250 m² suchen einen geeigneten Holzvergaser

Es gibt 379 Antworten in diesem Thema, welches 153.805 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzverheizer.

  • Verwandschaft ist gar nicht mal die schlechteste Idee. Mach ich bei meinen Eltern auch so. Hier haben wir uns auch für den E-Stab als redundanz entschieden . Allerdings sitzt dieser auf der hälfte eines 600l Speichers.Ne andere Größenordnung als das bei dir der Fall währe.Später soll dann ebenfalls ne Therme kommen wenns mit dem Holz machen nicht mehr so klappt.

  • Hallo,


    wer von Euch kann mir denn gut Tips geben, wie ich einen großen und schweren Puffer am besten innerhalb des Heizraumes aufstelle?


    Bei uns geht es maximal um einen 5000 Liter Speicher, eher aber wohl um einen 4000 er oder 2 x 2500 Liter.


    Was das Einbringen ins Haus betrifft, so haben wir eine gute Route, wo wir die auf Rollen hinein bekommen. Nur das Kippen in die dafür vorzusehende Vertiefung macht uns noch starkes Kopfzerbrechen. Insbesondere mit Blick auf die Gewichte von 300 bis 500 kg.
    Ursprünglich hatte ich geplant mit vier Luten die Behälter vorsichtig da rein zu kippen.
    Evtl. noch irgend eine Hilfvorrichtung benutzen. Aber spannend ist das schon.


    Die Decken der darüber liegenden Räume und das Dach sollen nicht geöffnet werden!


    Ich bin über jeden Hilfreichen Tip froh.


    Gruß,
    Frank

  • wer von Euch kann mir denn gut Tips geben, wie ich einen großen und schweren Puffer am besten innerhalb des Heizraumes aufstelle?

    An Deiner Stelle ("nur" 500kg) würd ich es mit Balken unter dem Puffer
    und zwei Flaschenzügen in V-Form über dem Puffer machen
    bei 500kg sollte das reichen


    Da Du ja keinen Keller unter der Puffer-Grube hast wäre die Grube mit Wasser zu fluten und dann den Puffer schwimmend an seine Position zu dirigieren auch eine einfach realisierbare Option. Damit lässt sich die Aufstell-Position sehr leicht einjustieren - viel feinfühliger als nur mit Balken und Seilzügen


    Bernhard

  • Da Du ja keinen Keller unter der Puffer-Grube hast wäre die Grube mit Wasser zu fluten und dann den Puffer schwimmend an seine Position zu dirigieren auch eine einfach realisierbare Option. Damit lässt sich die Aufstell-Position sehr leicht einjustieren - viel feinfühliger als nur mit Balken und Seilzügen

    Das mit dem Fluten habe ich mir auch schon überlegt, hat der Micha ja damals auch so gemacht. Das kommt aber stark drauf an wie fertig die Seitenwände der Grube dann schon sind. Denn den resltichen Fußboden im Raum will ich erst betonieren, wenn der Puffer steht, um noch mehr Höhe zu haben.


    Mal sehen ob meine Deckenbalken über dem Heizraum so eine Last punktuell abhalten. Ansonsten muss ich mir ein Gerüst bauen, für die Flaschenzüge.


    Danke für Deine, wie immer gute, Idee.


    Frank

  • Hallo Frank


    zu den Flaschenzügen in "V-Form"
    ich würd einen Flaschenzug 1/3 Pufferhöhe unterhalb dem Pufferkopf wenn der Puffer noch liegt an die Decke schrauben
    und einen zweiten Flaschenzug direkt über der zukünftigen Sollposition des Puffers
    so kann man durch den ersten Flaschenzug den Puffer anstellen und in Schräglage bringen
    und mit dem zweiten Flaschenzug den Puffer mehr und mehr in seinen Bestimungsort heben um ihn dann dort auch abzustellen
    Sprich zuerst volle Last am ersten Flaschenzug
    dann immer mehr Last auf den zweiten Flaschenzug und dabei den ersten Flaschenzug entlasten
    Dabei den Pufferboden mit den Balken dahin hebeln wo er hingehört
    oder eleganter auf Wasser schwimmen lassen und dann das Wasser abpumpen wenn Position passt


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    das leuchtet mir soweit ein.
    Ich hoffe nur das meine maroden Fachwerkwände und Decken das auch mit machen. Denn ich habe leider in beiden Richtungen keine richtig Vertrauen erweckenden Wände. :S


    Das wird echt spannend.

  • Hallo,


    Ich würde mir hier den Puffer mit brettern einwickeln und verzurren (sodass er aussieht wie ein Holzfass, zumindest die Seite wo er rutschen wird. und dann auf Rollen liegend Richtung loch befördern. Mit einem Spanngurt unten und zwei oben würde ich von einem Fixpunkt aus den Puffer einrutschen lassen. Oben zwei gurte, damit er sich nicht drehen kann. unten der Gurt trägt das Gewicht.
    Grüße

  • Hallo Holzheizergemeinde,


    auch wenn ich eine Zeit lang nichts hören lassen habe, so war ich doch nicht untätig.
    Die Bauarbeiten in unserem Haus haben begonnen und somit waren auch die ersten Vorbereitungen des Heizraumes dran. Der Fußboden ist nun weitestgehend ausgehoben und ein 2 x 2 Meter großes Loch für den Pufferspeicher vorgeshen, so das etwas über 3 Meter Deckenhöhe in diesem Bereich entstehen.
    20160509_111612.jpg
    Die Genehmigung für den neuen Schornstein (soll links neben der Säule entstehen) ist gestern gekommen. Bezogen auf einen Attack SLX 45 werde ich einen 200mm Øinnen Schornstein errichten. Da Attack ja beim Zugbedarf etwas übertreibt, war es zwar knapp aber trotzdem ohne Beschiss gemäß Rechnung nachzuweisen. Der Schorni hatte auch nichts zu meckern.


    Was die Flammtronik anbetrifft, so kennt er diese leider nicht aber er war nicht von Grund auf davon abgeneigt. Noch ist ja kein Lambda Touch bestellt und ich lasse mir die Möglichkeit noch offen.


    Was die Platzverhältnisse und die Hydrualik anbetrifft, so habe ich mich jetzt eigentlich auf einen Puffer eingeschossen. Wird sicherlich beim 5000er bleiben.
    Neues Schema anbei.
    Hydraulikplan-mit-Solar_2016-05-12.png
    Kann mir nun jemand sagen, ob man die ganzen Messstellen in einer UVR16x2 angeschlossen bekommt oder sind es zu viele? Das nur 4 Wärmemengenmessungen an den Bus gehen ist mir bereits bewusst, da muss ich die von der Solaranlage später irgendwie anders realisieren.


    Gruß und Danke vorab.
    Frank

  • Hallo Frank


    setz Dich hin und mach eine Excel-Liste in der die Ein und Ausgänge der UVR und die bei Dir drauf geschalteten Signale aufgeschrieben sind
    Das Installations-Manual findest Du hier ...KLICK...
    Die Pinbelegung ist
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2016-01/UVR.png]


    Da ich eine UVR1611 hab (die x2 gabs da noch nicht) kenn ich mich zu wenig aus welcher Pin was kann
    Dazu musst Du das Handbuch studieren und Pin für Pin ansehen welche Funktionen der abdecken kann
    Ich gehe davon aus daß Deine Anlage mit einer UVR machbar ist


    und bestell Dir gleich 2Stück UVR16X2
    denn eine zweite Steuerung als Reserve ist wichtig sollte die erste eingehen
    meine zweite UVR hab ich mit der selben Programmierung versehen wie die laufende UVR
    sprich sollte die eine eingehen brauch ich nur die defekte rausziehen und die Reserve-UVR reinstecken - eine Sache auf Fünf Minuten...
    auch zum Testen im Vorfeld ist die zweite UVR sehr von Vorteil da Du so einfach was direkt am Schreibtisch ausprobieren kannst und nicht immer in der laufenden Anlage Testsoftware einspielen musst
    zumindest ich habs so gemacht...


    Bernhard

  • Hallo Berhard,


    für UVR16x2 gibt es eine Simulator mit dem kannst du dein Programm testen, das geht dem gleichen aussehen und Größe wie das Original. Einziges Manko ist sobald ich Netzwerk Ein/Ausgänge mit in den Funktionen benötige ist das Simulieren vorbei.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,


    ich beabsichtige nun ein 5 MG Ventil einzusparen und den RL zum Holzvergaser mit den den Radiatoren abzuziehen (siehe Hydraulikplan).
    Dafür habe ich mich entschlossen eine Rücklaufanhebung mit Mischer zu verbauen, damit der Holzverkasserkessel bei komplett kalten Puffer nicht ewig nur kaltes zugeführt bekommt. Außerdem mache ich meinem Heizungsbauer damit das Leben etwas leichter - und sicherlich auch mir - da ALLE! Kesselhersteller auf eine RLA pochen und das bei Garantieansprüchen nur zu Diskussionen führt (egal ob berechtigt oder unberechtigt).


    Die Puffergrube ist nun nahezu fertig ausgehoben und muss soll demnächst betoniert werden. Vorher muss ich aber noch einige hereinragende Basaltsteine der Bruchsteinwände beschneiden :cursing:
    Leider geht mein Baufortschritt nur sehr schleppend voran, deswegen schätze ich das der Puffer nicht vor Ende Juli rein kommt, genau wie der Schornstein. Wenn die Heizung also Ende des Sommers steht dann wäre das recht sportlich ;( .


    Hydraulikplan-mit-Solar_2016-05-17.png


    Gruß,
    Frank

  • Hallo,


    der Beton für meine Puffergrube soll nun bald gegossen werden.
    Die Frage die sich mir jetzt stellt, soll ich gleich in den Fußboden etwas Isolierung einbauen oder später einfach nur unter den Puffer innerhalb des Standringes. Der ist mit 300 mm hoch genug für viel Dämmung.


    Beton soll ca. 15 cm dick werden, evtl noch eine Bewehrungsmatte rein aber rein statisch ist das nicht notwendig. Um die einzuleitende Kraft aus dem Standring nicht auf so einem schmalen Kreis in den Beton zu "schneiden" wollen wir auf dem Durchmesser 3 Stahlplatten bündig im Beton einlassen.


    Wie habt Ihr das denn so realisiert?


    Gruß,
    Frank

  • Meine zwei seriellen 800l-Puffer stehen auf einem 15cm-Betonsockel mit ein bisschen Eisen drin, darauf 4cm XPS und dann einer 12mm-Siebdruckplatte. Ohne erkennbare Probleme. Dämmung unter Estrich haben wir nicht, ist vielleicht auch weniger effektiv in diesem speziellen Fall, weil die Wärme, die vom (zum Glück nicht so fetten) Standring in den Estrich geht, sich dort bestens verteilen würde. Das habe ich bei meiner Konstruktion zu verhindern versucht. Aber ich muss in Retrospekt sagen, dass bei unserem Altbau-Keller gewisse Pufferverluste, die bei mir vermutlich eher durch Anschlüsse und schlecht sitzende Hartschaumdämmung obenrum kommen, eher positiv sind und Kondensation im Sommer etc. zu vermeiden.

  • darauf 4cm XPS und dann einer 12mm-Siebdruckplatte

    Carsten,


    der Standring hat sich also nich tin die Siebdruckplatte eingeschnitten, oder?
    Bei 800 L Puffer wird es da wohl eh nicht so kritisch sein, dass sind ja im Vergleich zu einem 5000er mit Brauchwasserwendel richtige Fliegengewichte.

  • Hallo,


    meine 2500l Puffer stehen mit ihren drei Füßen auf: Erde-> Beton-> Baufolie->10er Balken (von unten nach oben) da bewegt sich nichts.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Bei schneidet anscheinend nichts ein. Ich hatte diese Platten auch nach Hörensagen und Bauchgefühl über den Härtegrad ausgesucht. Aber keine Ahnung, wie das bei 5to aussieht. Ich wollte halt einen guten thermischen Kontakt vermeiden, eine Stahlplatte würde eventuell einen IR-Heizkörper darstellen, zumindest, wenn der Pufferboden wärmer ist.
    Man kann versuchen, die Wärmeverluste durch den Ringsockel zu quantifizieren: Unlegierter Stahl hat einen U-Wert von> 50W/(mK), dann gehen durch 1cm^2 Querschnitt bei 10cm Ringsockelhöhe und 50K T-Differenz P~ 50^2*(10^-2)^2/.1 W = 2,5W, d.h. bei einem 1cm dicken (?) Ring von 1m Durchmesser oder ca. 300cm Umfang schon einige hundert Watt!? Der U-Wert von Holz ist ca. 500 kleiner, d.h. schon 1cm Holz reduziert die Verluste um einen Faktor 50.

  • ich beabsichtige nun ein 5 MG Ventil einzusparen und den RL zum Holzvergaser mit den den Radiatoren abzuziehen (siehe Hydraulikplan).Dafür habe ich mich entschlossen eine Rücklaufanhebung mit Mischer zu verbauen, damit der Holzverkasserkessel bei komplett kalten Puffer nicht ewig nur kaltes zugeführt bekommt. Außerdem mache ich meinem Heizungsbauer damit das Leben etwas leichter - und sicherlich auch mir - da ALLE! Kesselhersteller auf eine RLA pochen und das bei Garantieansprüchen nur zu Diskussionen führt (egal ob berechtigt oder unberechtigt).

    • musst in die Leitung des Holzvergasers noch einen Rückflussverhinderer einbauen so dass die Radiatoren-Pumpe kein Wasser aus dem Puffer rückwärts durch den Kessel zieht


    • in der Zeichnung ist das untere 5MG mit falschen Farben gezeichnet - heiss ist unten - nicht oben - und Du hast einen Kurzschluss zwischen roter und gelber Zuleitung eingezeichnet....


    • Wenn Du die Rücklaufanhebung durch die selbe Steuerung ansteuerst wie das 5MG dann kannst Du auch trotz Rücklaufanhebung den Kessel nach Ausbrand auskühlen und ihn am Beginn vorwärmen.
    • Auf das Vorwärmen vor dem Anzünden mit heissem Pufferwasser würd ich an Deiner Stelle nicht verzichten.
      Da kein Schichtrohr für den Kessel-Vorlauf vorgesehen ist - bitte zu überlegen ob Du den Kessel nicht durch einen rückwärts gerichteten Wasserstom aus dem Puffer vorwärmst
      mit eigener Vorwärm-Pumpe... sprich dass der Kessel am Vorlauf Wasser zieht und unten in das Solarschichtrohr das kühle Kesselwasser abgibt.
      Wenn Du das so machst ist ist auch egal wer die Rücklaufanhebung ansteuert - denn dann erfolgt die Vorwärmung nicht über das 5MG sondern über die gesonderte Vorwärm-Pumpe


    der Beton für meine Puffergrube soll nun bald gegossen werden.
    Die Frage die sich mir jetzt stellt, soll ich gleich in den Fußboden etwas Isolierung einbauen oder später einfach nur unter den Puffer innerhalb des Standringes. Der ist mit 300 mm hoch genug für viel Dämmung.


    Beton soll ca. 15 cm dick werden, evtl noch eine Bewehrungsmatte rein aber rein statisch ist das nicht notwendig. Um die einzuleitende Kraft aus dem Standring nicht auf so einem schmalen Kreis in den Beton zu "schneiden" wollen wir auf dem Durchmesser 3 Stahlplatten bündig im Beton einlassen.


    Wie habt Ihr das denn so realisiert?

    • Ich hab den Standring einbetoniert und dann den Puffer wie ein Ei auf den Eierbecher draufgestellt und die beiden erst nachträglich verschweisst


    • Der Standring ist innen mit relativ weicher Glaswolle voll so dass sie durch das Gewicht des Puffers beim Einheben des Puffers in Form gepresst wurde


    • Der Standring hat im Beton eine T-Form so dass sich das Gewicht durch dieses T schön im Beton verteilt


    • Das T steht auf einer Baustahlmatte und diese auf Abstandshaltern zum Boden (Holzklötze)


    • Betondicke des Pufferfundamentes bei mit 45cm - Abmessung 3m x 3m


    • Das Pufferfundament ist bei mir ein eigenständiger Klotz und ist nicht mit dem Fundament des Hauses verbunden


    • Der Puffergrund wird bei mir nur im Sommer heiss da dann der ganze Puffer durch die Solaranlage durchgeheizt wird
      Dann wenn die Wärmeenergie ein knappes Gut ist, in der Übergangszeit und im Winter ist der Puffer unten nie wärmer als 24°C meist liegt er um die 20°C
      Darum sehe ich keinen Grund ihn zum Fundament hin besser zu isolieren als das ein dünner Standring von Natur aus tut


    Bernhard

  • musst in die Leitung des Holzvergasers noch einen Rückflussverhinderer einbauen so dass die Radiatoren-Pumpe kein Wasser aus dem Puffer rückwärts durch den Kessel zieht

    Ok danke, hab ich nachgetragen.



    in der Zeichnung ist das untere 5MG mit falschen Farben gezeichnet - heiss ist unten - nicht oben - und Du hast einen Kurzschluss zwischen roter und gelber Zuleitung eingezeichnet....

    Oh =O . Danke, Du findest aber auch alles ;) . Stammte noch aus Zeiten wo dort 3 mal 5MG angeordnet waren. Habe es korrigert.
    Hydraulikplan-mit-Solar_2016-05-26.png

    Wenn Du die Rücklaufanhebung durch die selbe Steuerung ansteuerst wie das 5MG dann kannst Du auch trotz Rücklaufanhebung den Kessel nach Ausbrand auskühlen und ihn am Beginn vorwärmen.

    Wenn ich Dich jetzt richtig verstehe, meinst Du das 5MG für Radiatoren und Holzvergaser-RL sowie die RLA mit dem gleichen Steuersignal anzufahren? Aber habe ich dann nicht das Problem, dass die RLA ständig offen ist, also im Kreis fördert, da ja das 5MG auch offen ist, aufgrund Abnahme? Oder meinst Du nur die Ansteuerung der Pumpe?


    Auf das Vorwärmen vor dem Anzünden mit heissem Pufferwasser würd ich an Deiner Stelle nicht verzichten.
    Da kein Schichtrohr für den Kessel-Vorlauf vorgesehen ist - bitte zu überlegen ob Du den Kessel nicht durch einen rückwärts gerichteten Wasserstom aus dem Puffer vorwärmst
    mit eigener Vorwärm-Pumpe... sprich dass der Kessel am Vorlauf Wasser zieht und unten in das Solarschichtrohr das kühle Kesselwasser abgibt.
    Wenn Du das so machst ist ist auch egal wer die Rücklaufanhebung ansteuert - denn dann erfolgt die Vorwärmung nicht über das 5MG sondern über die gesonderte Vorwärm-Pumpe

    Auf das Vorwärmen möchte ich auch nicht verzichten. Wobei ich hier tatsächlich an die Variante mit der Kesselpumpe dachte. Also das 3-Wegeventil der RLA von Richtung 5MG auffahren und über dieses heißes Wasser durch den Kessel Pumpen. Sollte ich ein Mannloch bekommen oder einen von oben angeflanschten Brauchwassererwärmer, so bastel ich mir dann oben noch ein innenliegendes Leitrohr dran. Ansonsten ins außenliegende Schichtrohr mit dem etwas kühleren Vorwärmwasser. So die Theorie mit den Vorhandenen Mitteln, was ich erst einmal bevorzuge.
    Die Idee mit der Bypasspumpe Rückwärts durch den Kessel und ins Schichtrohr ist auch nicht schlecht. Zumal ich noch eine alte Pumpe liegen hab, mit der ich das realisieren könnte.



    Bei mir bildet das Pufferfundament auch einen eigenständigen Klotz, getrennt vom Raumfußboden.


    Ich denke das ausstopfen des Standringes mit Dämmung ausreichend ist für den unteren Bereich. In den Fußboden werde ich voraussichtlich keine Dämmung einbringen.
    Mal sehen was sich so alles beim Bau noch ergibt.



    Gestern war erst einmal der Großhandelsvertreter von meinem Heizungsbauer da, wegen des Puffers. Der hat große Augen gemacht, was ich denn für eine Anlage plane und die erste Frage war, warum ich so einen starken Kessel haben möchte und es nicht auch weniger Leistung und ein kleinerer Puffer tut :S . Nach dem er dann gemerkt hatte, dass ich mir bei der Konfiguration bereits etwas gedacht habe, war er erst einmal zufrieden. Naja, die lassen ihre Puffer von Zeeh, in Bockau im Erzgebirge, bauen. Das ist eigentlich nicht die schlechteste Adresse.


    Gruß,
    Frank

  • Wenn ich Dich jetzt richtig verstehe, meinst Du das 5MG für Radiatoren und Holzvergaser-RL sowie die RLA mit dem gleichen Steuersignal anzufahren? Aber habe ich dann nicht das Problem, dass die RLA ständig offen ist, also im Kreis fördert, da ja das 5MG auch offen ist, aufgrund Abnahme? Oder meinst Du nur die Ansteuerung der Pumpe?

    Hallo Frank


    Nehmen wir mal an der KEssel würde seine Rücklaufanhebung selbst regeln
    Du zündest den Kessel an
    Im Kessel befindet sich kaltes Wasser
    Die Kesselsteuerung macht die Rücklaufanhebung auf den kleinen Kreis
    und so muss sich der Kessel selbst hoch heizen obwohl noch warmes Wasser im Puffer vorhanden wäre


    Irgendwann wird dann das Kesselwasser wärmer als die eingestellten 80°C
    Und dann öffnet die Kesselsteuerung die Rücklaufanhebung


    Irgendwann ist der Kessel ausgebrannt
    die Kesselsteuerung schaltet die Kesselpumpe ab und fährt auch die Rücklaufanhebung wieder zu
    das heisse Wasser im Kessel verbleibt im Kessel
    und kühlt darin wieder langsam ab
    kann aber nicht genutzt werden


    So funktionieren 99% aller Kessel




    Ich ging bei mir her und hab beschlossen den Kessel über das Radiatoren 5MG zu speisen
    und die Relegung der 5MG Temperatur während der Kesselbetriebszeit auf die Kessel-Vorlaufs-Temperatur zu legen
    ausserhalb der Kesselbetriebszeit wird die Radiatoren-Temperatur z.B. auf 50°C geregelt


    Wenn der Kessel angezündet wird merkt die Regelung dass der Kesselvorlauf viel zu kalt ist und 20°C statt 80°C hat
    sie fährt also das 5MG relativ zügig auf HEISS
    sprich der KEssel wird durch das heisse Pufferwasser vorgeheizt


    Nun brennt der Kessel und das Kesselwasser wird immer wärmer
    überschreitet irgendwann die 80°C Solltemperatur
    nun regelt das 5MG immer weiter runter so dass die 80°C konstant bleiben
    bei voller Kesselleistung steht das 5MG irgendwo rund um 60°C
    je höher die Kessel-Leistung desto kleiner die Temperatur am 5MG


    Wenn der KEssel ausgebrannt ist werden die Kesselpumpe und der Lüfter ausgeschaltet
    es glüht noch etwas Holzkohle im Kessel
    vier Stunden nach dem Ausschalten des Kessels schaltet die Steuerung die Kesselpumpe wieder ein
    und fährt in diesem Auskühl-Zustand das 5MG nach KALT
    diese Auskühlung läuft bei mir für 15Minuten und wird dann wieder ausgeschaltet
    nach weiteren 4Stunden erfolgt eine weitere Auskühlung


    Beim Aufwärmen des Kessels als auch beim Auskühlen ist die Temperatur zeitweise erheblich kälter als die Temperatur oben im Puffer
    um Verwirbelungen durch das einströmende mehr oder weniger kalte Wasser zu vermeiden hab ich ein Schichtrohr eingebaut





    Das was du nun gezeichnet hast ist eine Mischung aus beiden Konstruktionen
    Wenn die Regelung des 5MG nichts von der Regelung der Rücklaufanhebung weiß dann kommt ein System heraus das fast identisch zum Standard-System ist
    Vorheizung ist damit nicht möglich da die Rücklaufanhebung das warme Wasser nicht in den Kessel lässt sondern dieses aussperrt
    und euch eine Auskühlung ist nicht möglich da das auch von der Rücklaufanhebung blockiert wird
    einziger Vorteil gegenüber der 0815 Konstruktion ist dass der Holzvergaser der Solaranlage NICHT das kühle Wasser wegsaugt sondern sich der Schichten weiter oben im Puffer bedient


    Um die Vorteile beider Systeme zu vereinen muss die Steuerung die das 5MG steuert vom Heizkessel wissen
    und muss auch dessen Rücklaufanhebung ansteuern können
    Wenn heisses Pufferwasser vorhanden und Anfeuern - dann Rücklaufanhebung AUF - und nicht zu wie das die KEsselsteuerung machen würde
    Wenn - dann Rücklaufanhebung AUF - und nicht zu wie das die KEsselsteuerung machen würde


    Wie Du das in der Stuerung realisierst bleibt Dir überlassen
    Ich möchte nur dass Dir bewusst ist was Du da tust
    Denn wenn Du machst was alle tun dann wirst Du auch nur das ernten was alle ernten...
    Und das bedeutet eben Schwitzwasser im Kessel beim Kesselstart mit kühlen Kessel - zudem schlechteres Anbrenn-Verhalten
    Das bedeutet auch heisses Kesselwasser verbleibt nach Ausbrand ungenutzt im Kessel
    Das bedeutet auch Kessel kann im Sommer NICHT durch Solarenergie warm gehalten werden - Rost durch feuchte Sommer-Zugluft durch Heizraum - Kessel - Kamin ist die Folge


    Bernhard

  • Hallo,


    ich konnte mein Projekt in Sachen Hydrualik nun endlich ein wenig weiter bringen und habe mal auf dem Hydrualikplan die Rechenergebnisse festgehalten. Die ersten Schritte mit Tapps 2 habe ich auch gewagt :S .
    Hydraulikplan-mit-Solar_2016-07-05.png


    Nun stellt sich mir die Frage der Pumpenauswahl.
    Wer kann mir für die 3 wichtigen Pumpen (Kessel, Radiator und Fußbodenheizung) für meine Durchflüsse denn gut bewährte Pumpen empfehlen. Was dieses Thema anbetrifft, bin ich bisher recht unbedarft, habe aber gesehen das mein HB anscheinend eher Wilo verbaut, ich würde auch Grundfos Pumpen nehmen.


    Da ich nach dem 5 MG Ventil, welches für Holzvergaser und Radiatoren die Vorlauftemperatur auf ca. 60°C mischen soll, zum HV noch die Rücklaufanhebung verbaue, kommen hier verwirrende Massenströme heraus. Laut Rechnung gehen nach 5MG ca. 2000 l/h Richtung HV weg (bei 20 K Temperaturdifferenz und 45kW, quasi ohne RLA). Dann bindet die Rücklaufanhebung ein und mischt die 80 °C vom HV zu auf 68°C zum Eingang in den HV (dies bedeutet ein Delta T von 12 K, bei 45kW). Somit kommen hier ca. 3300 l/h raus. Was mich dabei verwirrt ist, dass der Massestrom im HV Kreis mit 3300 l/h größer ist als die 2000 l/h die eigentlich nur zum HV fließen können ?(?(?( . Hab ich hier evtl. einen Denkfehler gemacht oder liegt das mehr an Q nur an der geringeren Delta T?


    Die Wärmemengenzähler möchte ich gern über den BUS der UVR anschließen und würde für HV und FBH den FTS5-85DL nehmen, für die Radiatoren dürfte ein FTS2-32DL genügen. Gibt es da Einwände?


    Bei den 2 Esbe 5 MG Ventilen würde ich definitiv die größere der beiden Varianten wählen (5MG32), ok?


    Gruß und Danke für evtl. Anmerkungen.


    Frank

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