Planung einer neuen Heizungsanlage - Dreifamilienhaus - Dom80er

Es gibt 339 Antworten in diesem Thema, welches 65.160 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dom80er.

  • Ob dann das Brauchwasser mit dem Stückholz gemacht wird oder mit dem Pelleter ist ja eigentlich kein Unterschied oder? Dass das eine effizienter wäre als das andere? Oder doch?

    oh doch. Der erste große Unterschied ist der, dass es von selbst geht. Temperatur abgesunken auf einen Punkt "X" wird automatisch nachgeheizt.

    Der zweite wichtige Punkt ist der, das man nur das gewünschte Puffervolumen aufheizen kann, auch wieder automatisch. Der 3. große Punkt ist der, das Ganze geht auch noch wesentlich effizienter vonstatten geht. Vierter Punkt: Du kannst die Zeit anderweitig verplanen.

    Beim HV lässt sich zwar auch nach ein wenig Übung nur der Pufferinhalt aufheizen den man möchte, aber je weniger Puffer man aufheizt umso geringer ist die Effizienz. Also beim HV gilt: Immer vollmachen.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Der HB sagte mir, das im Pelletbetrieb das obere Viertel dann warm gemacht wird.

    Das wären dann bei 3000l parallel-seriell 750l, ca.

    Weil da wahrscheinlich dann der Temperatursensor ist?


    Oder meinst Du kann man die Tiefe auch noch anders vorgeben?

  • Das wirst du dem Pelleter nur anhand von Temperatursensor vorgeben können. Also je nachdem wo diese platziert sind.

    Die andere Frage die du dir stellen solltest:

    Wenn die Puffer parallel angeschlossen sind, kommst du dann nur an die Wärme bis zur Höhe der obersten Verbindungsleitungen?

    Wie groß wird wohl das Volumen darüber sein? Und wie bekommst du das nutzbar? Bei einem Puffer mit 1m Durchmesser sprechen wir bei einer Höhe von 15cm von 100-120l Volumen. Bei 3 Puffer schon von 300-360l. Das entspräche ja schon etwa der Hälfte die im Sommer warmgehalten werden sollen... Also nutzbar sind dann noch 350-400l.


    Ich habe meine 3 Puffer in Reihe geschaltet und habe an den oberen Anschlüssen ein innenliegendes Rohr zum Pufferdom. Somit kann ich dieses Volumen zum größten Teil auch nutzen.


    Wenn du so etwas nicht hast wäre die bessere Überlegung nicht alle 3 oben aufzuheizen sondern dann besser zwischen dem 1. Und 2. Puffer abzusperren um nur den 1. Puffer zu nutzen (Sommerbetrieb).

  • Also ich kann mich da Charly nur anschliessen, ich würde die Puffer auch in Serie anschliessen. Parallel hast du mehr Wasser rumstehen welches du nicht nutzen kannst. Ein Punkt ist noch, dass du 3x das heisse Wasser oben hast wodurch sich deine Verluste wohl erhöhen. Gegen Ende ist bei Serienschaltung nur noch ein Puffer heiss oben, bei parallel immer noch drei. Ebenfalls finde ich es nicht gerade Effizient 3000 Liter Puffer aufzuheizen um etwas Brauchwasser zu machen. Da hast du bald mehr Verluste als Warmwasser.

    Verluste sind doch wenn sie im Haus sind vollkommen egal. Kannst noch so viel rechnen: zuviel Puffer gibt es nicht.

    Auch hier kann ich mich nur anschliessen, man kann das ganze auch zu Tode rechnen. Verluste sind im Haus aber gerade im Sommer eben nicht egal, will ja mein Haus nicht noch zusätzlich heizen wenn es draussen 30°C hat!


    Bedenke: Es ist eine "manuelle" Heizung mit einem Naturprodukt, wir Menschen sind nicht jeden Tag gleich, das Holz ist nicht immer gleich, das Wetter nicht, etc. Es sollte ungefähr passen, ansonsten hast du keinen Spass an deiner Heizung. SH20 mit 3300 Liter Puffer kommt gut, im Winter hast du ja noch die Wärmeabnahme vom Haus, ich zweifle das du dann mit einer Füllung den Speicher überheizt (natürlich abhängig von deiner Vor- und Rücklauftemperatur). Ich rechnete auch viel vor dem Kauf meiner Heizung und am Ende ist es trotzdem irgendwie anders.


    Wenn du das Geld dazu hast, kauf den ersten Puffer mit zwei Solarwendeln. Wie du irgendwo geschrieben hast, hältst du dir die Möglichkeit einer gebrauchten Solarthermieanlage offen. Achte auch auf genügend Anschlussmöglichkeiten, meiner hast zu wenig und das ist ärgerlich.

  • Hallo wetti,


    ich weiß ehrlich gesagt nicht ob es parallel-seriell oder Reihe werden soll.

    Mein HB meint nach wie vor er würde alle drei parallel - seriell schalten.


    Bei der Reihe mach ich mir noch Gedanken mit den 80 Grad zum Betonboden hin.

    In der parallelen Schaltung wäre das wärmste immer oben.

    Da spiel ich mit dem Gedanken, dass ich die 3 Puffer noch zusätzlich dämme. Somit sollten die Verluste ja dann geringer sein.


    Bezüglich der Reihenschaltung nochmal.

    Du meinst bei der Reihe ist dann nur noch ein Puffer oben heiss?

    Das würde dann nur bei dem Pufferspeicher funktionieren mit innenliegenden Rohr zum Pufferdom, oder?

    Wie es aussieht, sind bei mir Puffer angedacht die kein solch innenliegendes Rohr haben.

    Da muss ich nochmal schauen.

  • Kann man denn den Vorlauf nicht einfach an alle 3 Puffer oben anzapfen?

    Von da aus dann zu den Heizkörpern und zur Friwa.

    Dann würde man doch den Puffer komplett nutzen.

    Ein Entlüfter müsste dann noch mit eingebaut im obersten Rohr.

    Oder gibt es da dann Probleme weil sich die Luft ja nirgends wirklich sammeln kann falls eine im System ist 🤔

  • Bei der Reihe mach ich mir noch Gedanken mit den 80 Grad zum Betonboden hin.

    In der parallelen Schaltung wäre das wärmste immer oben.

    Da spiel ich mit dem Gedanken, dass ich die 3 Puffer noch zusätzlich dämme. Somit sollten die Verluste ja dann geringer sein.

    Wärme steigt. Meine Puffer sind gegen unten ebenfalls isoliert. Zusätzlich habe ich sie auf 5cm dickes Schaumglas gestellt. Auch falls ich mal Wassereintritt hätte im Keller, sind die Puffer zumindest 5cm erhöht.


    Bei Reihenschaltung ist der erste Speicher (dort wo auch gezapft wird) bis zum Schluss oben heiss (wenn die anderen zwei durch Abnahme schon ausgekühlt sind). In Reihe kannst du dir vorstellen wie wenn du die drei Puffer übereinander stellen würdest als einen grossen. Unten kalt, oben heiss. Theoretisch kannst du die Puffer auch ganz oben anschliessen. Ich gehe dort mit meiner Wärmepumpe rein, bisher keine Probleme.


    Was ich aber schon auch noch interessant finde ist, dass einige mir bekannte Kesselbauer die kommunizierenden Speicher favorisieren. Die Begründung dazu wäre mal interessant zu hören von einem Hersteller.


    Aus meiner Sicht sollten Puffer schon solche Rohre bis zum Dom hoch haben. Welche Puffer eingebaut werden entscheidest ja am Ende du, oder nicht?


    Gruss

    Wetter

  • Ja, das entscheide natürlich dann ich was verbaut wird.

    Da muss ich nochmal reden mit dem HB 🤔

    Hab jetzt gerade auch nochmal so ein Schemaheft von ETA durchgesehen.

    Ich kenn mich da ja nicht aus ehrlich gesagt.. Aber da sieht man auch oft, dass die Einspeisung in die Puffer quer in den ersten Anschluss reingeht. Und die Friwa oben rausgeht. Da könnte man ja theoretisch alle 3 Puffer oben zusammenschließen 🤔.

    Ich frag mal nochmal wie er es genau machen mag.

  • Moin,

    mach dich nicht verrückt wenn es um Verlusste geht bei Reihe oder Parallel. Das wird kein grosser Unterschied sein. Die Reihe- Verfechter vergessen das bei halbvoll oder voll durchgeladenen Puffern immer 2 oder 3 Puffer unten 80C° haben und fleissig durch die oft schlechte Dämmung nach unten abstrahlen. Bei Parallel ist nur bei absolut durchgeladenen Puffern für kurze Zeit die Unterseite heiß sonst immer auf Rücklauftemperatur.

    Also kurz gesagt wenn es um Verluste geht ist die Dämmung interessanter als die Frage ob Reihe oder Paralleel.


    Wichtig ist die Entscheidung ob Reihe oder Parallel wenn es um die Hydraulik geht oder um die Frage ob das überhaupt vor Ort auf die eine oder andere Art verrohrt werden kann.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Guten Morgen miteinander, ich hätte da jetzt schon noch eine Frage bezüglich der Brauchwassererwärmung im Sommer.


    Man liest ja doch öfters dass man mit Solarthermie oder anderes die Holzheizung im Sommer "schonen" kann.


    5000€ (Förderung schon abgezogen) ist ja schon ne Menge Geld für eine Solarthermie, in meinem Fall.


    Schone ich die Holzheizung wenn ich nur den Pelleter laufen lassen würde 🤔

    Man liest ja auch, dass viele die eine reine Pelletheizung haben, im Sommer auch auf eine andere Unterstützung setzen. Um das Material zu schonen.


    Da muss ja auch der ganze Stahl erstmal erwärmt werden.


    Ich mach mir da grad nur die Gedanken, wie lange die Holzheizung solche Kesselstarts im Sommer mitmacht.

    Ist es wirklich so viel Verschleiß?


    Es wäre ja schlimm wenn in 15 Jahren wegen der Prozedur die Heizung schon am Ende ist, nur weil ich keine Solarthermie oder ähnliches verbaut habe...

  • Meines Erachtens ist schon sehr unwirtschaftlich im Sommer warmes Wasser mit einem Heizkessel zu machen . Es muss immer erst der Kessel erwärmt werden um dann das Wasser zu erwärmen . Solarthermie oder eine WW-Wärmepumpe ist da effektiver weil nur das WW erwärmt wird. Auch der Verschleiß des Kessels wird höher sein weil bei jedem Kaltstart eine Menge Kondensat anfällt .

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

    200l WW+2800l Puffer

    UVR1611+Flammtronik

    100m² FBH + 120m² mit Heizkörber

    John Deere 820+BGU SSA300

    Multicar M24

    Dumper Picco1

  • Meines Erachtens ist schon sehr unwirtschaftlich im Sommer warmes Wasser mit einem Heizkessel zu machen . Es muss immer erst der Kessel erwärmt werden um dann das Wasser zu erwärmen . Solarthermie oder eine WW-Wärmepumpe ist da effektiver weil nur das WW erwärmt wird. Auch der Verschleiß des Kessels wird höher sein weil bei jedem Kaltstart eine Menge Kondensat anfällt .

    die frage ist, ob 5000 euro kosten nicht zu hoch sind wenn man im Heizungsraum einen HV und PK stehen hat und der PK eh nicht den Hauptanteil der Heizlast tragen muss.??

    Eta Twin SH 20/20

    Puffer 1500 l Solar Kombispeicher

    ETA Pelletsbox 21

    9 m² Solar

  • Vielleicht schau ich noch mal wo anders wegen einem Angebot. Mir kommt es irgendwie hoch vor. Oder es sind auch da die Kosten immens gestiegen...


    Hm..


    ETA hab ich auch mal gefragt was die dazu meinen. Für Brauchwasser im Sommer den HV anzuheizen. Die machen sich da gar keine Gedanken und sagen da gibt es keinen Mehrverschleiß.


    Aber gut. Die wollen ja auch was verkaufen 😉

  • Das Eta das sagt HM. Anheizen wieder kalt erzeugt Kondenswasser egal was die sagen.

    Das du relativ hohe Verluste hast ist zwangsläufig so. Brauchst halbe Stunde für den HV dann eine Stunde für den Puffer und das alle paar Tage.

    Wenn dich Holz nichts kostet ist es wurscht bis auf das Kondenswasser.

  • Bei jedem Anzünden bis der Kessel über 60°ist entsteht Kondenswasser . Egal welcher Kessel.

    Soli 14,9T

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