gibt es Nachteile bei zu großem Puffer

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 17.822 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mattes.

  • Hallo an Alle,


    ich bin noch in der Planungsphase meine Anlage.


    Dabei soll ein HV 50 mit ca. 230 Liter Füllvolumen meine 6000 Liter Pufferspeicher erwärmen.


    Nun habe ich bei verschiedenen Herstellern angefragt und ich bekam immer die Aussage, die Puffer sind zu groß Dimensioniert.


    Nach dem Aussagen im Forum und eigenen Berechnungen liege ich mit diesen 6000 Litern hart an der unteren Grenze und bräuchte eigentlich noch mehr.


    Kann ich denn mit zu viel Speicher auch was falsch machen? Energieverluste durch Speicherung eventuell.


    Wie schließe ich die Speicher am besten zusammen? Es sind zwei Speicher mit je 3000 Liter und an einen soll noch eine FW.


    Ich danke schon mal im voraus.

  • Ich danke Dir,


    dieser Link bzw. Dokument bestätigt die geplante Puffermenge von 6000 Litern.


    Allerdings frage ich mich trotzdem, wieso verdrehen die bis jetzt befragten Heizungsbauer und HV-Anbieter die Augen, wenn ich dieses Puffervolumen erwähne.


    Des Weiteren finde ich unter diesem Link nichts über die Vor- und Nachteile der Tankvernetzung. Kannst du mir da einen Empfehlung aussprechen, wie ich die Tanks am sinvollsten verbinde.

  • also holzer und puffer passen zusammen, 6000 liter sind super.


    aber vielleicht ist die anlage für Dein haus insgesamt zu groß dimensioniert (heizlast?).
    50 kw sind schon ordentlich viel.


    ansonsten wollen die heizungsbauer natürlich verkaufen. und weniger puffer heisst niedrigerer preis.


    2 speicher kann man problemlos in reihe schalten.

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Schön zu hören, dass die Anlage soweit in waage ist.


    Die Heizlast kann ich nur überschlagen.


    Es handelt sich hier um ca. 350 m² Wohnfläche aus dem Baujahr 1932.


    150m² Eigennutzung, 200m² sollen vermietet werden (Warmmietvertrag)


    Heizlast habe ich über den Wand-, Dach- und Kelleraufbau berechnet und kam auf 43 kW.


    So komme ich auf den 50 kW HV.


    Ist dieser zu groß für mein Vorhaben?

  • Ich kann euch nur empfehlen, die einsteigerhilfe zu lesen.
    findet ihr oben unter heiztechnik und hintergrund.


    Da sollten auch die vor und nachteile der pufferverschaltung zu finden sein.


    die grösse der puffer wird von den meisten hb's wie schon erwähnt aus kostengründen kleingerechnet.
    auch schorni's staunen oft nicht schlecht.
    von wegen enev - haben genau so viel ahnung wie die hb's.
    mal angenommen du heizt mit nur 4000l - dann reicht das unter umständen gerade so und wenn nicht ... gibts nen folgeauftrag für den hb.


    wir haben für rund 270qm baujahr 1927 / 1980 modernisiert einen ölverbrauch von rund 4000l gehabt.
    eingebaut ist ein 16kw brenner, deshalb ging die erste planung richtung 25kw hv.
    nun steht ein 40kw hv im keller und heizt rund 2400l puffer.
    das reicht in der regel für ca 18std. (inklusive warmwasser).


    mehr speicher wäre schön, nur reicht der platz nicht wirklich.


    ab 50kw war noch was wegen feuerstättenverordnung.


    das mit dem warm vermieten ... holz macht viel arbeit und dreck ... das macht nicht jeder mieter mit.

  • Hallo,


    ich habe mir für mein EFH mit 145 m2 Wohnfläche einen 45 KW Attack und 3 x 2000 L Puffer in den Keller gestellt. Die Energie, die der 45er erzeugt, ist ja nicht weg sondern in den Puffern .... alle 3 Tage heizen .. ein gutes Gefühl.
    Schorni hat schon dicke Augen bekommen bei 2 x 500 L Ausdehnungsgefäßen ....


    Gruß Andreas

  • Hallo,


    Anzustellende Überlegungen VOR dem Einbau eines Holzvergasers:


    Die Speichergröße ist abhängig von
    der Heizlast,
    der gefahrenen Rücklauftemperatur und
    der Leistung sowie dem Brennstoffvolumen des gewählten HV.

    Damit ist die Grundlage der Anlagenauslegung der Energiebedarf des Hauses in kWh, in der Regel innerhalb von 24h, bei tiefster Außentemperatur. (Tagesenergie bei 1x Anheizen innerhalb von 24h)


    Nach Forderung gemäß BImSchV wird mindestens verlangt :
    55Ltr./kW Leistung HV, bei Handbeschickung,
    30 Ltr./kW bei autom. Beschickung
    (Ist viel zu wenig! Man kann die Auslegung nicht nur nach der Leistung des HV machen!)


    Grundsätzlich fährt eine Anlage natürlich auch mit einem kleineren Speicher. Ist halt eine Frage wie oft man auflegen kann.
    Man muss dann halt öfter anstecken, Speicher voll bedeutet HV ausschalten und warten bis der Speicher wieder geladen werden kann.
    Manche HV können auch die Leistung reduzieren, das geht aber nur bis zu einer bestimmten Leistung, danach geht er einfach aus.
    Ein HV ist halt nicht zur Leistungsregelung entwickelt worden.
    Vom Wirkungsgrad her aber sollte der HV immer mit einer konstanten Leistung gefahren werden.
    Die Regelung hat schon genug damit zu tun diese Leistung konstant zu halten, wenn dazu noch ständig die Leistung über eine größere Spreizung rauf und runter gefahren wird, dann entsteht dadurch ein größerer Wirkungsgradverlust.
    Man kann die Leistung schon verändern, sollte dann aber immer mit dieser Leistung konstant in den Speicher fahren.


    Beispiel Wärmeversorgung mit einem HV:
    Wenn ein Haus eine Heizlast von 10kW bei -15°AT und 21°C RT hat dann sind das in 24h ca. 240kWh an Wärmeenergie welche benötigt wird. Ein HV mit 15kW brennt ca. 4h mit einer Füllung.
    Für die Energiemenge von 240kWh muss ein 15 kW HV ca. 16h in Betrieb sein um dabei das Haus zu heizen und den Speicher zu füllen. Dazu muss der HV ca. 4x befüllt werden. Die restlichen 8 h muss der Speicher das Haus allein mit Wärme versorgen.
    Ein größerer HV hat zwar eine geringere Laufzeit, damit weniger Befüllungen pro Tag, muss aber dann für die restliche verbleibende Zeit bis zu den 24h eines Tages die Mehrenergie in einem größeren Speicher ablegen.
    Fazit: Kleinere Anlagen kosten viel Zeit, größere Anlagen mehr Geld.


    Je schneller der HV die geforderte Tagesenergie bereitstellen kann, umso länger ist die Überbrückungszeit in welcher aus dem Speicher die Wärmeenergie entnommen werden muss.
    Dabei muss die Hydraulik so ausgelegt werden das beim Füllen des Speichers gleichzeitig auch Wärme an die Verbraucher abgegeben wird.
    Die Speichergröße wird also bestimmt durch die „Überbrückungszeit“ und die Wärmeenergie welche in dieser Zeit benötigt wird. Je tiefer dabei die die Rücklauftemperatur einer Heizung gefahren werden kann umso größer ist die mögliche speicherbare Wärmeenergie.


    Beispiele der speicherbaren Energie (ohne Verluste) in einen Speicher von 1000 Ltr. bei:
    Erwärmung von 12…80°C (68°K) 77,7 kWh
    Erwärmung von 28…80°C (52°K) 59,5 kWh
    Erwärmung von 45…80°C (35°K) 40,0 kWh
    Erwärmung von 60…80°C (20°K) 22,9 kWh


    Das ist mit ein Grund die Heiztemperaturen (Vorlauf in die Heizung) möglichst niedrig zu halten.
    Damit wird auch die Rücklauftemperatur niedrig.
    Damit kann der vorhandene Speicher mehr Energie speichern.
    Gilt eigentlich für ALLE neuen Heizungsarten.


    Brennwertkessel, Solar wie auch Wärmepumpen laufen einzig und allein nur mit NIEDRIGEN Heiztemperaturen in einem günstigen Bereich bei optimaler Energieausnutzung!
    Hier ein Link dazu:
    http://www.baunach.net/service…nd-vorlauftemperatur.html


    Wenn man damit der Forderung einer täglichen Einmalbefüllung bei tiefster Außentemperatur nachkommen will, wird der Speicher zwangsläufig größer.
    Bei einer Auslegung auf mehrmalige Befüllung des HV können der HV, die Verrohrung und die Pumpe damit kleiner werden.


    Die Grenze liegt natürlich in der zur Verfügung stehenden Zeit zur Befüllung des HV innerhalb der 24h eines Tages.
    Die Grenze wird wohl bei max. 3…4 Befüllungen pro Tag liegen, bei angenommenen 4-5h Brennzeit pro Befüllung (im Durchschnitt). (Bei häufigen Befüllungen kann man leicht zum Sklaven seiner eigenen Heizung werden)
    Man muss auch dazu bedenken dass zu den Befüllungszeiten alle 4…5h noch unregelmäßige Kontrollen des Abbrandes (Hohlbrand) notwendig werden.


    mfg
    HJH

  • Nee Bernd,
    der einzige Nachteil sehr großer Puffer ist eben der Verlust, der durch die Puffer (Lagerung heißen Wassers ) entsteht. Steht der Puffer innerhalb des Wohngebäudes so sind diese Verluste unwichtig, da die Wärmeenergie ja im Haus bleibt. Zudem sollte ein Puffer eh gut isoliert sein. Steht der Puffer außerhalb des Wohngebäudes muss umso besser isoliert werden, außerdem sollte man dann unbedingt nur einen Puffer nehmen und diesen dem wirklichen Bedarf näher anpassen. Viel Puffer=viel Luxus.
    Der wirkliche Nachteil großer Puffer liegt eher im Platzbedarf.



    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Unabhängig von den ganzen hochwissenschaftlichen Betrachtungen, die sicher auch ihr Daseinsberechtigung haben stimmt aber folgendens erst ein mal auf jeden Fall:


    Viel Puffer= viel Luxus oder sollen wir sagen Komfort durch längere Heizpausen.
    Heize aktuell (Minusgrade bis -5Grad) jeden zweiten Tag ein und finde gut das ich nicht kleiner gewählt habe. Bei dem was du vorhast würde ich auch auf 50KW gehen und wenn der Platz da ist auch mindesten 6m³ hinstellen.
    Meine Puffer stehen nicht im Haus. Sind aber sehr gut gedämmt und verlieren in 24h ohne Abnahme ca. 1 Grad.
    Also nicht irre machen lassen. Nach oben begrenzen meiner Meinung nach nur das Budget, der Platz und der Schorni (die Esse/ Querschnitt)


    Holzheizen muss heute nicht mehr wie vor 20 Jaren sein sondern geht auch komfortabel!


    Bestwe Grüße Sander

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


    geplant: -Schauloch -AHK-Verriegelung+Signal -Turboreinigung von aussen, HKS

  • Hab selber einen 50kW HV und 20.000Liter Puffer in Betrieb
    würde das jederzeit wieder so machen


    Die Heizungsbauer reden viel wenn der Tag lang ist...
    drum hab ich alles selbst geplant und dann auch mit Bekannten und Verwandten installiert...


    nimm EINEN Puffer wenn möglich - und den so groß wie's in Dein Gebäude passt
    Mein 20.000er war nicht neu - der ist ein Gärbehälter aus einer Sektkellerei...
    Drum kostete der nicht viel...KLICK...


    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Puffer.jpg]



    Bernhard

  • bei so einem puffer braucht man natürlich keine heizkörper mehr.

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Wieso?


    Das ist, gut isoliert, die einfachste Lösung !


    mfg
    HJH

  • energetisch ist diese Lösung ja super.
    Gnade Gott der Speicher wird leck.

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Vielen Dank für die Beiträge,


    der 20.000 Liter Tank ist schon beeindruckend, vor allem der Preis.


    Ich hatte gestern den ersten Heizungsbauer bzw. Speicherbauer auf dem Hof, der mir von sich aus, zu meiner geplanten 50 kW Anlage, mindestens 5.000 Litern Puffer empfahl.


    Da habe ich schon mal ein gutes Gefühl. Ich hoffe er macht auch gute Preise.


    Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent.

  • Das kann man doch ausrechnen : eine Füllung ( 223 Liter ) mit Buchenholz ergibt soundsoviel kW bzw wärme, die dann soundsoviel ps benötigen


    Ich hab es hier mal im Forum gelesen ' find es aber nicht mehr wieder , evtl. Weiß einer von euch wo es stand/ oder wie die Berechnung geht .

  • .....Ich hatte gestern den ersten Heizungsbauer bzw. Speicherbauer auf dem Hof, der mir von sich aus, zu meiner geplanten 50 kW Anlage, mindestens 5.000 Litern Puffer empfahl....


    Das ist ein sehr gutes Zeichen. Den Kollegen unbedingt verpflichten dir bei der Planung und Umsetzung zu helfen. Alle Heinis die dir sagen das der Ofen zu groß und du mit weniger Puffer auskommst, kannste vergessen. Bei denen bist du der Beta-Tester.


    Grüße Sander

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


    geplant: -Schauloch -AHK-Verriegelung+Signal -Turboreinigung von aussen, HKS

  • Ich würde mittlerweile auch eher sagen: zu viel geht kaum! Selbst wenn man ausrechnet das z.B. 2000 Liter Puffer für 25 KW Ofen bei nem einmaligen Abbrand reichen würde ich wenn es geht min. 4000 Liter nehmen, natürlich muss platz und Geld dafür vorhanden sein. Ich hab heute den ersten Abbrand fast durch und mein Puffervolumen ist ca. zu 80% geladen. Heute hätte ich zeit noch mal nach zu laden und die komplette Anheizphase würde entfallen. Der Ofen ist schon heiß. Mehr Holz lässt sich nicht sparen! Aber ich hab mich auch bequatschen lassen und hab auf mehr Puffer verzichtet. LEIDER ! ! !

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