Restwärme nutzen?

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 39.932 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anonymic.

  • Hallo Jan. Du hast beim Atmos sofern er Original ist sowieso schlechte Karten die Wärme möglichst lange im Kessel zu halten da der Kessel dauerdurchlüftet wird. Das dürfte sich auch Grundsätzlich schlecht auswirken da immer warme Raumluft mit abgezogen wird.


    So gesehen ist die Schwerkraftfunktion des Laddomaten wieder Sinnvoll.
    Mein Kessel macht nach Abbrand die Schotten dicht.Sehr gut so .


    Frage: Du nutzt den Kessel oder Laddomat KFE hahn zur Vorwärmung?

  • Klappe vom GSE wird nach abbrand geschlossen. Ebenso vom P21 (beide klappen nachgerüstet)


    Zum Vorwärmung nehme ich die KFE vom Kessel. Irgendwo ist hier auch mein Schema hinterlegt.


    Ich suche das nochmal raus.

  • Sorry, wenn ich zu kritisch bin. Natürlich kenne ich ja auch nicht alle Rahmenbedingungen die für die Auslegung dieser Steuerung relevant sind. Habe mir da wohl zu viel erwartet.


    Das ganze nennt sich dann wahrscheinlich Marketing. Am Montag frag ich bei ETA mal genauer nach.

    Hallo @Beda,


    nein, ich finde es super, wie du dich in das Thema "hineinfuchst". Ich will auch nicht ETA verteidigen. Mir wäre es auch am liebsten, wenn möglichst viele Parameter verfügbar wären - und diese dann auch so transparent erklärt, dass man auch versteht was sie tun. :thumbup:


    Zum Marketing: Wie läuft es denn inzwischen, in wahrscheinlich jeder größeren Firma?
    Vertrieb oder Kundendienst macht einen sinnvollen Vorschlag, um das Produkt zu verbessern.
    Marketing fragt, wieviele Stück des Produkts, können wir durch die Verbesserung MEHR verkaufen?
    Wenn an dieser Stelle keine nennenswerte Zahl steht, hat sich das Thema erledigt.
    Da wird nichteinmal mehr in der Konstruktions- oder Entwicklungsabteilung nachgefragt, was diese Verbesserung kosten würde und ob das technisch überhaupt machbar wäre.


    Ein Parameter wie zum Beispiel Pumpendrehzahlmin bei Restwärmenutzung wäre sicher nicht schwer umzusetzen.

    Da hast du recht, aber die aktuellen Touch-Kessel werden nur noch mit HE-Pumpen ausgeliefert. Infolge die Umstellung auf generelle 100% Pumpendrehzahl. Der Parameter wäre also nur für "alte" Anlagen sinnvoll. Jetzt kommt wieder das Marketing zum Tragen. :whistling:


    Bitte, halte uns weiter auf dem Laufenden. Ich bin echt gespannt, was ETA dir antwortet.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Moin!

    Ausserdem: Um welche Dimensionen geht es denn hier. Nutzt man die Restwärme statt bis 40°C nur bis 60°C aus, dann "verliert" man bei angenommenen 100 Liter Kesselwasser 0,00116 kWh/kg/K * 100 kg * 20 K = 2,32 kWh

    OK, 2,32 KWh ist für sich betrachtet nicht die Welt. Aber, wenn ich es in Relation zu einen Abbrand von 2 Std bei einem 30KW Kessel setze, sind das fast 4%, die an Gesamtwirkungsgrad verloren gehen. Wenn ich mit dem Kessel z.B. Holz für 1500€ jährlich verheize, sind das 60 Euro pro Jahr. Da ist ein zusätzliches Motorventil schnell bezahlt.


    Gruß
    André

  • Meines Erachtens ist die Rechnung falsch. Bei meinem Atmos komme ich mit Kesselwasser, Kesselstahl und Schamotte auf ca. 10 kWh, wenn ich diese von ca. 30 auf 80 Grad erwärme. Und die im Kesselstahl und in der Schamotte gespeicherte Wärme soll doch auch genutzt und über das Kesselwasser abgeführt werden oder? Bei meinem Atmos würde das nur suboptimal funktionieren. Bei einem vollgedämmten Kessel sieht das aber anders aus...


    Gruß Ronny

  • Meines Erachtens ist die Rechnung falsch

    Hallo Ronny,


    es ging mir um die Größenordnung, was man evtl. an Energie verliert, wenn man die letzten 20 Kelvin zwischen 60°C und 40°C nicht als Restwärme nutzt.
    Wie obige Diskussion zeigt, ist es aber gar nicht so einfach (oder sinnvoll), diesen Temperaturbereich zu nutzen.


    Du hast natürlich Recht, den Kesselstahl und die Schamotte müsste man auch noch mit einbeziehen. :thumbup:
    Das ergibt dann zwar (beim ETA SH30) bei 20 K einen "exakten" Wert von 4,46 kWh, den man m.E. aber nur in der Theorie erreichen kann.
    Je niedriger das Temperaturniveau, desto schwieriger wird es.


    Der Vollständigkeit halber, die (hoffentlich korrekte) Berechnung, etwas verallgemeinert, auf 10 Kelvin Temperaturunterschied bezogen:



    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

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    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

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    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo,
    Hier sind zwei Bilder von der Kesseltemperatur. Direkt nach dem ausschalten und 15min später. Das macht bei mir der Laddomat. Und die Resttemperatur heizt mein Heizraum auf.
    @Randy
    Ja, die Idee kam von Gust, aber bei meiner Version ziehe ich unten am Kessel ab, er schiebt unten heiß rein. Ich finde es besser, wenn das heiße Wasser von oben kommt. Es will ja sowieso nach oben. Habe das Prinzip der Schichtung vor Augen gehabt. Und dann war klar - ich ziehe ab.


    Jan

  • Hallo!


    Habe meine Restwärmenutzung auch auf 60 gestellt. Mir geht da Materialschonung eindeutig vor. Außerdem braucht der Kessel beim nächsten Einheizen nicht so lang um auf Touren zu kommen. Und sogar lange nach dem das Feuer aus ist schöpft die Pufferladepumpe fast eine ganze Kesselwasserfüllung mit über 60° in den Puffer. Bei einem Isolierten HV mit täglichem Heizbetrieb ist das für mich klar die bessere Lösung!
    Und ob die Pumpe mit reduzierter Drehzahl läuft oder nicht ist eigentlich egal. Nur der Mischer hat mehr zu tun.


    Revidiere also mein vorschnelle Kritik.


    Das Marketing von ETA hat für mich eindeutig die Kurve gekratzt.


    Danke für die gute Argumentation!


    MFG
    Beda :)

  • Hallo,


    ich habe mir noch eine komplette Mischergruppe gekauft und werde diese zwischen Vorlauf und Rücklauf beim HV einbinden.
    Genau über dem Heizungsraum ist das Wohnzimmer mit 2 Heizkörpern. Einen davon werde ich vom Haussystem abklemmen und mit der Mischergruppe verbinden.
    Wenn jetzt die Puffer voll sind und der HV noch 70° C. hat werden alle Ventile geschlossen und die Pumpe der Mischergruppe gestartet. Im Wohnzimmer auf dem Heizkörper montiere ich noch 4 kleine Elektroventilatoren, welche zusätzlich die Wärmeentnahme steigern.
    Auf diese Weise wird die Restwärme genutzt und Wohnzimmer / Esszimmer und Flur im Erdgeschoss geheizt.


    Die Teile liegen alle hier, muss ich nur noch einbauen.


    Müsste eigentlich super funktionieren ...


    Gruß Andreas

  • Ich muss hier kann eine Frage loswerden. Mein Laddomat hat ja die Restwärmenutzung. Ich habe diese Mal ausgebaut und mit dem Sperrbügel inaktiv gesetzt. Funktioniert prima. Habe dann den Bügel wieder entfernt und wieder eingebaut. Da es bei mir eine Glocke ist, habe ich aber das Gefühl, das so h beim einbauen Luft unter der Glocke sammelt und somit der Bypass permanent geöffnet ist. Solange die Pumpe läuft, sollte der Bypass ( durch den Druck der Pumpe) verschlossen sein. Genau hier habe ich habe nun das Problem. Die Einrichtung schließt nicht mehr wirklich und zieht das heiße Wasser aus dem Puffer oben raus und schicke ich es über den Rücklauf wieder zurück. Kann das sein, das dort Luft ist? Wie bekomme ich die wieder da raus? Kleines Luftloch in die Glocke machen?
    Danke
    Jan

  • Wenns denn Luft ist , könnte mir Vorstellen das wenn du den Rücklauf am Laddomat absperrst und dann kurz schlagartig den Befüllhahn am Laddomat öffnest das schon reichen könnte. Zur Not die Anlage vorher mit etwas Überdruck vorfüllen oder Anheizen.
    Ich selber habe bei mir eher die Erfahrung gemacht das sich beim einschrauben zb. bei der Patrone auch mal was verklemmt. Tippen würde ich bei dir eigentlich auch eher darauf.

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