Pappel ja/nein?

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 20.998 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kunifer.

  • Pappelholz fertig auf 50 gespalten für 15€/rm
    ...
    sonst Kiefer (2m Männerstämme) für 20€/rm

    Der Preis ist nicht ok. Das Angebot ist n.m.M. 5,- € zu teuer. Bezogen auf 20,- €, die du für Kiefer zahlst.


    Auch wenn man nur die Materialkosten (Sägen, Spalter, Winde, Transport, etc) ehrlich rechnet, kommt man mit 15,- pro RM kaum vom stehenden Baum zum ofenfertigen Holz...

  • Find den Preis auch in Ordnung, für ofenfertig. Scheiß drauf das es Pappel ist. Wenn Du Platz genug zum lagern hast und es Dich nicht stört wenn die etwas eher runter brennt.
    Ich habe auch noch etwas Pappel im Wald liegen, arbeite ich auch auf. Denn vergammeln muss sie ja nicht.

  • Ich nehme Pappel und Nadelholz nur zum untermischen. (Ähnlich wie Bauholz, Sägespäne, Abfall vom Spalten etc.)


    Habe allerdings auch alle möglichen Laubholzsorten im Holzlager.

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Habe allerdings auch alle möglichen Laubholzsorten im Holzlager.

    Das ist natürlich Luxus. Ich habe nahezu nur Nadel- oder Birkenholz zur Verfügung. Zumindest aus eigenem Wald.


    Bei uns ist Eichen- und Buchenholz so begehrt, vor allem bei den ganzen falschen Holzheizern (die mit Ihren Allesfressern dann doch nur Holz feuern).
    Wenn da mal irgendwo welches zum selbstwerben liegt, muss man schnell sein und sich gut verteidigen können :evil: . Außerdem mittlerweile ganz schön teuer.

  • Dieses Jahr hab ich bis dato 10 RM Esche gemacht....
    Die fällen hier alles Eschenholz weil die von einer Krankheit/Pilz befallen sind.


    Ansonsten bekommste immer Eiche/Robinie/Buche
    Ist Rheinwald, im Südwesten der Republik.

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Ja ich weiß, echt schade um die Eschen.
    Was Eiche und Buche anbetrifft, habt ihr da im Süden ja echt Glück.
    Bei uns in der Oberlausitz sind es eben größtenteils die Nadelwälder die dominieren. Vorteil an der Sache ist, dass der Preis für Fichtenholz ordenltich gestiegen ist. Eigentlich fast zu schade zu verbrennen, deswegen verkaufe ich die stärkeren Stämme als Langholz.

  • Hallo,


    ... würde einen Mittelweg gehen und versuchen den Preis noch ein wenig zu drücken dann würdigst du die Arbeit und zahlst quasi ein Nichts fürs Holz.


    schönen Gruß, Lars

  • Pappelholz fertig auf 50 gespalten für 15€/rm angeboten. Muss ich mir nur selbst nach Hause Karren

    Hey.... und du hast das Holz nicht längst abgeholt????
    Bei diesem Preis???
    ist ja nicht einmal ein Taschengeld für den, der es zersägt hat und dazu noch gespalten!
    Grundsätzlich hat Holz immer ca. 4kWh pro kg Gewicht, das so als Ansatzpunkt,
    nur, Pappel ist halt sehr leicht, vor allem wenn's richtig gut trocken ist,( bei uns gibt es ein altes Wort dafür:
    Brennholz muss nicht trocken sein,... es muss" Röösch" sein!!! auf gut deutsch: Klepperdürr)
    Lass dich nicht täuschen vom Gewicht, wenn Pappel frisch geschlagen ist, ist auch dieses Holz schön schwer, da reichlich Wasser eingelagert ist!
    Brennen tut es aber allemal, ( wenn's dann eben unter 20% Feuchte hat), hab meinen Kessel auch schon damit gefüttert, brennt gut, etwas schnell ist ja klar, bringst ja weniger kg davon in den Füllraum, also weniger gespeicherte Energie in den Speicher, das ist aber kein Grund es nicht zu nehmen!
    Tip: misch es mit anderem Holz das du hast,
    bei dem Preis würd ich nicht lange rumstudieren, und sicher nicht noch mehr auf dem Preis rumreiten mit der Begründung es heize schlecht, das finde ich schon beinahe unanständig!
    Wäre das ca. 20 km von mir... ich hätte es längst um's Haus gebeigt.

    • ->Klar um dicke fette Steaks auf dem Grill zu brutzeln solltest du es nicht verwenden.


    Gruess Ruedi, der denkt nur kompostieren wäre ja schade... also verheize es... es geht!!!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Interessant.


    Mich interessiert vor allem das Verhalten im HV, habe einen Fröling S4 Turbo mit 22 kw. Der brannte nicht immer so gut wie ich es erwartet hatte, habe jetzt einiges verstellt an Primärluft, ABgastemperatur ect. Jetzt gehts einigermaßen. Wenn ich jetzt das Holz wechsle, habe ca. 40 RM Pappel da liegen, dann geht die Einstellerei vermutlich wieder von vorn los, oder?


    Habe selbst Pappelwald, da wurde aber seit er im Besitz ist nichts gemacht. Als letztes Jahr eine Verkehrssicherungsaktion fällig war sind ca. 500 RM gefällt worden und Vater und ich haben uns einiges aufn Hof karren lassen. War quasi für die reinen Erntekosten und das waren schon fast 10 € :P Also für 15 gesägt und gespalten, würd ich nehmen...sofern es denn vernünftig brennt. Das häufigere nachlegen vernachlässige ich da mal, für mich ist es mehr das Gewicht das man hin und her bewegt, weniger das Volumen. Also Eiche würde ich aus Prinzip nicht heizen, da ich rel. große Stücke spalte und die dann mit Eiche einfach zu schwer sind als dass man sie tagelang mit einer Hand hin und her bewegt. Und nass aufn Spalter ists auch schwerer als Kiefer, was ich sonst benutze.


    Also ich lese so zwischen den Zeilen, dass ein HV auch mit Pappel gut zurecht kommen kann?

  • habe einen Fröling S4 Turbo mit 22 kw. Der brannte nicht immer so gut wie ich es erwartet hatte, habe jetzt einiges verstellt an Primärluft, ABgastemperatur ect. Jetzt gehts einigermaßen.

    Hallo,
    das hört sich etwas danach an, dass Du nicht ganz so zufrieden bist mit Deinem S4, oder? Gewissermaßen erwartet man ja von so einem "hochpreisigen" Kessel, dass er ziemlich problemlos funktioniert. Klar, hier und da mal was in den Grundeinstellungen ändern ist ja ok aber ein kleiner Anspruch auf "hinstellen - anschließen - befeuern - läuft" hat man da ja sicherlich schon :thumbup: .
    Das interessiert mich deswegen, da Fröling bei mir auch noch in der engeren Auswahl steht.
    Aber vielleicht auch gern in einem Thread von Dir oder per PN, damit wir hier nicht das Thema verfehlen.


    Gruß,
    Frank

  • Also kurz zusammengefasst: Wenn der Kessel 2 Jahre lang(fast) täglich brennt, dann kann man das besser Einstellen (wenn man ein bisschen weiß was man tut) als der Fröling Kundendienst.
    Und die Praxis in der Anleitung zum Anheizen ect. ist etwas überholt und allgemein gefasst. Ein wenig Anpassung und alles war schick. Auch die Dimensionierung sollte man nicht blind dem Außendienst überlassen. Da wird Puffergröße und Kesselgröße immer noch streng nach Wärmebedarf des Hauses errechnet. Komfort beim Heizen spielt da keine Rolle. Ich sag mal Wärmebedarf x 2 ist für ne Gasheizung gut und sinnvoll, beim HV eher nicht.


    Kein Grund von Fröling Abstand zu nehmen. Ich würde ihn immer wieder kaufen, umso mehr wenn ich hier lese was bei anderen Herstellern so abgeht ;) Ich mag den ganzen Schnickschnack der alles von alleine regelt :P

  • Kein Grund von Fröling Abstand zu nehmen. Ich würde ihn immer wieder kaufen, umso mehr wenn ich hier lese was bei anderen Herstellern so abgeht Ich mag den ganzen Schnickschnack der alles von alleine regelt

    Ok, da bin ich ja beruhigt. Denn 3000...4000 Euro mehr als ein vergleichbarer Attack SLX ist ja nicht ohne. Aber er hat eine Anfeuertür und das ist ein großes Plus, auf jeden Fall bei meiner Frau :thumbup: .
    Was die Auslegung und Heizlast angeht, das habe ich nun ausführlichst mehrfach durchexerziert und lasse mir da eh nichts von den Heizungsbauern oder Herstellern erzählen ;)

  • wenn er jetzt noch mit Pappel vernünftig brennt, bin ich zu 100 % Glücklich. Vielleicht kann sich da ja nochmal jemand zu äußern der in nem Fröling Pappel verheizt hat.

  • Ein kleines Problem der Pappel ist tatsächlich das Eigengewicht.


    Was nicht zu unterschätzen ist, ist die Tatsache das, damit das Holz während des Abrands vernünftig nachrutscht braucht es von oben eine Kraft die möglichst stark nach unten drückt.


    Je größer bzw. höher der Füllraum ist umso leichter rutsch das Holz durch das Eigengewicht nach.


    Bei Pappel ist es umso wichtiger das man einen möglichst großen Füllraum hat.


    Bei meinem alten Kessel, (kleiner Füllraum)habe ich nur kleine bis mittelgroße Pappelstücken verbrannt. Das ging dann auch gut.
    Macht aber halt etwas mehr Mühe .

  • Erst letzte Woche habe ich mit meinen alten Fröling FHG Turbo+Flammtronik (Vorfahren des S3) den Kessel vollgefüllt 170L zu 21KG <X8|:D mit 30 Jahrer alter Wurmzerfresener und nur durch Wurmkot zusammen gehaltene Pappelstücke verheizt.
    Das Teil ist abgegenagen wie man Papier verheizen würde, kein wunder Papier ist auch großteils aus Pappel.
    Gar kein Problem mit nachrutschen, da auch fast kein Glutstock/Kohle, Brennzeit 1Stunden 20 Minuten.
    Der Kessel drüfte teilweise mit über 40KW gefahren sein
    Der Puffer mit 950L war mit 70 C gefüllt und die Heizkreise sind mit gelaufen.
    Bis auf den Volumen bezongene Gewicht, ist die Pappel für einen nach unten laufenden Abbrand super.

  • Es war sehr viel Gas vorhanden, die Sekundärluft war immer über 50% offen, was bei mir, mit einer 42mm Durchmesser Drosselklappe einen extremem Gas überschuss bedeutet.
    Er ist fast nicht mehr mit dem Restsauerstoff zusammen gekommen.

  • Das Problem hatte ich mit meinem alten Kessel auch. Der neue geht für Pappel fast in den Naturzug bei etwa 5% primär.
    Damit kommt man dann auch auf akzeptable Abbrandzeiten.Etwa 4h Vollast bei 160l Ladekammer.

  • Das Problem hatte ich mit meinem alten Kessel auch. Der neue geht für Pappel fast in den Naturzug bei etwa 5% primär.
    Damit kommt man dann auch auf akzeptable Abbrandzeiten.Etwa 4h Vollast bei 160l Ladekammer.

    Ich muss echt mal ein Foto machen, die Pappel die ich teilweise habe ist ein 30 Jahre altes Staubgebinde. Es zerfällt wenn man es nur ansieht. :D
    Wie schon gesagt eine komplette Kesselfüllung 170L hat gerade mal 21KG gehabt. :D Zum vergleich mit Fichte schafft man locker 43 KG
    Abgastemperatur war auf konstant 160C und der Puffer hat gut 40 KW abbekommen, von 27 auf 70 Grad erhitzt und die Heizung war auch noch an.
    Gebraucht habe ich den einen Tag(24Stunden) 28 KG Pappel zum vergleich mein neidertemperatur ETA Pelletskessel verbraucht auch durchschnittlich um dieses Jahreszeit 25 bis 30 KG Pellets. (Jeden Tag mit geschrieben)


    Das Zeug ist wie Heroin für den Kessel und sieht auch so aus. <X Der Abbrand war sehr lustig anzusehen :thumbup:

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