verschiedene: Pelletkessel als Backup für HV - Erfahrungen und ggf. Kaufempfehlung

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 20.115 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Waldmeister.

  • Naja....wieso soll ich mir 25kW oder 30 reinstellen, wenn es auch 15 tun.
    Im Endeffekt istbes ja egal. Eventuell kann man das ja auch unter "vollwertigen" Ersatz im Notfall verbuchen

  • Habe ja beides. Habe auch so ausgelegt, das es zwei vollwertige Systeme sind. Falls man nicht da ist oder Faul oder Frau keine Ahnung hat. Ist die Temperatur zu gering, springt der Pelletkessel dazwischen. Geht der HV dann an, geht der Pelletkessel aus. Kann meinen Brenner von 5 bis 30kW einstellen.

  • Genau, das ist eine gute Lösung. Man kann ja die ganze Anlage auch von einer UVR steuern lassen, da lässt sich quasi jede Eventualität regeln. Vielleicht hat ja Attack auch Regelungstechnisch was brauchbares. Haben die nicht auch einen recht brauchbaren Kombikessel?

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Wenn sollte es ein vollwertiges Backup werden. Dann ist auch der Fall eines Defekts des HV abgedeckt. Im Fall eines Puffersystems ist es ja tatsächlich auch egal, ob er 3 oder 6 Stunden läuft, den Puffer langsam oder schneller befüllt. Runterregeln würde ich ihn aus dem Bauch heraus nicht, er sollte schon auf Nennleistung fahren.
    Mir kommt der Attack nun wirklich am sinnvollsten vor. Wahrscheinlich mit einer UVR, die kann eine eventuelle Solarthermie oder auch alles Mögliche später mal mitregeln.
    Die Kostenplanung werde ich nachher mal aufdröseln und hier reinstellen.

  • Hans schrieb:Hallo Thor,


    Dein Pellet-Projekt interessiert mich von der Kostenseite her.


    Wie viel planst Du ein für Pelletkessel, Behälter, Installationsmaterial, Arbeitsleistung usw.?




    • Pelleter Attack Pellet 30 Automatik Plus
    • 500L Wochenbehälter
    • 1,5m Schnecke
    • Rauchgasverrohrung
    • Zugbegrenzer
    • Sicherheitsgruppe
    • Feinstaub Partikelabscheider Airjekt 1
    • Steuerung UVR 1611/16x2 mit Sensoren
    • Hydraulikanbindung C-Stahl 6/4"
    • ca. 7.900,- inkl. Installation (Installationskosten ca. 1.000,-)
    • Volkssolaranlage SteamBack 9qm inkl. Installation ca. 3300,-
    • Hydraulischer Abgleich ca. 500,-
    • Laddomat 21-60 und Schlammabscheider hab ich noch hier liegen
    • 11.700,- Gesamtinvestition


    Und wie hoch fällt die Subvention der BAFA aus?


    • Marktanreizprogramm BAFA (MAP)
    • 5.250,- Innovationsförderung Pelletbrenner mit Partikelabscheider
    • 2.000,- Solarförderung
    • 500,- Kombinationszuschuss Solar/Biomasse
    • 7.750,- Gesamt nach MAP



    Welche Bedingungen stellt die BAFA in diesem Fall (Puffervolumen; Hydraulischer Abgleich; Montage durch Fachbetrieb)?


    • Pelleter 5-43,7kW
    • 30l/kW Puffer
    • hydraulischer Abgleich
    • Fachunternehmererklärung
    • Meßprotokoll Schornsteinfeger
    • Hardware BAFA-gelistet


    Ich vertrete ja sonst die Meinung, dass für die meisten Holzheizer eine elektrische Heizpatrone im Puffer als Rückfallebene völlig ausreicht.
    In den meisten Fällen trifft dies auch zu, in meinem Fall zu teuer im Betrieb.


    Zur Beruhigung des Gewissens kann man ja zu einem Ökostromanbieter wechseln.
    Hab ich 2006 schon ;)


    Dein Fall ist nun wieder ein besonderer. Richtig.


    ...
    Kannst Du nicht mit den 5000L Puffervolumen, die durch den HV erwärmt werden, schon einiges an Zeit überbrücken bei reduzierter Heizlast?
    Doch sicherlich einige Tage als Frostschutz. Reicht mir aber nicht bei Krankheit, Faulheit, Nachtbetrieb bei Extremtemperaturen, HV-Defekt etc...



    Und 1.800,- Eigenanteil für Solar und Pelletlösung sprechen dann auch für sich!
    :thumbup:



    Beste Grüße
    Thorsten

  • Zu schade, ich müsste eine Gasbombe installieren, habe keinen Anschluss hier. Ansonsten wäre Gas sicherlich das bequemste überhaupt.
    Da die Hydraulik und die ganze Infrastruktur bereits steht, gehe ich von geringen Installationskosten aus. Die Förderung deckt fast die gesamte Investition, sodass ich mich schon fast auf die Pelletslösung für unter 1000,- festgelegt habe, je nach Angebot der Pelleter.

    Ein Bekannter hat sich in sein Wochenendhaus ne 33kg Propangasflasche hingestellt.
    Und wegen Schornstein, der ist bei mir durchs Dach Gesamtlänge 1m.
    Aber bei dem Preis ist das jetzt nicht die Frage :)

  • Guten Abend!


    Vielen Dank für die Kostenaufstellung bzw. die Aufstellung der Fördersummen, @Thor.
    Ich denke, solche konkreten Informationen sind für jeden Hausbesitzer interessant.


    Ich für meinen Teil habe mich bisher noch nicht mit den Fördermöglichkeiten befasst und hätte mir nicht träumen lassen, dass der Staat derartig hoch subventioniert.
    Is ja Wahnsinn!


    Die Lösung Holzvergaser + Pelletkessel + Solar + Puffer + UVR erscheint mir in Deinem Fall nun auch als ideal.


    MfG Hans

  • Halo,


    bei der Fördersumme durch das BAFA bitte bedenken, dass ein bereits vorhandener Pufferspeicher nicht mehr anerkannt wird.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Thorsten,


    mit deiner Rechnung komme ich nicht ganz zurecht. Der APEE setzt ja voraus, das du fossilie Brennstoffe wegmachst und erneuerbare einsetzt. Du hast ja bereits den alten Kessel entfernt und den SLX eingebaut. Hast du hier schon die Förderung beantragt? Der alte Kessel - was war das für einer? War das ein Kohlekessel?
    Grüße
    Jan

  • Im Moment hab ich nur den HV, jedoch noch die alten drei Kohle-Öfen und ein neuer Holzofen, den ich mit Holzbriketts betreibe.


    Ich hatte zum einen einen Kohle-Zentralkessel mit Schwerkraft ohne Puffer. Zum anderen Kohle-Öfen in einzelnen Zimmern bzw. im Saal. Der Puffer ist neu, der HV auch, beides noch nicht bei der BAFA beantragt. Ich mach das am Ende alles zusammen. Kommen also noch mal 2.400,- Förderung für den HV (MAP+APEE) bei mir dazu. Die 5.000L Puffer reichen locker für die BAFA.

  • Halo,


    bei der Fördersumme durch das BAFA bitte bedenken, dass ein bereits vorhandener Pufferspeicher nicht mehr anerkannt wird.


    Gruß, Michael

    So ist es. Baut man aber nach einer Förderung für einen Holzvergaser bis max 12 Monate nach Zuwendungsbescheid einen zweiten Biomassekessel ein, werden die Puffer auch anerkannt. Hatte ich erst vor drei Wochen angefragt. Nach 12 Monaten müsste man neue dazustellen oder es gibt 500€ weniger.

  • Am SLX kannst du diesen Kontakt im Testmodus selber ein und aus schalten.

    Muss mich hier nochmal korregieren. In der Wood and Pellet Software wird der x15 Kontakt genutzt.
    Wird dieser Kontakt von Extern geöffnet oder geschlossen etwa durch ein Thermostat oder sonstwas wird das sofort im Display auf der Infoseite angezeigt und hat im Automatikmodus entsprechenden Einfluss auf den Regelbetrieb des Kessels.


    Ich muss morgen nochmal genauer schauen wie das beim SLX läuft. Wie ich Attack kenne wird das aber ähnlich einfach laufen wenn auch nicht ganz genauso wie beim Wood and Pellet. Das habe ich gerade ausprobiert.

  • Da ich ja bisher ohne Backup auskommen musste, hab ich mich natürlich immer mal wieder mit diesem Thema beschäftigt.
    Hab eben mal bei der BaFa nachgeschaut, hat sich leider nichts geändert in Bezug auf die Fachunternehmererklärung. Also würde ich bei Selbstinstallation mal wieder auf die Förderung verzichten müssen (wie es auch schon beim HV der Fall war).
    Eigentlich würde ich schon lieber einen neuen Pelletkessel einbauen (lassen müssen), aber dafür fehlt das Kleingeld. Die HV-Anlage hat incl. aller Heizkörper, Verrohrung, FriWa usw. 18000,00 € gekostet, die ich über ein Darlehen finanziert hab. Da war kein Spielraum mehr für weitere 5000,00 € die der Einbau gekostet hätte.
    Bleibt wohl vorerst ein guter gebrauchter, wenn der Schorni da mitspielt.
    Da man eben auch älter wird, soll im "Greisenalter" dann der Pelletkessel in Dauerbetrieb gehen, evtl. der HV (wenn ers noch macht) mal nebenher gefüttert werden. Bis dahin ist aber noch Zeit.
    Alternative wäre wohl eine Heizpatrone, nur sträuben sich mir da die Nackenhaare.
    Vor dem HV hatten wir Nachtspeicher-Einzelöfen. Daher wissen wir, wie teuer es ist mit Strom zu heizen.
    Ist übrigens auch der Grund fürs nicht vorhandene Backup.

    HVS25Lc, 3200L, FriWa (alles SB).+ Hapero HP02/k als Backup
    Stihl 018, 024, 024s, MS250, 4x 026 /MS260, 4x 036, 2x 361, 2x 044 (1 davon noch in der Bastelkiste) 1x Dolmar PS32, 1x Dolmar 115, 2x Chinakracher und eine Partner S50 oder ähnlich - eben Sägenfetishist :thumbup:

  • Habe meinen Pelletkessel, Atmos P21, auch selbst eingebaut. Danach den hydraulischen Abgleich und die Inbetriebnahme bzw. die korrekte Montage vom HB machen lassen/bestätigt bekommen.
    Förderung kein Problem. Auf der Fachunternehmererklärung habe ich "Selbsteinbau" eingetragen.


    Der HB hatte nicht soviel Ahnung vom Holz- Pelletsheizen, war aber richtig begeistert von der Ausführung und hat für "seine Jungs" sogar Bilder gemacht.


    Bei meiner Mutter und zwei weiteren Anlagen mit HV, Solar, Ölkessel usw. hat es die Förderung immer gegeben.

  • @'PG11


    wäre ich an deiner stelle, würde ich bei Kleinanzeigen einen guten günstigen gebrauchten Ölkessel kaufen, und dazu einen 1000 liter Öltank. Findest du sicher beides um ~ 700,- Ist leicht in das alte System einzubinden und sollte mit ~ 300,- Installationskosten zu bewerkstelligen sein.
    Du hättest dann für ~ 1.000,- ein Backup.
    Den Holzvergaser würde ich wenn ich kein Holz mehr machen kann mit Holzbrikett weiter betreiben, und bei Krankheit oder ähnlichem hättest du den Öler.
    Heizen mit Holzbrikett läßt sich auch noch mit 90+ bewerkstelligen ;)

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

  • Die Bafa fördert auch Eigenbau Anlagen. Nur muss der Hydr. Abgleich gesichert sein und seitens eines HB Unternehmens bestätigt werden.
    Der hydr. Abgleich selbst ist auch anteilig förderbar....
    Also Eigenbau ist kein BAFA Absagegrund

  • Soweit ich weiß, benötigt man die Fachhandwerkererklärung. Das machen aber einige Heizungsbauer aber auch für einen Obolus.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Bafa-Antrag Seite 8 sagt in der Mitte der Seite folgendes dazu:


    "Hinweis: Wenn die Anlage in Eigenmontage installiert wurde, muss die Fachunternehmererklärung von der antragstellenden oder
    ausführenden Person ausgefüllt werden. Die Eigenmontage einer Biomasseanlage und die Durchführung des hydraulischen Abgleichs werden
    nur anerkannt, wenn die ausführende Person über die notwendigen Fachkenntnisse verfügt und diese nachweist (zum Beispiel durch Vorlage
    des Gesellen-/Meisterbriefs, Zeugnisses oder ähnliches)."


    Auch wenn einige Anträge ohne diesen Nachweis bereits genehmigt wurden, würde ich mich trotzdem nicht darauf verlassen. Im Zweifelsfall hat derjenige vielleicht auch nur Glück gehabt, ein Recht darauf besteht offensichtlich nicht.
    Ich würde einen Fachunternehmer bitten, sich einen Vormittag bezahlte Zeit zu nehmen, die Anlage zu begutachten und danach die Fachunternehmererklärung unterzeichnen lassen. Hier und da wird das sicher auch gegen eine schöne Flasche irischen triple-malted gemacht, ist am Ende ja nur ein Schauen und Unterschreiben...

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