Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Vissmann Mono-F 18 Kw Naturzug mit 1000 Liter Hygienespeicher; Vissman 27 Kw Ölbrenner; 6 Solarkollektoren für Warmwasser und Heizungsunterstützung
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
270
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?
Auf ca. 530 m, da kann es schon etwas frischer werden. Das Haus steht leicht am Hang und steht nach unten relativ frei (größere Wiese).
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
Wahrscheinlich eher mittel. Die Außenwände sind mit 30 cm Poroton gemauert, Fenster mit Zweifachverglasung, das Dachgeschoss ist besser isoliert, da es erst vor ca. 8 Jahren ausgebaut wurde. Der Mono F 18 kw muss bei -10 Grad schon ordentlich schnaufen und brennt dann sicherlich 10-15 h durch.
Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?
Ca. 20-25 Kubikmeter Holz sind bestimmt durch den Allesfresser gegangen. Über die Übergangszeiten brauchen wir noch ca. 500 Liter Öl im Jahr. Warmwasser wird im Sommer eigentlich immer über die Solaranlage abgedeckt.
Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?
Hauptsächlich über Stückholz, da Wald genug vorhanden ist und man immer wieder durchforsten muss. Es soll, wenn es geht, einmal am Tag (im Winter) Feuer gemacht werden. Eine Pelletanlage ist nicht geplant.
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?
Ich habe mir schon einen Fröling S4 Turbo angesehen, der mir eigentlich gut gefällt. Ich hätte an 40-50 Kw gedacht. Der Heizungsbauer meint, dass 30 Kw reichen würden, um Komfort zu haben. Hier benötige ich euren Rat.
Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?
Warmwasser soll über den Hygienespeicher mit Wärmetauscher bereitgestellt werden.
Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Ich habe 3 x 1500 Liter geplant, das würde dann mit einem 40-50 Kw Holzvergaser zusammenpassen. Der Heizungsbauer schlägt 30 Kw und 3000 Liter Pufferspeicher vor, was nach der BAFA auch passen würde.
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Der Platz reicht, da die 4 x 1500 Liter Öltanks rauskommen und neue 2 x 1500 Liter Öltanks reinkommen.
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Ja, der ist von den Fröling überzeugt (was mich zu Fröling gebracht hat). Die Abgaswerte seien gut und der Wirkungsgrad auch. Hier bin ich auch auf Eure Hilfe angewiesen, da ich zur Haltbarkeit nur wenig weiß.
Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?
Da bin ich gerade dabei. Ich weiß nur nicht, ob die 3000 Liter und 30 Kw für etwas Komfort beim Heizen ausreichen. Vielleicht muss man da einmal noch weiter schauen.
Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Ist genug vorhanden, ich habe noch Holz für bestimmt 5-6 Jahre. Den Wald muss man jährlich ein wenig durchforsten, so kommt jedes Jahr frisches dazu.
Weitere Informationen:
Die Hydraulik macht mir noch etwas sorgen, da ich bei größeren Pufferspeichern die Sorge habe, dass das Solar vor allem in der Übergangszeit mit diesen Mengen nicht zurechtkommt und lauwarme "Brühe" produziert. Ist mit Solar ein Verschaltung über Tichelmann (Meinung des Heizungsbauers) überhaupt sinnvoll oder ist da eine Reihenschaltung besser?
Über eure Antworten und Empfehlungen würde ich mich sehr freuen.
Gruß Julian,
der Dauerheizer
Vielen Dank