Heizungsoptimierung für Flächenheizkörper Hinsichtlich Vorlauf- Rücklauftemperatur - Durchsatzmenge

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.398 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Hallo Leute


    Meine Frage geht dahingehend ,wie weit kann man eine Heizung (Flachheizkörper) optimieren ,
    in Bezug auf möglichst niedrige Vorlauftemperatur -Rücklauftemperatur und Durchsatzmenge.


    Es geht darum die bestmögliche Pufferausnutzung sicherzustellen.


    Man hat hat ja schon die älteren Rippenheizkörper gegen bessere Flachheizkörper ausgetauscht
    (und auch Raummäßig optimiert -immer größere ) aber irgendwo sind ja Grenzen gesetzt.


    dz. regle ich von der Wohnküche (Führungsgröße 24.5C) aus die Vorlauftemperatur für den Mischer.
    Außentemperatur 7°C Vorlauftemperatur 38°C Rücklauftemperatur Heizung 32°C.
    Heizungseinspeisung 72°C 60l/h (gemessen) ca 3,5 KW Heizleistung.
    Heißwasserumtriebsleistung 600 l/h (Heizungspumpe PWM regelbar).


    Inwieweit kann man dieses System noch verbessern ,bzw was habt ihr für Anlagedaten.
    Temperaturdifferenzen Heizung (Vorlauf - Rücklauf) bis zu welcher Temperatur (Puffer)
    Einspeisetemperatur könnt ihr die Heizung betreiben (0°C Außentemperatur ).


    Mit der alten Regelung (Vierwegeventil) habe ich ca 45° Vorlauftemperatur gebraucht
    (auch abhängig von Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit) -Heizlast ca 6-8 KW .


    Wer betreibt seine Heizung mit Konstantvordruck um unterschiedliche Abnahmen die sich
    durch div Einzelraumregelungen (mit Fensterkontakten ) ergeben auf einen optimalen
    Niveau zu versorgen.


    Für Hinweise Daten udgl. sage ich mal Danke.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Möglicherweise ist hier ne ältere Forumsnotidee hilfreich.
    Eine Differenzregelung hinter Mischer VL und Heizkörper bzw. Heizkreisrücklauf könnte hilfreich sein.
    Diese Steuert Simpel die Heizkreispumpe "ein/aus" .

  • Hallo Ludwig,


    bei jetzt 8,5°C AT habe ich einen VL von 32,8°C bei 21°C RT mit 31,7°C RL und einer Umlaufmenge von 450l/h und die Heizungspumpe ist eine Alpha 2L 25-40 mit PWM Eingang und läuft min min. Drehzahl.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Ludwig,


    Bei etwa 5 Grad AT fahre ich mit 30 Grad und komme mit etwa 23 zurück bei 1,7m ( die Pumpe zeigt 0,1 m³/h an. Denke es sind knapp 150 - 200 Liter die Stunde. RT ist zwischen 21 und 22 Grad.
    Jan

  • Hallo,


    wenn ihr euch gegenseitig eure Heizdaten um die Ohren haut, damit ist so ein Problem nicht zu lösen und vergleichbar gleich gar nicht.
    Jede Anlage und deren Umfeld muss man für sich betrachten, daraus dann die richtigen Schlüsse ziehen und das bestimmt dann die weiteren Handlungen.


    Vorab: Ohne eine abgeglichene Anlage kann man alle weiteren Bemühungen, die zu einem optimalen Ergebnis führen, vergessen.


    Vorgehensweise: Eine Heizlastberechnung ist nötig, Ventile müssen einstellbar sein. Aus der aktuellen Heizleistung der verbauten Heizkörper kann dann aufgrund der Heizlast
    eine Umrechnung auf die niedrigsmögliche Heiztemperatur gemacht werden.
    Alles andere ist stochern im Nebel. Jeder Erfolg ist Zufall.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,

    Es geht darum die bestmögliche Pufferausnutzung sicherzustellen.

    Da gehst du den richtigen Weg, Heiztemperaturen runter, dabei senkt sich auch zwangsläufig die Rücklauftemperatur. Eine FRIWA hilft dabei enorm.


    Mit der alten Regelung (Vierwegeventil) habe ich ca 45° Vorlauftemperatur gebraucht

    Wenn du sonst nichts verändert hast, würde ich erst einmal mit den gleichen Vorlauftemperaturen anfangen.
    Die neuen 3-Wegeventile sollten natürlich im kVs -Wert stimmen!


    ,bzw was habt ihr für Anlagedaten.
    Temperaturdifferenzen Heizung (Vorlauf - Rücklauf) bis zu welcher Temperatur (Puffer)
    Einspeisetemperatur könnt ihr die Heizung betreiben (0°C Außentemperatur ).

    Vergleich anderer Anlagen helfen nur dahingehend das dir diese zeigen wie weit man in den Temperaturen runter gehen kann.
    Für deine eigene Heizung solltest du deine eigenen Einstellungen sorgen.


    Diese Steuert Simpel die Heizkreispumpe "ein/aus" .

    Mit einer EIN und AUS-Schaltung erreichst man nur das deine Heiztemperaturen höher werden.
    WARUM?
    Wenn das ein Gartenhaus ist, welches 1x in der Woche benutzt wird dann ist Abschalten schon sinnvoll.


    Dein Haus gibt aber 24Stunden Wärme nach außen ab.
    Also musst du 24Std. auch Wärme dem Haus zuführen.
    Schaltest du 1 oder 10Stunden die Umwälzpumpe aus, dann musst du deine Energie in den verbleibenden 23 oder 14 Std. dem Haus zuführen.
    Natürlich ist es schon so das ein Abschalten der Heizung grundsätzlich Wärmeenergie spart.
    Will man aber durchgehend heizen, dann sollte man die Energieeinbringung auf die 24 Std. eines Tages verteilen. Das drückt die benötigten Heiztemperaturen runter.
    Nachtabsenkung hin oder her, Bei 18°C morgens frühstücken will ich nicht.


    mfg
    HJH

  • Hallo


    such mal nach Bajorath.
    Der hatte wenn ich mich richtig erinnere ein Konzept entwickelt um die Heizung nach der Rücklauftemperatur zu regeln. Auch bei Bosy findest Du dazu was.


    ciao Peter

  • Hallo,

    such mal nach Bajorath.
    Der hatte wenn ich mich richtig erinnere ein Konzept entwickelt um die Heizung nach der Rücklauftemperatur zu regeln. Auch bei Bosy findest Du dazu was.

    mit Verlaub: Aber das bringt nichts und kann man sich sparen.


    Die B-Regelung ist auf eine Rücklaufgesteuerte mit einer speziellen Regelungsstrategie ausgelegte Regelung um die Brennerlaufzeiten zu verlängern. Wenn man nachschaut, geht es denen um Anlagen > 100 kw. Dort ist natürlich ein schneller Erfolg sichtbar. Ist also nichts für kleine Anlagen.
    Für unsere Anlagen ist der HA immer noch das Beste.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • @HJH, die Pumpe sollte sich mit einer Differenzregelung eher im Minutentakt schalten.


    Damit wird erreicht das die Heizkörper kurz mit Wärme befüllt werden ,sich abkühlen und durch das Zeitnahe zuschalten der Pumpe wieder beladen werden.Das Ergebnis sollte ein kalter Rücklauf sein je nach ∆t Einstellung der Differenzsteuerung.

  • Warum?


    Heutige Pumpe sind in der Regel druckgeregelt, damit stellen die Pumpen sich selbst ein.
    Aus welchem Grund dann noch im Takt fahren?


    mfg
    HJH

  • Kommt halt drauf an wie gut das ganze schon abgestimmt ist.
    Als Nebeneffekt sollte sich im Puffer durchs takten die Durchmischung etwas reduzieren.
    Diese Lösung soll auch nur als "eine" Möglichkeit von vielen dienen .

  • Kann mich da nur anschließen: Der hydraulische Abgleich ist der erste Weg zu ner effektiven Heizung.
    Und wenn ich wie im ersten Beitrag von einer VL von 38 lese und einer RL-Temp von 32 Grad, dann bin ich schon verwundert.


    Bei mir läuft die Heizung 24h durch. Da wird nix an der Heizkurve geändert, da wird an keinem Thermostat gedreht (Außnahme Kinderzimmer zur Nacht).
    Die Heizkörper sind im oberen Zehntel (habe jetzt extra nachgemessen und aufgeteilt) über ziemlich die komplette HK-Länge gleichmäßig warm. Darunter geht es in cm Schritten runter auf richtig kalt.
    Dies kann ich bei allen 20 Heizkörpern im Haus so Beobachten. Die Abweichung beträgt hier und da mal vielleicht ein paar cm.
    In allen Räumen sind die gleichen Thermostate verbaut die immer aus "3" stehen und wir haben konstant 23°C.


    Zugegeben, bei der Heizkörperauswahl habe ich mich auch eher nach oben als nach unten orientiert.....

  • Hallo,

    Damit wird erreicht das die Heizkörper kurz mit Wärme befüllt werden ,sich abkühlen und durch das Zeitnahe zuschalten der Pumpe wieder beladen werden.Das Ergebnis sollte ein kalter Rücklauf sein je nach ∆t Einstellung der Differenzsteuerung.

    dass würde ich jetzt als "Kuhschwanzheizung" (Zitat Bosy) bezeichnen.


    Spaß beiseite: Du schaltes zwei Regelungen hintereinander. Du hast den Vorlauffühler die die Mischerstellung regelt. Dann kommen noch ein VL Fühler und der Fühler am RL dazu.
    Dann eine Differenz, aber welche? Angenommen 15K. Was aber ist wenn die nicht zustande kommt, beispielsweise bei niedrigem Heizbedarf. Dann schaltet die Pumpe nicht aus. Oder wenns zu lange dauert bis die Temperatur auf Wiedereinschalttemp. absinkt, dann wirds im Haus kalt.


    Bei höherem Bedarf wird man die Spreizung erreichen, aber die Pumpe ist dann öfter aus. Dazu kommt dann noch die Wiedereinschaltdiff.
    Außerdem besteht die "Gefahr", dass die VL stark schwankt weil durch längeren Stllstand und sich unterschiedlicher Temperaturentwicklungen zwischen den beiden Regelungen der Mischer "verrückt" spielt weil ja die Pumpe nicht mehr läuft. Desweiteren kommt hinzu, dass bei unabgeglichener Anlage die Rücklauftemperatur recht schnell ansteigt, mit der Folge, dass nicht alle Räume gleich bedient werden. Also alles eine Rechnung mit vielen Unbekannten.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    Jeder Eingriff mit Energie EIN/AUS-schalten ist innerhalb einer vorhandenen Regelung (PID) falsch.
    Ein Regelung nach der AT schafft das in der Regel schon.


    Man benötigt dazu halt etwas Zeit.
    Lass die anderen Mitbewohner ruhig etwas meckern!
    Man sollte auch dabei darauf achten das ein einmalig gefundener Wert nicht unbedingt stimmen muss.
    Es wird ein Mittelwert sein.
    Also, Geduld!
    Ach ja, es hilft enorm die gefundenen oder getesteten Einstellungen sich zu notieren!


    Schwierig wird es auch, wenn die Grundlage der Heizkörperauswahl in den einzelnen Räumen nicht nach den gleichen Grundlagen, Heizlasten der einzelnen Räume, durchgeführt wurde.
    So nach dem Motto der passt schon unter das Fenster...


    Noch etwas beachten, man muss den Durchfluss UND die Vorlauftemperatur beachten.
    Als Hilfe bieten sich da Ventile an, wie z.B. das Heimeier exact.


    mfg
    HJH

  • @Michael, mit dem "eine Rechnung mit vielen unbekannten" gehe" ich mit.
    Ganz oben schrieb ich , das diese Variante hier mal als Notlösung ins Spiel kam.
    War auch nicht von mir.
    Auch ich bin ja nur Laie .Allerdings auch experimentierfreudig.
    Vom Grund her finde ich das immernoch gut ,wenn auch mir klar ist, das sowas kein gelernter Fachmann so verbauen wird.

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