ETA: Abgas Temperatur Frage...

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 13.713 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzverheizer.

  • Hallo Leute,


    ich habe eine Frage an Euch...
    Wenn ich Abgas Min und Max einstelle, sollte sich der Kessel nicht nach erreichen der Kesseltemperatur richtung min Abgas bewegen?


    Im Chart sieht man das er immer auf Max Abgas fährt...





    Danke im Voraus!


    lg wuliwuxAbgas Temperatur Frage...

  • Beim Touch regelt er so lange auf MAX, bis der Puffer eine bestimmte Prozentzahl hat (diese ändert sich je nach Aussentemperatur) Erst dann regelt er langsam runter.
    Mit der Kesseltemp hat es auf jeden Fall nix zu tun.

  • Hallo


    Abgas Soll steht auf den gleichen Wert wie Abgas Max. Der Kessel versucht Abgas Soll zu erreichen.


    Stell Abgas Soll auf 170°C und berichte dann.


    ciao Peter

  • Hallo wuliwux,


    @warp735 sprach von einem neueren Kessel welcher ein Touchscreen verbaut hat.


    Deiner scheint mir etwas älter zu sein.
    Dort dürfte die Regelung noch etwas anders sein. Schreib doch mal noch ein Baujahr bzw die Bezeichnung der Regelung dazu.
    Vielleicht meldet sich ja noch jemand der das gleiche Modell in Betrieb hat.


    Gruß
    Jürgen

  • Abgas höher = Leistung höher.


    Der Kessel versucht mit maximaler Leistung, so schnell wie möglich, eine bestimmte Puffertemperatur zu erreichen.


    Bei deiner Steuerung gibts dazu glaube ich einen Puffer Mitte Wert nach dem geregelt wird.

  • Warum sollte er auf den Puffer regeln?

    Hallo @wuliwux,


    warp hat recht: Die ETA-SH's regeln ihre Leistung nach Pufferladung.
    Denn eigentlich sollten die Kessel ja mit Nenn-Leistung die Puffer füllen und ggf. parallel dazu die Heizkreise bedienen. Erst wenn der Puffer einen bestimmten Füllgrad erreicht hat, ist es sinnvoll die Leistung zu drosseln. Wichtig wird dies aber eigentlich erst bei "zu kleinem Puffer", wo die Gefahr besteht den Puffer zu überladen.


    Bei den aktuellen Kesseln mit Touch-Display (seit 2013) ist der Referenzwert die Pufferladung in Prozent.
    Bei den älteren Kesseln mit dem 4-zeiligen LC-Display heißt der Parameter "Kes/PuMITT-Dif" und ist in der Service-Ebene im Puffer-Menü zu finden:

    Der Standard-Wert ist (zumindest in meiner Steuerung) 20°, ich habe den Wert aktuell auf 40° stehen.
    Wenn der Wert in deiner Regelung auf 20° steht, dann geht der Kessel frühestens bei 80-20 = 60° Puffer-Mitte-Temperatur in Teillast.
    Bei mir geht der Kessel also frühestens bei 80-40 = 40° Puffer-Mitte-Temperatur in Teillast (und reduziert dabei die AGT langsam in Richtung Min-Wert).


    Hast du den Kessel gebraucht übernommen?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo
    Klinke mich da auch mal ein.
    Bei mir ist Puffer Oben auf 74 Grad Mitte auf 41 und unten auf 35 eingestellt
    Ich hätte es auch lieber das der Kessel länger in Vollast läuft .
    Daa heisst oben auf 80 mitte auf 25 unten 20 stellen?

  • Hallo,


    Wenn ich Abgas Min und Max einstelle, sollte sich der Kessel nicht nach erreichen der Kesseltemperatur richtung min Abgas bewegen?


    Ich hätte es auch lieber das der Kessel länger in Vollast läuft .


    Zuerst, ich habe keinen Eta Kessel,
    trotzdem will ich mal versuchen etwas Allgemeines dazu zu sagen.


    Zuerst hat man die Rücklauftemperatur.
    Diese sollte über dem Kondensatpunkt der Rauchgase liegen.
    Der Kondensatpunkt liegt etwa bei etwas um die 57°C.
    Unterhalb dieser Temperatur schlägt sich der im Rauchgas befindliche Wasserdampf auf die Heizflächen als Wasser aus.
    Das wieder gibt Rost, und den gilt es zu vermeiden.


    Jetzt ist aber der Kondensatpunkt kein fester Wert sondern ist abhängig von der Restfeuchte des Brennstoffes und vom Luftüberschuss (O2) im Rauchgas.


    Meine Empfehlung ist deshalb die Rücklauftemperatur immer über 65°C fahren.
    (Da hat man ein paar Reserven)


    Die nächste Temperatur ist die Speicherladetemperatur.
    Auch da hängt man wieder an nicht veränderbare Temperaturgrenzen. (nicht bei allen Herstellern gleich)
    Das ist einmal der Temperaturbegrenzer.
    Dieser schaltet bei ca. 94°C den Kessel aus und zusätzlich geht der T.-Begr. in eine mech. Verriegelung.
    Entriegelt und Eingeschaltet werden kann der Begr. wieder bei etwa 91...92°C.


    Dann die thermische Ablaufsicherung.
    Diese öffnet bei etwa 92°C und schließt wieder bei etwa 88...89°C.


    Also muss spätestens bei 87...88°C der HV in der Leistung runter geregelt werden um das die Sicherheitsgeräte nicht ansprechen. (Das gibt Dampf, viel Dampf)


    Damit ist meine Empfehlung der Speicherladetemperatur bei ca. 80°C.
    Da hat man noch etwas Luft nach oben. (Man hat bei etwas zu viel Wärme nicht sofort eine Abschaltung)



    Jetzt ist die Frage wie man an die 80°C kommt.



    Das erreicht man durch eine passende Auslegung der Speicherladepumpe.


    Diese muss die erzeugte Leistung des HV in den Speicher pumpen können.



    Verringert man die Temperaturdifferenz muss man die Fördermenge der Pumpe erhöhen um die gleiche Leistung des HV in den Speicher zu bekommen.



    Warum die Temperaturdifferenz einstellen?

    In der Regler hat man, bedingt durch die verschiedene Begrenzer am HV, eine Speicherladetemperatur von ca. 80°C.

    Dann sollte man , wegen dem erwähnten Kondensatpunkt der Rauchgase bei einer Holzverbrennung, die Rücklauftemperatur immer über 65°C legen.
    Damit hat man eine Temperaturdifferenz von (80°C-65°C=15°K) 15°K.

    Jetzt kommt ein Haken.
    Wird ein Speicher auf 80°C geladen, dann hat man bei vollem Speicher sofort am Rücklauf (ganz unten) des HV eineTemperatur auch von 80°C.

    Wenn jetzt die Leistung des HV nicht sofort zurück genommen wird, steigt die Vorlauftemperatur sofort um die Differenztemperatur.
    Bei 15°K wären das 80°C +15°K = 95°C.

    Das wird die thermische Ablaufsicherung öffnen.
    Das gibt Dampf, viel Dampf.
    Ist also unangenehm.

    Deswegen sollte man die Temperaturdifferenz auf ca. 8°K wählen.
    Das bringt eine max. Temperatur von 80°C + 8°K = 88°C


    Als Resultat dieser Überlegung sollte man die Fördermenge auf eine kleine Temperaturdifferenz fahren und nicht auf die max. mögliche, nur um ein paar Watt zu sparen.


    Der Holzvergaser sollte dabei immer auf eine gleichen, konstanten Leistung gefahren werden.
    Dies wir oft durch Regelung einer konstanten Rauchgastemperatur erreicht.


    Da wir aber den Brennstoff Holz haben (keinen gleichmäßigen Abbrand), wird der HV aber ständig am Regeln bleiben und die Vorlauftemperatur um die 80°Cherum schwanken.


    Wenn jetzt ein Kessel schon bei/vor 80°C in die Begrenzung der VLT geht, dann ist da etwas nicht richtig eingestellt.
    Bitte einmal die Einstellparameter überprüfen.


    Man muss, nach meiner obigen Erklärung, bis etwa 82...82°C fahren können (evtl.noch höher),
    ohne das die VLT-Regelung des HV eingreift und den Kessel nach unten regelt (Primärluft wird dabei verringert).
    Greift die Vorlauftemperaturregelung zu früh ein, bekommt man keine 80°C in den Speicher und der HV läuft ständig an seiner kleinsten Leistungsgrenze.
    Dadurch kann es zu einer Verteerung im Ausbrandraum und an den restlichen Heizflächen nach dem Ausbrand kommen.


    Dieses Einstellen auf die 80°C VLT wird durch richtige Einstellung der Fördermenge der Speicherladepumpe erreicht.
    Ich habe dazu bei mir eine weitere Regelung zur Konstanthaltung der Vorlauftemperatur eingebaut.
    Dies hat den weiteren Vorteil das die Speicherladepumpe erst bei kurz vor 80°C langsam in den Speicher fördert.
    Vorher läuft die Pumpe auch schon, pumpt aber nur im Umlauf des Kesselkreislaufes.


    mfg
    HJH

  • Hallo @fpolizzi,


    da hast du etwas falsch verstanden. ?(
    Der Parameter um den es hier geht ist der "Kes/PufMITT-Dif". Die Puffertemperaturen sind lediglich die aktuellen Anzeigewerte, da kann man nichts einstellen.


    Außerdem gilt das nur für die alte Steuerung, du aber hast doch einen Touch-Kessel. Dort wird der Wert, wann der Kessel in Teillast geht, in Abhängigkeit des Pufferladezustands in Prozent eingestellt. Vermutlich ebenfalls im Puffermenü?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

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  • Wenn jetzt ein Kessel schon bei 80°C in die Begrenzung der VLT geht, dann ist da etwas nicht richtig eingestellt.
    Bitte einmal die Einstellparameter überprüfen.
    Man muss, nach meiner obigen Erklärung, bis etwa 82...82°C fahren können, ohne das die VLT-Regelung des HV eingreift und den Kessel nach unten regelt (Primärluft wird verringert)

    Hallo @HJH,


    da ist nichts falsch eingestellt:
    Wenn die Kesseltemperatur bei Erreichen des eingestellten Grenzwerts (z.B. 20°K Differenztemperatur Kessel zu Puffer-Mitte) zufällig 85°C haben sollte, dann wird eben bei 85-20 = 65°C Puffer-Mitte-Temperatur die Abgastemperatur AGT reduziert (nicht die VLT, falls du damit die Kessel-Vorlauftemperatur meinst). Die Angabe 80°C war ein Beispiel, um die Funktion zu erklären. Außerdem muss der Kessel diese Temperatur (bzw. die eingestellte Kessel-Solltemperatur) mindestens erreicht haben, damit diese Regelbedingung erfüllt ist.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Hallo
    Klinke mich da auch mal ein.
    Bei mir ist Puffer Oben auf 74 Grad Mitte auf 41 und unten auf 35 eingestellt
    Ich hätte es auch lieber das der Kessel länger in Vollast läuft .
    Das heißt oben auf 80 mitte auf 25 unten 20 stellen?

    ..... mal ganz kurz nach frägt, wie so soll der Kessel länger im Volllast Bereich laufen ?
    Im Teillast Bereich läuft der Kessel wirkungsvoller als im Volllast Bereich, so "blöd" sich das auch anhört.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • Hallo,



    Im Teillast Bereich läuft der Kessel wirkungsvoller als im Volllast Bereich,

    Ich würde die Aussage dahin ändern das ich sagen würde "im optimalen" Bereich.


    Zum Verbrennen gehört einfach die Brenntemperatur.
    Diese sollte zwischen 700°C bis 1000°C liegen. Je höher je besser wird der Ausbrand bzw. je höher um so besser kann fehlender Ausbrandraum und Ausbrandzeit ausgeglichen werden.


    Diese Brenntemperatur wieder ist direkt abhängig von der gefahrenen Leistung.
    Hohe Leistung ergibt hohe Temperaturen und damit besseren Ausbrand bzw. besseren Wirkungsgrad.
    ABER

    durch höhere Rauchgastemperaturen wird der Wirkungsgrad schlechter.


    Da gibt es halt die Möglichkeit der "optimalen" Einstellung.
    Da wo man selbst, nach Erfahrung, seinen eigenen Wirkungsgrad einstellt.


    mfg
    HJH

  • Nun ja, sollte zu geben das ich Woody Optimiert habe und das über eine längere Zeit.



    Flamm Bild im Teillast Bereich bei einer eingestellten Min. AGT von 150°C

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


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  • KarlHeinz hat schon alles gesagt - für den Kessel den Wuliwux hat wird das von ihm angestrebte tatsächlich genau durch den von Karlheinz genannten Parameter verändert:


    Kessel-Puffer-Mitte-Differenz


    Dieser Parameter bestimmt bei dem alten den „Zeitpunkt“ wann nicht mehr Max-Abgas die Zieltemperatur ist auf sie geregelt wird sondern Min-Abgas.
    Das heisst also nochmal mit meinen eigenen Worten (genau wie Karlheinz erklärt hat!), dass der Wuliwux Ofen erst dann in Teillast geht (also die Abgastemperatur senkt auf Abgas-Min) wenn die puffertemperatur „Mitte“ den wert der Differenz zwischen Kesseltemperatur (meistens 80 Grad) minus den Wert des Paramteres „Kess/Puff-Mitte-diff“ erreicht.


    Je größer also der Wert „kessPuff-mitte“, desto früher geht der Ofen in Teillast und desto früher senkt der kessel die abgastemperatur, die gebläsedrehzahl und die leistung.


    aber auch was HJh schreibt ist ziemlich sehr korrekt. man kann nicht nur den reinen feuerungstechnischen wirkungsgrad betrachten - man muss viel weiter denken und sehr genau rechnen wenn man eine optimale einstellung will. beispielsweise erhöht sich ja durch teillast die brenndauer. somit laufen die pumpen und der ofen länger und somit wird auch mehr strom verbraucht.


    ich habe zwar nicht so einen tollen klinischen reinraum im keller wie karlheinz - aber beinahe die exacten parameter wie er sie hat. weil ich in den letzten 7 jahren den besten mix zwischen geringer abnutzung der brennkammer, ruhigem lauf, brenndauer, flammbild und feuchtigkeit im kamin glaube gefunden zu haben. und das geht eigentlich nur, wenn man systematisch und vor allem mit kleinen änderungen sich an den otimalen bereich herantastet....


    vg,
    benedikt

  • Hallo


    Möchte mich den Vorredner (HJH ,Hot Woody uva.) anschließen ,das eine optimale Verbrennung eines
    der wichtigsten Kriterien eines HVG ist.


    Leider können aus technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten keine HVG so gebaut werden ,das es eine optimale Konstruktion ergibt (ähnlich eines großen Kachelofens) .


    So ist man auf Kompromisse angewiesen um aus den jeweiligen HVG das max. mögliche Optimum herauszuholen.


    Jede Bauart(Type) und Firma hat jeweils ihre besonderen Eigenheiten ,Vorzüge und Schwachstellen.
    Manche (sehr viele) sind nur auf maximale Leistung abgestimmt und nur manche lassen sich
    nur mit verminderter Leistung (so um 50%) betreiben um an die max. Ausnutzung bzw Wirkungsgrad
    heranzukommen.


    Der obere Leistungsbereich ist halt leichter einzuhalten und gewährleistet eine höhere Bandbreite
    wo der HVG noch einwandfrei Funktioniert.


    Meines wissen gibt es keine HVG mit einer kleineren Nennleistung (Baugröße) unter 15 KW, obwohl die meisten
    von uns Heizlasten (echte) unter 10 KW/h und weniger haben.
    Es bedarf schon einiger Klimmzüge um an jene magische Grenze heranzukommen ,wo der HVG noch ausreichend brennt um eine geordnete Verbrennung sicherzustellen .


    Meine Erfahrungen sind 750°Brennraumtemperatur (um ein sicheres Zünden der Holzgase zu gewährleisten).
    Höhere Temperaturen in der Brennkammer führen zu unnötigen Verschleiß der selbigen und über 950°C
    zu einer Abnahme der Reaktionsfähigkeit mit Sauerstoff.


    Leider läst sich der Restsauerstoff nicht auf 0% verringern ,man muß schon zufriedensein wenn er mit 4%( 5%) mit gleichmäßiger Flammausbildung brennt. (= Massestromverlust).


    Aber als eines der wichtigsten Kriterien ist die Abgastemperatur was den Wirkungsgrad eines HVG
    betrifft . Man beachte 17°C höhere Abgastemperatur bedeuten 1% Wirkungsgrad Verlust.


    Natürlich sind da auch technische Grenzen gesetzt ,nicht jeder kann knapp über den Taupunkt der
    Abgase in den Kamin fahren .Dieser ist besonders hoch in der Anfangsphase des Abbrannte und geht
    dann immer weiter runter.


    Leider sind auch die Wärmetauscher der HVG meist etwas spärlich ausgeführt um auch die anfallenden Wärmemengen ins Kesselwasser zu bringen.
    Nicht vergessen die nötige Reinigung derselben ( 1 mm Ruß = 5% schlechter Wärmeübergang).


    Also ist es ganz wichtig die erforderliche Verbrennung sicherzustellen (mit allen zur Verfügung stehenden Einrichtungen ) und die Abgastemperatur so niedrig wie möglich (Brennwertwärmetechnische Nutzung ) .


    Es wurde auch angeführt durch die längere Brenndauer wird mehr Strom verbraucht (stimmt) ,aber
    was sind die paar Watt denn der regelbare Ventilator und Pumpe (Hocheffizent) verbrauchen gegenüber dem was ungenützt zum Kamin rausgeht .


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • also leute ich muss mal eins sagen: "wow!"
    Das nenn ich mal rückmeldungen!
    Vielen Dank!


    zur Frage welch typ mein kessel ist:


    den Kessel hab ich damals gekauft.
    Ich habe in Summe 1900 Liter Puffer und 500 Liter Boiler + Solar


    Ich habe schon sehr lange vor meinen Kessel auszulesen und ein wenig zu steuern. ein kleines Projekt von mir (bin Programmierer).
    was mittlerweile recht gut klappt. Ich bin durch die werte ausleserei drauf gekommen das mein Heizungsbauer damals einige werte nicht gerade toll eingestellt hat.
    Bsp.:
    Kesseltemperatur Soll 134°C
    Kesseltemperatur Max. 90°C
    Dadurch hat mein armer HVG immer ganz lustig geregelt.


    Wenn einen so etwas unterkommt stellt man natürlich alle anderen Parameter auch in Frage...
    den parameter Kessel-Puffer-Mitte-Differenz werd ich mir jetzt mal ganz besonders ansehen.
    Ich glaube da ist noch einiges drin!


    Gibt es irgendwo eine Auflistung mit welchen parameter gefahren wird?


    lg wuliwux

  • Ich würde es verstehen den HV im Teillastbetrieb laufen zu lassen wenn man nicht genug Puffervolumen hat aber wenn man doch den Platz hat wieso soll man den Kessel 6 std laufen lassen anstatt nur 4 .
    Die zahlen hab ich jetzt mal so in den Raum geworfen.
    Ich würde es schon gerne mal TESTEN:
    Kann mir jemand sagen wie ich das am besten Eintelle?

  • Hallo,


    Wenn du Lust hast ein wenig zu lesen (ist ja Herbst) oder mit Excel etwas spielen willst, dann hier ein Link:
    Einstieg 3.13, Holzvergaserkauf_27.3, solare Wärmeerzeugung , Rechenprogramm HV Speichergröße 06.24; Erklärung Speicherermittlung
    https://www.holzheizer-forum.d…&postID=127897#post127897



    wieso soll man den Kessel 6 std laufen lassen anstatt nur 4

    Durch Veränderung der Primärluft wird die Leistung des Holzvergasers (HV) bestimmt.
    Weniger Primärluft ergibt weniger Leistung, bei gleicher Holzmenge hast du dann eine längere Laufzeit des HV.


    Der Pferdefuß ist der, das bei weniger Leistung sich auch die Brenntemperatur verändert.
    Irgendwann brennt der HV dann nicht mehr richtig.
    Zusätzlich verändern sich die Schadstoffwerte zu, in der Regel schlechteren Werten.


    Zum Verbrennen wird benötigt:

    • Brenntemperaturen wesentlich (100...200°K) über der Zündtemperatur von CO (605°C) aber wieder kleiner ca. 900...1000°C
    • Ausreichend Ausbrandzeit
    • Turbulenzen bei der Verbrennung

    Ein paar Informationen mehr kann man in dem Link lesen.


    mfg
    HJH

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