Das ist von mir schon etwas anders gemeint.
Grundsätzlich ist eine niedrige Ladetemperatur einer hohen Temperatur vorzuziehen.
Volle Zustimmung. "Grundsätzlich"
Gemeint ist mit "niedriger" Temperatur möglichst oft mit einem möglichst kleines delta Theta (Temperaturunterschied VL-RL) zu fahren.
Das verstehe ich schon. Ich verkaufe keine Kollektoren mit dem Argument "Schau mal wie heiß das Wasser kommt". Ich sage nur "manchmal" brauche ich aber erst einmal Temperatur um nicht mit Holz/Öl/Gas/Pellets/Strom zu schüren.
Alle "NEUEN" Wärmeerzeuger laufen besser mit "NIEDRIGEREN" Heiztemperaturen,
deshalb runter mit den Heiztemperaturen bei einem Umbau!
Das stimmt und habe ich nicht anders gemacht.
Alle Solaranlagen haben mit hohen Temperaturen einen niedrigen Nutzungsgrad.
Versucht man eine Solaranlage regelungstechnisch dahin zu optimieren wird es aber wieder teurer.
Eine besseren Wirkungsgrad für sich betrachtet aber eben nicht Nutzungsgrad. Da kommen eben Anforderung des Nutzers und Betriebszustände hinzu. Wenn ich 100 l heißes Wasser nutzen muss, nützen mir 20000 l mit 30° genau gar nix.
Das muss nicht teuer sein. OK, Du bist kein Fan von Innereien. Trozdem lässt sich das auch so ganz einfach verwirklichen. Puffer 1 Mitte abgreifen und oben einspeisen bis Du auf Temperatur bist, dann umschalten auf Puffer 2 unten. Wie Du sagst, verlierst etwas an Wirkugsgrad kannst aber den Nutzungsgrad erhöhen. Klar, wenn die Sonne den ganzen Tag scheint spielt es keine Rolle wenn Du es anders herum machst.
Mal angenommen zur WW Erzeugung im Sommer benötigt man 600L Öl (im Winter wird mit Holz geheizt).
Das sind dann 300€ im Jahr.
Da benötigt es schon eine Zeit bis das man das mit Solar "verduscht" hat.
Solarthermie ist auch so ein Fall, würde mich 3500 Kosten plus Puffer (wegen Sinnhaftigkeit) minus 2500 Förderung. Auf den Puffer könnte ich verzichten. Trotzdem, es bleiben 1500 an mir hängen plus Löcher buddeln usw. (in meinem Fall, dafür optimale Südlage auf dem Schuppen). Kostenvoranschlagvom Heizungsbauer, nicht unter 10.000€.
Demgegenüber 250 kg Pelletersparnis im Jahr mit Heizungsunterstützung, das sind 125 €, das sind 12 Jahren! bis sich das rechnet. Und das ist noch keine Amortisationsberechnung. Meinetwegen Energiepreiserhöhung 100 %, dafür Rücklagen für Ersatzteile, Wartungsarbeiten und eine neue Anlage (nach wieviel Jahren?) nicht genutzte Rendite oder Vorfinanzierung (sh. Kostenvoranschlag) - was halt alles so reinkommt. Rechne das mal um auf ct/kWh. Derzeit, ohne Solarthermie bin ich bei 6 ct/kWh.
Bei einem Neubau lässt sich sicher anders rechnen aber bei einem Umbau? Solange kann kein Mensch duschen. Ich überlege sogar ernsthaft, und bin hin- und hergerissen, ob ich mir nicht das "Spielzeug" gönne. Aber rechnen darf ich das nicht.
Mit dem heutigen Zuschuss und einer schon vorhandenen Speicheranlage kann es sich dann doch wieder lohnen.
Der Speicher reißt es nicht heraus HJH. Da musst Du schon neu bauen oder einen "richtigen" Speicher mit dem Kran ins Haus integrieren, so wie HartlB. Wobei er das wohl auch mehr für die Erben gemacht hat [wildspekulierend]
Grüße