Austausch Atmos DC30SE gegen Attack SLX 30 Lambda

Es gibt 156 Antworten in diesem Thema, welches 11.429 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Babelszwerg.

  • Da schließe ich mich an .Eine leichte Wasserdampffahne wie bei einer ÖL oder Gasheizung ist auch bei einem Holzvergaser normal. Was jedoch nicht normal ist das der Restsauerstoff mit geschlossener Sekundärklappe über 10% liegt . Spätestens 10min nach dem Anzünden öffnet normalerweise die Sekundärluft damit der O² Wert nicht unterschritten wird . Ich denke hier ist was verkehrt zusammen gebaut worden oder der Belimo von Sekundär läuft verkehrtherum.

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

    200l WW+2800l Puffer

    UVR1611+Flammtronik

    100m² FBH + 120m² mit Heizkörber

    John Deere 820+BGU SSA300

    Multicar M24

    Dumper Picco1

  • Gerade erst die neuen Bilder gesehen . Das sieht schon mal besser aus . Sekundär scheint doch normal zu arbeiten . Dann liegt es doch an dem undichten Rauchgaskanal. Das ist wie die Anheizklappe immer eine große Fehlerquelle .

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  • Es gibt doch Hochtemperatursilikon, mit dem man die Stahlkante auf 1-2 mm Stärke "elastisch" machen kann

    Mit Silikon sei bitte vorsichtig . Silikondämpfe verträgt die Lambdasonde nicht . Ich würde die Dichtung etwas stärker machen oder den Kanal etwas aufschweißen .Halte doch mal etwas gerades vor den Kanal und schau mal ob das gerade abgeschnitten ist .

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  • Ich besitze ja auch so einen Ofen . Numerisch ist meiner einer mit 20 KW . Da er aber mit 170° AGT läuft , gehe ich eher davon aus , das er real mit 25 KW arbeitet . Das mit einem größeren Gebläse würde ich eher nicht empfehlen . Ich gehe mal davon aus , das der Kamin die Mindestanforderungen des Kesselherstellers erfüllt . Schließlich hat der Atmos vorher ja auch funktioniert und der hat , soviel ich weis genau den gleichen Ventilator . Wenn ich meinen Ofen anheize , mache ich da auch keine "Teeprozedur" daraus . Ich mache also die obere Klappe auf und verteile die übrig gebliebene Holzkohle gleichmäßig . Das ist eigentlich eher ein Einebnen . Die Kohle ist also nicht nur im Bereich der Düse sondern auch auf dem restlichen Füllraumboden . Danach kommt noch etwas kleinteilige Pappe dazu . Darauf mache ich dann eine Schicht Fichtenbretter . Geht natürlich auch mit anderem kleinteiligen bzw. dünnem Holz . Danach halte ich meinen Unkrautbrenner ein paar Sekunden auf die Fugen zwischen den Brettern . Wenn es dann von alleine brennt , lehne ich die Tür an . Da pfeift es schon deutlich hörbar durch den Türspalt . Zug ist bei mir also reichlich vorhanden . Derweilen hole ich 2-3 Pakete Holzbriketts aus dem ca. 3 Meter Luftlinie entfernten Lagerplatz und schichte sie im Füllraum ein . Briketts deshalb weil ich einen alten gemauerten Kamin habe , den der Vorbesitzer offensichtlich mit viel zu nassem Holz kaputtgemacht hat . Scheitholz ist in meiner Region ähnlich teuer wie Holzbriketts und leider nicht immer so trocken , wie es die Verkäufer versprechen . Das Ganze dauert bei mir vom ersten Öffnen der Tür bis zum finalen Schließen derselben nie mehr als zwei Minuten . Da habe ich aber meist schon 80° AGT und der Ofen beginnt zu Regeln . Ich habe bei meinem direkt hinter der oberen Tür ein Thermometer für die Erfassung der Brennraumtemperatur eingebaut . Das sagt im Gegensatz zu AGT erheblich mehr über die ordnungsgemäße Funktion des Ofens aus . Nach ca.5 Minuten habe ich dann meist schon deutlich über 600° . Das pendelt sich recht schnell im Bereich von 800° ein . Da hat der Ofen aber längst noch nicht die 170° AGT erreicht . Das geht bei mir so ca. 25 Minuten . Dann regelt er die Lüfterdrehzahl auf 40% runter . Das bleibt dann gewöhnlich mit leichten Schwankungen bis zum Ende des Abbrandes bzw. wenn ihm der Brennstoff ausgeht . Verändert habe ich an den Werkseinstellungen außer der Anhebung der Kesseltemperatur auf 85° nichts . Da habe ich viel zu wenig Ahnung von den Regelvorgängen . Ich bin der Meinung das der Ofen auch mit den Werkseinstellungen laufen muss . Der Kessel hier ist ja auch schon mal beim Start des Abbrandes einfach ausgegangen . Das heißt , das er nicht einmal die mickrigen 80° AGT erreicht hat . Ich würde jetzt erstmal ergründen , wo der Sog des Lüfters verlorengeht . Das können z.B. falsch eigestellte Türen sein . Daher empfehle ich die beiden Türen bei abmontierten Verkleidungsblechen und laufendem Lüfter mit Kerze/Feuerzeug auf Undichtigkeiten zu Prüfen . Vergessen sollte man dabei auch nicht die beiden Wartungsklappen im hinteren Bereich beim Wärmetauscher .



  • Die Platten lasse ich vorerst drin, die Mehrheit scheint hier für die Platten zu sein (sorry, edf-mike ) und die scheinen auch nicht die Ursache für die Malaise zu sein.

    Jetzt habe ich ja nun den Absaugkanal verstopft. Das war ja eine relativ einfache und robuste Lösung.
    Haben andere Attack-Betreiber das gleiche Problem? Habt ihr schon eine Lösung (außer zumachen)?

    Ansonsten würde ich mir mal Gedanken machen. Es gibt doch Hochtemperatursilikon, mit dem man die Stahlkante auf 1-2 mm Stärke "elastisch" machen kann.

    An den Schamottplatten liegt es ganz sicher nicht. Mein 45er läuft vom ersten Tag an mit 30mm Schamottplatten unten drin. Geht einwandfrei.

    Ich habe mir die Vorderkante des Absaugkanals an meinem Ofen mal genauer angeschaut, weil ich ständig Hohlbrand hatte. Mit einer Glasplatte abgezogen. Die Kante passt nicht. Ist uneben. Habe versucht die Künzeldichtung in die obere Tür zu montieren. Funktioniert sehr gut. Drei tage lang. Dann ist die Dichtung hin. Ok, man kann sie um 90° drehen und wieder einbauen. Hält dann zwei Tage. Schlicht zu teuer und unpraktisch.

    Habe dann den Kanal mit Aluklebeband komplett zugeklebt.. Drei Lagen. Hält seit seit Wochen und der 45er brennt sauber, regelt sauber und es gibt kaum noch Hohlbrand.

    Mein Holz ist 70% Eiche, Rest Kastanie und Robinie. Meine Scheite haben eine Kantenlänge von maximal 10 cm.

    Anfeuern läuft bei mir so: Start drücken, Holzkammer grob sauber machen (Nur mit der Schaufel die Kohle raus), dann lege ich dünnere Scheite (vielleicht 5cm Kantenlänge) unten nebeneinander bis die komplette Breite voll ist. Darauf die Holzkohle die dann mit der Lötlampe angezündet wird. Die obere Türe komplett zu! 5 Minuten warten, Türe auf und auf das Glutbett Holz schichten bis die Kammer fast voll ist. Türe zu und weglaufen um Kaffee zu trinken. Ofen läuft.


    Gruß, Robert

  • Im Moment läuft das Gerät noch nicht richtig. Er braucht ewig, um überhaupt 150°C Abgastemp. zu erreichen, die Primärluft ist fast immer bei 100%, die Sekundärluft selten über 5%.

    Das könnte auch an den Platten liegen die du eingebaut hast . Dadurch ändert sich die Stömung in der Düse was dazu führen kann das der Kessel in der Brennkammer nicht zündet.

    Das ist definitiv nicht der Fall.

    Ich habe das auch in dem 25Kw Kessel, ohne Probleme.

  • Guten Morgen Anheizer,

    habe heute morgen mal den Ofen richtig vollgepackt.

    Heute wird einmal ordentlich durchgeheizt.


    Hier ein Foto. Man sieht, wie die Steinwolle oben schwarz geworden ist.


    Hier die mittlere und obere Türdichtung:


    Ich glaube, ich werde das wie Ostalbbulli machen und den Kanal zukleben.

    Wie ich festgestellt habe, funktioniert meine alte Anheizmethode vom Atmos sehr gut, so dass ich den Kanal gar nicht brauche, denn ich mache die Fülltür normaler während des Abbrandes nicht auf, sondern erst, wenn nur noch ein Glutrest im Füllraum herumlungert.


    Ich werde mal die Kanten prüfen, so wie von einigen vorgeschlagen. Vielleicht fällt mir noch was ein, aber wie es aussieht, bringt es fast alles nichts.

    Andererseits braucht man den Absaugkanal scheinbar nicht.


    Gruß und schönen 3. Advent gewünscht!

    Jörg

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Hallo Jörg,


    im zweiten Foto sieht man ganz deutlich das der Absaugkanal nicht dicht schließt und dadurch unverbrannte Abgase so über den Kamin entweichen können und zudem wird zu viel Holz im Vergasungsraum in Brand gesetzt was das Problem nochmal verstärkt.

    Du kannst ja mal versuchen die Dichtung mit einem Blechstreifen zu Hinterfüttern so das dieser richtig anliegt.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich glaube du bist auf einem guten Weg!

    Allerdings darf das bei einem neuen und wohl „hochwertigerem“ Kessel nicht sein.

    Hast du Attack denn mal kontaktiert?

    Was hast du nun für eine Abgastemperatur?


    Gruß

  • Von dem Verschließen des Schwelkanals würde ich mir nicht zu viel versprechen . Bei meinem sind die Dichtfächen ja nach hinten versetzt und es passt geometrisch nicht hundertprozentig . Wenn du das vorne mit Aluklebeband abklebst , trägt das ja auch auf den Dichtflächen auf und zumindest theoretisch liegen die äußeren Dichtflächen dann nicht mehr hundertprozentig auf . Wenn dichtmachen , würde ich das eher auf der rückwärtigen Seite des Schwelkanals machen . Dort herrschen deutlich kühlere Verhältnisse . So ein hitzebeständiges Aluklebeband hält normalerweise nur ca. 350° aus . An der Fülltür herrschen deutlich heißere Verhältnisse . Allein der Gedanke , das sich ein Brocken der Steinwolle oder ein Stück des Aluklebeband löst und vielleicht den Ventilator zum außerplanmäßigen Stillstand nötigen würden , würde mich nicht mehr ruhig schlafen lassen . Bei einer zu stark verteerten Schwelgasdichtung hat man vielleicht Probleme bei der Emisionsmessung . Dem Ofen macht das normalerweise aber keine so großen Probleme . Den einzigen Unterschied bei einer neuen und vorschriftsmäßig abdichtenden Schwelgasdichtung ist , ist das der Lambdawert im ersten Drittel des Abbrandes etwas niedriger ist . Was mich aber stutzig macht , ist das Bild deiner Schwelgasdichtung . So schwarz und auch oberhalb der Dichtfläche schon mit sichtbaren Teerspuren . Das ist doch ein neuer Ofen und wenn ich richtig gerechnet habe , sind das erst 7 oder 8 Abbrände . Ich denke , das die Dichtung nicht richtig anliegt . Das sieht man auch an den Spuren an der Steinwolle . Ich habe meine vor ein paar Tagen gewechselt , da diese nach der letzten Heizperiode noch ganz annehmbar ausgesehen hat . Meine neue hat nun 4 Abbrände hinter sich . Deine müsste nach 8 Abbränden eigentlich ähnlich hell aussehen .


  • moinsen


    Ich habe auch meine Absaugung oben dicht gemacht und das nur mit Steinwolle / mehr nicht , schön ausgestopft und den Rest erledigt der Teer der sich dort bildet.


    Grüße Matthias


    und schönen 3 Advent :)

  • Nun ja, aber erst das Verschließen des Kanals brachte meinen Ofen dazu, in meinen Augen vernünftig zu arbeiten.

    Ich sehe es so, du kannst mich gern korrigieren:

    Dadurch, dass die Dichtung nicht ganz dicht war, konnte Holzgas in den Absaugkanal dringen. Hier kondensierte das Gas nun teilweise, daher der Teer an der Dichtung. Die Dichtungen nach "ganz außen", siehe mein Bild, die obere Dichtung, sehen sehr vernünftig aus.

    Die Tatsache, dass der Ofen nun ganz gut arbeitet, ist für mich ein hinreichendes Indiz dafür, dass tatsächlich die mangelnde Abdichtung zum Absaugkanal die Ursache war.

    gruß aus babelsberg


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    Kurt Tucholsky

  • Hallo Jörg,


    im zweiten Foto sieht man ganz deutlich das der Absaugkanal nicht dicht schließt und dadurch unverbrannte Abgase so über den Kamin entweichen können und zudem wird zu viel Holz im Vergasungsraum in Brand gesetzt was das Problem nochmal verstärkt.

    Du kannst ja mal versuchen die Dichtung mit einem Blechstreifen zu Hinterfüttern so das dieser richtig anliegt.

    Das ist eine gute Idee. Ich dachte zunächst an Glasschnur, die ich noch rumzuliegen habe.

    Ich würde die Dichtung herausnehmen, eine dünne Glasschnur einsetzen, um dann die Originaldichtung wieder einzusetzen.

    Ein dünner Blechstreifen würde natürlich auch helfen.

    Anschließend würde ich die Steinwolle durch saubere Steinwolle ersetzen, um das "Dichtungsergebnis" nach einem neuen Abbrand zu prüfen.

    Mal sehen, mache ich vielleicht nächste Woche.

    gruß aus babelsberg


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  • Ich habe sie noch nicht kontaktiert, muss ich noch machen.

    Meine Abgastemperatur liegt nun bei den eingestellten 170°C. :)

    gruß aus babelsberg


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  • Zum Verschließen des Kanals ist Lehm vielleicht eine Möglichkeit.

    Klingt gut, aber der Lehm wird zu bröselig, trocknet aus. Wenn Lehm austrocknet, dann zieht er sich ziemlich stark zusammen, also wird es wieder nicht dicht.

    Ich schweife ab:

    Ich kenne das von Häusern im Bereich von Lehmböden bzw. lehmigen Böden. Dort kommt es oft zu Rissen am Haus, weil z.B. Bäume neben dem Haus größer werden und ordentlich Wasser ziehen, das dann wiederum dem Lehn entnommen wird, welcher dann trocknet und sein Volumen einbüßt. Daher sinkt das Haus an einer Stelle um ein paar Zentimeter ein. Bingo! Den gleichen Effekt hätte ich mit Lehm im Kanal, da bin ich mir sicher.

    gruß aus babelsberg


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  • Klingt gut! :)

    Ich probiere trotzdem mal die Methode mit Hinterlage hinter der Dichtung aus.

    Eigentlich brauche ich die Absaugung nicht, aber es muss doch trotzdem funktionieren. 8)

    gruß aus babelsberg


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  • Ich wechsel die Dichtung alle paar Abbrände. Wenn nicht ist das auch nicht weiter schlimm. Ich will auf die Absaugung nicht verzichten.

    Das wäre mir etwas zu aufwendig.

    gruß aus babelsberg


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  • Wenn er jetzt brennt , ist ja alles in Ordnung . Spätestens bei einer Emissionsprüfung kann diese undichte Schwelgasdichtung aber Probleme machen . Die äußere Türdichtung ist eigentlich auch nicht das Problem . Wenn man einen deutlichen Abdruck der Dichtflächen (überall) sieht , hält die auch recht lange . Erst Wenn die Schwelgasdichtung "schwächelt" , leidet auch die äußere in den unteren Ecken . Die Schwelgasdichtung fliegt bei mir jährlich raus und wird erneuert . Ich nehme da aber nicht die gleiche wie bei der äußeren . Da habe ich mittlerweile eine ganz gute Bezugsadresse . Der halbe Meter kostet mich 2,50 € . Das kann ich mir gerade noch leisten . Ich habe beruflich viel mit Mineralwolle zutun gehabt . Die ist sicher alles andere als gasdicht . Hätte ich vor diesen Gaskanal zu verschließen, würde ich dort eine feuerfeste Platte mit ebenfalls feuerfestem Kartuschenkleber einsetzen .

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