Heizkörperventile gehen fest

In einigen HK habe ich "stinknormale" Ventile in anderen habe ich mit Zeit Automatik.

Aber ich betätige alle Ventile meiner Heizanlage inkl. HK Ventile in einer Heizsaison mind. 2-3 x auf und zu.
Ich habe fast jedes größere Teil mit einem Ventil beidseitig mit Ventil falls mal Ausbau wegen Wartung/Reparatur etc..

Hallo Axel

Nur mal eine Frage vorab - interessehalber.
Das wievielte Auto fährst Du seitdem? Wie viele Fernsehgeräte hast Du seitdem ausgetauscht?
Wie viel Computer hast Du seit dem Einbau der Ventil gewechselt?

Ob das Standard wird kann Dir auch keiner beantworten, es kennt ja keiner die Randbedingungen.
Aber es ist anzunehmen, und durch Deine Statistik belegbar, dass es zu Häufungen der Defekte kommt/kommen kann.

Empfehlung für den Ersatz. Voreinstellbare Ventilunterteile, am besten solche mit identischen Abmessungen, dann hält sich der Umbau in Grenzen und dann noch hydraulischer Abgleich, dann spart auch die Pumpe Strom. Herstellerempfehlung leider Fehlanzeige. Ich mag lieber Hersteller X andere lieber den Hersteller Y und ob die neuen Ventile auch wieder 20 Jahre halten, wage ich fast zu bezweifeln, zudem die Unterteile immer komplizierter werden..... und jedes Bauteil ist ein schlechtes Bauteil, hat mal ein Werkstoff- und Konstruktionslehreprofessor gesagt.

ciao Peter

Früher hatte ich noch Schieber Ventile und Ventile mit Spindel mit Stopfbuchse. Da hatte ich meinen Ärger das sie im Laufe der Zeit nicht mehr wollten entweder nicht mehr richtig dicht. Bis eines Sommers alles raus und Kugel Ventile. Leider eins auch undicht geworden.

Hallo,

das mit dem Festsetzen ist ein altes bekanntes Leiden der (alten) Danfossventile. Wenn die längere Zeit abgedreht oder geschlossen waren, sind die fest.
Passiert bei Heimeier auch gelegentlich, aber bei den Danfossventilen sehr oft zu beobachten.
Lässt sich aber mit dezenten Schlägen eines Gummihammers aufs Ventilgehäuse und Zubbeln am Stift wieder lösen.

Gruß, Michael

Hallo Alex

gib einen Tropfen WD 40 oder Ballistol sofern vorhanden auf den Stift.......
Hier in Bayern sagt man ein Tröpfen Öl ersetzt einen halbe Schlossergesellen.
Ich persönlich bevorzuge Heimeier, aber ich weiß nicht so recht ob das noch das wahre ist.
Erst TA jetzt IMI und immer kompliziertere Ventile - keep it simple.

ciao Peter

Hallo,

Ich habe jetzt nicht ganz 38Jahre Heimeierventile eingebaut.

Vor 8..10 Jahren habe ich meine Heizung erneuert und in diesem Zusammenhang
die Ventilunterteile getauscht.
Weil ich für den hydr. Abgleich optimale Bedingungen schaffen wollte.

Evtl. war das etwas zu früh da es jetzt Ventile mit Voreinstellung UND Vordruckregelung gibt.
Natürlich wurde auch eine druckgeregelte Pumpe eingebaut.

In diesem Zusammenhang, habe/musste ich das Heizungswasser wechseln,
Dabei habe ichauch alles mal durchgespült.
Da kam recht viel Schlamm raus (Eisenrohre)

Also, alles durchspült, neue Unterteile, druckgeregelte Pumpe und fast vergessen,
einen Luftblasenabscheider einbauen (sorgt für sauerstoffarmes Wasser).

Zur Auswahl der Ventilunterteile gibt jeder Hersteller Listen bzw. kleine Programme raus
mit denenman das passende Unterteil zum entsprechenden Heizkörper auswählen kann.

Macht man das nicht, kann es später rauschen.

Nicht einfach Unterteile kaufen!
Es gibt unterschiedliche Größen für unterschiedliche Leistungen!

So und jetzt nur noch hydr. abgleichen !

Zu der Anfangsfrage der Lebensdauer:
Ich habe bis jetzt keine Probleme gehabt.
Muss nicht unbedingt am Ventil liegen, auch das Wasser spielt eine Rolle.

mfg
HJH

Fast alle HK Ventile bleiben bei langer Nichtbetätigung einmal stecken, leider sind die von Herz und Danfoss davon mehr betroffen.

Ein grundsätzliches Problem sind lange Zeit abgedrehte (mit Thermostatkopf auf Frostschutz gestellte) HK Ventile, da klebt sich der O-Ring an den Messingsitz fest, ein herumzangeln mit Kombizange ist dabei nicht förderlich, weil man den Stift deformiert und dann bleibt er in der Bohrung stecken.

Besser ist es bei steckengebliebenen Ventilstößeln mit einem ganz kleinen Hämmerchen vorsichtig draufzuklopfen (frontal auf den Stift) dabei lösen sich die meisten wieder.

Ein einsprühen mit WD 40 kann ebenfalls ein wenig helfen, besser ist es die kleine Stopfbuchse abzuschrauben (tröpfelt höchstens ein wenig) und diese reinigen und mit Armaturenfett sowohl Stift als auch O-Ring und Gewinde einfetten.

Andrerseits sollte man sich auch der Tatsache bewusst sein dass auch HK-Ventile ein Verschleißprodukt sind und irgendwann kaputtgehen, 20 Jahre sind dafür eigentlich keine schlechte Nutzungsdauer!

Hallo Axel

Bei den Ventilunterteilen V-Exact II und Eclipse von IMI Heimeier haben alle im EFH üblichen Größen DN 10 bis DN 20, den gleichen Kv-Wert.
Durch die Voreinstellung, können diese an die Notwendigkeiten angepasst werden. Auswahl ist über die Dimension ganz einfach..... Aber diese Ventile müssen voreingestellt werden, sonst kommt es leicht zu rauschen.
Hydraulischer Abgleich.....

ciao Peter

Also bei meinen neuen HK Einsätzen rechbe ich mal mit 10 Jahren bis irgendwas kommt.
Die Einsätze wird es sicher dann immernoch geben, selbst 30€ für Komplett Neu halte ich für keinen allzu großen Kostenfaktor. Deswegen: 20 Jahre! Bravo. Freu dich, dass es so lange gehalten hat.
Mein HB-Meister sagt zudem, dass sich die "Kennlinie" -insofern man bei den Dingen davon überhaupt reden kann- mit längerer Lebensdauer ändert. Mehr sogar bei nicht Benutzung oder Frostschutz-Heizkörpern. Also auch das Oberteil nicht Ewigkeiten verwenden

Hab überall elektrische Thermostate von Max! Die fahren jede Woche einmal komplett auf und zu. Deswegen hab ich die auch an unbenutzte HK montiert.

Ich habe gerade auf der Arbeit ein paar Heizkörperventile gangbar gemacht. Das waren Oventrop. Scheint also alle irgendwann zu treffen. Altbekannte Methode: vorsichtig auf den Ventilstift schlagen, vorsichtig! Dann ging das ganze wieder.