Ist es im Altbau wirklich sinnvoll, den Heizkörper-Vorlauf von 70 Grad runter zumischen?

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 21.410 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Hallo,

    Ist es denn ein Vorteil wenn mit 70 Grad Vorlauf die 27 Grad schneller erreicht werden oder wäre es nicht besser mit z. B. 40 Grad Vorlauf langsam aufzuheizen und dann auch nur 24 Grad erreichen zu können?

    man kann in unserer Welt viel infrage stellen. Wie jemand sein Haus beheizt bleibt jedem selbst überlassen. Ob man nun 16h mit 70°C VL oder 24h mit 55°C heizt, egal. Was bei einer hohen Heizlast die "richtige" Vorgehensweise ist kann man relativ einfach durch ausprobieren herausfinden. Die Frage ist, will man das. Obendrauf kommen eben noch die Fragen ob das mit meiner Anlage möglich (Größe der Heizkörper) ist oder das persönliche Befinden das man das "Gefühl" der hohen Temperaturen braucht.
    Sich jetzt gegenseitig mit verbalen Entgleisungen zu überziehen ist nicht notwendig zumal das Thema eh schon keine Rolle mehr spielt. Irgendwann melden sich die Mods.

    Abgesehen von der Vorlauftemperatur könnte man wenn man will auch die Wassermenge ändern z. B. die Pumpe langsamer laufen lassen so das es immer noch warm genug wird oder den Durchlauf der Heizkörper runter regeln damit es eben LANGSAMER und nicht mehr ganz so warm wird.

    Wenn man die Temperatur ändert muss sich auch die Wassermenge ändern. Vor allem müssen es die Heizflächen hergeben.
    Um eine Heizlast von bspw. 200 kw bei Vorlauf von 70°C und Rücklauf 40°C zu gewährleisten muss eine Wassermenge von 6978 kg (436 kg/h) strömen. Unter gleichen Voraussetzungen und Vorlauf 55°C und Rücklauf 35°C strömen aber nur 4652 kg/h. = 108 KW. Man sieht, es passt nicht. Um die eingangs angenommene Heizlast mit 200 kW und VL 55°C erreichen zu können müssten aber 8600 kg (537,5 kg/h) strömen. Das Ganze in einem Zeitraum von 16 Stunden, denn nachts ist die Anlage aus.
    Ist aber die Anlage 24 Stunden in Betrieb verteilen sich die umzuwälzenden Mengen auf 24 Stunden.
    Ein ganz wichtiger Punkt ist die Größe die Heizflächen, was ja bekannt sein sollte.
    Einigkeit sollte auch darüber bestehen, dass ein bestimmter Wärmestrom nötig ist um das Objekt auf Temp. zu heizen. Nachstehend ein Beispiel:


    Ein fiktiver Heizkörper mit einer Heizleistung (HL) bei Normheiztemp. (75/65/20) von 3260 W hat bei 70°C/40°C/24°C eine HL von 1518W und bei 55°C/35°C/24°C noch 898W.
    Bei einem angenommenen Wärmebedarf des Raumes von 1500W/h x 16h = 24000W. Würde nun die Temperatur auf die niedrigere Gruppe abgesenkt, dann müsste 26,7h geheizt werden um den Wärmebedarf sicherzustellen. Da der Tag aber nur 24h hat, müssten die Temperaturen angepasst werden. In diesem Fall Spreizung auf 22K oder Temp Paarung 58°C/36°C/24°C.


    Um auf den Punkt zu kommen: Wenn man einen hohen Wärmebedarf hat, kann es von Vorteil sein mit niedrigeren Heiztemperaturen rund um die Uhr zu heizen, vorausgesetzt die Heizflächen geben es her. Der Vorteil ist halt durch den kontinuierlichen Wärmestrom, dass man keine großen Temperatursprünge hat. Gleichmäßige Wärme zu jeder Zeit.
    Wenn aber durch heiße Heizkörper das körperliche und psychologische Wohlbefinden steigert, der heizt halt nur 16h. Wobei, ganz abschalten würde ich nicht, 5K Diff. Temp. sollten bleiben. Es wäre mal für ein paar Tage den Versuch wert durchzuheizen.


    Übrigens: Die von "Wandler" angeregte Vorgehensweise funktioniert nicht, weil das Wasser in einem nicht abgeglichenen System sich nicht durch Volumenstromreduzierung dazu überreden lässt, jeden Teil des Systems kontinuierlich mit Wärme zu versorgen. Bei einem hydraulisch abgeglichenen System stellt sich die Frage nicht.
    Hatte ich aber in einem anderen Thread kürzlich schon mal geschrieben. Habe fertig.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • @210ponys


    Des Menschen Wille ist sei Himmenreich.
    Wie krank muß man sein. um 27°C auszuhalten? ist der heiße Sommer schon zum Standart verinnerlicht worden? - Entschuldigt, daß ich hier nur noch sarkastisch reagieren kann.


    Alfred

  • Hallo,


    ich denke wir wissen alle nicht was man für ein Wärmeempfinden hat wenn man Richtung 80 Jahre geht. Ich selber halte es in so aufgeheizten Räumen auch nicht lange aus. Und natürlich wurde es viele Möglichkeiten geben den Wärmebedarf zu reduzieren aber eins wird sicher nicht gehen mit 40 grad Vorlauf zu fahren!

  • Wenn jemand die 27 Grad braucht um es als angenehm zu empfinden ist es Ok wenn es so ist. Das ist jedem seine Sache, da will ich mich auch gar nicht einmischen. Wer weis wie genau die Thermometer sind die das Messen oder ob die über dem Heizkörper stehen und der Rest vom Raum doch ganz normal ist.


    Ich fand den Verbrauch halt extrem hoch. Einen Altbau hab ich selber, knapp 120 Jahre, Bruchsteinwände 75 cm dick, keine Dämmung usw aber den Zahlen nach würde ich nicht mal die Hälfte brauchen.


    Was Holzpille/Michael schreibt ist natürlich alles richtig nur beim letzen Punkt würde ich ein Einschränkung machen. Wenn der Heizungsabgleich beschissen ist dann hat er Recht aber eigentlich wäre ich davon ausgegangen das wenn es schon so ungefähr passt dann wäre es eine Möglichkeit gewesen die man probieren könnte um die hohen Temperaturen runter zu bringen und dadurch auch Energie einsparen könnte. Ich bin auch davon ausgegangen das, wenn in Räumen 27 Grad zusammen kommen dann haben zumindest diese Heizkörper genug Leistung die man runter regeln könnte. Entweder durch niedrigere Vorlauftemperaturen oder weniger Wassermenge damit das Wasser im Heizkörper mehr Zeit hat um sich abzukühlen und damit auch die Durchschnittstemperatur (und damit die Leistung) des Heizkörpers sinkt. Man kann aber auch nur an diese einzelnen Heizkörper dran gehen und die Menge drosseln. Vielleicht auch Schrittweise damit man sich an die "kühlen" Temperaturen gewöhnt.


    Oder, wie ich auch schon geschrieben habe vielleicht kann es auch Sinnvoll sein einzelne Ecken zu Dämmen oder zugige Fenster undichte Decken oder so was anzugehen.


    Je heißer ein Raum ist desto mehr Energie verliert er über Wände, Decke und Boden an die umliegenden kühleren Seiten. Bei Außenwänden ist die Energie weg und bei Innenwänden halt auf der anderen Seite der Wand aber immer noch im Haus. Es wäre auch Möglich das ein Vorratsraum/Rumpelkammer mit offenem Fenster neben einen 27 Grad Raum über einer dünne Wand viel verliert.


    Wie auch immer, es gibt vermutlich schon Reserven die man verbessern könnte und je nachdem was sie Kosten oder wie weit sie den Komfort einschränken kann man diese auch angehen oder halt nicht. Vielleicht gibt es ähnliche Häuser in der Nähe mit denen man sich vergleichen kann um herauszufinden wie gut oder schlecht man selber dran ist und wie viel Reserven man eigentlich hätte. Dann kann man es ich auch leichter ausrechnen ob es sich rentiert das man was macht.

  • [Moderation]


    Ich habe für diese Altbau-Vorlauftemperatur-Diskussion diesen neuen Thread aufgemacht. Bitte diskutiert dieses Thema also hier weiter.


    Die Ursprungsfrage bezog sich auf die Notwendigkeit einer Rücklaufanhebung und ist ab diesem Beitrag in eine neue Richtung abgeglitten.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Johannes:
    Meine Antwort auf Deine Überschrift lautet JA.
    Du hast uns gefragt und wir, die wir alle unser Haus und Wohnung selber warm halten mit den verschiedensten Wärme Erzeuger und Wärmespeicher haben Dir unsere langjährigen Erfahrungen berichtet Vor- und Nachteile.
    Was will ich mit 70° VL in die HK. Da kannst Du großen Ärger bekommen wenn Menschen geschweige Kinder diese HK anfassen und sich aber arg die Finger verbrennen. Bei 40° kann man sich schon Haut Rötungen zuziehen.
    Von der gesundheitlichen Seite her erreichst Du mehr als Wohlfühl Temperatur, wenn Du schreibst bis 27°. Dazu mußt Du auch viel öfter die Wohnung wieder lüften um frische Luft hereinlassen. Ich möchte nicht mit einer Wärmebild Kamera Deine Haus Außenwand checken wieviel Wärme Verluste zu messen sind. Zu beachten ist aber auch die Raumfeuchtigkeit.
    http://www.raumtemperatur-info.de/optimale-raumtemperatur/
    https://www.luftfeuchtigkeit-raumklima.de/tabelle.php
    Es wurde auch schon geschrieben. Bei diesen Wohnraumtemperaturen hast Du einen wesentlich größeren Heizmittel Verbrauch. Jeder versucht Heizmittel zu sparen indem er mit seinem Kessel mit geringen Heizmaterial die größte Wärme Menge zu erzeugt. Du liest ja selber die Antworten mit welchen geringen VL Temperaturen die Wohnungen beheizt werden.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,



    ich habe vor 2Jahren Voreinstellbare Thermostatt Ventile eingebaut und die Anlage Hydraulisch abgeglichen seither werden auch die letzten Hk warm. Die 27 Grad kommen ja nur zusammen wen der Opa noch den Holzoffen anwirft zum Vollaufgedrehten Hk aber was richtig ist es gibt Räume die mit einer Nachtspeicherheizung ausgestattet sind diese lässt man natürlich möglichst lange aus und durch die Dünnen Zwischenwände geht einiges in den anderen Raum.

  • Hallo


    So ist es beim Opa genauso, Holzvergaser ungemischt volle Lotte auf die Heizkörper.
    800l Pufferspeicher war damals für die Förderung ausreichend, heutzutage viel viel zu klein.
    (Zwecks Förderung und Komfort)


    Effektiv werden 6 Heizkörper und ne RTL Schleife bediend.


    Raumlufttemperaturen liegen auch gerne mal bei 28grad,nur das sind dann Spitzenwerte,die sich dann aber in der Gebäudehülle verteilen.


    Sehr große Wohnstube+ Essbereich ist schon die halbe Gebäude Fläche.
    Riesen grosser offener Flurbereich,wo die Wärme sich komplett verteilt.


    Eventuell wäre das restliche Gebäude,bei den paar beheizten Räumen ,mit niedrigeren Vorlauftemperaturen um einiges kühler.


    Oder es müssten dann eben paar Heizkörper mehr Mitarbeiten aber auch das ist in den Schlafzimmern usw.nicht gewollt.


    Aber wie schon erwähnt,dort dran rumfummeln,gibt Hausverbot


    Das läuft schon fast 2 Jahrzehnte Reparatur frei und ohne Schimmel oder der gleichen am Gebäude.


    Wer weiss ob es überhaupt einen großen Unterschied macht,wenn der Holzverbrauch für 234m2 Wohnfläche mit einen fast 20 Jahre alten HV noch geringer werden würde,dann müssen wird ja noch das Holz zurück in Busch schaffen. :thumbup:



    Heizkörper mit unter 40grad Vorlauf und maximaler Baulänge von 80cm haben wir auch schon in Kombination mit Wärmepumpe im Altbau verbaut.
    Es wurde auch schön warm aber nur durch den Einsatz von Lüftern im Heizkörper Register.


    Also es geht auch ohne große Heizflächen umzusetzen.


    Lg

  • Hallo Johannes


    Das Wärmeempfinden ist bei jeden etwas anders ausgeprägt bzw die Wohlfühltemperatur wird halt etwas unterschiedlich empfunden .
    Bei mir brauchen auch die Frauen eine etwas höhere Temperatur (24-25°C).
    Es kommt halt darauf an wie halt die Heizquellen positioniert sind und welche Oberflächentemperatur im Verhältnis zur Raumtemperatur besteht ,wie Wände ,Fenster, Boden -Decke als Kühl empfunden werden (3 fach Verglasung - Dämmung etc.).
    Darum ist es auch möglich mit direkten Strahlungsquellen Infrarotheizungen - Kachelofen bei relativ niedriger Raumtemperatur sich wohlzufühlen.


    Bei normalen Heizkörper (ausgenommen Dampfheizungen) kommt man ja nicht über 90°C Oberflächentemperatur so das diese vorwiegend als Strahlungsquellen wirken.
    In einen sehr kalten Raum wirken jedoch schon Heizkörpertemperaturen über 50°C schon teilweise als solche und werden als warm empfunden.


    Soweit mal zur Theorie in bezug auf Heizung ,aber wie schaut es aus mit den Vorlauftemperaturen:


    Wenn wir die normale Heizkörperheizung (Wand und Bodenheizungen ausgenommen)betrachten so ist durch die begrenze Oberflächenstruktur (Größe)nur eine bestimmte Heizleistung ( in Watt) bei einer bestimmten Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur gegeben.


    Leider sind in den meisten Fällen die technischen Voraussetzungen für den optimalsten Arbeitsbereich von HVG - Pufferspeicherung - Heizungsvorlauf nicht gegeben um den maximalen Wirkungsbereich abzudecken.
    HVG verlangen halt eine Rücklauftemperatur von 60°C und Pufferspeicher haben die größte Kapazität bei eine hohen Spreizung.


    Leider fällt halt der Wirkungsgrad beim HVG je höher man mit der Ofentemperatur geht ,und Pufferspeicher verlieren auch bei guter Isolierung auch mehr Wärme je höher die Temperatur ist.
    So ist man halt auf Kompromisse angewiesen was die jeweilige Höhe und Temperaturdifferenz (Rücklauf ) angeht.


    Es ist halt bei der Heizung so je höher man mit der Vorlauftemperatur geht um so höher werden die Verluste ,ich weiß was ich sage ,den ich habe entsprechend Temperaturfühler und Durchflußmessungen (auch eine Drehzahlregelbare Heizungspumpe ) mit den Notwendigen Wärmezählern in meinen gesamten System.


    Natürlich ist man bestrebt die vorhandene Wärmeenergie so gut es geht auszunutzen ,insbesonders die höherwertige Temperatur.
    So bleibt halt nur die Möglichkeit den Heizungsvorlauf so niedrig wie Möglich zu halten (durch Heizungsmischer) weil man sonst ja mit der Rücklauftemperatur (auch bei kleinsten Durchfluß) zu hoch wird und diese Temperatur nur begrenzt verwertbar ist (Rücklaufanhebung HVG) auch wird die Menge entsprechend kleiner welche an Heißwasser (aus Puffer und HVG ) für die Heizung benötigt wird.(Pufferkapazität).


    Habe bei mir schon im Laufe der Zeit alle Heizkörper einen nach den anderen abgetauscht und jeweils durch Größere (Heizleistung) ersetzt um die Rücklauftemperatur herabzusetzen.
    Aber es sind halt technischen und optische Grenzen gesetzt .


    Ein weiterer Grund warum sich die Niedertemperaturheizung überall durchgesetzt hat ist neben der Wärmetechnischen Beheizung (der neben den Heizkörper schwitzt und ein paar Meter weiter erfriert fast) sind auch die niedrigeren Verluste in den Zuleitungen.(trotz Isolierungen).


    Ich hoffe das dieses Thema jetzt klargelegt wurde.


    mfg Glutgeist

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Glutgeist,


    das Elterliche Haus wird über eine 25m lange Leitung versorgt die Vorlauftemp ist 70 grad Rücklauf 40Grad ich selber heize 240qm mit Fußbodenheizung und habe ein Rücklauftemp von 20-30Grad ich denke das die Rücklauftemperatur kalt genug ist.

  • Guten Morgen ,


    Naja da bei meiner Frau die wohlfühltemperatur so ab gefühlten 45 grad beginnt stellt sich bei mir gar nicht erst die Frage ob ich was runter mischen soll. So ist der Friede in der Bude zumindest gewährleistet hihi.


    Gruß Toni

  • Situation: Bauernhaus 1973, Doppelverglaste Fenster, Oberste Geschossdecke etwas gedämmt. Lage: 600m rauh. Beheizt werden mit dem HV ca. 100m2. Vorlauf reicht bei mir ca. 40Grad und meine Mutter im DG hat damit überall 25Grad in den Räumen. Der HV wird einmal am Tag mit einer Schubkarre gutem Buchenholz gefüllt brennt dann ca. 5-6 Std und heizt die 3000ltr Puffer auf 80Grad. Wenn ich das voll in den Vorlauf geben würde wären die nullkommanix wieder leer. Nachts schaltet eine Zeitschaltuhr taktweise die Vorlaufpumpe aus und ein. Das hat jetzt ca. 20 Jahre so geklappt, davor haben wir 6000 Ltr Heizöl im Jahr verbrannt :whistling:


    Was etwas blöd ist: Der bewohnbare Raum wäre 200m2. Wir sind aber nur zu zweit im unteren EG und meine Mutter allein im 1.OG . Hat sich halt so ergeben, aber heizungstechnisch nicht sehr effizient, da die beheizten Räume nicht beeinander liegen.

  • Es ist wie beim Wetter 27°C, gefühlt wie 23°C.
    Wie kommt es dazu ?
    Es geht hier um ein älteres Bauernhaus, mit einer hohen Puffermasse.
    Also braucht es lange Zeit, um diese Puffermasse auf zu laden, und dann erst kann man wieder normal heizen.
    Jetzt, Wetter 22,5°C, gefühlt wie 22,5°C.
    Keine Strahlungskälte mehr, von den Böden / Decken / Wänden ;):)
    Hab mal gehört, für solche Bauten, wäre ein Heizrohr als Sockel -Heizung von Vorteil...

  • Hallo


    Der U-wert ,den man sozusagen nicht mit der Pinzette anfassen muss.


    Oder Masse ist gleich Speicherung und Dämmung ist das "Versprechen" von Speicherung.


    Schon hundert mal verlinkt aber hier nochmals:



    Externer Inhalt youtu.be
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    http://www.temperierung.net/



    Habe ich bei mir auch so verbaut und verbauen wir auch des öfteren bei Kunden,um die Oberflächen Temperaturen zu heben,wenn sich keine andere Lösung anbietet.


    Das gute an den Prinzip ist ,dass es funktioniert und nichts großartig kostet.


    Aber Vorsicht vor kuriosen Vertretern von Sockelleisten Heizungen.
    Sehr sehr teuer und dadurch immer zu knapp bemessen, obwohl es viel einfacher und billiger geht.


    Die Frage der Energieeffizienz steht dann auch noch im Raum,da ohne entsprechender Vorlauf Temperatur,auch nix losgeht.
    Also nix mit Wärmepumpen Spielereien,ohne Flamme keine Wärme, trifft da eher zu.


    Dafür bekommt man die feuchten Sockelbereiche und Fensterlichten ganz gut in den Griff,was mit Heizkörpern und sonstigen Konvektions rumgepuste nicht möglich wäre.


    Lg

  • Was nun jetzt, durch das einfache warme Heizungsrohr im Sockelbereich entsteht eine Konvektionsströmung - Warmluftvorhang, indem sonst nur schwer zu heizenden Gemäuern, ohne schädliche Nebenwirkungen. Hab da mal einen ausführlichen Bericht von einem Architekten für solche Sanierungen gesehen.

  • Hallo


    Ja fast,bei mir sind es 2 Leitungen im Sockelbereich vom Keller, komplett einmal rundum.


    2stück 20x2 Aluverbundrohr rundum im Gegenstrom. VL/RL und geregelt durch ein einfaches RTL Ventil.


    Grund: Granit Keller,der sobald warme Luft im Sommer einfällt, sofort anfängt zu schwitzen.
    Durch Solaranlage kann ich kostenlose Wärme durch die Temperierung Schleife schicken und die OberflächenTemperatur der Granit-Wände anheben.
    Resultat: keine Schwitzende Wände mehr und im Winter wird es auch angenehm Warm.


    Um die Körperfläche der Rohre zu vergrößern,habe ich eine kleine Sockelschalung angestellt und mit fliessfähigen Beton vergossen.
    Die Rohre sieht man nicht mehr aber man kann den warmen Sockel spüren und sieht beim wischen usw.wie das Wasser direkt verdunstet.


    Lg

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