Planung einer neuen Heizungsanlage - Neue Heizungsanlage (Holzvergaser), ich bitte um Hilfestellung! - Herr

Es gibt 108 Antworten in diesem Thema, welches 46.240 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Schwerkraftheizung, alter Holzkessel IDEAL ... (uralt) kombiniert mit einem Flüssiggaskessel, dieser dient lediglich der Brauchwassererwärmung


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    310


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Auf ziemlich genau 500m ü. N. N., Mittelgebirgsregion, völlig alleinstehend, relativ windstark gelgen.


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Baujahr 1977-1980, errichtet in der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone.
    Dach ist gedämmt, da vor 10 Jahren ein neues PREFA-Dach installiert wurde, um welche Dämmung bzw. wie stark kann ich leider nicht sagen, wurde vom Vorbesitzer getätigt.
    Die Außenwandstärke beträgt 45cm.
    Die Fenster bestehen aus Kunstoff mit Doppelverglasung.
    Geheizt wird noch mit überwiegend Gußeisen-Radiatoren. Ich möchte allerdings im Zuge der Kesselerneuerung im ganzen Haus, nach und nach Fußbodenheizung verbauen.
    Tja, wie schätz man da den Dämmwert des Gebäudes ein? Mittel???


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    Der alte Holzkessel hat dieses Jahr ca. 50RM Holz vernichtet, die Vorbesitzer haben mit dem 23kW Gaskessel geheizt (ca. 60.-65.000kWh)


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Ausschließlich mit einem Holzvergaserkessel, evtl. eine Pelletvorbereitung bzw. später mit einem kleinen Pelletkessel kombinieren, falls ein Back-Up erforderlich sein sollte.
    Auf absehbare Zeit kann ich allerdings sagen das immer jemand da ist der den Holzvergaser füttern kann, somit ist ein Back-Up von Anfang an nicht notwendig.
    Dann natürlich Pufferspeicher dazu installieren.
    1x alle 24h heizen wäre ein tolles Ziel, alle 12h wäre notfalls auch ok.
    Solar ist nicht geplant, lohnt sich für uns nicht.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Im Internet finden sich ja viele Heizlast-Rechner, manche berechnen für mein Haus 15kW, andere 55kW.
    Schwer zu sagen, aufgrund der mäßigen Dämmung und der anderen Faktoren würde ich wohl eher zu einem 50-60kW Stückholz-Kessel (50cm Holzscheite) tendieren.
    Wie ich hier im Forum schon oft gelesen habe, wird oft der HV-Kessel zu klein dimensioniert, ebenfalls der Puffer, daher die 50-60kW, da mir bisher meist nur versucht wurde ein 30kW Kessel aufzuschwatzen.
    Ich bin der Meinung das 30kW zu klein ist.


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Die WW-Bereitung ist auch so eine Sache für sich, jeder schwert auf eine andere Technik, ich wüsste gern was besser ist, im Pufferspeicher integriert, oder für das eher zur Durchmischung im Puffer!? Oder direkt per Wärmetauscher an die FW-Leitung!? Dazu werden dann aber wieder Pumpen benötigt oder???


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Bisher konnte mir niemand sagen was nun der Realität entspricht, wenn ich z.B. einen 30kW Kessel vollpacke und abbrenne, läd dieser dann mit dem einen Abbrand 3000 Liter Pufferspeicher voll, vorausgesetzt es würde in der Zeit, rein theoretoisch, keine Abnahme am Puffer stattfinden!?!? Oder was ist realistisch?
    Sollte dies so sein dann bin ich von 5.000-6.000 Liter Puffer ausgegangen. Da ich schon die 100l/kW anstrebe.
    Es heißt doch immer, mehr Komfort bei einem Holzvergaser erzielt man durch einen großen Kessel (Füllraumgröße) und einen entsprechend großen Pufferspeicher!?


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ich würde sagen das ich alles in dem einen Heizungskeller unterbringen kann, zur Not ist daneben noch der andere Heizungskeller, falls es notwendig wird werden eben beide genutzt.


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Erste Vorgespräche, noch nichts konkretes, da ich erst mit genügend Infos über die evtl. Größe der Anlage etc. zu Ihm gehen möchte.
    Allerdings hat er sich bereits offen für einen HV gezeigt.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Ja, ich habe bereits ein paar Angebote von HB vorliegen, allerdings, wie bei solche Dingen üblich, hat man danach mehr Fragen als Antworten, daher suche ich hier um objektivere Meinung, da manche HB absolut nicht auf meine individuelle Situation eingehen wollten. Sehr fragwürdig sowas.


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Ja, Holz ist genügend vorhanden.
    Grundstück ist groß genug zum lagern.
    Wie bereits erwähnt heizen wir ja schon mit Holz.


    Weitere Informationen:


    So, nach diesem Fragenmarathon möchte ich erstmal ein HALLO an das gesamte Forum richten!

    Ich bin neu hier, lese aber schon einige Wochen fleißig mit.

    In unser Haus soll nun eine effiziente und moderne Heizungsanlage verbaut werden, ich hoffe ihr könnt mir anhand der oben gegebenen Antworten weiterhelfen.

    Meine Fragen wäre z.B. ist die Dimensionierung des Kessels sowie des Puffers ok?

    Wie gestalte ich das mit der WW-Bereitung am besten, s.o.?

    Eigentlich finde ich ja einen ETA Touch richtig stark, der Preis ist es natürlich ebenfalls, daher meine Frage, gibt es denn bei Herstellern wie Attack/Atmos/NMT usw. usf. auch inzwischen Kessel mit einer, sagen wir, ähnlichen Bedienungsfreundlichkeit? Also nur im Ansatz wenigstens?

    Die oben angegebenen 310m² Wohnfläche werden erst in den nächsten 3 Jahren komplett erreicht, derzeit sind nur 250m² beheizt. Die finalen ca. 310m² Wohnfläche werden sich dann über KG, EG, 1 OG und DG erstrecken. Weiterhin möchte ich noch erwähnen das ich gern, sofern überhaupt möglich, einen bereits bestehenden Pool (5mx12mx1,8m also ca. 100m³ Wasser) mit beheizen möchte (per Fußbodenheizung!?). Erstmal nur im Frühjahr um die Badesaison etwas eher einläuten zu können und evtl. September um Sie etwas zu verlängern, später wenn überdacht etc., dann müsste er ganzjährig beheizt werden.

    Evtl. sollen die Garagen mit angebunden werden, aber keine 20 C°, nur das es etwas überschlagen ist.

    Ich wäre über alle Erfahrungsberichte, Profi- und Bastlermeinungen und aller anderen sehr dankbar!!

    Vielen Dank vorab für alle die sich hier beteiligen und helfen! :)

    Grüße Herr


    Vielen Dank

  • Ich mache einmal den Anfang. Aus Deinen Angaben muß ich feststellen das Du Dich sehr gut belesen hast. Die Fragen und Deine Antworten kommen in einigen unseren Erfahrungen gleich. Wir sagen Puffer Volumen soll mind. 24 Std ausreichen um die Wohnfläche im Winter warm zu halten. In der Übergangszeit bruachst Du dann eben weniger heizen alle paar Tage.
    Ich versuche mal der Reihe nach:
    Haus Dämmung sollte sage ich gut sein. FBH wäre natürlich ideal umso niedrigere Deine Heizung Vorlauftemp.. Aber Fußboden nach unten die Dämmung ? Aber ob die nachträglich einbau bar ist mußt Du wissen. Es können auch erst mal die Radiatoren bleiben.Schorni ist sehr wichtig er hat das sagen ob Du die Kessel Kw an den bestehenden Schornstein anschließen darfst. HB Angebote bitte sehr vorsichtig und kritisch betrachten. Wir haben hier einige HB. Wenn Du eins bekommst dann bitte hier uns vorstellen damit wir unser Urteil äußern können. Manche sagen zu den 300m² reicht ein 20 Kw andere sagen mind. 50 Kw. Holz Lagerflächen immer jahrweise trennen wegen der Trocknungszeit. Man rechnet je nach Holz Art 3-4 Jahre.
    Zum Kessel auf alle Fälle einen der BAFA gefördert wird in Zusammenhang mit Puffer Volumen. Für die 300 m² würde ich bald zu einem 40 Kw Kessel raten, aber warte ab was andere dazu schreiben. Die heutigen Kessel besitzen fast alle eine Reglung. Welcher Kessel, ich denke dazu wirst Du etliche Empfehlungen bekommen. Du kannst ja mal in den verschiedenen Hersteller Ordner bei uns versuchen ein wenig zu sondieren. Attack ist preiswert.
    Die WW Bereitstellung gibt es auch hier verschiedene Ausführungen jeder lobt seine art........... Vom einfachen WW Bolier der mit der Kessel Anlage verbunden ist oder.......
    Zum Schluß raten wir alle aber, bitte lass eine Wärme Quelle als Notheizung bestehen. Krankheit, nicht zu hause, Wartung oder Rep. des HV was dann.......... und diese Notheizung sollte immer hydraulisch vom HV getrennt sein mit einem Ventil das diese nicht als Heizkörper mitläuft.
    Das waren mein ersten Gedanken andere werden Dir auch ihre Ratschläge vermitteln.


    Noch eine frage zum Schluß. Bist Du handwerklich begabt Deine Analge selber zu installieren löten etc. ?

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Die Wohngegend klingt nach Erzgebirge oder Harz. Tippe auf erstes. Dort wird der Winter in der Regel sehr streng. Mein Schwager heizt dort (Wiesa, ca. 550m ü 0) auch mit einem Holzvergaser, hat aber auch noch eine Ölheizung. Ich würde dir dringend auch noch eine Backuplösung empfehlen. Das kann sehr gut auch ein Pelletkessel sein. Der könnte sogar am gleichen Schornstein hängen, wenn klar ist, dass immer nur ein Kessel läuft. Das musst du vorher mit dem Schornsteinfeger klären. Pellet bekommst du ja außerdem noch extra gefördert. Wenn du einen günstigen Kessel nimmst, ist der ja fast schon darüber bezahlt.
    Die unterschiedliche Heizlast kann sich daher erklären, dass einmal die mit konventioneller Beheizung gemeint ist (Gas, Öl oder Pellet) und andermal mit Feststoff plus Puffer.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Vielen Dank für die ersten Antworten.


    @ juergen

    Meine Fußböden sind leider noch nicht sonderlich gedämmt, nur diese "Schuttreste-Dämmung" die man früher gern genommen hat, also Baureste in die Zwischenräume schütten, so habe ich es mir jedenfalls erklären lassen.



    Die Geschossdecken überlege ich noch zu Dämmen, Grund für meine Zweifel sind das ich ja vom Keller bis zum DG alles beheize, somit geht es ja nicht direkt verloren oder? Wäre dann Dämmen sinnvoll? Bin mir unsicher.


    Ja die Radiatoren sollen schon noch größtenteils bleiben, bis eben alles nach und nach auf FBH umgestellt wurde, somit benötige ich dann 2 Heizkreise, ist das problematisch oder würde das so ohne weiteres gehen?


    Der Schorni sowie die HB meinten das man nur den Schornstein sanieren müsste, also das alte Rohr vom kleinen Flüssiggaskessel raus und durch ein größeres ersetzen.


    Wie genau soll ich hier die Angebote der HB vorstellen? Einscannen und hochladen oder wie meinst du das?


    Ja, die BAFA Förderung möchte ich sehr gern erhalten, also sollte es geförderter Kessel werden.


    Was meinst du mit "Die heutigen Kessel besitzen fast alle eine Reglung.", also worauf beziehst du dich da?


    Bei der WW wäre mir wichtig nicht noch unnötige mehr Pumpen und weitere Technik verbauen zu müssen, deswegen die Frage ob es bei integrierter WW im Puffer zu Verwirbelungen kommt usw..


    Wegen deiner Frage zur Handwerklichkeit, kommt ganz darauf an, bei so einer großen Investition würde ich vllt doch den Fachmann ranlassen, oder worauf möchtest du raus?






    @ jostom


    Du hast FAST recht! [icon='fa-thumbs-o-up',32][/icon] Vogtland... also relative Nähe zu juergen wenn ich das richtig mitbekommen habe!?
    Und JA hier wird es mit unter sehr kalt, ich weiß nicht wie, glaube der DWD wars, man auf eine Normaußentemperatur von -14°C kommt für diese Region.


    Als Back-Up wäre eben evtl. eine Pelletlösung möglich, was für günstige sich fast selbst bezahlende Pelletkessel meinst du denn???


    Grüße Herr

  • Servus.


    In unser Haus soll nun eine effiziente und moderne Heizungsanlage

    Das ist eine FBH nicht unbedingt. Ich rate unbedingt auch Radiatoren einzusetzen und die FBH "nur" zur FB Temperierung einzusetzen, statt zum Ausheizen des Raumes. Die Radiatoren dann allerdings in der Leitung um Faktor 3 überdimensionieren und, wenn mehrere Fenstern im Raum sind, unter jedem Fenster einen ran.
    Bei mir ist es so und die Rad sind wesentlich kälter im RL als die FBH -> Rad RL = Raumtemp. , FBH RL = Raumtemp. + ca. 10K, meist um die 30°


    Dimensionierung des Kessels sowie des Puffers ok?

    Da bin ich (noch) nicht ganz aussagefähig (nur theoret.- aber das gilt nicht) und Praxis - Auskenner gibt's hier ja genug - denen lasse ich gern den Vorrang.


    WW-Bereitung

    Das würde ich abhängig machen von der 2. Heizquelle:
    bleibt der Gaskessel ? soll was Neues ran ? oder ohne 2. Quelle ?


    Soweit mein "Senf" dazu.
    Weiteres ergibt sich sicher :rolleyes:


    BG
    Holger

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • An Förderung bekommt man aktuell für Kessel plus Puffer 3500 Euro. Genau weiß ich das nicht. Ein P14 kostet etwa 3200 Euro ohne Puffer. Das wäre es schon fast. Kessel anderer Hersteller aus dem günstigen Segment liegen auch ungefähr in der Preislage. Attack bietet was vergleichbares, der ist wohl sogar noch etwas besser. Um die Förderung zu bekommen, muss man aber das Volumen für Puffer sowohl für den Pelletkessel als auch für den Vergaser haben.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Hallo,


    Nach deinen Angaben von 65 000kWh mit Gas oder 50rm Holz, was passen könnte da dun ja einen alten Kessel für Holz hast,
    wäre deine Heizlast nach der neuen schweizer Formel ca. 23kW.


    Ich habe deshalb mal die 65 000kWh angenommen die du mit Gas verbraucht hast.
    Der Holzverbrauch bei einem richtig eingestellten HV wird wesentlich weniger werden.


    Das ist schon mal recht viel.
    Da solltest du dir schon ein wenig Styropor oder sonst irgend etwas, was warm macht, kaufen.


    Was für deine Auslegung der Speicher auch wichtig ist, ist die Rücklauftemperatur.
    Je kleiner die Rücklauftemperatur, je kleiner das Speichervolumen welches du benötigst.
    Aber du willst ja FBH noch nachrüsten, dann wird es ja besser.


    Die Auslegung der FBH sollte aber auch mit niedrigsten Temperaturen erfolgen.
    Nach der Norm sollte eine Vorlauftemperatur von 35°C nicht überschritten werden.
    Besser ist 30°C. Immer bezogen auf die niedrigste Region-Außentemperatur.


    Ich habe mal 50 kW als Leistung für den HV angenommen.
    Machst du die Leistung größer, gelten andere Bestimmungen für den Aufstellungsort.


    Ich habe dir mal im Anhang ein paar Blätter angehängt.
    Das eine Blatt ist die Ausrechnung der Heizlast,
    Das zweite Blatt ist die Ausrechnung des HV mit Speicher und Verrohrung sowie ADG
    Das dritte Blatt ist eine Auswahl an Hydraulikschaltungen wie man so etwas verschalten könnte.
    Die Betohnung liegt dabei auf "könnte".
    Kopiere dir die Hydraulik. Nimm dir dann einen TIPP-EX Stift und streich alles was du nicht benötigst weg.
    Dazu habe ich zusammengehörige Teile farbig hinterlegt.
    Schon hast du deinen Plan.


    Wenn du nach HJH suchst findest du auch hier das komplette Excel Rechenblatt.
    Dann kannst du selbst rechnen.


    mfg
    HJH

  • Die Auslegung der FBH sollte aber auch mit niedrigsten Temperaturen erfolgen.
    Nach der Norm sollte eine Vorlauftemperatur von 35°C nicht überschritten werden.
    Besser ist 30°C. Immer bezogen auf die niedrigste Re

    Hi HJH,
    sorry, aber wie soll das in einem ungedämmten Altbau gehen ? Mit einem Verlegeabstand 5 cm ?
    Zumal die FBH nachzurüsten wäre und es dann mit ziemlicher Sicherheit ein Trockenestrich-System oder eines mit 10mm-Rohr wird.
    Beide mit -meiner Erfahrung nach- enttäuschender Leistung im Vergleich zu "normalen" Systemen und alle Anwender, die ich kenne, hatten danach einen höheren Brennstoffverbrauch haben als vorher mit Radiatoren, da es wegen der knappen Leistung keine Chance mehr auf einen Absenkbetrieb gibt und die Heizung immer volle Henne durchlaufen muß !! Und die kalten Aussenwände lassen den Raum erst ab 24°C und mehr behaglich erscheinen...


    Da rate ich dringend von ab, eine FBH pauschal als DIE Lösung zu empfehlen ! Das hängt schon noch von anderen Faktoren ab.


    BG
    Holger

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hallo,


    Wie das gehen soll?




    Ich mache @Her eigentlich nur darauf aufmerksam das für eine FBH bestimmte Voraussetzungen stimmen müssen.


    Wie man mit den äußeren Umständen dahin kommt muss der Fragesteller sich halt überlegen.


    Jede Änderung einer Heizung sollte schon ein wenig gerechnet werden!
    Natürlich wird daraus nichts mit Einscheibenglas und einer 24er Ziegel-Außenwand.


    Ich hatte aber auch die Dämmung angesprochen!
    Empfohlen habe ich die FBH auch nicht, tue es aber hiermit.


    Bei alle Heizungssysteme ist es bei Neubau oder Änderung wichtig auf niedrige Temperaturen zu gehen!


    Also dämmen.


    mfg
    HJH

  • Empfohlen habe ich die FBH auch nicht

    Oh, ja- das hatte ich beim ersten Lesen anders aufgefasst ;)



    Heizungssysteme ist es bei Neubau oder Änderung wichtig auf niedrige Temperaturen zu gehen!

    Unbedingte Zustimmung !


    BG
    Holger

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    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Bei einer 45er Außenwand hat die Dämmung meiner Meinung nach keine Priorität. Und wenn man an die Böden ran geht, würde ich den Bauschutt entfernen und mit Leichtbeton ausgießen. Da drauf eine Wärme/Trittschalldämmung und die FBH mit Verlegeabstand 10 cm. Drüber noch Zementestrich und gut ist. Bei mir waren das im Erdgeschoß über 9 to raus und wieder rein. Statik will ja auch beachtet sein. Ich hatte diesen Winter auch schon einmal -17°und habe damit (VL um die 38°) locker 24 ° RT erreicht. Obwohl ich nur alte Bimshohlblocksteine (24er) Außenwand habe. Da war nichts mit unangenehm wegen kalter Wand. Im Gegenteil der Boden wird nicht als unangenehm warm empfunden und durch die gleichmäßige Strahlungswärme ist es im T-Shirt, bei 22° RT, angenehm warm. Zum Ausheizen des Estrichs musste ich die Vorlauftemperatur (schön nach Plan vom Estrichleger) auf bis zu 55 ° hoch fahren. Da hast Du es im Stock darüber fast nicht ausgehalten. Ich bereue das nicht, auf FBH gesetzt zu haben. Und bei aller Liebe, da kommen doch keine Heizkörper mehr mit rein. So schön können überdimensionierte Heizkörper gar nicht sein ;) Mag der Heizungsbauer noch so sehr zu raten, ich halte das für ein ästhetisches Verbrechen.
    Also, ich rate auch zu FBH wenn man an die Geschoßdecken eh ran geht und dann auch zu getrennten Heizkreisen, mit dem Ziel die Radiatoren raus zu schmeißen.
    Grüße

  • Danke für die rege Teilnahme und die diversen Empfehlungen!


    @ Nitroxatmer
    Was soll ich denn nun mit den Heizungen machen? FBH, Rad., ...?
    Wie gesagt die Außenmauern sind mit Putz 45cm stark, und die Fenster sind 10 Jahre alt und doppelt verglast.


    Wg. WW, mein Backup wird, wenn überhaupt, eine Pelletheizung. Wozu würdest du dann bei dieser Lösung fürs WW raten???


    @ jostom
    3.500€ Förderung? Ich dachte 5.250€!?
    Hab mir das hier mal als Grundlage genommen:
    http://www.bafa.de/bafa/de/ene…ationen/uebersicht_bm.pdf
    Wegen der Brennwertnutzung im Gebäudebestand!???


    Welcher Hersteller vertreibt denn den von dir erwähnten P14?
    Ja, du hast recht, wenn man für den Pelletkessel schon 3.000€ Förderung erhält, dann ist der P14 mit 3.400€ wirklich fast bezahlt, hab das noch gar nicht so gesehen, vielen Dank für diesen Hinweis! :D


    Funktioniert das auch mit Kombinierten Anlagen? Es gibt ja z.B. auch den 30kW Eta-Kessel mit zusätzlichem Pelletkessel kombiniert, also erhält man dann, vorausgesetzt das puffervolumen stimmt für beide Kessel, beide Förderungen, einmal für den HV und einmal für den Pellet???


    @ HJH
    Vielen Dank das du dir so eine Mühe mit den ganzen Berechnungen etc. gemacht hast!!! :)


    Meinst du die 23kW nach der Schw. Formel für einen Gaskessel der 24h rund um die Uhr laufen könnte, oder wirklich für einen HV???


    Der hohe Gasverbrauch der Vorbesitzer ist sicherlich dem uralten Gaskessel geschuldet (BJ 1992!). Also wenn ich Sie probehalber getestet habe im WInter, dann habe ich nach 3h eine Vorlauftemperatur von max. 50°C gehabt, und es wurde nie Wärmer als 18-MAX 20°C. Unterirdisch, aber der Zähler ist heiß gelaufen währenddessen... Wahnsinn! =O


    Und der Holzverbrauch ist deshalb so hoch weil ich ja nur von max. 08-22Uhr geheizt habe, somit ist es jede Nacht ausgekühlt, somit war eine relativ konstante Innentemperatur nicht möglich.


    Ich bin kein Freund von Dämmen bis der Schimmel kommt, zumal man sowieso nur schlechtes Dämmzeug bekommt. Das gute wird versteckt bis die Prüfer kommen und dann nach München geschickt ins Labor...


    Deswegen hat unsere Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Frau Dr. Barbara Hendricks, laut eigener Aussage in Ihrem eigenen Haus auch nur das Dach gedämmt und eine effizienten Heizungsanlage verbaut, keinerlei Dämmer der Außenwände oder sonstiges und Sie meinte weiterhin das DIESE Maßnahmen die mit Abstand sinnvollsten sind.


    Dann lieber einen 60kW Kessel im Keller, ich habe noch 4ha Wald, direkt vor der Tür, von daher muss ich auch keinen Brennstoff bezahlen, deshalb lohnt sich für uns meiner Meinung nach auch kein Solar oder Dämmen. 8)


    Wie meinst du das mit der Puffergröße im Verhältnis zur RLT?
    Auch wenn ich jetzt nicht mehr weiß ob sich eine FBH jetzt noch lohnt, wenn man euren Dialog so verfolgt. :D
    Ist ein ausreichend dimensionierter Puffer nicht dennoch gut für den Komfort im allgemeinen? Also das ich vllt nur alle 24h statt aller 12h den HV anwerfen muss???


    Was ändert sich denn wenn der HV mehr als 50kW hat?
    Bei ETA wäre es doch egal ob 50 oder 60kW richtig? Da diese ja raumluftUNabhängig funktionieren? Oder was wäre noch zu beachten?


    Wenn du selbst von 50kW ausgehst, wieso ergeben deine Berechnungen dann nur 23kW, bin verwirrt. :(

    Hab mir mal deine ganzen Anhänge angesehen, echt tolle Sache, hab ich das richtig verstanden, das laut der Rechnung bei einem 50kW HV ca. 7.500l Puffer benötigt werden??? =O


    Ich hab schon selbst versucht zu rechnen, bevor ich hier den ersten Beitrag geschrieben hatte, werde es aber nochmal versuchen.


    @ Nitroxatmer und HJH


    Wegen eurer Diskussion, also ist eine FBH nachgerüstet nicht sinnvoll!?!?!? Lieber neue Radiatoren verbauen und diese überdimensionieren??? ?(


    @ All


    Kennt sich denn jemand mit den verschiedenen Kesselherstellern aus?
    Also ich muss nicht unbedingt einen ETA haben, die Frage für mich ist ob es auch günstigere Hersteller gibt die auch einen ordentlich Steuerung haben/zulassen bzw. ob es, ansatzweise, vergleichbare HV´s gibt die nicht gleich so teuer sind!?


    Wie sieht es mit den Puffern aus, im Forum habe ich die Kritik von Nitroxatmer an System mit mehreren Pufferspeichern gelesen, wenn ich es richtig verstanden habe gelten die genannten Probleme nur für Systeme die mehrere verschiedene Heizquellen haben, dass diese quasi schlecht den zweiten Puffer geladen bekommen, also bei mir wäre das dann mit einem HV und einem Pelletkessel dann auch gegeben oder würde es in dem Fall mit mehreren Puffern funktionieren???


    Vielen Dank vorweg!


    Grüße Herr

  • @ fujisan
    Dieser Auffassung war ich bisher auch, aber das stärkt mich doch etwas in meinem Bestreben die Radiatoren durch FBH auszutauschen!
    Schwierig das ganze, mal sehen was Nitrox dazu meint, ich bin ja für Fakten immer offen!


    Danke & Grüße Herr

  • Hallo Holger,
    ich kenne einen der hat bei Leuten die FBH tot gelegt, weil sie vom HB gepriesen als das beste und sie haben gefroren (oben im Erzgebirge) und haben die FBH Reglung auf über 40° gedreht. Fußboden war heiß und die Räume kalt. Er hat dann nochmal Rohre verlegt als Wandheizung und drüber geputzt und sie freuen sich das es warm ist.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Servus,
    zur Dämmung habe ich eine ganz ähnliche Meinung. Wir reden ja nicht von einem Neubau. Wenn Du zum Keller und zum Dach schon etwas gemacht hast, wirst Du mit der Fassade keine _sinnvolle_ Verbesseerung erreichen.
    HJH, wenn ich ihn richtig verstanden habe, redet ja von komfortablen heizen. Wenn Du einen 50 kW betreibst und deine Heizlast 23 kW beträgt, kommt noch was im Puffer an. Und die Speichermenge soll ja auch alles aufnehmen können wenn nichts abgenommen wird.
    Nitroxatmer widerspreche ich ja von der technischen Seite her nicht, bzw. nur dahingehend, dass eine FBH (10cm Verlegeabstand) im Zementestrich ca. 100 W/m² bringt. Das sind ja bei 100 m² schon 10 kW Heizleistung. Und wenn Du die Böden eh aufmachst und siehst, was da so drin liegt - willst Du nicht wirklich. Wenn Du eh Holz bis zum Abwinken hast - vielleicht noch einen Kaminofen/Kachelkamin/Kachelofen der Gemütlichkeit halber?
    WW mache ich mit einem Edelstahlwellrohr im Puffer. Ich bin damit zufrieden und habe mit der Schichtung keine Probleme. Und brauche keine extra Pumpe usw. Zieht sauber von unten nach oben raus und ich fahr den Speicher bis 40 ° runter (sind allerdings nur zu zweit). Ein großer Speicher ist immer besser als 2 oder 3. Lässt sich aber auch mit einer Umladestrategie gut regeln.
    Solarthermie habe ich vorgesehen (Schichtrohr im Puffer) aber werde ich wohl nicht verwirklichen - mal sehen. Sieht bei dir aber anders aus. Du bräuchtest im Sommer nicht heizen (WW) und deine Überschüsse könntest Du schön in den Pool einspeisen. Du könnest also satt Röhren verbauen und hast dann auch in der Übergangszeit schön Heizungsunterstützung. Wenn Du allerdings 100000 l um 1 ° anheben willst brauchst grob überschlagen 120 kW/h. Wenn Du den noch als "Hallenbad" betreiben willst (Luftfeuchtigkeit/Raumtemperatur über Wassertemperatur und angnehme 27°, Wasseraufbereitung) - teures Hobby ;)
    Als Backup eine Gastherme. Wennst Du wirklich mal nicht kannst, willst Du auch keinen Pelleter reinigen. Ganz abgesehen davon, dass Du ein Pelletlager brauchst. Für das Geld kannst Du dir auch einen Riesenpuffer in den zweiten Heizkeller reinstellen. Achja, nebenbei kannste mal goggeln "Anforderungen an den Heizraum bei über 50 kW" - da war doch was ;)
    Da würde ich an deiner Stelle eher über eine Kombi Hackschnitzelheizung, Trocknung mit Solarthermieüberschüssen, FBH und Holzöfen zumindest mal nachdenken. 50 RM Holz jedes Jahr ist ja auch kein Pappenstiel.
    Vernünftige Steuerung: Sieh dir die UVR16x2 an. Die kann dir dies alles steuern und Du bist Herr der Lage.
    Grüße

  • Hallo Holger,
    ich kenne einen der hat bei Leuten die FBH tot gelegt, weil sie vom HB gepriesen als das beste und sie haben gefroren (oben im Erzgebirge) und haben die FBH Reglung auf über 40° gedreht. Fußboden war heiß und die Räume kalt. Er hat dann nochmal Rohre verlegt als Wandheizung und drüber geputzt und sie freuen sich das es warm ist.

    Welchen Verlegeabstand FBH, Wandheizung? Welcher Aufbau? Warum nicht beides und die FBH stillgelegt?
    So einfach ist es nicht. Ich kenne auch noch FBH aus den 80ern. Die Bude war zwar warm aber die Oberflächentemperatur unangenehm warm - nicht heiß ;)
    Aber in diesem Fall sollte die Fläche reichen und bei einer 45er Mauer - die speichert auch so einiges. Und bei einer kritischen Wand noch ein paar Heizschlangen als Wandheizung finde ich immer noch ansprechender als Heizkörper. Aber wenn die Bodenfläche nicht reicht, diese still zu legen, ist auch nciht der Königsweg.
    Wenn man schnell aufheizen und wieder abkühlen lassen will, ist eine FBH natürlich nichts. Ob das grundsätzlich sinnvoll ist? Eher nicht. An Oberflächentemperatur plus Raumtemperatur durch 2 gleich empfundener Temperatur kommst Du aber nicht vorbei. Demgegenüber aufgeheizter Raum, kalte Umgebungsflächen mit Zug und Staub. FBH ist auf jeden Fall zu empfehlen.
    Grüße

  • Hallo Herr,

    Funktioniert das auch mit Kombinierten Anlagen? Es gibt ja z.B. auch den 30kW Eta-Kessel mit zusätzlichem Pelletkessel kombiniert, also erhält man dann, vorausgesetzt das puffervolumen stimmt für beide Kessel, beide Förderungen, einmal für den HV und einmal für den Pellet???

    Nein, es sei denn sie sind komplett getrennt. Du bekommst bei einer Kombianlage in der Regel nur den Pelletteil gefördert.


    Und nur wenn man einen Brennwertkessel nutzt, der gelistet ist, oder ihn naträglich zu einem Brennwertkessel umrüstet, bekommt man die 5250 Euro

    Welcher Hersteller vertreibt denn den von dir erwähnten P14?
    Ja, du hast recht, wenn man für den Pelletkessel schon 3.000€ Förderung erhält, dann ist der P14 mit 3.400€ wirklich fast bezahlt, hab das noch gar nicht so gesehen, vielen Dank für diesen Hinweis!

    Wir bekommen als Mitglieder des Forums bei der Firma Killus in Seesen 2% Rabatt. Einfach mal Killus bei google suchen

    Was ändert sich denn wenn der HV mehr als 50kW hat?
    Bei ETA wäre es doch egal ob 50 oder 60kW richtig? Da diese ja raumluftUNabhängig funktionieren? Oder was wäre noch zu beachten?

    Bis 49kW brauchst du keine besonderen Auflagen an den Heizraum. Ab 50kW gehts dann mit Brandschutz so richtig los. Tür, Wände, Decken, Mindestabstände, Kein Brennstoff im Heizraum (unter 50kW nennt man es Heizungsraum, ab 50kW Heizraum).


    Es gibt von Atmos die 50er kessel, welche nur mit 49kW angegeben sind. Genau aus oben genanntem Grund.


    Grüße

  • Hallo,
    habe hier gerade einmal drüber gelesen. Fachlich kann ich hier nicht mithalten.
    Was mich aber wirklich schockt, ist der Wärmebedarf. es sind über 200 KW/m² ?!
    Das war bei unserem Haus nicht ganz so aber doch sehr ähnlich, als wir es gekauft hatten. Wir haben auch Radiatoren und FB in einem Heizkreis.
    In Keller standen ein 25KW Öler + ein 20KW Hoval (3000l Öl + 15RM Holz)
    Jetzt steht in Keller ein 10KW Biowin OHNE Speicher modelierend, Wärmebedarf ca. 57KW/m² 445M.ü.NN


    Ganz ehrlich: mich würden die Unmengen an Holz abschrecken die benötigt werden. Hobby, Sport hatte ich auch.
    Ich fühle mich auch noch nicht alt.
    Aber ich möchte in den Raum werfen, wir werden alle älter und ab einem gewissen Punkt fällt die körperliche Arbeit einem Menschen nicht mehr so leicht.
    Wenn man heute einen Kessel einbaut hat dieser locker eine Lebenserwartung von 20-25 Jahren, damit sich die Investition lohnt.
    Stellt euch mal die Frage abends bei einem Glas Wein, ob Ihr dann diese Mengen Holz in 15-20 Jahren noch bewätigen könnt oder wollt.
    Ich bin ja kein richtiger Holzheizer mit meinen Pellets, muss aber sagen meine Anlage läuft ohne jede( Kessselreinigung 15Min. 2x Winter) Zuwendung problemlos durch.
    Auch lasst Ihr meiner Meinung nach eines außer acht, was wird in ein paar Jahren mit dem Feinstaub bei solch großen Anlagen. Wenn es dumm läuft rüstet man dann für teuer Geld Feinstaubfilter nach.


    Ich bitte an Schluss schon mal vorausschauend um Entschuldigung, ich habe sicher nicht ganz das Thema getroffen.


    Gute Gedanken
    Dietmar

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
    Nur wenn Du gegen denn Strom schwimmst spürst Du das Leben :thumbup:

  • Hallo Dietmar,
    das sind die Probleme die man ganz am Anfang vor der Installation nicht wußte oder nicht erkannte was für Arbeit es macht Holz auf zu bereiten , nicht wahr haben möchte, jetzt im Augenblick verdrängt,.........
    Ich bin ehrlich = es sind meine Überlegungen die ich hier schreibe. 2005 damals hat es noch Spass gemacht, aber jetzt..........
    Der Staat überlegt sich ja jedes Jahr etwas neues um um den kleinen Mann durch irgendwelche an den Haaren herbei gezogenen Ideen uns finanziell mehr zu belasten.
    Fahrzeug Grüne Plakette die blaue Plakette ist schon angedacht - Unsere Heizungen was tüftelt man da alles damit sie teurer wird - Abwasser die vollbiologischen Kleinkläranlagen - Die Maßnahmen für Betriebe und und. Das Ergebnis ist die Umweltbelastung wird immer schlimmer je mehr man sich einfallen läßt.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Ganz ehrlich: mich würden die Unmengen an Holz abschrecken die benötigt werden. Hobby, Sport hatte ich auch.

    Hallo Dietmar, Herr usw.
    streng genommen ist das ein echt schlagkräftige Argument. Das verdrängt man in Hozheizfieber leider all zu oft.
    Aber da der Wald direkt beim Haus liegt entfällt zumindest ein Transpor tüber längere Wege. Und man kann ja davon ausgehen das "Herr" nicht das erste mal Holz macht.


    Ich habe auch ein Haus mit knapp über 20 kW Heizlast (rein rechnerisch) und habe mich für eine Heizung mit HV entschieden. Noch ist Holz machen ok und genug da aber mal sehen wie es in 10 Jahren ist. Die Heizlast wird sehr stark von der Luftdurchlässigkeit der Wände beeinflusst und nun hoffe ich das unsere Winddichtungen doch wesentlich mehr bringen als in der Rechnung eingeflossen ist. :/
    Und die Normaußentemperatur (bei uns sind es -16 °C) erreichen wir ja in den jetzigen Wintern eh kaum noch ;( . Vom daher ist das alles sehr relativ.
    User Bahnhof hat auch ein Haus mit ähnlicher Heizlast und beheizt es mit einem Thermoflux PID Lambda 30 kW. Funktioniert besser als erwartet und er ist nicht, wie erst erwartet, Sklave des Kessels.



    Was die Diskussion um die Fußbodenheizungen anbetrifft so kann ich einiges aus Erfahrung beitragen.
    Ich war immer Fan von FBH, nun wohnen wir seit einiger Zeit in einer Wohnung mit komplett FBH, da Luft-Wärme-Pumpe, und meine Einstellung hat sich etwas relativiert. Übrigens alles Trockensystem auf Balkendecke und funktioniert gut ;) .
    Nun haben wir nämlich auch die vollen Nachteile erlebt:


    • Wohnung war oft sehr warm, trotz Regler recht weit herunter geschraubt (ca. 19-20 °C eingestellt),
    • Durch die Trägheit des Fußbodens natürlich schlecht, ich würde sogar sagen kaum, regelbar,
    • wenn es mal kalt ist, wartet man natürlich ewige Stunden bis man einen warmen Raum hat,
    • und da wir kleine Kinder haben und die öfter mal nasse Klamotten, so ist nix mit schnell mal über den Heizkörper zum trocknen hängen. Den Handtuchtrockner mit 30°C VL-Temp kann man übrigens auch vergessen.

    Nichtsdestotrotz ist es, vor allem im Bad, sehr angenehm. Und sparsam natürlich auch. Außerdem, wie HJH bereits schreibt, kann man den Pufferinhalt länger zum Heizen nutzen, da größere Temp-Spreizung.


    Da wir eh ein Denkmal sanieren und dort einige schöne Dielenfußböden im OG vorhanden sind, fällt uns somit die Entscheidung für Radiatoren leichter. Vor allem in den Kinder- und Schlafräumen macht rein vom Raumklima die FBH keinen wirklichen Sinn. Im EG, da wo eh neuer Beton rein kommt, errichten wir natürlich auch FBH, schon allein wegen der Fußkälte.


    Mein Tip: großer Kessel, mit 50 kW liegst Du da ja gut, und dazu ordentlich Puffer, wenn der Platz da ist. So ca. 6000 Liter sind schon eine sinnvolle Hausnummer aber mit der tollen Tabelle von HJH kann man ja gute Rechenspiele betreiben.


    Mein Favorit fürs Warmwasser ist mittlerweile die innenliegende Edelstahlwendel. Nimmt keinen Platz weg und die zusätzliche Pumpe spart man sich auch. Am besten sind da aber die Speicher wo der Kaltwassereingang unten ist. Bei denen wo oben eingeleitet wird, leider ist das sehr häufig der Fall, kommt es oben zu Verwirbelungen des heißen Heizungswassers.
    Der Puffer und die Hydraulik ist das A und O der Anlage, da kann man viel von HJH und seinen Tips lernen. Der Kessel ist "nur" der Wärmeerzeuger.


    Gruß,
    Frank

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