Deckenheizung

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.871 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BastlerAlois.

  • Hallo Forumsmitglieder,


    bräuchte bitte wieder einmal einen Rat von Euch.


    Frage: Verschaltungsvariante der Deckenheizelemente.

    Soll ich die Heizplatten in Reihe oder Parallel verschalten?

    Die Heizplatte ist 2500mm(L) x 600mm(B) und 18mm stark.

    Es sind 5 Heizplatten mit ca. 20 Meter Schlauchlänge (Durchmesser 11.5mm x 1.5mm Durchmesser).

    Zusammengerechnet grob 100 Laufmeter. Im Prospekt sind sie in Reihe geschalten.

    Vorlauf-und Rücklaufleitung habe ich in 16mm Durchmesser verlegt.

    Was spricht dafür und was dagegen?



    mfg.Alois

  • Hallo,


    ich empfehle dir den parallelen Anschluss. Wesentlich niedrigerer Druckverlust und bessere und schnellere Wärmeverteilung.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    Danke für Deine schnelle Antwort und Empfehlung! :)

    Die parallel Verschaltung war auch mein Favorit, nur falls ich Luft ins System reinbekomme würde sie bei Serienverschaltung leichter mitgenommen.


    mfg. Alois

  • Moin Moin!


    Ich würde auch sagen parallel wegen der Wärmeverteilung.

    Bei einer Reihenschaltung würden alle Platten mit unterschiedlichen Leistungen laufen (die erste mit der höchsten und die letzte mit der geringsten Leistung).


    Die Luft nimmt es schon mit, wenn alles schön in waage ist.


    MfG Hans

  • Klärt mich bitte mal auf. Die Phisik ist doch Wärme steigt von unten nach oben warum Heizkörper an der Decke?

    Eine Fussbodenheizung macht doch da viel mehr Sinn.

  • Hallo Ruedi 1952,


    Wir haben in unserem Bad und WC eine Kernsanierung durchgeführt.

    Da wir im Bad und WC nur Heizkörper verbaut hatten und unsere Ölheizung die nächsten Jahre durch eine Luft-Wärmepumpe ersetzen werden sollte, haben wir uns für eine Fußbodenheizung entschieden.

    Da die freie Heizfläche relativ klein ist 1650 x 3000mm machen wir noch eine Deckenheizung dazu.


    Eine Deckenheizung ist eine Flächenheizung und nutzt die gesamte Fläche zur Wärmeabgabe. Warme Luft steigt auf.


    Macht eine Deckenheizung dann Sinn? Ja!
    Sie heizen im Gegensatz zu Heizkörpern mit wohltuender Strahlungswärme.

    Durch die geringe Oberflächentemperatur gibt es kaum Konvektion.


    Zur Physik:

    Die Strahlen breiten sich im rechten Winkel zur Fläche aus – bei einer Deckenstrahlheizung also von oben nach unten.

    Treffen die Wellen auf einen festen Körper – auf Einrichtungsgegenstände, auf den Fußboden oder auf einen menschlichen Körper –

    werden sie in Wärme umgewandelt. Die festen Körper geben die aufgenommene Energie wieder als Wärme an den Raum ab.


    Vorteile: Sie geben die Wärme mittels Strahlungswärme ab: kaum Konvektion, geräuschlos und frei von Zugluft.

    Deckenheizungen sind unsichtbar verbaut: Möbel und Bilder müssen bei der Planung der Innenraumgestaltung nicht berücksichtigt werden.
    Im Vergleich zu einer Fußboden- oder Wandheizung kann die Deckenheizung die Wärme ungehindert abgegeben

    und wird nicht durch dicke Teppiche oder große Möbelstücke blockiert.

    Die Deckenheizung kann auch nachträglich eingebaut werden.


    Wenn ich mit der Sanierung fertig bin, kann ich ja mal berichten wie es sich anfühlt.


    MfG. Alois

  • Ja Alois, was du beschreibst ist die Theorie!

    Ich war 4Jahre lang in einem Berufsschulhaus ein und aus gegangen… und dazwischen auch etwas die Bank gedrückt…

    Glaube mir, heisser Kopf und kalte Füsse waren im Winter absolut normal!

    ( Vor allem nach den Pausen und grosszügigem Lüften! Füsse Saukalt und ja… die ach so schöne glücklichmachende Strahlungswärme trifft zuerst auf den Kopf! !!!! !!!

    PS: das hat mit Raumqualität und wohlbefinden also nicht wirklich noch etwas gemeinsames!


    Warum nicht gleich eine Wandheizung?


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Ruedi,


    Du hast ja Recht, so ist Theorie und Praxis.


    Eine Wandheizung hätte ich auch lieber gemacht, läßt sich aber nicht verwirklichen wegen Türe, Waschtisch mit Schränke-Spiegel, Bidet, Fenster-(Heizkörper), Dusche und Badewanne.

    Habe leider noch keine Erfahrung mit diesem System

    Ich kannte die Wandheizung nur an Hand der Prospekte-Internet und jeder beschreibt das Wohlbefinden anders.

    Die Deckenheizung sollte auch nur die Fußbodenheizung unterstützen.

    Denke mal das ist auch vom Raum und der Vorlauftemperatur abhängig. Ich möchte eine gerne eine Vorlauftemperatur von 28-30°C einstellen.

    Frauen wollen es im Bad einmal wärmer.

    Nun gibt es von der Deckenheizung einen warmen Kopf und von der Fußbodenheizung warme Füße .

    Sollten alle Stricke reißen kann ich ja den Heizkörper wieder aktvieren.


    MfG.Alois

  • Zur Physik:

    Die Strahlen breiten sich im rechten Winkel zur Fläche aus – bei einer Deckenstrahlheizung also von oben nach unten.

    Fast richtig. Es ist ein Winkel von 120 Grad - so ähnlich wie die Form eines Lampenschirms.

    Ist aber im genannten Fall nicht wichtig, das ist nur eine physikalische Feinheit.

  • Wir waren mal in 2 Häusern zu Besuch. Die Luft war warm.. ich überlegte woher kommt die Wärme? Dreht mich im Raum um und suchte HK > nichts zu sehen fühlte mit der Hand den Fußboden lauwarm ... Die uns eingeladen hatten merkten was ich suchte: Er sagte gehe mal an die Wand... Da war mir alles klar mir strahlte Wärme entgegen je näher ich kam. Die Außenwände waren wärmer wie die Wände im Innen Bereich zu anderen Räumen. Er meinte die Innen Wärme kann er ganz abschalten im Jahreszeit Übergangs Bereich. Er wohnt knapp 700 m ü. N.N. hoch.

    Bei dem anderen waren nur die Außenwände Heizung eingebaut aber auch die gleiche Wirkung.

    Sie sparen den Platz für die HK die ja meist unter Fenstern installiert sind.

    Bei einer Deckenheizung wird aber bestimmt der darüberliegende Raum etwas davon merken in Art einer Fußbodenheizung?!

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Juergen,


    danke Dir für Deine Schilderung - Wahrnehmung. Wir haben einen Bungalow und der Dachboden ist mit 25cm Isolierung und 5cm Fließestrich ausgestattet.

    Oberhalb der Deckenheizung wird zwischen den Konterattungen nochmals mit 4cm Rockwoll Isoliert, das müßte reichen.

    Glaube mir ich bin selber schon neugierig wie sich das anfühlt und werde meine Erfahrung mitteilen.


    MfG. Alois

  • Hallo Forumsmitglieder,


    habe nun die Decken und die Fußbodenheizung verbaut.

    Weiters ersetzte ich auch den bestehenden Heizkörper durch einen mit Tieftemperatur (E2).


    Nun zu meinen Erfahrungen mit der Deckenheizung bei einer Vorlauftemperatur von 28°C und einer Aussentemperatur von 4°C.

    Bei einer Höhe von 1 Meter habe ich 20°C und bei 1.7 Meter um die 22°C diese Temperatur nimmt weiters zu bis 10cm unter der Decke mit 23.5°C.

    Temperatur gemessen direkt an einem Heizelement, Vorlauf 27.5°C Rücklauf 26.5°C.

    Die Wärme fühlt sich irgendwie anders an, den mit 22°C war es mir selbst im alten Bad zu kalt.

    Wird die Vorlauftemperatur höher gefahren wird das Temperaturprofil nach unten erhöht.

    Ich kann schon verstehen,das bei hohen Räumen die Temperatur sehr hoch gefahren wird und sich dann unangenehm anfühlt.


    Zur Fußbodenheizung im Bad: die Schläuche habe ich so eng verlegt wie es die Noppenplatte hergab 5.5cm.

    Unter der Duschwanne habe ich etliche Vorlaufwindungen verlegt und den WC-Boden noch mit dem Rücklaufschlauch vom Bad durchgezogen.

    Gesamtlänge vom Heizschlauch 95m.

    Fußbodenheizung erwärmt auch mit 28°C Vorlauftemperatur den Fliesenboden ausreichend.


    In Kombination Decken und Fußbodenheizung herrschen im Bad jetzt angenehme Temperaturen.


    Habe auch den neuen Tieftemperaturheizkörper mit 32°C Vorlauftemperatur zum Testen dazugenommen.

    Da liegen wir dann bei 28°C Raumtemperatur und man kommt nach dem Duschen schon wieder ins schwitzen.


    Das waren meine Erfahrungen nach dem Umbau.


    MfG. Alois

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