Hallo liebe Holzheizer!
Ich habe im März 2015 diesen Ofen gekauft, der 2014 gebaut wurde. Ende September habe ich das Ding in Betrieb genommen. Nur Probleme, das heißt, das ich so sauer bin, das ich jetzt hierüber berichte.
Ich muß dabei sagen, das ich die Anlage selbst aufgebaut habe mit der Unterstützung meines Freundes der Heizungsbauer ist und auch darin selbstständig ist, will damit vorab sagen, das Heizungs, Lade, und Hydraulisch alles in Ordnung ist.
Ich im Februar 2015 bei Ebay, komplette Anlage gekauft, zum unschlagbarem Preis von 4080,- Euro! Mit dabei Holzvergaserkessel Pyroburn Lambda 30KW von Sunsystem, Bulgarien. 1000L Pufferspeicher, 100L Ausdehnungsgefäß, Ladomat und TAS.
Alles schick, habe mich dazu entschieden weil vergleichsweise mir der Ligno turboMAX mit ca. 8700,- zu teuer war.
Diese Anlage wird zu hauf bei Ebay angeboten, meine hatte ich bei VMS Vertriebcenter gekauft.
Im Sommer 2015 hatte ich die Anlage angeschlossen und erstmals ende September die Anlage in Betrieb genommen. ( Freu! ) Anzünder rein, kleine scheite drauf und den Ofen gefüllt, wie mann das eben so macht. Türe zu, Lambda- Sonde kalibriert alle Parameter einstellungen überprüft und "Start" gedrückt. Lüfter läuft an, wunderbar. Öffne noch einmal kurz die Türe, da fällt mir auf - hä, Im Display steht Kesseltüre "ZU" obwohl diese geöffnet ist? Mach die Türe auf und zu, im Display steht immer "ZU".
Na Toll, Schalter schon defekt, dachte ich! Es sollte aber ganz anders kommen!
Die Kiste fährt hoch und heizt und heizt, klar , das dauert, ich zwischenzeitlich andere Dinge erledigt. Auf einmal höre ich das die TAS geöffnet hat! Sch..... dachte ich und rannte zum Ofen. Überhitzt so nen Mist, was ist los?
Dann stellte ich fest das der Motor des Ladomaten nicht lief. Multimeter gemessen - Toll, liegt kein Strom an, Steuerungsproblem! Ich schau auf´s Display: Alarmnummer 01 und 02 ! Toll, was ist das. Unterlagen raus - Super: Keine Alarnummer gefunden und Samstag Nachmittag, Klasse!!!
Okay, selbsthilfe, Stromkabel aus dem Klemmbrett des Holzvergasers ab und Stecker dran, ab in die Steckdose! Pumpe läuft, Temperaturen fallen ab und Pufferspeicher wird ab und an geladen, durch den Ladomaten ab 65 Grad!
Ich Montags den Verkäufer angerufen, Herr Meusel-Schneider, ganz nett und Hilfreich, konnte mir aber nicht weiter helfen, da er die Alarmnummern selbst nicht wußte. Er gab mir aber eine Telefonnummer und zwar von Thermoflux Deutschland, die die Vertretung dieses Hersteller in Deutschland macht. Ich telefonierte da mit Herrn Eric Scheffel und erklärte ihm das Problem! Er nannte mir folgende Fehler: 01: Die Temperatur des Kessels übersteigt 95 Grad. 02: Kontakt mit dem Temperaturfühler des Kessels unterbrochen.
Ich sagte: Wie kann das sein? Wie kann die Steuerung feststellen das der Kessel über 95 Grad hat, wenn der Kontakt des Fühlers unterbrochen ist? Und was ist mit dem Ladomaten? Was ist mit dem Tür Kontaktschalter? Er konnte mir nicht wirklich weiterhelfen.
Nach unzähligen telefonaten schickte er mir einen neuen Tür Kontaktschalter zu, den ich dann selber tauschen durfte. Herr Scheffel meinte, das vielleicht die Steuerung durch den defekten Schalter verrückt spielt.
Gut, ich dachte, komm mach noch mal Strom drauf und prüfe vor Schalter wechsel noch einmal. Auf einmal fangen einige Relais wie wild an zu schalten, ohne erklärbaren Grund und es war kein Feuer im Ofen. Was ist denn jetzt? Jetzt machte ich selbsständig den Deckel zur Steuerung auf und stellte nach langer überprüfung fest das hier mindestens zwei Kabel auf der Platiene falsch gesteckt wurden. Die Kabel wie auch der Steckplatz auf der Platiene waren einwandfrei beschriftet, Fa. Simatek eben! Griff zum Telefon - Herr Scheffel! Ich sagte ihm, das irgendetwas mit der Steuerung nicht stimmt. Am Telefon drängte ich ihn mit mir zusammen die Steckerbelegung der Platiene durchzugehen, sagte ihm aber jedoch nicht meine Entdeckung.
Das geschiehte auch so, doch letztendlich waren 3 Stecker falsch gesteckt. Der Fühler Kessel hat da gesteckt wo die Tür hin soll und der von der Tür war auf Kesselfühler gesteckt. Und jetzt kommt´s: Der Stecker vom Ladomaten war an einem Steckplatz gesteckt-----der Blind lag!!!
Somit konnte die Pumpe nicht laufen!!! Herr Scheffel bedauerte dies und saghte ich solle die Anlage jetzt einmal hochfahren. Gut, Stecker vom Ladomaten ab, wieder ans Klemmbrfett des Vergasers dran, Anlage angefahren. Wunderbar, Türe "AUF" und "ZU" funktioniert jetzt, eine vernünftige Kesseltemperatur hatte ich auch und keine Alarmnummer mehr auf dem Display! Jetzt mußte ich nur darauf warten das der Ladomat anlief.
Hurra, er tat es. Da ich einen Altbau hatte und ich noch keinen Hydraulischen Abgleich der Heizkörper gemacht habe, fuhr die Anlage mehr oder weniger auf Vollast, da fiel ein Fehler, der erst jetzt entstand, viel später auf.
Super, den ganzen Winter geheitzt, aber hier und da TAS ausgelöst. Okay, ich mußte mein Heizverhalten ändern. Aber in einer Nacht eine Holzladung weg, ca 7 Stunden? TAS ausgelöst? Hmm, ich machte mir erstmal keine Gedanken, bis im April die übergangszeit kam.
Da stellte ich durch Zufall fest, weil ich einmal zufällig daneben stand, das die TAS auf ging. Display geschaut, ich dachte mich tritt ein Esel! Kesseltemperatur 93 Grad! Puffer 85Grad oben, 82 Grad unten und was ganz komisch war: Display schreibt:
"Glut" , "Primärklappe" und "Sekundärklappe" 000%, alsobeide geschlossen. Ich gehe hinter den Ofen um zu schauen ob das auch so ist und traute meinen Augen nicht, die Primärklappe war zu 100% geöffnet, obwohl diese laut Display geschlossen sein sollte! Ich höre, ganz toll, Ladomat läuft auch nicht. In dem Moment: Booom, Anlage aus und STB ausgelöst. Suuuper, wieder alles von vorne, wieder telefoniert, jetzt mit Bulgarien, dem Verkäufer Herrn Palikrushev in Verbindung mit Herrn Scheffel (Thermoflux) und meinem Händler Meusel-Schneider! Die gemüter waren erhitzt. Herr Scheffel sagte das der Ofen noch die alte Software habe und er mir die neue schicken würde zum aufspielen. Ich frage mich heute noch, womit?
Aber es kam eine neue Platiene und nach einem telefonat mit Herrn Scheffel, sagte er mir das es so einfacher wäre, die Platiene zu tauschen, da ist die neue Software drauf. Ich durfte die Platiene selbst tauschen, ohne die Garantie zu verlieren (habe es schriftlich!) Ofen Stecker rein, alles klar nur:...... am Display konnte man nichts bedienen , TOT! Wieder telefonieren und mir platzte der kragen. Herr Scheffel wollte noch einmal eine Platiene schicken. Eine Woche lang nicht gekommen, nichts gehört.
Frau meckert: Ist Kalt, Kinder meckern: Ist kalt! Okay , reaktivieren der Ölheizung! Alles umgeschiebert, zwei 20 Liter Kanister geschnapt und Heizöl besorgt beim Händler: Hatte schließlich seit 2006 kein Heizöl mehr getankt!
So vergingen ca. 10 Tage und endlich kam die Platiene. Ich eingebaut und wieder erwartet: Es ging gar nichts mehr!!!
Ich Wutentbrannt angerufen und sagte das ich eine komplette neue Steuerung haben möchte, mit Bedieneinheit. Nach murren ein "Okay" und wie gesagt, alles selbst gemacht, kein Werkseigener Techniker vor Ort gewesen!
Jetzt zwei Wochen gewartet und mittlerweile 113 Liter Heizöl durchgefeuert, die ich selbst finanzierte! Platiene kam dann endlich, eingebaut, Anlage funktionierte, aber wie lange.
Klar, es kam die übergangszeit und wieder das selbe Problem: Schieber fährt nicht zu, Problem habe ich selbst erkannt, fährt nicht zu weil meschanisch schwergängig, vermutlich Material verzogen.
Noch schlimmer: Ladomat schaltet nicht ab, obwohl keine Flamme mehr im Ofen ist und auch keine "GLUT". Anlage schaltet nicht "AUS" und Ladomat schaltet nicht ab, Ofen saugt mir jetzt Pufferspeicher leer. Alles murks, ein reines Montagsgerät!!!
Im vorherigen Thema beschreibt Reilun ein ähnliches Problem --- reine Software Probleme!
Doch dort haben die am 13.10.2016 schon wieder von einem Softwarestand geschrieben, aber meines wissens ist der letzte Softwarestand 1.30 . Bitte zweite Taste von links drücken, direkt unter dem Display ---- Softwarestand!
Telefoniert mit Händler und mit Palikrushev!
Jetzt kommt der Hammer: Palikrushev wollte einen Techniker zu mir kommen lassen und die Anlage in Betrieb nehmen und eine Einweisung in den Ofen machen. Er würde mir alles erklären und überprüfen ob alles in Ordnung ist und vor Ort instandsetzten wenn nötig. Jetzt kommts: Ich soll dafür 340,- Euro zahlen!!!
In meiner letzten email reagierte ich nach Bulgarien derart das ich die Zahlung verneinte mit dem Hinweis: Sie möchten doch als Hersteller erst einmal Ihre Hausaufgaben machen und sehen das meine Kiste vernünftig läuft! Schließlich ist mir nur Schaden entstanden, von den 113 Litern Heizöl spricht auch keiner, ohne das viele Wasser was ich verbraucht habe durch das unkontrollierte auslösen der TAS. Wieso Inbetriebnahme? Der Ofen ist jetzt 2 Jahre alt und hat um die 5700 Std. gelaufen, jetzt noch eine Abnahme durch den Hersteller?
Das hätte damals im Angebot stehen müssen!!! Z.B. Volle Garantie nur durch Inbetriebnahme des Herstellers mit Einweisung zum Selbstkostenpreis von 340,- Euro! Da war aber nie eine Rede davon. Diese email hatte ich letzten Montag, den 17.10.16 geschrieben! Bis jetzt keine Reaktion!!!
Das tolle: FORTSETZUNG FOLGT, die Story ist noch nicht zu ende. Service unter aller Sau, sowie Hilfe und Reaktion. Fazit: Nochmal so einen Ofen: Nie wieder, obwohl der Ofen soweit ganz toll ist, aber was alles für einen Scheiß ich bis jetzt mitmachen mußte!!!
Bin mal gespannt ob ich ähnliche Berichte hier lesen kann!?
Na dann,
gut Holz, euer GuidoSunsystem Burnit Pyrburn Lambda 30KW nur Herteller Probleme, eine Geschichte wie im Kino !