Austausch Atmos DC30SE gegen Attack SLX 30 Lambda

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  • Das mit irgendeiner Gewährleistung wird ohne eine Inbetriebnahme durch eine offizielle Fachfirma so oder so schwierig . Löcher bohren darfst du natürlich nur an Stellen , an denen sich kein heißes Wasser dahinter befindet . Auf die Düse lege ich nichts außer eventuell einem Stück Holzkohle , was sich dort zufällig einfindet . Ich finde aber , das du viel zu viel Kleinzeug auf deinen Füllraumboden schichtest . Warum machst du das ? Muss das den weg ? Wenn du zuviel davon hast , kipp das lieber oben auf dein Holzscheite oder schicke das "Anmachholz" alternativ zu mir . Den Füllraum musste ich zum Glück noch nie so voll machen wie du . Meiner hat diese Einhängebleche nur an drei Seiten . Vorne , wo die Türen sind , läge die Glut dann direkt am nackten Kesselblech . Das habe ich aber erst bemerkt , als ich meinen Kopf durch die Fülltür gesteckt habe . Beim Einschichten halte ich deshalb an der Frontseite einen Sicherheitsabstand ein .

  • Das mit irgendeiner Gewährleistung wird ohne eine Inbetriebnahme durch eine offizielle Fachfirma so oder so schwierig . Löcher bohren darfst du natürlich nur an Stellen , an denen sich kein heißes Wasser dahinter befindet . Auf die Düse lege ich nichts außer eventuell einem Stück Holzkohle , was sich dort zufällig einfindet . Ich finde aber , das du viel zu viel Kleinzeug auf deinen Füllraumboden schichtest . Warum machst du das ? Muss das den weg ? Wenn du zuviel davon hast , kipp das lieber oben auf dein Holzscheite oder schicke das "Anmachholz" alternativ zu mir . Den Füllraum musste ich zum Glück noch nie so voll machen wie du . Meiner hat diese Einhängebleche nur an drei Seiten . Vorne , wo die Türen sind , läge die Glut dann direkt am nackten Kesselblech . Das habe ich aber erst bemerkt , als ich meinen Kopf durch die Fülltür gesteckt habe . Beim Einschichten halte ich deshalb an der Frontseite einen Sicherheitsabstand ein .

    Das mit dem Wasser ist ja klar. 8)

    Nun ja, zuviel Holz hat man ja nie. Ich brauche das auch für die Küchenhexe und den Kamin(ofen).
    (In manchen Gegenden heißt der Schornstein ja komischerweise Kamin, daher schreibe ich lieber Kaminofen, es ist aber so ein gemauertes Teil mit Feuerbüchse).

    Ich beheize ja mehr als 300m² Wfl., da brauche ich ordentlich kW!

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Hallo Gruppe,

    ich habe an Attack geschrieben.

    Ein Herr Rastislav Katriňák schrieb mir, ich möge ihm mal die Log-Daten schicken.

    Ich solle einen leeren USB-Stick neben dem Display rein pieken und dann 20 Sekunden warten.

    Da werden dann Logdaten übertragen. Das ist ja cool! Dann kann ich die ja auch einsehen.

    Dann werde ich heute abend anheizen und die Daten nach Ausbrand nach Vrútky schicken.


    Viele Grüße

    Jörg



    PS: Ich glaube das gelesen zu haben als ich hier vor einer Weile das Forum nach einer Lösung durchforstete.

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Hallo Gruppe,

    heizen funktioniert wirklich gut.

    Es qualmt am Anfang, dann kommt nur noch Wasserdampf. Ich schiebe das auf die niedrigere AGT als beim Atmos.

    Da kamen oben bestimmt noch 250°C an (ich habe einen Systemschornstein mit gedämmtem Keramikrohr), so dass da nüscht qualmte...


    Ich habe - trabitraktors Tipp folgend - mal die Frontverkleidung abgenommen und die Türscharniere der Fülltüre um jeweils eine ahlbe Umdrehung reingedreht.

    Außerdem habe ich die "Rolle" des Türhakens etwas verstellt, so dass die Tür sehr stramm anliegt und der Türschließer etwas Kraft braucht, um die Tür zu schließen.

    Anschließend habe ich in den Absaugkanal gelbe, saubere Steinwolle geklemmt. Das war quasi mein Indikator, ob Rauchgase bei geschlossener Tür durch den Kanal gehen.

    Vorm Anheizen habe ich den Lüfter im Testmodus auf 100% gestellt, die Klappen blieben geschlossen. Dann mit einem Stabfeuerzeug um die beiden Türen "herumgefahren". Feststellung: alles dicht.

    Anschließend angeheizt, 50cm lange Eichenscheite eingelegt, den Restraum mit kurzen Eichenstücken aufgefüllt (das Zeug, was beim Hacken immer übrig bleibt.).

    Der Ofen lief ganz gut, jedoch war die ehemals gelbe Steinwolle nun bereichsweise dunkel gefärbt, was bedeutet, dass da irgendwie Rauch durchgezogen ist.

    Also habe ich erstmal wieder Aluklebeband auf den Kanal geklebt, so dass da geschlossen ist.

    Meine Anheizmethode vom Atmos konnte ich nahtlos übernehmen und sie fuktioniert sehr gut.

    - kleines Holzstück auf Düse legen, um Querschnitt zu verringern

    - Holzkohle zusammenschieben

    - kleinere Kloben rein

    - mit Holzwolle anzünden, Start drücken

    - richtige Scheite rein, kein Tetris spielen

    - Tür zu

    - Abbrand abwarten


    Falls ich nachlegen muss, mache ich es wie beim Atmos: erst wenn nur noch ein schmales Flöz Glut vorhanden ist, dann qualmt auch nichts.


    Ich werde morgen im Baumakrt etwas Glasstrippe kaufen, die Zwischendichtung rausnehmen und etwas dünne Glasstrippe reinlegen sowie die alte Dichtung umgedreht wieder einbauen. Mal sehen, das müsste klappen.


    Fotos habe ich heute keine, ich könnte euch die XLS-Dateien einer Abbrandwoche reinstellen, falls interesse besteht.

    Mal ne Frage: nimmt einer 60-65cm lange Scheite? Ich würde meine Stämme jetzt so sägen. Ich kaufe immer frisch geschlagenes 3m-Stammholz, das würde ganz gut passen. Oder hat das Nachteile (außer dass sie schwer sind)?

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Wenn du 3 Meter Stämme in 65cm sägst, dann passt die Aufteilung ja nicht richtig. Bei 60cm hast du im Füllraum vorne wenig Platz die Reste rein zu bekommen. Ich nehme 50cm und fülle vorne mit den Resten auf. Das klappt sehr gut.

  • Wenn du 3 Meter Stämme in 65cm sägst, dann passt die Aufteilung ja nicht richtig. Bei 60cm hast du im Füllraum vorne wenig Platz die Reste rein zu bekommen. Ich nehme 50cm und fülle vorne mit den Resten auf. Das klappt sehr gut.

    Ja, mache ich ja jetzt auch so, dann bleibe ich wohl dabei. Ich hätte natürlich(!) auf 60cm gesägt.

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Ich würde dir empfehlen die Scheite auf die Länge zu schneiden, dass du vorn und hinten 1cm Luft hast.


    Maximale Ausnutzung, aber sicheres Nachrutschen.


    Die kleinen Abschnitte die übrig bleiben sind ein Fall für die Feuerschale, den Kaminofen im "Herrenzimmer" oder um oben im Vergaser aufzufüllen.

    Hauptsache die unteren 3/4 bereiten ein möglichst gleichförmiges Glutbett.

  • Das bezweifle ich ja auch gar nicht.

    Bitte nicht falsch verstehen.

    Ich habe nur die Erfahrung gemacht dass es besser ist "Gerümpel" oben drauf zu packen als im Bereich der unteren eigentlichen Schichtun irgendwas aufzufüllen - aber wie gesagt, ist natürlich alles subjektiv.


    Beim Nachfüllen am Endes des Abbrandes auf vorhandenes Glutbett ist mir das aber auch egal.

    mangels Füllraumvolumen passiert das halt fast täglich.

  • Noch ein Hinweis zum Anheizen bzw. zur Kontrolle der Regelung und der Dichtheit des Schwelgaskanals

    Ich schiebe nur die Reste der Holzkohle an die Düse und zünde mit 3 kleinen Stück Kien das an.

    Dann einfach vollegen . Bei mir halt nur Kiefer aber so wie sie gerade vom Stapel kommt. Vorn dann kleine oder besser gesagt dünnere Scheite hochkant einstapeln. Dauert Max. 3min.

    Tür zu und sofort ist die Abgastemperatur am steigen und der Restsauerstoff geht innerhalb von 5 min bis auf 5% runter und die Regelung fährt die Sekundärluft langsam auf.

    Der Ofen muß nach unten abbrennen und je weiter unten die Flamme die richtige Temperatur erreicht so eher kann in der Brennkammer auch die nötigen 600 - 800 Grad erreicht werden.

    Bei meinem HV davor ohne Regelung ist es auch schon mal vorgekommen das beim anmachen das Feuer aus gegangen ist.

    Dann wurde nur von oben mit Kien das schon eingestapelte Holz entfacht.

    Da hat ewig gedauert bis die nötige Abgastemperatur erreicht wurde und man hat es an der Rauchfahne dann die unverbrannten Rauchgase nicht nur gesehen sondern auch gerochen.


    Gruß Uwe und einen guten Rutsch ins neue Jahr

  • Moin,


    das hört sich doch alles schon mal besser an, freut mich. Wie ist dein Verbrauch an Holz im Gegensatz zu vorher? Bekommst du die Puffer mit weniger Holz voll geladen?

  • Moin,


    das hört sich doch alles schon mal besser an, freut mich. Wie ist dein Verbrauch an Holz im Gegensatz zu vorher? Bekommst du die Puffer mit weniger Holz voll geladen?

    Moin,

    melde mich aus dem Urlaub zurück.

    Leider habe ich das Gefühl, genauso viel Holz zu verbrauchen wie früher. Nun ist es aber nur ein Gefühl, weil ich seinerzeit den Verbrauch nie richtig gemessen habe.

    Ich heize jetzt früh einmal an, dann dauert es ca. 5-6h (je nach Schichtung und Holz) bis die Meldung "Brennstoffmangel" (oder so ähnlich) erscheint. Das ist ja schonmal besser als beim Atmos. Ich muss dann aber am späten Nachmittag nochmal anheizen.

    Also nein: ich bekomme die Puffer nicht voll. ABER: ich habe die Abgastemperatur auf 170°C gestellt, so dass der Ofen mit 25 kW läuft.

    Nun ist es auch so, dass wir 320m² Wfl. beheizen und eine verhältnismäßig große Außenfläche haben, durch die Wärme abfließen kann.

    Ich hatte seinerzeit eine Norm-Heizlast von 22kW ermittelt (nach DIN EN 12831-1), ohne TW-Erwärmung. Da ich eine Zirkulation habe, muss die Speisepumpe für TWW öfter anspringen; jedoch ist die Wärme ja nicht weg, sie bleibt ja innerhalb der thermischen Hülle.
    Somit läuft der Ofen mit 25 kW hart an der Heizlast, dafür kann ich den morgens füllen und er brennt lange. Damit bleibt nur wenig Energie, um die Puffer zu füllen.

    Ich will in dieser Woche mal mit 180°C fahren, um zu sehen, wie es dann läuft.

    Ich bin trotzdem mit dem Ofen zufrieden. Leise, sauber, schick.

    Allerdings warte ich noch auf Antwort von pane Katriňák von Attack bzgl. der Auswertung der Daten.

    Ich werde weiter berichten, wenn auch nicht mehr so häufig.
    Ach ja: die mittlere Dichtung will ich mal verbessern. Ein befreundeter Klempner will mir mal HT-Silikon mitbringen, dass ich dann in die Nut an der Tür drücken will, dann kommt die Dichtung aufs Silikon. Er sagte, er hätte das schon beim Kaminofen gemacht und das funzt prima.
    Alternativ klebe ich mit Hochtemperaturkleber (bis 1100°C) eine dünne Dichtung auf die Blechkante unter dem Kanal, so sich zwei Dichtungen aneinander drücken können. Ich gebe das mit dem Kanal noch nicht auf, obwohl ich ihn nicht wiklich brauche. Es geht um's Prinzip!

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Hallo,


    ich hoffe der Urlaub war erholsam und gut. :) Ich bin gespannt, was du uns von der Abdichtung und dem Testlauf mit der höheren AGT berichtest.

    Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das du mit dem neuen Kessel wesentlich weniger Holz verbrauchst als mit dem alten Kessel.

    Wie viel Pufferspeicher hast du nochmal?


    Bei der Heizlast und den aktuellen Temperaturen wird sicherlich für die Puffer nicht viel Energie übrig bleiben.

  • Urlaub war gut, aber ich war nicht weg, habe jedoch sehr sehr viel geräumt und am neuen Bad weitergebaut :thumbup:
    Nee, also viel weniger Holz ist es nicht, aber doch etwas, da ich nicht wie beim Atmos einen Großteil durch das Schornsteinrohr schicke:
    vorher ca. 300°C Abgastemperatur, jetzt 170°C - 190°C, je nach Einstellung.
    Die höheren AGT bewirken nur einen schnelleren Abbrand. Die Puffer werden aber bei den jetzigen Temperaturen trotzdem nicht komplett erwärmt.

    Ich werde wohl bei 170°C bleiben, da brennt es gleichmäßig lange und es reicht, bis ich von der Arbeit komme (bei moderaten Temperaturen).

    Bei den letzten Minusgraden konnte ich nur den ersten 3/4 füllen und der reicht dann nicht bis zum Feierabend, so dass der Brennwertkessel aushelfen muss.


    Der Attack ist jetzt aber viiiiiiel bequemer: in 7 Minuten anzünden, vollwerfen, weggehen. Nach einigen Stunden nachlegen.

    Über Nacht komme ich nur, wenn ich abends noch eine Zündung mache. Aber das spare ich mir meist, da läuft der Gaskessel (von 2020, sehr sparsam).
    Ich habe 1.900 Liter Puffer auf 1.000 + 900 verteilt.
    Ich beheize aber auch 320 m² eines alten Hauses (1896) mit einem bunten Potpourri an Fenstern (moderne Holz-Isofenster, Kastenfenster aus der Bauzeit, Doppelfenster von 1986 [die verschraubten], Verbundfenster von 1988 [Plaste mit Holzfüllung], Plaste-Isofenster von 1995). Außerdem ist mein Mauerwerk entweder mit 10cm MiWo gedämmt, aus 36,5er Poroton-Ziegeln ohne Dämmung, Luftschichtmauerwerk ohne Dämmung oder Gasbetonmauerwerk mit Kerndämmung und Vormauerschale. Das Dach ist teilweise mit 20cm Miwo und teilweise 22cm Holzwolle gedämmt.
    Also alles bunt durcheinander. Die Fußbodendämmung kenne ich nicht.
    Daher Heizlast 22 kW.

    Ich bin mit der Rauchgasdichtung noch nicht weitergekommen. Mache ich demnächst.
    Ich habe am Donnerstag abend erstmal einen Thermografie-Termin. Da bin ich ja gespannt!

    Ich entscheide dann, welche Fenster ich im nächsten Jahr tauschen werde.

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Kurzes Update:

    Ich hatte im März '23 frisches Stammholz bekommen, was ich bis Ende Mai komplett gesägt und gespalten habe.

    Dabei habe ich es auf 50cm Länge gesägt, dann zu Scheiten mit ca. 10-13cm Kantenlänge gespalten, manche größer.
    Die haben jetzt dank luftiger Lagerung und viel Wind eine Feuchtigkeit von ca. 20% (Messung am frisch gespaltenen Scheit, also innen).

    Ich stapel die Dinger immer kreuzweise mit etwas Luft dazwischen. Im Gegensatz dazu hat mein Schwiegervater unser Holz immer so gestapelt, dass er möglichst viel Holz auf wenig Fläche lagert. Diese Scheite mussten wirklich 2 Jahre liegen, da ging kein Wind durch.
    Ich kann also aus eigener Erfahrung sagen: Holz kann bei richtiger Lagerung nach nichtmal einem Jahr ofenfertig sein.

    (ich weiß, das ist keine neue Erkenntnis, ich fand nur den direkten Vergleich krass)

    Wenn ich die jetzt verheize, bekomme ich optimale Ergebnisse. Der Ofen brennt lange sehr gleichmäßig, die Puffer werden bei 8°C Außentemperatur auch gefüllt.

    Vorher hatte ich recht kleine Stücken in den Ofen gestapelt, die brannten aber schnell ab.
    Die kleinen Stücke nehme ich jetzt nur noch, wenn ich zuhause bin und der Ofen läuft.


    Die Türdichtung habe ich noch nicht verbessert, ich habe im Moment keine Zeit dafür.

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

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