Entscheidung Pelletheizung statt Gas (Heizwert)

Hallo Pelletsstattgasjetzt,

willkommen in unserem Forum.

Zunächst ein Moderationsthema:

Ich habe deinen doppelten Beitrag aus der Rubrik Fröling gelöscht. Es ist nicht gewünscht und auch nicht notwendig dasselbe in verschiedenen Bereichen des Forums zu schreiben. Es werden alle (neuen) Beiträge gefunden.

Dann zu deinem Thema generell:

Im ersten Moment dachte ich tatsächlich, du wärst der Blogger selbst, den du da so prominent verlinkt hast, es gibt viele Übereinstimmungen. Wenn dem so wäre - und wir bekommen es heraus - werden wir dich als Mitglied sperren und alle Beiträge wieder löschen. Ich glaube aber immer erstmal an das gute im Menschen und deine Argumentation klingt plausibel,

Der Blog ist wirklich interessant geschrieben, auch wenn darin sehr auffallend dieser IBC-Kessel gelobt wird. Aber das hast du ja auch schon erkannt. Hier im Forum ist IBC ein Exot, mir ist kein Mitglied bekannt, das solch einen Kessel betreibt. Ich selbst würde mir niemals solch ein Nischenprodukt anschaffen, aber das muss jeder selbst entscheiden.

Zu deiner Frage, ob die Auflistung der (Pellet-) Kesselhersteller komplett ist: Natürlich nicht, da gibt es noch jede Menge andere Hersteller: Siehe Bafa-Liste

Viele Grüße von Karlheinz

Hallo, Tom,

da ich gerade am selben Problem ackere, will ich hier mitlesen.

Für die Auswahl eines Betriebs ist vielleicht diese Seite, incl. Handwerkerverzeichnis, hilfreich.

Pelletfachbetriebe und Fachstudios Pelletkaminofen

depi.de

Was den Artikel anlangt, möchte ich noch ein paar Dinge anmerken, die mir bei meinen Recherchen aufgefallen sind und die Dir vielleicht nützen:

a) Förderung

Wenn Du daran denkst, die Maßnahme fördern zu lassen, ist es unter allen Umständen erforderlich, zunächst die Bewilligung der Maßnahme abzuwarten und erst dann mit dem Bau zu beginnen. Ganz wichtig: im Nachhinein geht da nichts mehr.

Die 45%, ggfs. auch 50%, sind nur dann möglich, wenn Du eine Altanlage - und ich meine das ginge nur mit Öl! - abbauen läßt. Sonst sind es 35 %. Laß Dich bitte beraten.

► Förderung von Pelletheizung in 2022 – Alle Details - wohnen-und-bauen.de

Eine Umrüstung auf eine Pelletheizung kann Vorteile mit sich bringen. Unter anderem ist es möglich, einen Antrag auf Förderung zu stellen.

www.wohnen-und-bauen.de

b) Wirtschaftlichkeitsüberlegungen

Aus dem Verlauf der Pelletpreise auf die Zukunft zu schließen, ist weder möglich noch gar korrekt. Gerade jetzt haben die Pelletpreise sehr angezogen - bitte, informiere Dich auch hier.

Die Preise aus dem Artikel könnten Nettopreise sein - bitte erkundigen. Was in jedem Fall nicht berücksichtigt wurde, sind die Installationskosten, die noch einmal zu Buche schlagen. Geht's Dir wie mir, mußt Du auch am Schornstein etwas tun. Und Du mußt überlegen, wie Du die Pellets möglichst unzerkrümelt in den Brennraum bekommst - ein trockener, belüfteter(!) Raum muß für die Lagerung zur Verfügung stehen. Du darfst getrost von einem Bedarf von mehreren Tonnen jährlich ausgehen.

Wie hier im von mir sehr empfohlenen Anfänger-Einstiegsartikel beschrieben wird, sind die von den Herstellern angegebenen Effizienzwerte in etwa so theoretisch wie der Kraftstoffverbrauch unserer Autos. In der Praxis brauchst Du also immer eine Schüppe mehr. Bitte, beachte auch, daß es Qualitätsunterschiede gibt und mache Dich mit den Begriffen DinPlus und EN...A1 vertraut, die beide für Premiumqualität stehen.

Wäre ich Du, würde ich meine Entscheidung nicht aufgrund dieses mir doch etwas naiv erscheinenden Artikels treffen - hier im Forum findest Du, soweit ich das beurteilen kann, jede Menge freundlicher Fachkompetenz.

Halte uns auf dem laufenden!

Zitat von Pelletsstattgasjetzt

A Welche Hersteller von aktuellen Pelletheizungen sind zurzeit die besten bzgl Preis/ Leistung, ich möchte nicht das „billigste“, habe aber nach viel und teurer Renovierung unseres 60er Jahre Hauses nicht mehr allzu viel Geld „übrig“ für die absolute Premienlösung der eher größeren Heizungsinvestition? Ich liebäugle mit Fröling aktuell und IBC.

Hie Im Forum sind Fröling und Eta sehr vertreten und beliebt. ich selbst liebäugle mit einem Hargassner Pk, aber da ist die Entscheidung noch nicht gefallen.

Zitat

B Woher bekomme bzw wo finde ich einen fachlich auf Pelletheizungen versierten Handwerker für NRW/ Nähe Dortmund?

es wäre Zufall, aber möglich, das ausgerechnet jemand hier im Forum in deiner nähe wohnt. ich wohne in einem kleinen Dorf im Bayrischen Wald und ich denke, im umkreis von 10 - 15 km könnte ich dir schon 10 Heizungsbau firmen nennen. ich will damit sagen, am besten ist wenn du einen findest der nicht weit von dir entfernt ist. die Vertreter der Herstellerfirmen können dir auch Heizungsbauer nennen die ihre jeweiligen kessel verbauen.

der angesprochene Link scheint viel werbung zu sein für den IBC Kessel zu sein, der hier im Forum wohl keine große Rolle spielt.

in den link ist mir aufgefallen:

• dass die Ölheizung bereits so gut wie tot ist (durch die neuen Verordnungen der Bundesregierung, auch um klimaneutral zu werden bis zum Jahr 2030, dürfen ab 2026 keine neuen Ölheizungen mehr verbaut werden)

das stimmt so nicht:

pasted-from-clipboard.jpg

mit einer Solaranlage oder einer Wärmepumpe kann man auch nach 2026 noch eine neue Ölheizung einbauen. Tot gesagte leben länger. Regierungen wechseln. die Zukunft Voraussagen kann keiner. auch Atomstrom ist plötzlich grün...

Berechnung kann man auch selber anstellen. ich hab erst vor einer Woche einen Freund folgende Berechnung geschickt.

berechnet auf 3500 l Heizölverbrauch. bei Scheitholz hab ich jetzt 30 Ster angenommen, bei Hackschnitzel hab ich 35 srm angenommen. ich hab da allerhand tabellen mit denen ich das berechnen kann wenn man seine Heizölverbrauch kennt. aber bei Hackschnitzel bin ich mir nicht so sicher.

Erdgas 3.904 €

Heizöl 3.271 €

Pellets 1.960 €

Hackschnitzel 980 €

Scheitholz 1.500 €

*angaben ohne Gewähr

das sind aber alles Momentaufnahmen. wenn Putin bekommt was er will und/oder Nord stream 2 läuft, dann wird das gas schon wieder billiger werden..

Die Förderung Situation ist hier gut zusammengefasst:

pasted-from-clipboard.jpg

Preislich kann ich bisher nach meinen Recherchen und Angeboten soviel sagen:

eine reine PK mit allem: 20k - 30k

eine Kombi mit allem: 32k - 42k

minus Förderung....

so grob jetzt mal, bei den Premium Herstellern die hier im Forum oft genannt werden. in meiner Gegend scheint eta die nr.1 zu sein. die werden viel verbaut.

Zitat von maaxxxeeee

eine reine PK mit allem: 20k - 30k

eine Kombi mit allem: 32k - 42k

minus Förderung....

Danke Dir! Angesichts solcher Summen soll man ja weiche Knie bekommen. Also ohne Förderung ginge das hier nicht.

Hier in NRW kostet die Tonne Pellets etwa 360 - 380 Euro. Als Faustformel kann man angeblich 2 Tonnen Pellets auf 1000 l Öl rechnen, aber ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist so zu rechnen. Schließlich werden die neuen Pelletkessel über einen höheren Wirkungsgrad verfügen als die zu ersetzenden Anlagen.

Für die Zukunft habe ich folgendes überlegt - der Pelletsverbrauch steigt an. Mittlerweile gibt es sogar bereits Importe aus Kanada - Umweltsünde! - weil die heimischen Ressourcen nicht mehr reichen. Die Erzeugung der Pellets selber ist energieintensiv - Energie wird sicher nicht billiger in Zukunft. Ich selber gehe also eher von steigenden Rohstoffpreisen aus.

Ob ich Recht habe, weiß ich nicht. Die Experten hier mögen mich korrigieren!

Zitat von fine_

Hier in NRW kostet die Tonne Pellets etwa 360 - 380 Euro. Als Faustformel kann man angeblich 2 Tonnen Pellets auf 1000 l Öl rechnen, aber ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist so zu rechnen. Schließlich werden die neuen Pelletkessel über einen höheren Wirkungsgrad verfügen als die zu ersetzenden Anlagen.

Pellet Preis hab ich bei 280 euro berechnet. das ist der Preis den mir ein Händler Anfang Januar gesagt hat. Lose zum einblasen. Pellets sollte man wohl auch im Sommer kaufen.

ich hab bei den Pellets besagte Formel angewandt. wie sich das bei jedem in der Praxis auswirkt ist natürlich wieder ne andere Sache. ist ja nur eine Orientierungshilfe. irgendwas braucht man ja um zu einer Entscheidung zu kommen. auch bei den Pellets hab ich keine Glaskugel. beim Scheitholz kann man da alles auch billiger bekommen, je nach dem was man bereit ist zu arbeiten. da habe ich 50 euro pro Ster angesetzt, (nass aber geschnitten) auch das wurde mir von einen Händler gesagt. kann man aber billiger kriegen....

Zitat

Danke Dir! Angesichts solcher Summen soll man ja weiche Knie bekommen. Also ohne Förderung ginge das hier nicht.

ohne Förderung wärs wahrscheinlich billiger. ich denke ja an eine kombi, dank Förderung. ohne Förderung würde ich wahrscheinlich beim Öl bleiben

Du solltest Deinen durchschnittlichen Jahres-Gasverbrauch (im fertig sanierten Zustand), Baujahr und beheizbare Wohnfläche sowie die bisher laut eingestellter Heizkurve an der Regelung bei -10°C Außentemperatur sich ergebende Vorlauftemperatur angeben und ob diese schon optimiert ist - und ob es eine hydraulischen Abgleich gibt. DAS entscheidet auch über WP ja/nein sowie einen zeitgemäßen Pellet-Brennwertkessel.

Bei einer Umstellung von Leitungs- auf Lagerenergie "wird alles anders":

- Lagerraum vorhanden, anfahrbar und befüllbar, belüftbar, Herüberführung der Pellet zum Kessel

- Platzbedarf für Kessel (Wartung) und Pufferspeicher, möglichst keine anderweitige Nutzung wie Waschküche etc

- Geräuschsensibilität, zB räumliche Lage des Heizungsraums zu Ruheräumen

Betrugen die jährlichen Schornsteinfegerkosten bisher im Schnitt 60-70€, steigt das auf 150-200€/a

Zum IBC: Der ist eher was für Bastler und Selbermacher, also Menschen die gern jede Woche nach der Technik schauen, sich gern die Finger schmutzig machen und bei Bedarf auch mal Hand anlegen. Da Du ja bisher eine nahezu zuwendungsfreie Heizung hast wäre das zumindest eine extreme Umstellung die Du abwägen solltest. Auch sind Gußkessel prinzipiell NICHT (gut) für Festbrennstoffe geeignet.

Hallo,

Zitat von Pelletsstattgasjetzt

Eine Luft/Wasser-Pumpe wäre mir am liebsten, aber ich habe keine Fußbodenheizung und 12 HK hier….

wenn dein Haus gedämmt ist dann solltest du mal versuchen deine VL Temp. der Heizung soweit zu verringern das den kälteste Raum noch seine Soll-Temp. erreicht und uns diese mitteilen denn unser Haus ist auch gedämmt (6cm WDS) und großzügig ausgelegte HK so das ich VL-Temp 30°C +10° - 48°C -20° auskomme und das sind aktuell bei 0°C eine VL-Temp. von 37°C und damit ließe sich eine LWWP gut betreiben.

Zitat von reinelektronik

wenn dein Haus gedämmt ist dann solltest du mal versuchen deine VL Temp. der Heizung soweit zu verringern das den kälteste Raum noch seine Soll-Temp. erreicht

Hallo, Reiner,

das wäre bestimmt interessant, um etwas über die nötigen Dimensionen zu erfahren.

Zum Verfahren: Heizkörper auf Pos. 3 (Mitte) ungefähr 20° C Raumtemperatur?

Ich habe nämlich nach Dach- und Fensteraustausch ohne veränderte Einstellungen bereits in einem Raum bei Einstellung 2 gut 22° - Vorlauftemperatur zu hoch, oder?

Danke für Hinweis!

Zitat von fine_

Zum Verfahren: Heizkörper auf Pos. 3 (Mitte) ungefähr 20° C Raumtemperatur?

Nein, die Ventile an den Heizkörpern dienen der Feinregulierung. Die Vorlauftemperatur wird mittels Absenkung der Heizkurve an der Zentralregelung gemacht. Das meint auch der Reiner. Bei der Absenkung der Kennlinie müsste vorher die Anlage hydraulisch abgeglichen werden.

Hallo,

zum herausfinden der minimalen VL Temp. alle HK auf 5 und dann mit der VL Temp soweit heruntergehen bis der kälteste Raum gerade seine Soll-Temp. erreicht und da gibt du noch 2-3K als Reserve drauf und so hast du dann die notwendige VT Temp.

Zitat von reinelektronik

zum herausfinden der minimalen VL Temp. alle HK auf 5 und dann mit der VL Temp soweit heruntergehen bis der kälteste Raum gerade seine Soll-Temp. erreicht und da gibt du noch 2-3K als Reserve drauf und so hast du dann die notwendige VT Temp.

Noch ein Tipp für Nachahmer dieser Methode: Diese Vorgehensweise sollte man dann aber bei einer recht tiefen Außentemperatur durchführen. Bei +10°C wird das nichts. Denn die dann eingestellte Heizkurve wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bei -12°C ausreichend sein. Und, bei einem nicht (vorher) durchgeführten HA stimmen die Wassermengen an keinem Heizkörper. Dann fängt man wieder von vorne an.

Danke - alles soweit einsichtig.

Ich werde mich zum hydraulischen Ausgleich informieren müssen - noch nie gehört außer hier:-;

Zur Abwechslung mal ein anständiges Video schauen:

..und nicht vergessen, bei den Versuchen die Vorlauftemperaturen zu senken, auch die Nachtabsenkung ausschalten. Wenn Nachts nicht zusätzlich abgesenkt wird, kommt man in Summe auf nietrigere Vorlauftemperaturen und damit der Wärmepumpe ein Stück näher.

Danke, danke, BlackBroomi!

Wird so etwas normalerweise während der Installation gemacht oder wie gehe ich da am besten vor? Hier ist es nämlich auch nötig, weil mein Obergeschoß nicht recht warm wird. Dabei ist die Heizung 30 Jahre vom Fachbetrieb regelmäßig gewartet worden. Hm!

Wenn die Porzellanausstellung erhalten bleiben soll, bleibt ja noch den Putz von den Wänden zu holen und Flächenheizungen einzubauen