Pelletlager - kaufen oder selber bauen?

Es gibt 82 Antworten in diesem Thema, welches 49.330 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pellet-heizer.

  • ...stellt sich aber nun die Frage welches Pelletstransportsystem ich nehmen soll?
    Ein Sauggebläse oder einen Maulwurf?
    (Schnecke wird bei mir nicht möglich sein)

    Hallo @walterle,


    ich habe den Eindruck, dass dir die Technik, die zum automatischen Pellet-Transport erforderlich ist, noch nicht ganz klar ist? So braucht z.B. auch der sog. Maulwurf ein separates Sauggebläse! Und bei den Systemen die ich kenne, ist der der Pelletsauger immer in unmittelbarer Nähe des Kessels, bzw. beim oder am Tagesbehälter installiert. Somit entsteht "der Lärm" des Saugers normalerweise im Heizraum.


    Zum Pellet-Transport sind (fast) immer zwei Komponenten erforderlich:

    • Pellets im Lager auflockern und bereitstellen
    • Pellets in den Tagesbehälter (beim Kessel) transportieren

    Es gibt 3 prinzipielle Pellet-Entnahmesysteme. Alle sind bewährt und haben jeweils ihre Vor- und Nachteile:

    • Schräglager mit Transportschnecke:
      Eine Schnecke schiebt die Pellets von unten aus dem Lager heraus und wird von dort vom Sauger abgesaugt
      Vorteil: Das Lager kann vollständig entleert werden.
      Nachteil: Durch die Schräge geht viel Stauraum verloren
    • Lager mit Maulwurf:
      Eine Art langsam rotierender "Propeller" liegt oben auf den Pellets und lockert diese auf. Daran montiert ist der Saugschlauch des Pellet-Saugers.
      Vorteil: Fast Vollständige Ausnutzung des Pelletlagers.
      Nachteile: Der Maulwurf bewegt sich auf den Pellets, er kann sich "eingraben" oder durch die Bewegung des Saugschlauchs kann dieser beschädigt werden. Das Lager kann nicht vollständig entleert werden, ohne dass jemand ins Lager klettert und die restlichen Pellets zusammenschiebt. Durch die Absaugung von oben, werden immer die neuesten Pellets entnommen, nicht die ältesten, wie bei Entnahme von unten.
    • Lager mit Saugsonden:
      Auf den Boden des Lagers werden mehrere Saugsonden gestellt, eine Art "Hütchen", die durch einen Hohlraum sicherstellen sollen, dass die Pellets leicht nachrieseln. An jeder Sonde wird ein Saugschlauch angebracht über den der Sauger die Pellets absaugen kann. Es gibt einfache Systeme bei denen der Saugschlauch manuell umgesteckt werden muss und automatisch umstellende Systeme, die erkennen, wenn eine Sonde keine Pellets mehr liefert. Siehe dazu auch diesen Beitrag.
      Vorteile: Fast Vollständige Ausnutzung des Pelletlagers. Weniger bewegliche Teile, die kaputt gehen können.
      Nachteil: Das Lager kann nicht vollständig entleert werden...

    Zur eigentlichen Frage ob kaufen oder selber bauen:

    • Wer zwei linke Hände hat oder keine Lust oder Zeit sollte sich das Lager bauen lassen oder eben auf ein Sacksilo zurückgreifen. Sacksilos funktionieren gut und haben meist schon ein Entnahmesystem eingebaut, an das man dann seinen Sauger anschließen kann.
    • Baut man sein Lager selbst, dann ist man in Bezug auf die Raumausnutzung flexibler, es ist (viel) billiger und der Selbstbau kann Spaß machen. Ich habe mein Lager daher auch selbst gebaut.
      Dieser Beitrag enthält u.a. einige Bilder, wie so ein Selbstbaulager aussehen könnte (meines ist übrigens ganz ähnlich).

    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Bei Youtube gibt es jede Menge Videos, wo man sich verschiedene Austragungssysteme in Aktion anschauen/anhören kann.


    Ein nützliches Informationsvideo zum Thema Pelletheizung ist z.B. dieses. Hier wird auch noch einmal extra darauf hingewiesen, daß Pellets trocken gelagert und belüftet werden müssen. Durch den sehr geringen Wassergehalt nehmen sie schneller Feuchtigkeit auf, als z.B. Scheitholz, was ihren Heizwert verringert.

  • Guten Abend und vielen Dank für Eure Antworten,


    nun vorerst, ich bin handwerklich versiert und werde mir den Vorratsbehälter selbst bauen.
    Mit OSB Platten und der erforderlichen Unterkonstruktion (Holzbau).
    Ob ich (wegen Staubfreiheit) noch Folien etc. benötige werde ich noch in Erfahrung bringen.
    Aber das ist momentan für mich nicht das Hauptthema, ich muß zuerst wissen welches Pellettransportsystem ich nehme.


    Ich möchte nochmal kurz erwähnen, daß ich einen HV habe mit angebauten Pellet welcher mit angebauten Trichter versorgt wird, die Pelletssäcke befülle ich per Hand. Funktioniert wunderbar. Nur werde ich älter und möchte vorsorglich
    umbauen auf reinem Pelletbetrieb.


    Wegen dem Tip einen HB zu fragen: natürlich! Ich möchte mich halt vorher mit dem Thema befassen das ich auch weiß um was es bei der ganzen Sache genau geht und auf was man Acht geben muß!


    Wegen Lautstärke des Saugers:
    mit ist klar das der im Heizraum sein wird, doch hätte mich die Lautstärke interessiert bzw. ob man Vorkehrungen anbringen kann, daß diese gedämmt wird. Gibt es da Erfahrungen?


    Maulwurf:
    Das Argument das dieser ev. störungsanfälliger ist als Saugsonden, das kann ich mir vorstellen.
    Würde bedeuten das ich mich auf die Sonden konzentrieren muß.


    Für mich (so wie bei allen Dingen beim Haus) stellt sich immer als 1. die Frage:
    Komm ich problemlos in einem Störungsfall an das entsprechende Teil heran um es zu rep. oder tauschen.
    Ich könnte den (zu bauenden Vorratsbehälter ) erhöht vom Boden einbauen.
    Sind solche Saugsonden so gebaut, daß im Fall eines Tausches die Pellets aus dem Vorratsbehälter NICHT herausfallen oder muß man da baulich was machen um dies zu verhindern?
    Kann die korrekte Funktion einer Sonde elektr. überwacht werden oder kann dies nur optisch festgestellt werden?


    Gibt es sonst Punkte die ich berücksichtigen muß, auch für meinen Anwendungsfall, Länge der Leitungen ca. 10m, und wie dichte ich meinen Trichter am HV ab?


    Ich bedanke mich im Voraus für Eure Hilfe!


    Alles Gute,
    Walter

  • Hallo Walter,


    ich füge Dir hier mal ein Bild einer Saugsonde ein. Wie Du siehst, ist das einfach ein Metallteil, das am Boden festgeschraubt wird und an das die Schläuche angeschlossen werden (Saugen/Blasen).



    Das Teil geht nicht kaputt, also mußt Du auch nicht ran, um es auszutauschen. Der Sauger selbst kann kaputtgehen, doch der befindet sich außerhalb des Bunkers und Du kannst ihn gut zugänglich anbringen.


    Geräuschdämmung des Saugers habe ich mir auch schon überlegt. Ich werde erst einmal mit einem Karton mit Dämmwolle testen, ob es überhaupt etwas bringt. Wenn ja, dann baue ich mir einen stabilen Kasten, den ich über die Saugerbox stülpe und fest mit der Wand verschraube.


    Wie das mit Deinem Pellettrichter ist, kann ich nicht beurteilen. Bei einem "echten" Pelletkessel gibt es einen Sensor, welcher der Steuerung mitteilt, wann der Behälter voll ist. Die Kesselsteuerung kontrolliert hier den Sauger. Du müßtest Dir vermutlich etwas bauen, damit der Sauger bei niedrigem Pelletstand automatisch ein- und bei vollem Behälter wieder ausgeschaltet wird.


    Hier ist noch ein Bild, wie man den Bunker mit Schrägen bauen könnte, damit die Pellets schön auf die Saugsonden rutschen.


  • Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum.
    Hallo Walter,


    Ich habe seit gut einem Jahr eine Fröling PE1 mit automatischen Saugsystem RS4.
    Mein Pelletlager ist selbst gebaut und mit Schrägboden und den 4 Saugsonden in der Mitte so das, das Lager so gut wir leer gefahren werden kann.
    Es passen ca. 6,5t Pellets ins Lager.


    Wenn man Spaß an Holzarbeiten hat und sich das Lager im Vorfeld gut plant ist es eigentlich nicht so schwierig zu bauen, man muss allerdings auch den statischen Aspekt berücksichtigen, da das Gewicht der Pellets nicht unerhelblich ist. Und man sollte auf jedenfall alle stoßkanten und Fugen abkleben, der Staub drückt sonst durch jede Ritze.


    Mit den Saugsonden bin ich zufrieden, die einzige Technik ist ja nur die kleine Saugeinheit, und da diese ja in der Regel im Heizungskeller sitzt, ist da problemlos dranzukommen.
    Falls sich mal eine Sonde zusetzten sollte kann man das System auch "Rückspühlen".


    Klar die Saugeinheit ist nicht leise, ich habe diese vor kurzem mit Gummipuffern von der Wand entkoppelt das hat schon eine sehr gute Geräuschminderung gebracht, war auch am überlegen das Teil nochmal seperat in einen Kasten zu packen, aber bin so sehr zufrieden.


    Ich meine ich hätte von Fröling noch ein Dokument über die Planung eines Pelletslagers und noch Bilder von meinem Bau.


    Gruß Denny

  • Guten Abend,


    herzlichen Dank für die wertvollen Antworten!


    Das ist schon mal eine gute Mitteilung für mich,
    daß die Sonden ja eigentlich gar nicht kaputt werden können
    weil es einfach nur ein Metallteil ist.
    Jedoch: können diese nicht auch mal verstopfen?
    Wie wird das erkannt und wie diese Störung behoben?


    Wenn wie geschrieben von Fröhling Unterlagen zum Bau eines Vorratsbehälters
    zu Verfügung stehen würde, wäre ich sehr dankbar:)


    Das mit dem Lärm des Saugers macht mir noch etwas zu grübeln...
    Eine Einhausung/Dämmung leuchtet natürlich ein-doch wie ist es mit der Zu/Abluft und Wärmeentwicklung des Saugers selbst?


    Ich könnte bzw. werde das ganze zusätzlich vielleicht auch so lösen, daß ich, falls mein dzt. Vorratsbehälter (direkt am Ofen-Trichter) zu klein ist, diesen etwas größer baue (einen zusätzl. Holztrichter drauf bauen) und den Sauger immer nur an einer gewissen Tageszeit starten lasse-z.B. 11Uhr vormittags. (Da schläft keiner, am Wochenende oder Feiertag stört um diese Uhrzeit der ev. Lärm wohl auch nicht so sehr....da geht das vielleicht im Alltagsgeschehen unter...)
    Jeden Tag um die selbe Uhrzeit, und wenn die obere Füllstandmenge erreicht ist,
    den Sauger stoppen.


    Was meint Ihr?


    Und noch eine Frage:
    mit welchen Kosten (ungefähr-nur die Materialkosten) muß ich rechnen?
    Saugsonden für ca. 8m³ Pellets, Schläuche, Befestigungs/Kleinmaterial, Sauger, Anbindung an meinen Pelletsofen (offenen Pelletsbefüllungstrichter).
    Steuerung etc. mach ich ohnehin selber.


    Danke!

  • Abend,


    Die Saugsonden können auch mal verstopfen.
    Die Sonden haben einen Vor und einen Rücklauf, in dem Fall der Verstopfung fährt die Steuerung auf eine zwischenpostion und kehrt den Vorlauf und Rücklauf um und löst somit die Verstopfung.


    In meinem Fall hat die Ansaugung ein Zeitfenster in dem die den Behälter füllen muss, schaffst sie das nicht, fährt sie auf sie zwischenpostion, bläst "rückwärts" ein Zeitfenster lang, fährt dann auf die nächste Station und saugt bis 100% voll.


    Meine Ansaugung hat auch eine definierte Zeit, danit man Nachts nicht gestört wird.


    Die einhausung des Gebläse hat zwei Luftkanäle die nach unten zeigen. Das Gebläse wids warm, aber nicht wirklich heiß, es läuft ja nicht lange.


    Hänge mal Bilder an.... hoffe das darf ich


    Gruß

  • Ich habe mir nochmal Gedanken zur Dämmung gemacht. Einfach einen Kasten mit Dämmungsmaterial über den Sauger zu stülpen, bringt nicht viel. Erstens ist eine Seite dann weiter ungedämmt, nämlich die zur Wand, wo der Sauger angeschraubt ist und zweitens ist der Sauger fest mit der Wand verbunden. Es werden zwar schwingungsdämpfende Dübel genutzt, doch wirklich entkoppeln können diese das Gehäuse nicht.


    Ich tendiere daher eher zu einem frei hängenden Kasten, innen gedämmt und in der Mitte sitzt der Sauger. Der Kasten wird mittels Ketten an die Raumdecke gehängt. Ich habe dies bereits vor einiger Zeit mit meinem Hauswasserwerk gemacht, wodurch man dies nicht einmal in stiller Nacht mehr hört. Die Entkopplung ist perfekt.


  • Hallo und vielen Dank,


    Saugsonden verstopft:
    wie erkennt das die Steuerung um den Befehl zum Lösen der Verstopfung zu geben?
    Gehen nicht alle z.B. 4 Sonden immer zugleich?


    Wegen der Dämmung / Entkoppelung des Saugers: super Idee bzw. Vorschlag.


    Und:
    würdet Ihr schon auch dem Saugsondensystem gegenüber dem Maulwurf den Vorzug geben?

  • Hallo,


    gesaugt wird immer nur von einer Sonde und da gibt es außen einen Umschalter der in manuell oder automatisch zu haben ist.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • ich habe zur Entkopplung von der Wand die Gummipuffer von "Direktschwingabhängern" genommen. Die Unterdrücken auf jedenfall den hellen Saugton in die oberen Geschosse.


    Für die Geräuschunterdrückung in der Kiste dachte ich an sogenannte Akkustikmatten die die Geräusche weitestgehend absorbieren sollten.
    Das dabei noch unter der Decke aufgehangen, wie pellet-heizer sagt, sollte gute Ergebnisse liefern.


    Kommt auf jedenfall auf die todo Liste.

  • Hallo @walterle,


    ich habe das Gefühl, du machst das "Lärm-Problem" größer als es ist. Du hast doch bestimmt auch einen Industriestaubsauger in der Werkstatt. Diesen Lärm kannst du vom Pelletsauger ebenfalls erwarten. Allerdings saugt der Pelletsauger doch nur max. 2 Mal am Tag und das normalerweise auch nur für wenige Minuten. Natürlich abhängig, von der verbrauchten Pelletmenge, der Größe des Tagesbehälters und von der Regelung, die den Sauger ansteuert.


    Wenn der Sauger, wie weiter oben erwähnt, an der Wand befestigt ist, empfiehlt es sich vermutlich, den Sauger von der Wand zu entkoppeln. Bei meinem ETA Twin, ist der Sauger werksseitig innerhalb des Tagesbehälters am Pelletbrenner montiert. Ich hätte jetzt erwartet, dass andere Hersteller für ihre Dual-Kessel eine ähnliche Lösung anbieten?


    Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Pellets beim Transport im Saugschlauch "rascheln", und beim Eintritt in den Tagesbehälter "trommeln" (was manche auch als Lärm empfinden könnten). :/ Wenn meine Anlage Pellets nachfüllt, dann hören wir am ehesten das Rascheln der Pellets im Saugschlauch, weil dieser an der Kellerdecke unterhalb des Wohnflurs angebracht ist. Den Sauger selbst hören wir nur im Heizraum und dort stört er nicht.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

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  • Guten Abend Karl-Heinz,


    vielen Dank.
    Du hast recht.
    Wenn der Lärm mit einem Industriestaubsauger vergleichbar ist, kennt man sich aus.
    Das dürfte also nicht das große Problem werden:)


    Ich habe jetzt folgende Frage:
    mein Pelletsbehälter am Holzvergaserofen ist oben offen.
    Weil da schüttet man ja die Pelletssäcke hinein.
    Ich bin am Nachdenken, wie ich das realisieren werde, wenn die Pellets aus dem Schlauch in der Vorratsbehälter am Ofen reinfallen werden und wie ich verhindern kann, daß im ganzen Raum staub sein wird.
    D.h. mir schwebt eine Abdichtung des (dzt. oben offenen) Vorratsbehälters vor.
    Einen Metalldeckel herzustellen wäre kein Problem, doch kann man da einfach den Behälter zu machen?
    Ich meine, wie verhält es sich mit den Luftdrücken und dem Staub?

  • Hallo nochmals,


    wenn du dir die Bilder angesehen hast, dann ist dir bestimmt aufgefallen, dass da immer 2 Schläuche im Spiel sind: Im einen werden die Pellets transportiert, im anderen wird die angesaugte Luft und der Staub zurück ins Lager transportiert. Dadurch entsteht der Druckausgleich. Dennoch wirst du bei einem selbst gebauten "Deckel" auf Staubdichtigkeit achten müssen.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

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  • Hallo Walterle,


    ich bitte folgendes zu bedenken.


    Wenn Du ein Saugsystem nutzen willst muss im Vorratbehälter (der am Kessel) ein Unterdruck erzeugt werden damit dort Pellets "landen". Darum muss das ganze System dicht sein, dazu gehört auch der Vorratsbehälter.


    Ferner muss auch der Aufbau der Pelletzuführung vom Behälter zum Verbrennungsort bedacht werden. Warum? Nun sollte die Befüllung während eines Heizbetriebes erfolgen, automatisiert oder per Hand, können unter Umständen
    heiße Gase in den Behälter kommen, es wird ja ein Unterdruck erzeugt, Stichworte hierzu: Rückbrandgefahr Zellradschleuse.


    Da die Pellets, aus verständlichen Gründen, nicht durch die Saugturbine laufen können sondern nur die Rückluft muss damit keine Pellets in die Saugturbine kommen und diese beschädigen auch ein Engmaschiges Gitter vor dem Eingang der Turbine sein.


    Auch müssen die Pellets im Voratsbehälter auf eine Prallschutzmatte oder ähnlich geeignetes treffen um die Bruchgefahr zu mindern.


    Soweit erstmal, es gibt also so Einiges zu bedenken.


    Gruß, knoedel

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Karlheinz;
    vielen Dank, ich verstehe natürlich.
    Es stellt sich jetzt auch schon desweitern die Frage, wie ich mein Pelletslager,
    welches ich bauen möchte, abdichte.
    Hab ja geschrieben das ich als Erstes wissen muß welches System ich einbauen werde, dann erst ich mich um den Vorratsbehälter (Pelletslager mit ca. 8m³) kümmere.
    Also es werden wohl die Saugsonden werden.
    Frage zum Pelletslager mit ca. 8m³:
    ich wollte es mit OSB Platten und der nötigen Unterkonstruktion bauen, die OSB Platten haben Nut und Feder.
    Die Zimmermänner bei uns verwenden spez. Abdichtbänder um die Stöße an den Platten abzudichten.
    So wollt ich das machen.
    Ist das eine gängige Vorgangsweise oder habt ihr andere Lösungsmöglichkeiten?


    Knödel;
    vielen Dank, natürlich sind das sehr wertvolle Tipps, und vorab möchte ich auch mitteilen das ich eine HB Firma das machen lassen werde, aber gewisse Dinge wie den großen Behälter und auch einige andere Sachen, die ich selber machen kann, ich auch selber machen möchte .
    *Vorratsbehälter am bestehenden Ofen abdichten: das verstehe ich-wird
    machbar sein.
    * Rückbrandgefahr Zellradschleuse: Danke für den (überaus wertvollen) Hinweis. diesen Punkt werde ich explicit mit meinem HB behandeln. Ich denke aber das läßt sich zu einem großen Teil über die Steuerung lösen. Plus max. möglichen Sicherheiten.
    *..."Engmaschiges Gitter vor dem Eingang der Turbine sein." das verstehe ich nicht... was ist da gemeint? Wo muß das Gitter eingebaut werden?
    * "Pellets im Voratsbehälter auf eine Prallschutzmatte fallen..." Danke für den Hinweis. Super. Läßt sich sicher machen.


    Ich möchte mich für eure Hilfe bedanken-sehr nett!!!


    Gruß
    Walter

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