Hallo zusammen,
wir haben letztes Jahr eine Bestandsimmobilie gekauft und bezogen. Also erleben nun unseren ersten Winter darin
Grundsätzlich: Dieses Jahr steht der Kesseltausch an. Erste Installateure habe ich angefrage. Es soll eine Stückholz-Pellet-Kombi werden.
Einfamilienhaus Baujahr 1962
Ca. 170m² Wohnfläche
Fachwerk
Dach Anfang 90er-Jahre von innen gedämmt
Fassade nicht gedämmt
Fenster erneuert in 90er-Jahre mit Doppel-Isolierglas
Derzeit ist ein Buderus-Ölkessel verbaut. Dieser erfüllt zumindest gefühlt seinen Zweck. Die Heizkörper in den Räumen und das Brauchwasser werden warm.
Ganz verstehen tu ich die Anlage jedoch nicht. Es ist ein Vor-&Rücklauf in dem auch die Heizungspumpe sitzt. Der Vorlaufstrang verläuft nach oben ins Haus und im Keller verläuft an der Decke quasi eine RL-Sammelleitung. Soweit so gut.
Jetzt gibt es noch einen zweiten Vor-&Rücklauf ohne sichtbare Pumpe. Händisch steht "sst" bei den Rohren (hier bin auf den Begriff "Sommerstrang" gestoßen). Bei meiner Recherche bin ich dann auf das Prinzip der Schwerkraftheizung sowie deren früheren Funktionsprinzips gestoßen.
Im Anhang habe ich ein paar Bilder zur Veranschaulichung angefügt.
Was mich bisschen irritiert sind die Temperaturen: folgende drei Stränge verlaufen offen durch den Flur: Vsst, Rsst, V und sowohl Vsst als auch Rsst sind deutlich heißer als der "normale" Vorlauf. Vermutlich die ungeregelte Kesseltemperatur auf Grund der Schwerkraftzirkulation? Wie beurteilt Ihr die Situation aus der Ferne? (Klar, die ganzen Fragen werde ich auch dem Installateur stellen...).
Idealerweise würde man doch - wenn man jetzt eh das Heizsystem erneuert - diese Schwerkrafttechnik außer Funktion setzen und die ggf. noch angeschlossenen Heizkörper mit dem "normalen" geregelten Vorlauf versorgen. Den Rsst dann ebenfalls auf den "normalen" Rücklauf hängen. Oder habe ich hier einen Denkfehler bzw. übersehe etwas?
Bin gespannt wie Ihr das einschätzt/beurteilt und ich würde mich über Antworten freuen.
Beste Grüße.