Hallo zusammen liebe Mitglieder,
ich bin aktuell in der Planung/Überlegung bei mir zuhause die Heizungsanlage zu erneuern. Und stehe vor der Herausforderung, was den das passende wäre für meinem Fall. Und da ich gedanklich einfach nicht mehr weiterkomme, und im Internet auch nicht. Bitte ich hier mal um Rat.
Hier einmal die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Heizöl
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
Wohnfläche: ca. 128
Keller beheizbare Räume (wird aber kaum beheizt): ca. 40
Dachgeschoss nicht ausgebaut aber vorbereitet zum heizen: ca. 30
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend, oder Flachland?
457m.ü. NHN - Bayern, Oberbayern, Landkreis Mühldorf am Inn (eher Flachland dann)
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
Dach neu gedämmt (2020)
Fassade mittel gedämmt (4cm Stärke Dämmplatten) (1988)
Fenster mittel (1988) Kunsstoff doppelverglast ohne Wärmeisolierung
Kellerdecke nicht gedämmt
Haus vollständig unterkellert
teilweise Heizkörper und Bodenheizung (Fußbodenheizung) verbaut
Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?
2000 Liter Heizöl
Stückholz? Je nach Außentemperstur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
Solar geplant?
Geplant Stückholz/Pellet + SackSilo + Wärmespeicher (Pufferspeicher) + Brauchwasserpumpe
PV-Anlage auf dem Hausdach ist auch geplant
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?
Angebote vom Heizungsbauer:
Fröling SP Dual 15 compact (Scheitholz/Pellet)
oder
ETA SH TWIN 20 (Scheitholz/Pellet)
oder nur von ETA reine Pelltesheizung 15kw
1 weiteres Angebot von einem Heizungsbauer mit beiden Varianten steht noch aus. Dürfte auch Fröling sein.
Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?
Angebote vom Heizungsbauer:
Fröling WFS-35 III Wandhängende Station Paradigma Frima Warmwasserstation
oder
Brauchwasserwärmepumpe 300l
Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Angebote vom Heizungsbauer:
Fröling Schichtspeicher Oekocell 850
oder
von ETA (weiß ich gerade nicht auswändig, da Angebot aktuell nicht vorliegt. Müsste ich nachreichen
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Heizungskellergröße: ca. 14qm.
Mit kleinem Pelletsilo machbar
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
nein.
Da im Haus ein 2ter Kamin steht, wegen einem Schwedenofen nachgefragt, ob machbar. Dies stellt kein Problem dar. Denke ich das es mit dem Hauptkamin auch funktionieren könnte. Wird noch nachgefragt.
Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?
Ja
Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Noch kein Holz vorhanden
Plan: die ersten 2 Jahre fertige 1 Meterscheite kaufen
Danach eigenes getrocknetes Holz verwenden
Stückholz/Stammholz müsste gekauft werden
Grundstücksfläche vom Haus: 456 m²
Gartenfläche davon ca 250-300 m²
Gute frage ob dies ausreichend ist.
Weitere Informationen:
Hallo zusammen,
in meinem Haus Baujahr 1963 steht aktuell noch eine alte Ölzentralheizung drin. Baujahr 1988 (36 Jahre alt) Niedertemperatur)) mit insgesamt 5000 Liter Heizöltanks.
Da die Regelung/Steuerung schon anfängt zu spinnen (zb. vom Wochenprogramm ins Wochenendprogramm (von Freitag auf Samstag) bleibt die Heizung aus), denke ich über eine Heizungserneuerung nach. Unter der Woche meist, Dienstags bleibt auch die Heizung aus. Ist aber nur in der Heizsaison so.
Und auch weil das Heizöl in Zukunft nicht günstiger wird, und die Heizung schon ein gewisses alter erreicht hat.
Da ich bei meinem Dämmstandart (siehe oben) unsicher bin, und mir auch schon oft abgeraten wurde eine Wärmepumpe zu installieren.
Denke ich über eine Pelletheizung nach.
Und da die Pelletpreise aktuell sehr hoch sind und langfristig wohl im Bereich der 300 - 400 € die Tonne bleiben wird (vermutung) denke ich auch über eine Kombi (Scheitholz/Pellet) nach.
Die letzten 10 Jahre waren die Pelletpreise bei 200-300 €. In Zukunft wohl höher.
Daher ist mein Gedanke. Mit einer Kombi aus Scheitholz und Pellets + Brauchwasserwärmepumpe mit Hilfe einer PV-Anlage könnte ich kostengünstiger heizen.
Eine PV-Anlage ist eh geplant, wegen einer zukünftigen Anschaffung 1 oder 2 E-Autos. Wegen aktuell günstigen Materialpreisen.
Nur stehlt sich mir jetzt die Frage, ob diese Kombiheizung sinn macht, oder alles totaler Schwachsinn ist.
Brennholz müsste ich über z.b. Kleinanzeigen käuflich erwerben.
Sprich Stammholz und dieses dann selbst aufarbeiten. Der Ster/RM würde so bei Hartholz (Esche)bei 85 € liegen.
Und bei Weichholz (Fichte) 37-45 €
In der Arbeit würde hier und da mal ein Baum anfallen der gefällt werden müsste. Wo ich dann wegen Holz nachfragen könnte, ob ich da was haben kann.
Fertiges Brennholz (Fichte) in 1 Meterlänge würde so 50-65 € liegen.
Ein eigener Wald oder ähnliches ist nicht vorhanden.
Da mein Grundstück nur 456 m² groß ist, wüsste ich auch nicht ob der Lagerplatz dann überhaupt ausreichen würde. Für 2 bis 3 Jahre Brennholz lagern zu können.
Als Laie würde ich sagen ja. Zumindest für 2 Jahre.
Benötigen würde ich ja nur einen Autoanhänger (1,3 Tonnen oder besser gleich 2 Tonnen) und einen Spalter der nur maximal 50cm kann.
Plus Kettensäge, PSA und andere kleine Hilfsmittel.
Da ich eine Kellergarage habe, wäre die Einbringung vom Garten zum Heizungskeller nicht so schwer.
Einen Brennholzverbrauch würde ich jetzt mit 10 Ster im Jahr schätzen. Außer es kommt noch ein Schwedenofen im EG dazu.
Da ich ja im Sommer die Heizung auslassen möchte und das Warmwasser mit Hilfe der PV-Anlage über die Brauchwasserwärmepumpe erzeugen könnte.
Und wenn wir mal am Wochenende weg sind oder im Urlaub sind (vor allem über Weihnachten 3 Wochen z.b.), während der Heizsaison, dann würde die Pelletheizung einspringen.
Bei 2000 Liter Heizöl wären dies 4 Tonnen Pellet im Jahr oder ca. 15 Ster Brennholz. Abzüglich das, was dann die Brauchwasserwärmepumpe über dem Sommer macht.
Da schätze ich meinen Verbrauch an Heizöl aktuell nur fürs Warmwasser außerhalb der Heizsaison auf ca. 375-400 Liter ein.
Wäre nicht mal 1 Tonne Pellet die ich sparen würde.
In den Angeboten von den beiden Heizungsbauern wären Sacksilos geplant.
Bei Fröling wäre dies ein Silo von Fröling-Variosilo: 2,90 x 2,30. Wegen der Deckenhöhe von 1,90 m würde da nur 4,5 Tonnen Platz haben.
Das von ETA ist eine ETA-Box mit 2,10 x 2,10 wo nur 3,1 Tonnen Platz hätten.
Da aber mein Keller nur 3,76 x 3,76 (14qm) groß ist, finde ich das Silo von Fröling schon sehr groß. Nimmt viel Fläche im Raum ein.
Und das von ETA finde ich von der Größe okay, nur ist es mit 3,1 Tonnen schon sehr klein. Da müsste ich dann 2 mal im Jahr tanken.
Oder halt bei Fröling 1 mal im Jahr.
Mit meiner jetzigen Heizung könnte ich 2 Jahre auskommen.
Daher der gedanke einer Kombilösung.
Bei ETA würde der Unterschied zwischen der Kombi oder der reinen Pelletheizung 7000 € betragen.
Bei Fröling weiß ich es nicht. Nur das der Kombikessel günstiger ist als von ETA. Laut den beiden Angeboten.
Ein weiteres bekomme ich noch von einem Heizungsbauer. Der bietet auch mal beides an. War eine Empfehlung uns solle wohl deutlich günstiger vom Preis liegen als die beiden anderen Heizungsbauer.
Jetzt stelle ich mir die Frage ob in meinem Fall, überhaupt so eine Kombilösung sinnvoll ist, oder ob das der reinste Schwachsinn ist.
Da wäre ich auf euere Meinung gespannt. Bock hätte ich schon auf Brennholz machen.
Dann würde ich gerne Wissen wieviel Pfufferspeicher den eigentlich nötig währen mit einer Kombilösung?
Würden da 850 Liter reichen oder 1000 Liter?
Weil 2000 Liter Speichergröße bei 1,90 Meter Raumhöhe würde ich bestimmt nicht unterbekommen.
Oder gibt es andere Lösungen?
Erstmal einen Pufferspeicher an eine 36 Jahre alte Ölheizung anschliessen plus eine Brauchwasserwärmepumpe?
Oder ka was?
Vielen Dank schon einmal im Voraus.
Maxi
PS: Sorry für den vielen Text