Kaltes (gefrorenes) Holz verheizen - Nachteile?

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 31.084 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ETA-Franke.

  • Aber woher kommt die Wärme im Heizraum?
    Und jetzt bitte nicht antworten, die ist immer da oder ein Nebenprodukt vom Heizen oder gratis.

    Die Wärme kommt von der nicht idealen Holzheizungs-Anlage - vom vorhergehenden Abbrand


    aber in dem Moment wo der Raum warm wird durch den Ofen und dem Leitungs und Puffersystem ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und die Wärme aus dem Nutzsystem entwichen !!!
    Durch das Anwärmen von Holz kann ich einen kleinen Teil dessen einfangen und wieder in das Nutzsystem zurück bringen bringen
    sonst entweicht die Energie im Raum durch die Mauern ins Freie da der Kessel nicht in der thermischen Hülle des Hauses steht sondern in einem eigenen Heizhaus


    Das ist eine der wenigen operativen Dinge die man bei einer fertig installierten Anlage noch tun kann um den Wirkungsgrad zu steigern
    alles andere braucht bauliche Eingriffe in die Anlage um die Anlageneffizienz zu erhöhen

  • Meine Meinung / Erfahrung zu dem Thema:


    Beschlag von Feuchtigkeit auf dem kalten Holz ist durchaus ein Thema beim Anheizen. Es wird dadurch noch feuchter....Kessel brennt schlechter an.


    Das ist meiner Ansicht nach aber der einzige Punkt und Nachteil. Die paar Watt sind bei nem Ertrag von mehreren kwh pro Füllraum echt zu vernachlässigen, und auch wenn der Kessel schon brennt ist es Hupe ob kaltes oder warmes Holz. Einzig das anheizen, was speziell bei mir nicht immer so wollte wie ich, gestaltet sich unnötig schwerer.


    Ich hab kaum Platz, gerade für 1-2 Wochen....aber wenns nur einen Tag im Heizraum liegt reicht das schon....liegt es ne Woche trocknet auch Oberflächenfeuchte vom waagerechten Regen z.B. ganz gut weg, mein Vordach am Holzunterstand ist nicht so großzügig dimensioniert, da regnets öfters ran ans Holz.


    Also energetisch meiner Meinung nach Wurscht, praktisch sinnvoll es vorzuwärmen (zumindest beim Fröling)

  • Was viele nicht bedenken -schon oft erlebt- dass die Füllraumgröße nicht ausgenutzt wird. Das immer wieder neue nachlegen vom Holz hat ganz bescheidenen Einfluss auf die Holzvergasung, welche dann nämlich immer wieder unterbrochen wird.

    Auch schon oft erlebt, meist dann wenn zu wenig Puffer verbaut wurde.



    Fakt ist, ein Wärmeerzeuger wie ein Holzvergaser aber auch Kohlekessel haben nun mal einige Abstrahlverluste. Da man die Kessel nie so dämmen kann, dass null Verluste über die Flächen aus der Kesselhaut gelangen, ist es natürlich sinnvoll den "warmen Heizraum" zu nutzen, egal wie. Bei mir ist es zum Beispiel so geplant, dass die Wärme aus dem Heizraum nach oben zum Wohnraum abstrahlt und durch die seitliche Öffnung (ohne Tür) in die Garage. Dort soll ja auch kein Frost ein :)
    Und bisschen Holz wird auch noch gelagert und etwas vorgewärmt.

  • was hier gemeint wird mit "es ist keine gratis wärme" ist doch, das kaltes holz den heizraum etwas runter kühlt was die abstrahlverluste des kessel / rohre / puffer erhöht. jedoch hat ein raum mit einer niedrigen temperatur auch weniger verluste an die umgebung. also könnte es wirklich fast ein 0 spiel sein, je nach baulichen gegebenheiten.
    ich würde jedoch nicht holz damit trocknen (vom regen nass geworden ), den das verbraucht zuviel energie und hohe luftfeuchte ist auch nicht erstrebenswert

  • M.E. ist auch der Zeitfaktor zu berücksichtigen.
    Bis die Wärme in den Holzkern eindringen kann (Holz leitet die Wärme schlecht d.h. es isoliert eher) dauert es und das verzögert die Vergasung.
    LG Winfried

  • .... so langsam braucht man hier bald einen Doktor Titel bei diesem Thema :D8o

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • So langsam sollte man mal die Punkte zusammenfassen ^^

    ...aber nur in kurz Form :rolleyes:

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Die Wärme vom Kessel nutzen für Wohnraum und / oder Garage...das kann auch nach hinten los gehen. Der Schornstein zieht stetig kalte Luft rein, durch den Kessel und dann nach draußen. Es dauert Tage bis da kein "Zug" mehr vorhanden ist. Du ziehst dir also sämtliche erwärmte Luft wieder raus. Da kann eine Isolierung oder eine Tür, damit kein Luftaustausch stattfindet durchaus sinnvoll sein ;) Ich würde angrenzende Räume nicht so planen, dass sie mit beheizt werden, denn eigentlich werden sie mit gekühlt.


    Wobei auch diese Aussage nur für meinen Fröling gilt. Mag Kessel geben die weniger isoliert sind und mehr Wärme in den Heizraum abgeben. Bei mir hats im Keller regelmäßig unter 15 Grad

  • Hier kann ichs ebend auch wieder nur erwähnen.Wenn HV dann komplett gesteuert. Hier zieht dann nix mehr durch den Kessel. Zu den Zugbegrenzern kennt man ja meine Meinung .(bei gesteuerten Kesseln) Es ist nicht unerheblich was sonst 24 h lang an Luft durch den Kessel geht.

  • @Randy


    Ich habe mal eine Frage zu Deiner Meinung bzgl. Zugbegrenzer. Ich kann dieses Bauteil aus Platzgründen nicht verbauen, obwohl ich eigentlich bisher der Ansicht war, es sei zwingend notwendig. Ein weing kann ich aber auch deinen Standpunkt nachvollziehen.


    Hier mal ein Bild der Einbausituation meines HV:


    http://holzvergaser-forum.de/i…35704031021968119138-jpg/


    Da bekomme ich weißgott keinen Zugbegrenzer ins Rauchrohr. Alternativ ginge nur ein im Aussenkamin aus Edelstahl. Diese Bauteil kostet aber ein kleines Vermögen (450 Euro).


    Ich bin daher geneigt, es einfach ohne Zugbegrenzer zu versuchen. Der Kessel sollte doch den Zug auch über seinen Stellmotor regeln können?


    Danke!

  • Es gibt auch Zugbegrenzer für Reinigungsöffnungen/-klappe am Schornstein
    MfG Detlef

  • Auch für die aussenliegende Reinigungsklappe eines Edelstahlschornsteines? Die gibt es zwar, aber sind ssseeeeehr teuer weil vor Einflüssen von Wind und Wetter geschützt. Nutzt ja nix, wenn die Klappe durch Winddruck zugerückt wird?

  • Nach deinem Bild ist doch noch nichts verrohrt, dann zieh den Kessel auf Baulänge des Standartbegrenzer nach vorn und nimm ihn ohne in Betrieb. So hast du nach der Messung vom Schorni noch die Möglichkeit zu reagieren bei zu viel Zug.
    Aber wer hat den Schornstein berechnet? In der Berechnung sieht man schon wieviel Zug übrig bleibt.
    (Ich habe keinen.)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!