Planung einer neuen Heizungsanlage - Welchen Durchmesser der Rohre und was für Rohre nehmt ihr für den Kessel (bei mir wird es der Wood & Pellet von Attack) - UweH

Hallo Uwe,
Ich würde und habe selbst auf schwarz Rohr mit Gewinde gesetzt.
Im Kesselkreis habe ich 1 1/4" verwendet.
Vorteil von Gewinderohr ist der günstige Preis und die einfache Verarbeitung.
Den Preis finde ich für nur Material etwas hoch. Das müsste eigentlich noch 1-2000€ günstiger gehen.
Gruß Dennis

Meine 1. Heizungs Installation zu DDR Zeit 1975 war auch alles aus Eisenrohr selber Gewinde geschnitten und mit einer Eisensäge von Hand ... Es war eine mühsame Arbeit. Ich hatte einen GK 21 Kessel oben auf dem Boden den Ausgleichbehälter ganze Haus 2 Ebenen Guß Heizkörper. Aber welche Rohr Weite...ist zu lange her.
Zu der Sache CU Rohre und Pressen habe ich unterschiedliche Meinungen gehört. Maschine ausborgen wird kaum einer machen weil die Handwerker sie selber brauchen und sind auch teuer. Es wird wohl keinen Handwer4ker geben der noch lötet weil das pressen schneller geht und die Gewissheit hat das es dicht ist. Die Teile sind auch entsprechend teurer.

Ich hab meine Verrohrung (28mm) gelötet und vor der Befüllung mit Druckluft/Kompressor + Lecksuchspray abgedrückt . Löten ist Dank Lötpaste heutzutage kein Hexenwerk mehr . Kessel ist ein Attack SLX20

Hallo

das kann Dir keiner beantworten......
Ohne Angabe welche Kesselleistung Du hast/haben wirst kann niemand eine Spreizung annehmen und den Volumenstrom ausrechnen. Und Ohne Volumenstrom keine Dimensionierung der Leitungen. Aber auch ohne zu rechnen kann ich Dir versichern, dass Du bei 100m² Hausfläche und DN 100 praktisch vernachlässigbare Druckverluste hast. Das bringt Dich Primär erst mal nicht weiter aber zumindest hast Du eine zutreffende Aussage.

Handpressen funktionieren meist nur bis DN 20, darüber werden die benötigten Kräfte zu groß.

ciao Peter

28 er Kupfer ist ausreichend, sofern alles nicht allzu weit von einander entfernt steht.

Wir hatten hier bei diesen Paketangeboten schon des öfteren Hydraulikvorschläge für den Anlagenaufbau.
Meistens ist das nicht ideal gewesen.
Bitte Frage hier vorab nach der Richtigkeit des Vorschlags.

Hallo, schau doch mal in baunetzwissen.de, da gibt es eine Tabelle, woraus du bei ?rohrdurchmesser die übertragbare wärmeleistung in Abhängigkeit zur Spreizung ablesen kannst.

Sprichwort:
Mit jedem Zug kommen ein paar Dumme.

Es ist gut das Du hier bist. Du siehst wie versucht wird Dir zu helfen. Dieser Händler.... siehe der Spruch oben

Zu den Zusätzen...
Ich würde das Geld in eine Enthärtungsanlage investieren sofern Kalk ein Problem bei euch ist.

Die Zusätze fordern einige Hersteller zwecks Garantie.
Bei Attack ist mir soweit aber nichts bekannt.
Ich würde das Angebot zwecks Zusätze aber auch nicht als Abzocke stehen lassen.
Es ist wohl vielmehr einem Gewissenhaften Angebot zu zuordnen.
Meine Meinung.

Hallo Uwe,

zur Befüllung würde ich dir https://aft-shop.de/heizung-wa…-hwg-pro?number=HWG.PRO.7 so was empfehlen.

Sonnige Grüße Reiner

Ich hab ein Vollentsalzungspatrone von Aqmos : Vollentsalzungspatrone mit einem externem Messgerät . Den Ph-Wert hab ich nach ca. 2 Jahren überprüft und er hatte sich verändert . Habe dann mit "Chemie" nachreguliert .

Hallo Uwe

Ich fahre 'nen Golf und kenne deshalb noch lange nicht alle Typen.... Attack habe ich nicht.

Es gibt auch Stahlrohr in DN 100 hat 114,3mm Aussendurchmesser, für den der's verarbeiten kann. Nix für ungut.

Der Kalk hat die Eigenschaft sich immer an der wärmsten Stelle anzulagern. Passiert das in Deinem Wärmerzeuger kann es sein, dass es durch die geänderten Wärmedurchgangswiderstände bei Verkalkung zu Temperaturspannungen im Wärmeerzeuger kommen kann, die Probleme bereiten (Risse). Auch "Isoliert" die Kalkschicht etwas, d.h. durch den schlechteren Wärmedurchgang wird Dein Wirkungsgrad schlechter.....

ciao Peter

Hallo @UweH,

Hier ein Link mit einer Exceldatei mit der du dir einiges ausrechnen kannst
Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser für Alt - und Neubau - Tscharlson

Es ist die Datei: HV_Speicher Größe_06.33.zip
Datei entpacken und in Excel öffnen.

Ist aber einiges zu lesen.

Jetzt zu deinem Text im ersten Beitrag.
Wenn man eine Heizung neu erstellen will dann sollte man erst einmal die max. benötigte Leistung wissen.
Das ist die Leistung welche das Haus bei niedrigster regionaler Außentemperatur bei einer gewünschten
Raumtemperatur benötigt.
Nennt sich Heizlast. Wird in kW gemessen.

Bei 100m² Wohnfläche sollten die 25kW des ATTACK reichen, besonders wenn du noch dämmen willst.
Bei den 30kW Leistung musst du eine bestimmte Menge Wasser durch den Kessel zum Speicher pumpen
um die erzeugte Wärme abführen zu können.
Die Wassermenge welche die Pumpe fördern muss ist von der Rücklauftemperatur (RLT) zum Kessel abhängig.
Diese liegt zwischen 65 und etwa 72°C. Je höher diese Temperatur je mehr muss die Pumpe fördern.
Die Rücklauftemperaturanhebung wird wegen dem Kondensatpunkt der Rauchgase durchgeführt.
Fährt man unterhalb dieses Kondensatpunktes im Dauerbetrieb gibt das Rost.
Den Rest kannst du dir dann vorstellen.

Die normale Ladetemperatur vom Kessel zum Speicher wird etwa 80°C sein.

Hier die Auslegung der Rohre bei 30kW Kesselleistung und bei 65°C RLT.
Wassermenge der Pumpe: 1770 L/h
Rohrdurchmesser CU-Rohr: 35x1,5mm
Strömungsgeschwindigkeit 0,61m/s
Kvs Wert 3-Wegemischer der RLT: 7,9m³/h

Hier die Auslegung der Rohre bei 30kW Kesselleistung und bei 72°C RLT.
Wassermenge der Pumpe: 3319,4L/h L/h
Rohrdurchmesser CU-Rohr: 42x1,5mm
Strömungsgeschwindigkeit 0,72m/s
Kvs Wert 3-Wegemischer der RLT: 14,8m³/h

An den 2 Beispielen kannst du sehen das du nicht so einfach über den Daumen vorgehen kannst.
Das kann gut gehen, muss es aber nicht.
Bei der Auslegung der Pumpe spielt aber nicht nur die Fördermenge eine Rolle sondern auch
der Pumpendruck (Angabe ist Förderhöhe).
Der wieder hängt von der verwendeten Verrohrungsgröße und der Länge der Rohrleitung sowie der Anzahl der Winkel ab.
Ist also von den baulichen Gegebenheiten abhängig.

Die höhere RLT war bei älteren Kessel notwendig, bei neueren Kesseln übernimmt die Temperaturabsicherung die Elektrik der Kessel.
Man kann also durchaus mit niedrigeren Temperaturen wie 72°C fahren.
Ist ja auch eine Kostenfrage.

Die Warmwasserversorgung würde ich mit einer FRIWA ausführen,
Allein eine FRIWA ist in der Lage die Warmwasserbereitung mit niedrigen Rücklauftemperaturen hin zu bekommen.
Warum?
Niedrige Rücklauftemperaturen erhöhen die Wärmeenergiemenge im Speicher, je mehr Nutzung der Speichertemperatur
von 80°C damit niedrigere Rücklauftemperatur von den Verbraucher, je mehr Energie kann ein Speicher gleicher Größe speichern.

Damit hängt ja auch dein Heiztemperatur zu den Heizkörpern ab. Ideal ist natürlich eine Fußbodenheizung.
Solltest du dir also jetzt schon mal überlegen.

Zur Speichergröße:
Hängt wie gesagt von der max. Speicherladetemperatur und der RLT der Verbraucher ab.
Ich gehe davon aus bei niedrigster Außentemperatur 1x pro Tag anzuheizen.
Will man längere Zeit überbrücken werden die Standverluste eines Speichers zu hoch.
Um die Größe der Speicher zu bestimmen benötigt man gezielte Auslegung der Heizungsdaten.

Ach ja Standverluste, ich habe bei mir eine Dämmung der Speicher > 300mm vorgenommen.

Wenn du Fragen zum Excel Blatt hast dann melde dich hier.

mfg
HJH