke anziehen die den Ruß im Innenraum vertragen kann, wenn man mit dem Kopf drinsteckt um zu hantieren.

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  • Alles klar...sehr aufschlußreich!


    Sind denn auch Dichtschnüre an den Seitenteilen vorne und hinten? Ansonsten gibts da ja auch einen Spalt vorne und oder hinten, sowie zusätzlich in der Mitte.... das hast zumindest du ja mit dem Kleber zugeschmiert......


    Unten zur Düse ist ja zumindest die Dichtschnur drin, aber wie sieht es oben aus, waagerecht zu ebend diesem Blech wo die Primärluft einströmt?!?


    Und---wie sieht es ab Werk mit dem Dichtkleber aus, wurde der auch so schön verwendet wie du es gemacht hast?
    --------------------------------


    Das sich die Kostrukteure irgend einen Gedanken zum gleichmäßigen Einströmen der Primärluft gemacht haben.... wahrscheinlich genau so wenig wie zum gleichmäßigen Abgastransport der Abgase in Richtung Wärmetausche, wo Woody ja auch festgestellt hat, das eine Seite deutlich mehr abbekommt, weshalb er auch das Gitterblech empfohlen hat zum gleichmäßiger verteilen...


    Gruß gung

  • aso... nochwas.... gingen die Risse in den Seitenteilen eigentlich "Durch"?


    Also so das da auch Falschluft durchgehen konnte?


    Evtl könnte man das ja auch mit Ofenkitt wieder "Zuschlämmen", so wie manche ja auch ihre Düse reparieren...


    Dann käme mann ja vielleicht doch auf 2 Nutzungsdauern der Seitenteile zu einem Düsenwechsel...
    so ganz mies sehen die ja eigentlich nicht aus....


    Gruß gung

  • Wenn Du den Kopf oben reinsteckst dann sieht man genau unter der oberen Tür 1 Dichtschnur von der Düse und rechts links je eine Dichtschnur von den Seitenteilen. Oben am Ende der Seitenteile liegt auch Dichtschnur lang drin.
    Ab Werk habe ich nur einen Kitt unter der Düse entdeckt. Die Seitenteile waren auch sehr fest drin aber nichts von Kitt gesehen. Habe es darauf hin untersucht als ich den gr. splat zwischen Seitenteil und düse sah, aber nichts zu sehen.
    Risse in den Seitenteilen gingen durch im oberen Bereich wo sie holhliegen und dahinter ja die prim Luft sowieso durchstreicht. Falschluft in dem Sinne nicht diese prim. Luft geht ja in den oberen Teil.

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  • Hallo JÜrgen,


    Deinen Beitrag habe ich mit in die Wiki genommen.


    Danke Dir für den guten Bericht.


    Franz

    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo Jürgen,


    danke für die Doku. Ist sicher hilfreich für andere. Mein 30 GSE Baujahr 2008 hat vielleicht noch ein paar Jahre Zeit, aber irgendwann kommt das sicher auch auf mich zu.


    Noch ein paar Überlegungen:


    Düse verschlissen, trotz Edelstahl-Schutzplatte? Dann bleibe ich gerne bei meine Billig-Schamottplatte, die verwirft sich nicht.


    Wie hoch waren die Materialkosten (bitte nur ungefähr, will keine Preisdiskussion auslösen)? Ersatzteilversorgung problemlos?


    Du hast Deinen Kessel jüngst schweißen müssen, bist Du sicher, daß es noch länger gutgeht?
    Vielleicht wäre in diesem Fall ein kompletter Neukauf besser gewesen, dann hättest Du wieder Ruhe für die nächsten Jahre (und ein paar Ersazteile) . So wirst Du bei Zeiten wahrscheinlich wieder schweissen müssen, der Kessel ist immerhin schon 10 Jahre alt.


    Hahneko

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