Austausch von Buderus S161 24kW durch ETA SH 20 oder SH 30 und zusätzliche Komponenten

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  • wenn du die Möglichkeit hast optimiere Solarthermie für die Übergangszeit, im Sommer hast du eh mehr wie du brauchst.

    Ölheizung rauswerfen würde ich mir zur Zeit überlegen, Ölpreise zur Zeit viel günstiger wie Holz.

    Die Frage ist lohnt sich das zur Zeit auf Holz umzustellen???

  • Sommer: Brauchwasser Solarthermie, da sind 10qm schon viel, wäre es da besser, die Steigung der Kollektoren eher an die Übergangszeit/Winter anzupassen, als die Steigung an die bestmögliche Ausnutzung im Sommer anzupassen?

    Hallo Claudia,


    auf diese Frage antworte ich mal vorneweg: Eine Aufständerung auf ca. 60° ist bei Solarthermie immer besser weil diese Anlagen im Sommer eigentlich immmer sehr viel Überschuß produzieren. Die dann oft auftretende Stagnation macht den Paradigma-Anlagen zwar nichts aus, aber wenn man das vermeiden kann und dafür in der Übergangsjahreszeit einen höheren Ertag hat, dann hat das nur Vorteile. Meine Anlage ist genau nach Süden ausgerichtet und liegt auf einem Dach mit 30° Neigung. Auf eine Aufständerung habe ich aber verzichtet, weil wir von einer großen Dachgaube direkt auf die Anlage blicken - die Aufständerung hätte "optisch gestört".

    Die Paradigma-Anlagen haben immer einen integrierten Wärmemengenzähler und lassen sich daher sehr gut beobachten und einschätzen. Im Winter darfst du jedoch keine nennenswerte Erträge erwarten. Ab Mai/Juni habe ich z.B. einen täglichen Ertrag zwischen 40 und 50 kWh. Von November bis Januar sind es meistens nicht mehr als zwischen 0 und 10 kWh (= 2,5kg Holz/Pellets).


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    Danke für die sehr ausführliche Darstellung deiner Gegebenheiten und Überlegungen. Dazu wird jetzt vermutlich niemand auf alles eingehen können, aber oft hilft solch eine schriftliche Aufstellung auch, die eigenen Gedanken zu sortieren. Lediglich zum Punkt mit der Hackschnitzelheizung und dem 4000 Liter Pufferspeicher möchte ich widersprechen. Eine Hackschnitzelheizung benötigt, analog zur Pelletheizung, weniger Pufferspeicher als eine Holzvergaserheizung. M.E. würden dann die derzeit bestehenden Pufferspeicher ausreichen.


    Aber du hast ja ausführlich dargelegt, warum eine Hackschnitzelheizung für dich nicht in Frage kommt und ich bin der letzte, der jemanden vom Scheitholzheizen abbringen will, der/die weiß, worauf man sich damit einlässt. Die Kombination zweier getrennter Scheitholz- und Pelletheizungen finde ich gut und hinsichtlich der Ausfallsicherheit sogar besser als eine Twin-Kombi-Lösung.


    Bitte halte uns gerne weiter auf dem Laufenden.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Karlheinz,


    Ja, an eine Aufständerung um die 60° hatte ich auch gedacht. Habe eine gute Tabelle dazu gefunden.


    Und ja, als mein Sohn fragte, warum schreibst Du so ausführlich, habe ich auch gesagt: " Um meine Gedanken zu sortieren und mich selber zu kontrollieren und mir wird dann alles viel mehr klarer."


    Danke für Lesen.


    Und nochmal ja, ich werde nicht nur weiter berichten sondern mit Sicherheit weitere Fragen haben: Hydraulischer Abgleich, Steuerung aller Komponenten, ........

  • Hallo, zu Punkt 1 wäre noch zu sagen, warum 4000l Puffer? Das ist ein Automatikkessel, der Brauch bei weitem weniger.


    Wenn 10m³ Pellets Platz haben, dann sollten sich da vielleicht auch Hackschnitzel unterbringen lassen. Eintragungen in den Keller brauchen nicht viel mehr Platz als ein Kellerfenster.


    Nur als ergänzende Information.

  • Er wäre für Luft-Luft Wärmepumpe statt Pelletkessel. Aber wie soll dies den bei einem nicht Passivhaus lohnend sein? Und die Lüftungsrohre verlegen sich auch nicht alleine i

    Der Kerl weiß doch nicht was er faselt:

    so eine Anlage kann einen schon bei einem Neubau/Rohbau vor Herausforderungen stellen, geschweige denn im Bestand!

    Jeder Raum braucht Zu- und Abluft, im Bestand kommt das einer Totalsanierung gleich...

  • Hallo Claudia,


    zur Auflockerung ;)

    Im Anhang einige Bilder meiner Paradigma-VRK-Solaranlage:

    • 1+2: Aufbau mit Autokran
    • 3: Im Sommer
    • 4+5: Im Winter mit Schnee:
      Das war am 12.02.2015 morgens um 7:30 und Nachmittags um 17:30.
      Man sieht dass der Schnee bei Sonnenschein sehr langsam abtaut.
      Dennoch hat die Anlage an diesem Tag schon 8 kWh geerntet.

    Viele Grüße von Karlheinz :)

  • Hallo Claudia


    Du schreibst Asbest-Dachschindeln...... Dann kannst Du eine Solaranalge auf dem Dach knicken. An Asbestdachschindeln darf nichts verändert werden. Du kannst sie tauschen aber das war es damit. Keine Löcher bohren oder sonstiges.


    ciao Peter

  • Hallo Claudia


    Du schreibst Asbest-Dachschindeln...... Dann kannst Du eine Solaranalge auf dem Dach knicken. An Asbestdachschindeln darf nichts verändert werden. Du kannst sie tauschen aber das war es damit. Keine Löcher bohren oder sonstiges.


    ciao Peter

    Deshalb schrieb ich ja: "Ansonsten müsste ich das Haupthaus vom Bahnhof komplett neu decken lassen (sehr, sehr teuer, da Asbestschindeln und vielle Aussen- und Innenecken)."

  • Die Module müssen ja nicht zwingend aufs Dach. Gibt es auf dm Grundstück/Hausnähe kein sonniges Plätzchen?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Die Module müssen ja nicht zwingend aufs Dach. Gibt es auf dm Grundstück/Hausnähe kein sonniges Plätzchen?

    Leider nein. Je niedriger ich zum Boden komme um so mehr habe ich Baumschatten . "Mein erster Energieberater als ich 2012 in den Bahnhof gezogen bin, hatte damals von PV, als nicht rentabel wegen Tallage und Wald drumrum abgeraten. Stand heute: Durch den Borkenkäfer ist zwar der Hang in SO Richtung sehr gelichtet, dass kann und sollte sich aber wieder ändern."

  • Hallo Claudia,


    zuerst einmal: Ein Hammer Anwesen was du das hast, gratuliere! Und auch wie viel Energie und Überlegungen du schon in die ganze Planung gesteckt hast - Respekt. Ich weiß wie zermürbend das sein kann, und mein Projekt war wesentlich kleiner als deins.


    Ich würde an deiner Stelle Folgendes machen (das ist einfach nur meine persönliche Meinung, absolut wertfrei, und heißt nicht, dass alles was hier schon angesprochen wurde besser oder schlechter ist):


    Ich würde auf die Solarthermie verzichten und eine Brauchwasserwärmepumpe einbauen, mit Wärmetauscher. Meiner Meinung nach macht Solarthermie nur Sinn wenn man im Sommer einen großen Bedarf an Warmwasser hat. Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung, ich habe keine Erfahrung auf diesem Gebiet.

    Den Strom der Brauchwasserwärmepumpe kannst du locker mit einem Balkonraftwerk decken, meine jedenfalls braucht maximal 500 W (ohne Heizstab natürlich). Im Winter macht der Kessel das Warmwasser über den Wärmetauscher mit. Als weiteren Vorteil kann man auch sehen, dass beide Systeme unabhängig voneinander laufen und nichts gesteuert werden muß. Wenn die Heizung ausfällt (oder du vergessen hast zu heizen) hast du immernoch Warmwasser, und wenn die Wärmepumpe mal ausfällt kann der Kessel über den Wärmetauscher noch Warmwasser bereiten.


    Beim Kessel müßt ihr in euch gehen: Wollt ihr größtmöglichen Komfort? Dann würde ich auf Pellets setzen. Die braucht auch wesentlich weniger Pufferspeicher, vielleicht ist so mehr Platz für ein Lager? Vielleicht kann man ja auch die Auflagen eines großen Lagers umgehen und zwei kleinere bauen? Oder Silos im Keller? Es gibt auch Pelletkessel die einen NOTbetrieb für Scheitholz haben.


    Wollt ihr so günstig wie möglich heizen? Dann wäre es wohl ein Holzvergaser, aber bei Eurem Objekt braucht ihr halt extrem viel Puffer. Und die Arbeit....


    Ich würde mich wohl für Brauchwasserwärmepumpe, Balkonkraftwerk und Pellets entscheiden.


    Aber bei sowas ist auch immer viel persönliches mit dabei und ich bzw. wir haben natürlich nicht ansatzweise die Info's die du hast. Aber nach allem was ich hier gelesen habe wäre das MEINE Lösung :).


    Viel Erfolg.


    Gruß,


    Alex

  • Hallo, zu Punkt 1 wäre noch zu sagen, warum 4000l Puffer? Das ist ein Automatikkessel, der Brauch bei weitem weniger.


    Wenn 10m³ Pellets Platz haben, dann sollten sich da vielleicht auch Hackschnitzel unterbringen lassen. Eintragungen in den Keller brauchen nicht viel mehr Platz als ein Kellerfenster.


    Nur als ergänzende Information.

    Das verwirrt mich nun. :/ ?(

    Bisher dachte ich, gerade nachdem ich hier so viel gelesen habe, dass mein derzeitiges Puffervolumen von 1750l für meinen Holzvergaser zu klein ist und ich besser mind. 3000l besser 4000l haben sollte und auch für die Solarthermie, gerade im Sommer, einen grossen Puffer haben sollte um überschüssige Wärme aufnehmen zu können. Bei dem zusätzlichen Pelletkessel verstehe ich es, da ist es denke ich ähnlich wie mein derzeitiger Ölkessel. Er produziert nur die Wärme, die die Heizkörper gerade brauchen.


    Hackschnitzel hätte ich nicht so gerne im Keller:

    - bräuchte, wenn ich das allles richtig hier gelesen, ca. 4 x so viel Platz wie für Pellets.

    - Ist es nur begrenzt haltbar, ich lese da von 3 Monaten, was ich aber nicht ganz glaube.

    - Hätte ich Angst, das sich Zersetzungsprozesse ergeben, die Methan produzieren.

  • zu Hackschnitzel kann ich nichts sagen.

    Ein Pelleter braucht auch einen Pufferspeicher aber kleiner.

    Für Solarthermie eher mehr. Führ fünf Personen Warmwasser rechnet man ca. 600 ltr. täglich. Da ihr ja auch mal Sonnenarme Tage überbrücken wollt geht mal von 2000 ltr. aus. Wollt ihr in der Übergangszeit Abends heizen ehet mehr.

  • Brauchwasserwärmepumpe muss ich mal mit der Heizungsfirma besprechen. Das hatte er mir nicht angeboten als Alternative nur Luft- Wasser Wärmepumpe und die war mir zu teuer.

    Wegen Kessel: Wir hatten ja einen Holzvergaser von Buderus ohne jedlichen Komfort. Und uns hat das Holzmachen und auch der Betrieb des Kessels gefallen. Da wäre der ETA Holzvergaser mit automatischer Wärmetauscherreinigung und automatischen Zündung schon ein riesen Luxus zu vorher.


    Ein paar Impressionen, die zeigen, dass wir am Holzstapeln Spass haben (und unsere Hunde mit dem Ergebnis auch):









  • Heute war der Dackdecker da um die 2 kaputten Dachschindel zu wechseln. Er denkt so minimum 50000€ eher Richtung 70000€ würde eine Neueindeckung kosten. Das muss aber erst in 10-15 Jahren sein.

  • bei der Beratung ist der vom schlimmstenfall ausgegangen das kleine Kinder z.b. im Haus sind.

    Das mal einige Tage keine Sonne scheint.

    Bei uns ist es jetzt so im Sommer kann eine Woche die Sonne ausgang haben.

  • Und deswegen muss man das anderen empfehlen?!


    600 Liter warmes Wasser das ne Woche rumsteht ist ja ekelhaft. Schöner kannst Legionellen gar nicht züchten

  • bei 80 Grad ist da nix mit Legionellen.

    Wobei das ganze funktioniert ja nach Art eines Durchlauferhitzers.

    Das Wasser wird ja selbst nicht verwendet.

    Da fließt kaltes Wasser in die Wendel in den Puffer rein und kommt heiß raus.

    Da wir keine Zirkulation haben passiert da nichts.

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